Du kannst nicht wissen, ob diese Dramen sich nicht ebenfalls abgespielt hätten - dann nur auf andere Weise. Etwa, dass verheimlicht wird dass man den anderen mehr liebt als einen selbst, dass man den Sex mit der anderen Person toller findet, dass noch eine dritte, vierte, fünfte ... Person im Spiel ist, dass ungeschützt gepoppt wurde, etc. pp ...
Irgendwie kommt es mir so vor, als hätten wir diese Diskussion schon mindestens 10000 mal geführt.
Ein Gedanke überkam mich gerade, als ich meinen Krams zusammen gepackt habe; Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Aspekt nach dem Verlangen von mehreren Partnern, gerade mein oben beschriebenes Verletztes-Gefühls-Dings ist...Wenn man 50 Partner hat, und jedem nur ein Stück Nähe (egal welcher Art) entgegen bringt, ist die Wahrscheinlichkeit des "Verletzt-Werdens" nicht so groß, als wenn man sich voll und ganz auf einen einzigen Partner konzentriert...Bevor ihr mich jetzt alle tretet, schlagt oder mit mir kein Wort mehr redet...Ich habe nur gesagt, das ich mir das _vorstellen_ kann, nicht, das es so ist!
Wo Gefühle im Spiel sind, ist auch immer die Gefahr von emotionalen Verletzung und Entäuschung gegeben. Das hat meiner Meinung nach mit der "Beziehungs-Form" nicht viel zu tun.
Und man kann gar nicht genug Werbung für Polyamorie machen.
Um mal wieder on Topic zu kommen, hier mal eine eher anarchistische Perspektive: http://www.einsfeld.de/leben/beziehungen.phpFood for thought, wie der Amerikaner so schön sagt. Finde ich jetzt nicht alles überzeugend, ist aber durchaus gut als Gesprächsbeginn für die Leute, die zu geizig sind die 12 Euro für the ethical slut zu investieren.