Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Vampirismus - ja oder nein? :)  (Gelesen 14299 mal)

DarkAmbient

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Re: Vampirismus - ja oder nein? :)
« Antwort #15 am: 10 August 2005, 15:52:14 »

Ach ja -- wie anders, als mit einer empirischen Erhebung, würde der Sozialwissenschaftler die Nachwuchsfrage klären... nagut.

Zitat von: "colourize"
Angenommen, es gäbe Vampire. Würdest Du Dich freiwillig von einem solchen beissen und zum Vampir machen lassen? Wenn ja: warum; wenn nein: warum nicht?


Pro: Gemäß Signatur-Motto wäre es wohl inkonsequent, das nicht zu versuchen.

Kontra: Andererseits würde ich dann wohl nie erfahren, wie es ist, zu sterben.

Außerdem bin ich Vegetarier, nicht aus Zufall, sondern aus Entscheidung.

Zuletzt bin ich Hierarchie-Inkompatibel. Hab ein Problem mit Hierarchien -- oder besser umgekehrt: Die Hierarchien haben ein Problem mit mir.

Also: Ich bin wohl einfach nicht geeignet für eine Vampir-Karriere.
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Thomas

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Vampirismus - ja oder nein? :)
« Antwort #16 am: 10 August 2005, 16:22:14 »

Zitat
Thomas hat folgendes geschrieben:
Da lob ich mir doch diese Version eines Vampirs, wie er in den allten Horrorfilme dargestellt wird : Ein einzelner (oder vieleicht zwei-drei) Herrscher der Nacht, den die Menschen in der Nacht fürchten, und der mit seinem ewigem Dasein ziemlich zufrieden ist  

Ja, das ist die bessere Alternative - allerdings ist sie auch schwerer zu erreichen... denn von einem dieser wenigen Vampire gefunden und zum Teilhaber gemacht zu werden ist ja extrem unwahrscheinlich.

Das stimmt wohl, aber das ist ja auch gerade der Kick daran - es gäbe nur wenige, so wenige, das Menschen größtenteils nicht mal an sie glauben.Diese Vampire leben aufgrund ihrer "Seltenheit" quasi mehr als Mythos, was ihnen wiederum auch eine gewisse Sicherheit gibt.

Diese Vampire wären etwas "besonderes", eben weil es weltweit nicht noch ein halbe Million von ihnen gibt, wie Frau Rice&Co. es in ihren Welten darstellen.

Den Rice/Masquerade-Vampiren fehlt irgendwie der dunkle Touch des "außergewöhnlichen".
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Killerqueen

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Vampirismus - ja oder nein? :)
« Antwort #17 am: 10 August 2005, 16:41:47 »

Nein. Ich will kein Vampir sein.

Meine Gründe dafür wurden alle bereits genannt:

- Depris bei Sonnenentzug
- Ich lebe gern, aber nicht gerne für immer
- Jagdstress, Leistungsdruck, Hierarchien? - Nein danke!
- Schließe mich der Vampirjägerfraktion an!



EDIT: Und ich glaube, dass es bereits ein paar wenige Vampire gibt... - Thomas ist einer!
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Thomas

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Vampirismus - ja oder nein? :)
« Antwort #18 am: 10 August 2005, 16:45:55 »

Zitat
EDIT: Und ich glaube, dass es bereits ein paar wenige Vampire gibt... - Thomas ist einer!

Wie, was, ich ? Wieso ? Ich meine, als Grufti müßte man sich da ja fast geehrt fühlen  8)  , aber wie kommst du darauf ?
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Anduil Dunkelflamme

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Vampirismus - ja oder nein? :)
« Antwort #19 am: 10 August 2005, 17:09:40 »

Wenn Ihr mal einen Vampir trefft, dann schickt Ihn zu mir. Ich glaube ich würde mich zu einem anarchistischen Citygangrel entwickeln, der auf jede Hierarchie spuckt und nachts in den Ghettos für Angst und Schrecken sorgt. :x
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Vampirismus - ja oder nein? :)
« Antwort #20 am: 10 August 2005, 17:16:13 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat
EDIT: Und ich glaube, dass es bereits ein paar wenige Vampire gibt... - Thomas ist einer!

Wie, was, ich ? Wieso ? Ich meine, als Grufti müßte man sich da ja fast geehrt fühlen  8)  , aber wie kommst du darauf ?

Na, so schön wie du das oben beschreibst... :wink:
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Thomas

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« Antwort #21 am: 10 August 2005, 18:08:24 »

Zitat
Na, so schön wie du das oben beschreibst...  

Vieleicht spreche ich ja aus Erfahrung... :vampire:
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Kallisti

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Vampirismus - ja oder nein? :)
« Antwort #22 am: 10 August 2005, 18:21:39 »

Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich die Fragestellung (@colourize) schwachsinnig oder gewagt finden soll, denn:

ich weiß zwar nicht, worauf genau du eventuell anspielst/hinausmöchtest, aber: offenkundig gibt es da durchaus Parallelen zur menschlichen Gesellschaft - und dies nicht erst seit gestern oder seit 100 Jahren ...

... dann aber vor der so gestellten Frage (also unter dem "Deckmäntelchen" Vampirismus - wie man ihn so aus Filmen/Büchern kennt - wobei es da auch Unterschiede gibt, ja) aus den Antworten Rückschlüsse auf andere bzw. bestimmte Lebensbereiche (oder gar Verhaltensweisen) der Menschen bzw. der Antwortenden zu ziehen, finde ich sehr "gewagt" bzw. "unangebracht" und manipulativ (um es höflich zu formulieren ;)). Sollte dies jedoch gar nicht deine Absicht sein ("dahinter" zu schauen...), dann finde ich die Fragestellung/das Thema schwachsinnig oder anders gesagt: kindisch.

Vor allem: Du zählst selbst mehr negative/problematische als positive Aspekte des Vampirseins oder -werdenwollens auf, dass es ja schon suggestiv ist (also dann eben gerade nicht "Vampir" werden bzw. sein zu wollen).


Sollte es aber (wider Erwarten meinerseits) doch nur um die banale Vampirgeschichte gehen - mit dem "Gewinn"/der "Belohnung" (???) "Ewiges Leben", dann könnte man auch gleich fragen, ob und wie die Leute dem bzw. ihrem eigenen Tod - besser: ihrer Vergänglichkeit- gegenüber eingestellt sind - oder nicht?!?
Allerdings bezweifle ich (wie oben angedeutet) sehr, dass es dir darum geht.
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Thomas

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« Antwort #23 am: 10 August 2005, 18:32:58 »

Zitat
...dann finde ich die Fragestellung/das Thema schwachsinnig oder anders gesagt: kindisch.

Deswegen hat der gute colourize ja auch einen dicken Smiley hinter den Tread-Titel gesetzt.Auch wenn der Schelm mit Sicherheit unterschwellig Schlüsse aus den Antworten in Bezug des Antwortenden zur menschlichen Gesellschaft zieht  :wink:
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colourize

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Vampirismus - ja oder nein? :)
« Antwort #24 am: 10 August 2005, 18:42:48 »

Zitat von: "Kallisti"
Vor allem: Du zählst selbst mehr negative/problematische als positive Aspekte des Vampirseins oder -werdenwollens auf, dass es ja schon suggestiv ist (also dann eben gerade nicht "Vampir" werden bzw. sein zu wollen).

Tja, es gibt halt eine große Zahl von Nachteilen.

Aber dafür wird Dir etwas in unserer Gesellschaft sehr erstrebenswertes in Aussicht gestellt: Das ewige Leben. Natürlich bei einem nicht alternden Body.
Und @Nachtmensch: Ja, poppen geht auch noch.
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Vampirismus - ja oder nein? :)
« Antwort #25 am: 10 August 2005, 18:50:29 »

Man kann Themen auch kaputt-philosophieren... :twisted:
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Rhiannon

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Vampirismus - ja oder nein? :)
« Antwort #26 am: 10 August 2005, 22:55:51 »

Also ich sehe das ewige Leben eher als Qual der Vampire als als Belohnung...
Ansprechend finde ich eher den Aspekt der nich vorhandenen Altersschwächen... Allgemein das Erscheinungsbild und Auftreten von Vampiren empfinde ich als majestitisch, schön und durchaus auch erotisch. Die Vampire des Musicals z.b. strehlen eine solche Ruhe aus... wozu auch Hektik sie haben die Ewigkeit...
Dieses bild der vampire liebe ich aber damit ich die ewigkeit in kauf nehme muss schon ein größerer anlass als solche äußerlichkeiten gegeben sein.
Und auch wenn ich kein Vegetarier bin schrekt mich auch das Bluttrinken ein wenig ab... (zum Biss bzw. vampirkuss wäre noch die frage: empfiden ihn die opfer als angenehm oder als schmerzhaft? denn auch darüber gibt es verschiedene geschichten ;) )
Außerdem möchte ich (als ewig frierende) die wärmenden strahlen der Sonne nicht missen...

Vampire sind für mich tragische wesen, die zwar schön, jedoch sicher nicht beneidenswert sind, ich Sterbe lieber als Mensch... irgendwann...


allerdings sind Graf von Krolock und besonders sein schwuler Sohn Herbert von Krolock schon... einfach nur toll...
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Die Stille schmerzt in meinen Ohren
Ich wünscht ich hätt dich nicht verloren

Quietscher of the night

colourize

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Vampirismus - ja oder nein? :)
« Antwort #27 am: 10 August 2005, 23:28:50 »

Zitat von: "Rhiannon"
zum Biss bzw. vampirkuss wäre noch die frage: empfiden ihn die opfer als angenehm oder als schmerzhaft? denn auch darüber gibt es verschiedene geschichten ;)

Ich erlaube mir mal, hierauf detailliert zu antworten:

Die Opfer empfinden den Biss zunächst als schmerzhaft. Während sie ausgesaugt werden spüren sie ein Gefühl von Ohnmacht, gepaart mit der Hoffnung auf ein ewiges Leben. Dazu kommt eine Portion Angst, als Vampir später zu versagen und der Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Sie sind in der Phase des Ausgesaugtwerdens aber so vom Vampir hypnotisiert, dass sie seinem Bann kaum widerstehen können. In der letzten Phase des Bisses gibt es keine Möglichkeit zur Gegenwehr mehr, weil sie mit dem Virus der Versprechung eines "ewigen Lebens" derart infiziert sind, dass sie an die Verheißung eines sorgenfreien Lebens nachdem sie erstmal Mitglied im Club geworden sind zu glauben beginnen.

Nach dem ersten Biss sind sie noch nicht direkt ein Vampir, sondern müssen die nächste Vollmondnacht abwarten. In dieser Phase werden die Opfer von Alpträumen geplagt, die immer widerkehren. Sie fühlen sich ohnmächtig und eingelullt, hilflos und ausgeliefert. Sie zweifeln und fragen sich, ob sie das Richtige getan haben.

Natürlich wäre der Vampir dumm, wenn er in dieser Phase lockerließe. Wenn ihm daran liegt das Opfer nicht entkommen zu lassen und er unbedingt einen neuen Goul kreieren möchte, so wird er unter Umständen nochmal nachsetzen. Dennoch ist diese Phase die einzig mögliche für das ausgeguckte Opfer, sich nocheinmal mit aller Kraft gegen die Metamorphose zu Wehr zu setzen.

Beim nächsten Zusammentreffen von Vampir und Opfer wird der Bund besiegelt.

In der Phase danach ist der neue Vampir zunächst orientierungslos. Die Bisswunde schmerzt, und Freunde aus der Zeit als Mensch stellen kritische Fragen, und versuchen den an die Vampire verlorenen Freund zurück in die menschliche Welt zu holen. Da der Bund jedoch besiegelt ist, fühlt sich der jüngst entstandene Vampir nicht mehr zu einer Umkehr in der Lage. er will es allen beweisen, dass er es auch als Vampir schafft sich durchzuschlagen. Er bemüht sich nach Kräften, es Allen recht zu machen; zunächst seinen menschlichen Freunden, aber vor allem seinen Kollegen vom Vampirclub.

Die menschlichen Freunde werden sich aber von unserem Vampir nach und nach abwenden, weil seine Lebensweise sich zu stark verändert hat. Er hat andere Themen, andere Gedanken, und andere Ziele.
Ziele, die ausschließlich andere Vampire teilen.

Also wird er keine andere Wahl haben als sich von den Älteren in das Alltagsgeschäft einweisen zu lassen - eben die Älteren, die in der Hierarchie weiter oben stehen, die schon länger dabei sind, die schon viele neue Clubmitglieder geworben haben und die wissen wo es langgeht. Diejenigen, die an Kraft hinzugewinnen wennimmer ein neuer Vampir von den eigenen "Kindern" erschaffen wird.

Unser junger Vampir muss sich anstrengen, um sich den Respekt der Älteren zu erarbeiten - und diese Anstengung dürfte viel schmerzhafter als der Biss sein. Allerdings gibt es in dieser Phase keine Möglichkeit zur Rückkehr mehr...

So wie ich das sehe, gibt es drei Möglichkeiten, wie die Geschichte ihren Lauf nehmen könnte:

1.) Unser Jungvampir dient sich hoch und wird über die Jahrhunderte einer der wenigen alten Vampire, die so etwas wie das "ewige Leben" tatsächlich für sich beanspruchen können. (unwahrscheinlichste Variante)

2.) Unser Jungvampir geht im Laufe seines "ewigen Lebens" ziemlich schnell drauf. Er schafft es nicht, sich hochzuarbeiten - es können schließlich nicht alle Häuptlinge sein, die zahlenmäßig meisten müssen wohl immer noch Indianer bleiben. In irgendeinem Gefecht, zum Beispiel bei der Jagd auf Menschen oder bei einem Fight gegen Wehrwölfe wird er mattgesetzt - von einem Vampirjäger oder einfach durch eine Intrige seiner Vampirkollegen. (wahrscheinlichste Variante)

3.) Das ganze Vampirnest wird hochgenommen, weil es eines Tages einfach zu viele von ihnen gibt und sie zu auffällig geworden sind. Dann werden die Vampirjäger nämlich auf den Plan gerufen und machen ein fettes Massaker. (zweitwahrscheinlichste Variante)
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DarkAmbient

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Vampirismus - ja oder nein? :)
« Antwort #28 am: 11 August 2005, 01:17:23 »

Und wann kommt die Moral der Fabel?
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Thomas

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« Antwort #29 am: 11 August 2005, 08:57:36 »

Zitat
Außerdem möchte ich (als ewig frierende) die wärmenden strahlen der Sonne nicht missen...

Na das Problem mit dem frieren dürftest du dann eh' nicht mehr haben, zumal Vampire ja auch selber eiskalte Körper besitzen.
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