Schwarzes Hamburg > Politik & Gesellschaft -Archiv-

Legalize it?

<< < (4/60) > >>

Pain:

--- Zitat von: "SuperTorus" ---
--- Zitat von: "olli" ---das mit den zusätzlichen bzw. ausbleibenden steuereinnahmen ist eine milchmädchenrechnung. wenn der pöbel mehr für tabak (und cannabis) ausgibt, spart er es an anderer stelle ein. genau so anders herum, wenn der pöbel spart, weil man nicht mehr rauchen und saufen darf, kauft er sich halt mehr kuchen. die summe bleibt so ziemlich die selbe.
--- Ende Zitat ---


Richtig.. Dazu kommt natürlich noch, das Summe X, die nicht durch die Tabak-Steuern aus dem Geldfluß genommen wird länger in der Gesellschaft zirkuliert und dadurch die Wirtschaft ankurbelt.

Ich glaube das nennt sich in der Volkswirtschaft Multiplikations-Effekt.
--- Ende Zitat ---


ne, das denk ich nicht

zum einen würde der Staat sich nicht die Einnahmen entgehen lassen, die für ihn mit Sicherheit sinken würden ... Beim Kauf einer Schachtel Ziggis gibts einen festen Steueranteil, wenn jemand sein durch das nicht Rauchen entstehendes zusätzliches entzugserscheinungsmäßig auftretendes orales Bedürfnis durch z.b. Kuchen stillt ... wieviel muss er davon essen bis sich der Staat durch die Mehrwertsteuer abzgl. der Subventionen fürs Getreide das gleiche Geld in die Tasche gesteckt hat ?!?

Zu dem geht nicht das ganze Geld was Menschen in die Hand bekommen in den Wirtschaftskreislauf. Man darf mal nicht vergessen das man mit den gesamten Sparguthaben und angelegten Geldern der Bundesbürger die Staatsverschuldung bezahlen könnte ... Wenn das Geld also in den Umlauf käme, hätten wir erheblich weniger Probleme ... aber das nur btw ...

Ich bin für das Recht auf Rausch. Wer kiffen will, soll das tun. Soviel und so oft er will. Ich kenne keinen plausiblen Grund das irgendjemanden zu verbieten. Es gibt eigentlich nichtmal einen plausiblen Grund für den Staat ein Gesetz dagen zu haben. Mit welchem Recht ?

nun gut

Pain

Fräulein_Krause:
Guten Tag,

ich bin auch dafür das endlich auch in Deutschland LSD-Therapien möglich sind.
Zu diesem Thema kann ich wärmstens die Seite des von mir sehr geschätzten Doc Zehs empfehlen ProjektPan .
Ich stelle mir wie Herr Pain, auch die Frage mit welcher Begründung die Benutzung von einigen Drogen in Deutschland verboten ist und von ebenso abhänig machenden Substanzen nicht.
So ist meiner Ansicht nach Industriezucker hochgradig süchtig machend und trotzdem ist seine Anwendung in jeglicher Nahrung erlaubt.

mit freundlichen Grüßen

Frl. Krause

toxic_garden:

--- Zitat ---Ich stelle mir wie Herr Pain, auch die Frage mit welcher Begründung die Benutzung von einigen Drogen in Deutschland verboten ist und von ebenso abhänig machenden Substanzen nicht.
--- Ende Zitat ---

Es bestätigt mich zumindest in meiner Einschätzung, das jede einigermaßen funktionierende Gesellschaft nur zwei legalisierte Rauschsubstanzen verkraftet. Und das Deutschland mittlerweile neben dem Alkohol und dem Nikotin auf dem besten Wege ist, mit pharmazeutischen Produkten ein drittes Rausch-Standbein zu schaffen, gibt mir zu denken. Daher: pro Legalisierung für die, die damit sinnvoll umgehen können. Kontra Legalisierung, da es imho zu wenige Leute dieser Sorte in deutschen Landen gibt.

Lakastazar:
Als öffentlich keinen Hehl draus machenden periodischen Dauer- bis Gelegenheitskiffer mit daraus resultierenden milieu- und generationsübergreifenden Erfahrungen (passiv wie aktiv), muss ich folgendes sagen:

Es ist ein heikles und derart verfracktes Thema, dass eine zu starre Meinung in beide Richtungen schnell perfide Details übersehen lässt.

Für eine Legalisierung spricht die durch die damit einhergehende Entkriminalisierung des Ganzen, die mitunter dazu führt, dass den mafiösen Strukturen ein nicht unwichtiger Marktanteil streitig gemacht wird und jene Verbraucher sich nicht mehr verstecken und Zuflucht in jenen dubiosen Kreisen suchen müssten.

Einige würden sich wundern, wenn sie wüssten, wieviele etablierte Leute kiffen, von denen man dies nicht erwartet hätte.
Denn dann könnte man mal das andere durchaus positive Bild des bewussten Kiffers gegenüber den wirklich psychisch zerstörten Individuen sehen, die das Zeug zur Verdrängung eigener Probleme nutzen
und bei denen es sich häufig um nicht mit den zunehmenden Leistungdruck und steigender Perspektivlosigkeit klarkommende Jugendliche handelt.

Eine vom Staat kontrollierte Cannabis-Industrie könnte nicht nur durchaus Geld in die Haushalts-Kassen spülen, sondern die "Reinheit" und somit gesundheit-konformere Variante gewährleisten.

Es würde sich ein gesundes und ausdifferenzierteres Bild von diesem grünen Dämonen ergeben.

Aber damit kommen wir zur Kehrseite der Medaille.
Im Zuge der Dämonisierung jenes Krauts hat sich im Laufe der Zeit eine leicht übertrieben lobpreisende Gegenbewegung entwickelt, die vergisst, dass jede Substanz zumind. psychisch abhängig machen kann.

Zwar bin ich noch immer der Meinung, dass Cannabis weitaus harmloser ist als jene legalisierten Drogen wie Alkohol, Nikotin und (Coffein)*, aber bietet dieses Zeug einen Zustand in dem minder Bewusste einen Raum der Zuflucht finden, in der ihr Interaktionsvermögen mit der Umwelt mit all ihren Problemen auf Verdrängungsniveau schrumpft.

Viele vorallem jüngere Menschen sind darin so gut, dass sie NIX mit der Hippie-Kultur, die ja noch wenigsten rebellisch und politisch motiviert gewesen waren, mehr gemein haben.
Sie werden zu Lethargisten!

Andererseits kann man den "Flash" genauso gut nutzen um Gedanken einen interessanten "Freiraum" zu schaffen, in denen man gewisse "Bewusstseinssprünge" durchaus begünstigen kann.
Es gibt also Leute, die dies wie Meditation benutzen und daraufhin mit einer durchaus gestiegenen Weitsicht "zurückgekommen" sind. ;)

Entgegen vieler Behauptungen, ist das Aufhören mit entsprechendem Willen leichter als für manchen der Verzicht auf Kaffee, welches im Gegensatz zu THC zu den Nervengiften gezählt werden kann.

http://www.unet.univie.ac.at/~a9947896/fba/kapitel/74tox.html
http://www.rp-online.de/news/wissenschaft/erde/2002-0626/kaffee.html
http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,B056A475EDC41395E034080009B14B8F,,,,,,,,,,,,,,,.html

Das wesentliche Problem ist, dass es ohne Kontrollen, die das Geld verschlingen würden, was die Legalisierung einbringen könnte, die bestehenden Probleme mit den sich zudröhnenden und immer früheren Alters beginnenden Kiffern auch nicht lösen wird.

Außerdem möchte ich dem ergänzend hinzufügen, dass die Tabak-Konzerne ihren Zigaretten süchtig- und schmackhaftmachende Aroma beigefügt haben, um den Markt bewusst bei den Jugendlichen zu erschließen!!

http://www.3sat.de/nano/bstuecke/66259/

Egal, was man der Industrie überlässt, sie wird einen Weg finden, daraus Profit zu schlagen... und das auf Kosten unser ALLER Gesundheit!

...im Prinzip ist die Industrie nichts weiter als eine legalisierte Mafia :?


Außerdem können zu hohe Steuern durch den Staat die Konkurrenzfähigkeit legalen Zeugs gegenüber illegalen vermindern...


Ich bin immoment wirklich auf der Kippe, denn egal wie mans macht, es wird nur verschlimmbessert...

Deswegen von mir vorerst ein eindeutiges JAIN!!

Legalisierung: Bedingt!
Entkriminalisierung: Auf alle Fälle JA!!

Man muss es nicht gleich ganz legalisieren... würde reichen, wenn Strafverfolgungen sich auf ein angemessenes Maß reduzieren würde, wobei wir hier in Deutschland dafür noch relativ gut wegkommen und nicht gleich mit der Todesstrafe wie in einigen Bereichen Indo-Chinas rechnen müssen...

 :shock:

Killerqueen:

--- Zitat von: "Fräulein_Krause" ---So ist meiner Ansicht nach Industriezucker hochgradig süchtig machend und trotzdem ist seine Anwendung in jeglicher Nahrung erlaubt.
--- Ende Zitat ---

Wie kommst du denn bitte auf so'nen - sorry - BULLSHIT? Denn das ist es definitiv! Und deshalb ist der "böse" Industriezucker auch in unendlicher Menge erlaubt...

OT: Was dagegen spricht und was den Staat befugt, per Gesetz gegen süchtig machende Stoffe vorzugehen? Na, das Gemeinwohl vielleicht??!!!

Ich persönlich habe keine Lust noch ne Droge mehr im Umlauf zu haben, die es den Sponks ermöglicht mich mit vollgedröhntem Kopf und ihrer Prolletenbude zu überrollen.

Ich habe auch keine Lust, noch häufiger als ohnehin schon, von vollgedröhnten Hirnamputanten auf offener Straße angespuckt, begrabscht oder sonst wie in meinem Tagesablauf gestört zu werden.

Ich habe keine Lust mehr, ständig mit meinen von mir ungenutzten Krankenkassenbeiträgen die Heilung von unnötigen "Genusskrankheiten" wie Leberzirrose, Nierenversagen,.. usw. mitzufinanziern, während ich mir wichtige vorbeugende Gesunderhaltungsmaßnahmen selbst teuer "kaufen" muss.

Ich habe keinen Bock, weiterhin mit den von mir gezahlten Geldern, durch Drogenkonsum verursachte Schäden beheben zu lassen.

Und ich habe keinen Bock mehr, diesen Gestank zu ertragen und passiv zum mitrauchen gezwungen zu werden!

Diese Liste könnte ich nahezu unendlich fortsetzen, denn ich habe genau wie die ach-so-schlimm-in-ihrer-Freiheit-Behinderten dasselbe Recht auf Freiheit und ungestörten Lebensgenuss!

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln