Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: terroranschlag in london  (Gelesen 13807 mal)

Thomas

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terroranschlag in london
« Antwort #15 am: 07 Juli 2005, 14:07:05 »

Zitat
Desweiteren haben die Al-Quaida es angesagt,
die Kriege gegen den Irak und Afghanistan die immernoch
toben sind gegens Völkerrecht.

Ganz im Gegensatz zu den vorherigen Regimen dort, die ja permanent die Menschenrechte hochgehalten haben.

Zitat
menschen zu töten bringt nichts - es gibt sofort 10 andere, die an ihre stelle treten, terroristen UND politiker. ich fürchte, den krieg gegen terror werden noch unsere urururenkel führen. was ein schwachsinn.

Das fürchte ich leider auch.
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„Das ist nur Ihre Meinung“

schwarze Katze

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terroranschlag in london
« Antwort #16 am: 07 Juli 2005, 14:08:40 »

Al Kaida ist für solche Gräultaten auch beklant, und die machen auch nicht von eigene Bevölkerung halt. Um einen Ami umzubrigen sprengt in Irak ein Selbstmordattentäter der ganze Markt samt Frauen und Kinder in die Luft
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Menschen haben als Spezies nicht mehr Wert als Nacktschnecken

olli

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terroranschlag in london
« Antwort #17 am: 07 Juli 2005, 14:11:50 »

ich bin mir gar nicht so sicher, was ich schlimmer finde: eine illegale organisation, die unschuldige umbringt, oder eine legale organisation, die unschuldige (weniger gezielt) umbringt.
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phaylon

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terroranschlag in london
« Antwort #18 am: 07 Juli 2005, 14:13:20 »

Kurz: Sie sind im Vorteil? *scnr*

Nachtrag: Eigentlich verständlich. Wenn man bedenkt, was für Amerika ein Soldat wert zu sein scheint -jedenfalls medial- ist es wohl klar, dass Gegner das wenig als Angriffspunkt nehmen werden.
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olli

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terroranschlag in london
« Antwort #19 am: 07 Juli 2005, 14:14:14 »

Zitat von: "Der Uhu"
das Video von der Köpfung von Nick Berg

augenwischerei. was ist mit den tausenden kindern, die von amerikanischen bomben zerfetzt wurden, aber dabei nicht gefilmt wurden?

keiner hält sich an das völkerrecht. es gibt keine guten mehr.
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phaylon

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terroranschlag in london
« Antwort #20 am: 07 Juli 2005, 14:18:41 »

Zitat von: "olli"
es gibt keine guten mehr.

Wer war denn der letzte "Gute?"

Und wehe du sagst jetzt Jesus .. ;)
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Der Uhu

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terroranschlag in london
« Antwort #21 am: 07 Juli 2005, 14:20:28 »

Was ist denn das Völkerrecht? Alles das, wo die UN Ja zu sagt? Ist es eigentlich auch ein Recht eines Volkes, von einem Tyrannen befreit zu werden? Ist es das Recht eines Volkes tatenlos zuzuschauen?

@olli: Akiras Beitrag klang so nach Sympatie. Da wollte ich nur mal dazwischenfunken.
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NachtStern

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terroranschlag in london
« Antwort #22 am: 07 Juli 2005, 14:22:15 »

Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "olli"
es gibt keine guten mehr.

Wer war denn der letzte "Gute?"

Und wehe du sagst jetzt Jesus .. ;)


"gute" gab und gibt es meiner ansicht nach nicht.

ot: was ist "gut" und was ist "böse", phaylon? ;)

8)

n8*
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phaylon

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terroranschlag in london
« Antwort #23 am: 07 Juli 2005, 14:23:41 »

Zitat von: "Der Uhu"
Was ist denn das Völkerrecht? Alles das, wo die UN Ja zu sagt? Ist es eigentlich auch ein Recht eines Volkes, von einem Tyrannen befreit zu werden? Ist es das Recht eines Volkes tatenlos zuzuschauen?

Ist es das Recht eines Bürgers eines solchen Landes dies zu verlangen, auch unter den Umständen dass viele seiner Landsleute durch einen Angriffskrieg sterben?

Zitat
@olli: Akiras Beitrag klang so nach Sympatie. Da wollte ich nur mal dazwischenfunken.

Deiner auch *scnr* :)

@NachtStern, darauf wollte ich hinaus. ;)
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messie

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terroranschlag in london
« Antwort #24 am: 07 Juli 2005, 14:43:20 »

Kleiner Einwurf von mir (der bestimmt wieder nicht beachtet wird weils nicht genug zu streiten drin gibt  :P ):

Die Sache mit der Henne und dem Ei passt schon ... und nicht nur die: Wer angefangen hat ist doch völlig irrelevant. Fakt ist: Beide Seiten töten unschuldige, weil sie sich im Recht fühlen.
Erinnert mich stark an die Kämpfe in Nordirland: Irgendwann wurde da ein Krieg angefangen und weitergeführt und weitergeführt und weitergeführt - und eigentlich weiß niemand mehr so recht wieso es diesen Krieg eigentlich gibt. Aber: Auf beiden Seiten sind Menschen gestorben, und so rächt sich die eine Seite hierfür, dann wiederum die andere für die Rache, etc. pp...

Bei solchen Kriegen hilft nicht die Auge um Auge, Zahn um Zahn-Strategie. Das tat sie noch nie, in keinem Krieg.
Kampf gegen den Terror, um die potenziellen Terroristen "auszuräuchern"? hahaha ... als ich das hörte habe ich jedenfalls herzhaft gelacht ... solange die USA und Konsorten zahlreiche Gründe liefern um als Feind plausibel zu sein, solange wird es Menschen geben, die genau diesen Feind bekämpfen werden. Und wenns nicht direkt klappt, dann machen sie es eben indirekt - wie heute geschehen.

Solange die Sprache und die Aktionen "gegen den Terror" so martialisch bleiben, wird sich daran auch nichts ändern.
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Kenaz

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terroranschlag in london
« Antwort #25 am: 07 Juli 2005, 15:24:32 »

Zitat von: "Der Uhu"
Bevor du anfängst mit dieser Organisation zu sympatisieren und ihr tatsächlich einen gerechten Kampf für die Einhaltung des Völkerrechts nachsagst, kannst Du mir ja mal eine PM schreiben. Dann schicke ich Dir mal das Video von der Köpfung von Nick Berg zu. Alles schön in Nahaufnahme. Da kannst Du dir dann prima deine Meinung bilden.

- Die Frage, ob ein Kampf "gerecht" ist oder nicht, ist a) abhängig von der Perspektive des Betrachters und kann b) nicht nach Maßgabe der Mittel beurteilt werden, die zum Einsatz kommen, sondern nur nach der des Zwecks, der verfolgt wird. - M. a. W.: Ein solches Video sagt rein gar nichts über die "Gerechtigkeit" des Kampfes aus, in dem Al-Qaida sich sieht.
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TheAlchemist

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terroranschlag in london
« Antwort #26 am: 07 Juli 2005, 15:25:55 »

Ich will auf keinen fall die Aktionen von al Qaida usw. gutheissen.

Dennoch bin ich der Meinung, wenn man das Vorgehen der Westlichen Welt befürwortet oder sich zumindest damit abfindet, weil es einem selbst ja auch gewissen Wohlstand garantiert, sollte man sich zumindest nicht wundern, wenn jemand, der davon eher nicht profitiert, angepisst ist und zum religiösen Fanatiker wird oder sich von selbigen zu Akten des Terrors verleiten läßt.

Zitate wie:

"Wir stehen Ihnen bei. Und wir werden es niemals zulassen, dass die Grausamkeit des Terrorismus über die Werte von Frieden und Demokratie siegt."

oder

Zitat von: "Thomas"

Ich halte es schon für einen Unterschied, ob man ein diktatorisches Regime aus dem "Amt" bombt (zugegeben ohne jede Völkerrechtliche Grundlage) oder Terror gegen die Zivilbevölkerung betreibt.


zeugen für mich da entweder von Dummheit oder Zynismus.

Denn damit ist höchstens Frieden, Wohlstand und Demokratie (oder was man heute so darunter versteht) hier bei uns, aber kaum im Irak, Afghanistan oder sonstwo in der 3. Welt gemeint.

Schliesslich hatte der Westen (bzw. die U.S.A) zu anderen Zeiten auch nie Skrupel, Diktatoren zur Macht zu verhelfen, wenn es ihren Zwecken nützte.
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've seen the towers
lying crumbled at my feet
and I've seen the cities
and the wastelands that remain
and I've seen the victory
and the prize that none shall keep
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that the glory hides the pain

phaylon

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terroranschlag in london
« Antwort #27 am: 07 Juli 2005, 15:27:45 »

Zitat von: "TheAlchemist"
Zitate wie:

"Wir stehen Ihnen bei. Und wir werden es niemals zulassen, dass die Grausamkeit des Terrorismus über die Werte von Frieden und Demokratie siegt."

Ja, sowas reihe ich dann meist einfach unter PR ein *g*
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olli

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terroranschlag in london
« Antwort #28 am: 07 Juli 2005, 15:31:40 »

Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "olli"
es gibt keine guten mehr.

Wer war denn der letzte "Gute?"

Und wehe du sagst jetzt Jesus .. ;)

je... oh.

das "mehr" bezieht sich wohl eher auf das weltbild, dass ich früher mit mir rumgetragen habe, und soll einen resignierten ton in meine aussage platzieren.
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messie

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terroranschlag in london
« Antwort #29 am: 07 Juli 2005, 15:35:29 »

Zitat
"Wir stehen Ihnen bei. Und wir werden es niemals zulassen, dass die Grausamkeit des Terrorismus über die Werte von Frieden und Demokratie siegt."

Das imaginäre Zitat ist gut ausgesucht, es zeigt sehr schön wo der Schuh drückt: Mit dieser Art der Sprache wird suggeriert, dass nur wir, die westliche Welt, etwas vom Frieden halten, nur wir den Wert des Friedens gepachtet hätten. Die Grausamen, das sind ja immer die anderen.
Dass diese Art von Arroganz nicht gut ankommt, ist ja logisch.
Sie alleine rechtfertigt natürlich noch keine Anschläge. Aber sie ist ein Aspekt von vielen die zur Mobilisierung von Selbstmordattentätern beiträgt - neben Guantanamo Bay, Kriegen ohne plausible Begründung, Menschenrechtsverletzungen im Irak, und und und ...

Diesen "Krieg" beenden kann man nur, indem beide Seiten willens sind, aufeinander zuzugehen. Sind sie aber beide nicht - insofern wird das Ganze uns wohl noch Jahrzehnte weiter begleiten  :roll:
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