Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: E-Mobilität  (Gelesen 46117 mal)

Eisbär

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #105 am: 28 Juni 2023, 20:15:30 »

Was den Zoe angeht: Ja, man kann Hängerkupplungen kaufen, die sind aber nur für die Montage eines Fahrradträgers zulässig.
Falsch!
https://feinmechanik-wolf.de/pdf/Wolf_ZOE-FlyerD_05-2021_Web.pdf
Zitat
Ansonsten ganz nettes Fahrzeug, aber in der 52kw-Version auch wieder mit nem Neupreis von fast 40.000€.
Minus Förderung, minus das, was Du noch aushandelst.
Zitat
plus jährlich ca. 1200€ für die Mietbatterie
Die Batteriemiete war bis vor ein paar Jahren eine Option, bei weitem nicht alle haben eine Mietbatterie. Den ZOE mit 52kWh-Akku gab es erst nach dieser Mietoption. Also ist da bei allen der Akku inklusive.
Zitat
das Ding ist halt n E-Polo von den Maßen her.
Guck Dir mal einen live von innen an. E-Autos (außer auf einer reinen Verbrennerplattform) haben innen deutlich mehr Platz als vergleichbare Verbrenner, da viel weniger Teile verbaut werden müssen. Ja, der ZOE ist von außen etwa so groß wie ein Polo, bietet innen aber fast Platz wie ein Golf.

Zitat
Ich habs hier 15km zum nächsten brauchbaren Supermarkt.
Na und? Wo ist das Problem, 15km mit dem Rad zu fahren? Insbesondere Lastenräder haben fast alle E-Unterstützung, da fährst Du die 15km in ~35min.
Zitat
Also mache ich 1x in der Woche nen Wocheneinkauf, das sind dann i.d.R. 1 Klappkorb, 1-2 Getränkekisten und 2 Kühltüten. Das bekäme ich nichtmal in ein Lastenrad
Doch. Locker.
Es gibt da sogar Anhänger wie den Carla Cargo
Zitat
zudem will ich mit sowas keine Landstraßen ohne Fahrradstreifen befahren
Das wiederum kann ich verstehen. Viele Kfzler sind verhalten sich im Verkehr wie die Axt im Walde.
Zitat
Erst Recht nicht wenns regnet oder schneit.
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung  ;)
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Jack_N

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #106 am: 29 Juni 2023, 10:16:11 »

Danke für den Link zur Hängerkupplung,
wie passt das aber zu der Aussage von Renault selbst, dass das Fahrzeug keine Hänger ziehen darf? Gilt das nur für bestimmte Modelle / ne bestimmte Generation?

Zur 52KW und Mietbatterie: Doch, gibts einige. Z.B. https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/renault-zoe-intens-ccs-52kwh-135ps-winterpaket-kamera-/2479906616-216-4883
(eigentlich sogar die meisten auf Kleinanzeigen)

Was den Rest angeht wurde das jetzt relativ simpel mit einem Altelch gelöst. Der ist vor 27 Jahren produziert worden, hat den kleinsten Motor seiner Generation, und einen wunderbaren Pflegezustand, den wir hoffentlich noch lange erhalten werden. Und alles für weniger als ne Jahres-Batteriemiete vom Zoe. Und nebenbei kostet er noch weniger in der Versicherung. Ist meiner Meinung nach auch irgendwo unsinnig diese problemlos fahrenden und einfach erhaltbaren Vehikel wegzuwerfen, in ein paar Jahren kann er dann trocken weggestellt werden und in der Zukunft ab und an vielleicht noch auf Oldtimerausstellungen sich zeigen.

D.h. wir sind weiterhin mobil, und haben kaum Budget verbraucht - können also weiter auf eine "richtige" E-Lösung sparen, wo wir dann keine Kompromisse eingehen müssen.

Bezüglich der Fahrrad+Anhänger-Thematik bewundere ich Deinen Enthusiasmus. Ich fürchte nur, dass das für viele Menschen schlichtweg kein brauchbarer Weg ist. Die hohen Anschaffungskosten lass ich mal weg, da man hintenraus gegenüber einem KFZ selbst mit regelmäßiger Fahrradwartung natürlich einiges spart. Dazu kommt dann aber ein Platzproblem: Wo es beim KFZ ausgewiesene Stellflächen gibt, da vermisse ich diese in den Städten für Lastenräder. Die wenigsten können diese in ihre Wohnungen mit hineinnehmen, an der Straße abgestellt sind sie oft nicht versichert (die Diskussion hatten wir mit den Jobrad-Verantwortlichen in unserer Firma gerade erst - ein an der Straße angeschlossenes Rad ist nach Jobrad-Vorgaben teils nicht versichert, im Diebstahlsfall erhält man von deren Versicherung nix und muss die Raten weiter zahlen. Ok, bei Jobrad erhält man sowieso NIE etwas, sondern muss nur die Raten nicht mehr abbezahlen wenn die Versicherung greift - anderes Problemthema an deren Modell).

So einen Anhänger dann noch zusätzlich unterzubringen ist schlichtweg unmöglich - es sei denn, man mietet für seine Räder und Hänger eine Garage oder hat einen Tiefgaragenstellplatz.
Ich hab also den Platzbedarf eines Autos, kann dabei weniger Personen transportieren oder dieselbe Personenanzahl, dafür aber weniger Fracht. Die Crux ist, dass ich beim Auto beides selten ausnutze, und es dann zu viel Platz einnimmt.

Meiner Meinung nach wirds Zeit für ne Neuauflage des City-EL mit moderner Technik. E-Kabinenroller ftw!
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Eisbär

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #107 am: 29 Juni 2023, 11:05:40 »

Danke für den Link zur Hängerkupplung,
wie passt das aber zu der Aussage von Renault selbst, dass das Fahrzeug keine Hänger ziehen darf? Gilt das nur für bestimmte Modelle / ne bestimmte Generation?
Vereinfacht gesagt: Renault selbst hat sich nie den Aufwand gemacht, eine Anhängelast bei der Baumusterzulassung des ZOEs zu beantragen, weil sie nicht davon ausgingen, dass da ein Interesse bestünde (bedenke, dass die Entwicklung des ZOEs bereits 2010 weitgehend abgeschlossen war und wie sehr E-Mobilität da noch eine Nische war). Deswegen hat der ZOE von Renault aus keine.
Die Firma Wolf, die die Kupplung herstellt, hat sich den (finanziellen) Aufwand dann gemacht, eine Anhängelast für den ZOE zusätzlich prüfen zu lassen und war damit mindestens in D, A und CH erfolgreich.

Zitat
Zur 52KW und Mietbatterie: Doch, gibts einige. Z.B. https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/renault-zoe-intens-ccs-52kwh-135ps-winterpaket-kamera-/2479906616-216-4883
(eigentlich sogar die meisten auf Kleinanzeigen)
Oh, Du hast Recht, ich hab mich da um ein Jahr geirrt. Tut mir leid.
Aber eigentlich müssten die im Verhältnis sehr selten sein. Ab Ende 2016 war die Batteriemiete nur noch optional, ab Ende 2020 wurde sie dann ganz abgeschafft. Der Z.E. 50 kam im September 2019 auf den Markt.
Man findet aber auch für kaum mehr Geld Modelle ohne Batteriemiete: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/renault-zoe-ohne-batterie-z-e-50-intens/2444431518-216-9066?simcid=f1d55736-cc41-419c-9508-3984534d55ad
Und selbst bei Batteriemiete kann man den Mietvertrag beenden und die Batterie herauskaufen.

Zitat
D.h. wir sind weiterhin mobil, und haben kaum Budget verbraucht - können also weiter auf eine "richtige" E-Lösung sparen, wo wir dann keine Kompromisse eingehen müssen.
Es gibt mittlerweile zahlreiche Modelle, die Deine Anforderungen an Reichweite, Platz und Anhängelast erfüllen. Preislich sind die allerdings als Neufahrzeuge nicht unbedingt günstig, insbesondere nicht, wenn man sie mit gebrauchtem Verbrennern vergleicht.
Wenn ich aber z. B. gucke, was ein Tesla Y nach der letzten Preissenkung kostet (ab 44.890€ minus Förderung), wundert mich nicht, dass es mittlerweile das meistverkaufte E-Auto ist und sogar die meisten Verbrenner bei den Verkaufszahlen hinter sich lässt.
Hätte es den schon zu dem Preis gegeben, als ich mein Auto (Hyundai Ioniq 5) bestellt habe, würde ich heute wahrscheinlich Tesla fahren - trotz all der Nachteile, die diese mit sich bringen.

Zitat
Dazu kommt dann aber ein Platzproblem: Wo es beim KFZ ausgewiesene Stellflächen gibt, da vermisse ich diese in den Städten für Lastenräder. Die wenigsten können diese in ihre Wohnungen mit hineinnehmen, an der Straße abgestellt sind sie oft nicht versichert
Hast Du nicht noch im vorherigen Beitrag behauptet, Lastenräder seien so eine "typische Städteraussage" - und jetzt sollen sie ausgerechnet in Städten problematisch sein? Ich dachte, Du wohnst so ländlich, dass Du 15km zum nächsten Supermarkt hast? Auf dem Land hast Du doch sicherlich kein Problem, ein Lastenrad unterzubringen?
In den meisten Städten werden übrigens mittlerweile Stellflächen für Lastenräder eingerichtet: Beispiel aus Essen
Was die Versicherung angeht: falsche Versicherung. Es ist überhaupt kein Problem, Versicherungen zu finden, bei denen Fahrräder auch gegen Diebstahl versichert sind, wenn sie draußen angeschlossen sind.

Zitat
So einen Anhänger dann noch zusätzlich unterzubringen ist schlichtweg unmöglich - es sei denn, man mietet für seine Räder und Hänger eine Garage oder hat einen Tiefgaragenstellplatz.
Lastenräder und Fahrradanhänger sind verdammt vielfältig. Anhänger gibt es auch zusammenfaltbar, so dass sie kaum Platz wegnehmen.
Und mal ganz ehrlich: selbst ein Lastenrad PLUS Anhänger nimmt immer noch weitaus weniger Platz ein, als es ein Auto täte; in der Kombination kannst Du aber mindestens genauso viel transportieren.

Zitat
Meiner Meinung nach wirds Zeit für ne Neuauflage des City-EL mit moderner Technik. E-Kabinenroller ftw!
Da gäbe es den Twizy oder das Twike 3 oder Twike 5 oder den Microlino und wahrscheinlich noch ein halbes Dutzend Möglichkeiten, die ich jetzt nicht auf dem Zettel habe.
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Antw:E-Mobilität
« Antwort #108 am: 29 Juni 2023, 17:31:14 »

naja, der Teizy hat keine geschlossene Kabine, selbst mit Scheiben ist das nix. Windanfällig ist er auch noch ziemlich. Der City EL war kompakt, stromlinienförmig, aber nie in den Mengen produziert worden, dass er günstig wäre.

Was Preise von KFZ angeht haben wir aber wohl grundsätzlich andere Vorstellungen. Das teuerste Fahrzeug, was ich mir je zugelegt hab, kostete knapp über 20.000 €. Die allermeisten Fahrzeuge, die ich je besaß, pendelten zwischen 1500 und 3500 Euro.
Das Fahrzeug, was bisher am längsten auf mich zugelassen und im Unterhalt am günstigsten war (200 € für Steuer und Versicherung im Jahr zusammen) kostete mich 8fach bereift 1100 Euro.

Ich würde mir nie ein Fahrzeug für 40.000 Euro oder mehr kaufen. Reine Geldverbrennung. Gute Neuwagen, die alles können was man techmisch gesehen braucht, gabs immer für unter 10.000 Euro (Fiat Panda, Hyundai i30 der vorherigen Generation, diverse Dacia - alle mit Klima und brauchbaren Fahrleistungen).

Meiner Meinung nach müssen die E-Autos dort hin, diese günstigen Alltagskisten ersetzen und dabei nicht viel mehr kosten. Dann werden sie gekauft. 65000 Euro für nen E-Transit sind Irrsinn, das kaifen nur Firmen als Aushängeschild zum optischen Greenwashing. Vor allem wenn man den Benziner-Transporter für die Hälfte bekommt.

Und bevor Du mit Wartungskosten und Verbrauch kommst: Angesichts det gestiegenen Strompreise ist so mancher sparsame Verbrenner günstiger oder gleicb teuer wie diverae ähnliche E-Modelle - sofern man nicht daheim mit Solarunterstützung laden kann.
Dazu kommen beim Verbrenner höhere Wartungskosten, aber bei Teslas verschleissen z. B. die Fahrwerksteile dank des Gewichts recht flott und sind gar nicht so günstig.

Ich kann derzeit für 20.000 Euro ein Sport- oder Oberklassemodell der meisten Hersteller in gutem Zustand erwerben. Wenn das für E-Fahrzeuge auch gilt, also Model S, Mercedes EQirgebdwas, Taycan - dann sind wir an nem Punkt angelangt wo es interessant wird.

Und was die Lastenräder angeht: Park einen Polo. Pack 4 Erwachsene rein und füll den Kofferraum mit Gepäck. Wie viele und wie große Räder benötigst Du, um dieselbe Menge an Menschen zu ihrem Zielort zu bekommen? Da wäre die Flächenersparnis nicht sehr hoch.

Die Versicherungsbedingungen sind die von Jobrad, das hab ich explizit angegeben. Jobrad ist für viele ne interessante Möglichkeit, sich ein so teures Fahrrad zu finanzieren. Ich hab mir all deren Sachen durchgelesen... und fahr weiter mein 27 Jahre altes Rad aus Schulzeiten. Bis die Sattelstütze oder der Lenker aufgeben, gibt keine Teile mehr in dem geringen Durchmesser, und dann kann ich den rostarmen Rahmen wegwerfen.

Aber nochmal: Für das Gros der Menschen ist eine 15km-Strecke pro Weg zum Einkaufen, wovpn 12km Landstraße sind, nix was sie mit nem Rad fahren würden. Vor allem nicht bei extremer Hitze, Kälte, Schnee, Hagel, oder auch nur stärkerem Regen.

Das magst Du anders halten, dann bist Du aber ein Einzelfall.
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« Antwort #109 am: 29 Juni 2023, 18:03:52 »

Und bevor Du mit Wartungskosten und Verbrauch kommst: Angesichts det gestiegenen Strompreise ist so mancher sparsame Verbrenner günstiger oder gleicb teuer wie diverae ähnliche E-Modelle - sofern man nicht daheim mit Solarunterstützung laden kann.
Sorry, aber das stimmt einfach nicht. Ich fahre seit mittlerweile über 4 Jahren elektrisch und spare immer noch monatlich im 3stelligen Bereich im Vergleich zum Verbrenner.
Ist ja nun auch nicht so, dass die Preise für Kraftstoffe noch genauso wären wie vor 4 Jahren.

Zitat
Und was die Lastenräder angeht: Park einen Polo. Pack 4 Erwachsene rein und füll den Kofferraum mit Gepäck. Wie viele und wie große Räder benötigst Du, um dieselbe Menge an Menschen zu ihrem Zielort zu bekommen? Da wäre die Flächenersparnis nicht sehr hoch.
Da benötige ich 2 Tandems mit Fahrradtaschen. Davon könnte ich aber locker 10 auf der Fläche unterbringen, die der Polo benötigt.

Zitat
Aber nochmal: Für das Gros der Menschen ist eine 15km-Strecke pro Weg zum Einkaufen, wovpn 12km Landstraße sind, nix was sie mit nem Rad fahren würden. Vor allem nicht bei extremer Hitze, Kälte, Schnee, Hagel, oder auch nur stärkerem Regen.

Das magst Du anders halten, dann bist Du aber ein Einzelfall.
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« Antwort #110 am: 29 Juni 2023, 22:00:10 »

Eisbär, ohne Dir zu nahe treten zu wollen: ich glaub da lebst Du in einer Bubble.

Zum Polo-Vergleich: Nein, mit Fahrradtaschen wird das - selbst bei Tandems - eher nix. Eher zwei Tandem-Lastenräder, das käme dann mehr hin. 10 Stück parkst Du zudem nur auf der Fläche eines Polos, wenn diese nicht-Fahrfähig ineinandergestapelt werden.

Was das elektrisch-fahren angeht: Auch hier magst Du mit Deinem Fahrzeug und Verbrauch ein Sonderfall sein. Der ADAC hat ja mal den realen Verbrauch von E-Fahrzeugen pro Akkuladung inkl. Ladeverluste gemessen, inzwischen bezahlt man ja beim laden das, was tatsächlich aus der Steckdose kommt.
Und das ist - je nach Fahrzeug - deutlich mehr als das, was Du beim Fahren tatsächlich verbrauchst. Als ob man beim Verbrenner 10% vom Sprit einfach mal neben den Tank kippen würde im worst-case.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/tests/stromverbrauch-elektroautos-adac-test/
Der Zoe Z135 50kw intens hatte im ADAC-Test mit einem Verbrauch von 19kwh/100km sogar einen höheren Verbrauch als z.B. ein Model 3. Und steht damit noch gut da, denn weiter unten auf der Realverbrauchs-Skala finden sich dann Fahrzeuge wie der Mokka-E, id3 - aber auch ein Nissan Leaf Acenta schneidet mit 22kwh/100km fast so schlecht ab wie ein Mustang Mach E, von dem man das ja erwartet.

Nehmen wir aber nochmal den Zoe. 19kwh/100km, bei nem derzeiten mittleren Strompreis von 46,91cent in D.
Damit sind wir bei 8,91 Euro/100km Spritkosten.
Ein Diesel-Golf (sogar n bisschen größer, Modell ab 2020) verbraucht im Real-Schnitt (laut über 200 Einträgen bei Spritmonitor) 5,3 Liter Diesel auf 100km. Der Durchschnittspreis für Diesel in D lag 2023 bei 1,70€.
Damit sind wir beim Golf bei 9,01 Euro/100km Spritkosten.

Interessanterweise kann man teilweise etwas Geld sparen, wenn man Vielfahrer ist, eine monatliche Grundgebühr entrichtet, und dann am Schnellader lädt. Egal ob Ionity oder Tesla, mit Abo (13-20€/Monat - je nach Variante) zahlt man dann unter 40cent/kwh. Leider ist das Schnelladen ja etwas akkumordend und - viel doofer - man kann es eben nicht abends daheim machen, sondern ist auf Orte mit nem Schnellader angewiesen.

Ich würde anhand der Zahlen sagen: Dank der gehobenen Spritpreise haben wir zwar inzwischen Parität erreicht - aber vor allem lohnt sich das E-Fahren bei größeren Autos, denn der gemessene Verbrauch hat sich beim Adac ab ca. 20kwh nicht mehr so extrem im Durchschnitt erhöht - selbst bei den großen Vehikeln.
Klar, ein Rivian RT1 säuft im Gelände wie ein Loch, aber das tut ein Taycan auf der Nordschleife ebenso, oder halt ein Land Rover Defender im Schlamm - der gurgelt auch gut Sprit durch. Porsche Cayenne Turbo war auch mein ich bei bis zu 40 Litern Super/100km bei Bleifuß.

Interessant waren tatsächlich die frühen Model S bis 2016 mit free supercharging. Die letzten davon haben dieses Jahr noch Garantie auf Motor und Akku - und teilweise 400.000km und mehr runtergeschrubbt - jetzt gucken die Besitzer noch, dass sie nochmal den Motor schrotten und der Akku unter 80% Maximalkapazität fällt und somit getauscht wird und dann wird die Kiste verkauft. Da kann man, wenn man so einen "durchreparierten" bekommt, durchaus interessante Angebote finden wenn einen die hohen Laufleistungen (und damit durchgesessene Sitze) nicht abschrecken.
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Eisbär

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« Antwort #111 am: 29 Juni 2023, 23:39:13 »

Und das ist - je nach Fahrzeug - deutlich mehr als das, was Du beim Fahren tatsächlich verbrauchst. Als ob man beim Verbrenner 10% vom Sprit einfach mal neben den Tank kippen würde im worst-case.
Im Verbrenner jagst Du 75% (und mehr) der zugeführten Energie aus dem Auspuff.
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« Antwort #112 am: 30 Juni 2023, 08:34:15 »

Du verstehst nicht, worauf ich hinauswill, oder willst es nicht verstehen, richtig?

Bei der ADAC-Messung oben hatten fast alle E-Autos bereits in der Praxis einen höheren Verbrauch, als vom Hersteller angegeben. Nix Neues, auch beim Verbrenner erreicht man die Herstellerangaben oft nur mit extrem optimierten Fahrzyklen.
Aber: Beim Verbrenner entspricht zudem die Menge an Sprit, die man in den Tank kippt, dem, was man zur Verfügung hat.
Sprich: Egal wieviel % davon jetzt letztenendes für die Fortbewegung verwendet werden, das was ich als verbrauch habe ist das, was ich als Verbrauch habe.

Bei vielen E-Autos sind aber zudem die Lader derart ineffizient, dass - abhängig von der Ladetechnik und dem Anschluss - noch auf den Verbrauch ca. 10% draufgerechnet werden müssen, die beim Tanken als Nebeneffekt einfach so verpuffen.

Oder um es mal anders zu sagen: Der Renault Zoe aus dem vorherigen Beispiel, der einen 55kwh-Akku hat, benötigte im ADAC-Test 64,3 kwh um diesen vollzuladen.
Rechnet man das mit auf den Verbrauch um (was man eigentlich tun müsste, der ADAC aber nicht getan hat), dann landen wir nicht mehr bei den 19kwh/100km, sondern bei ekligen 23,38kwh/100km.
Und das sind dann Stromkosten (nach Drittelmix Privatverbraucher) von 10.97€/100km!

Damit ist der Zoe - wenn man die Ladeverluste mit einberechnet - TEURER auf 100km zu bewegen als n aktueller Golf Diesel. Sogar fast 2€/100km teurer.

Nun ist der Zoe auch ein Negativbeispiel. Dass es anders geht sieht man beim MG5 (61,1kwh Bruttokapazität, 61,9 benötigt zum Laden), und VW scheint da auch sehr gut abzuschneiden (die gesamte id-Reihe, der Cupra Born - alle liegen knapp über dem, was der Hersteller als Bruttokapazität angibt bei der Volladesumme). Ausreisser im negativen Sinne sind der Dacia Spring (28,3/33), der Renault Twingo Electric (22/27,2) diverse Kia wie z.B. der EV6 (77,4/87,4), und das Tesla Model 3 (60/70,5 - AUTSCH! Das sind mal eben über 17% Ladeverlust).

Die Verluste wurden übrigens alle an einer 22kw Wallbox gemessen. D.h. an einem Ladeport, der typisch wäre für eine Heimladestation, und schon eine bessere Effizienz bietet als z.B. die Ladung an einer 11kw Wallbox oder eben einer normalen Steckdose (machen ja auch einige, sofern unterstützt).
Das Problem sind hier schlichtweg die verbauten Lader, die teils nur noch auf Schnelladestationen optimiert sind, am Hausanschluss aber kränkeln. Also dort, wo der Kunde schon immer die Zeche zahlte, selbst vor der Zählernovelle für die Schnellader. VW hats irgendwie kapiert scheint mir, auch wenn ich die id-Reihe sonst nicht besonders mag.
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« Antwort #113 am: 30 Juni 2023, 13:10:59 »

Du verstehst nicht, worauf ich hinauswill, oder willst es nicht verstehen, richtig?
Falsch. Du verstehst nicht, worauf ich hinaus will.

Zitat
Bei der ADAC-Messung oben hatten fast alle E-Autos bereits in der Praxis einen höheren Verbrauch, als vom Hersteller angegeben. Nix Neues, auch beim Verbrenner erreicht man die Herstellerangaben oft nur mit extrem optimierten Fahrzyklen.
Ja, genau. Wenn es da keinerlei Unterschied zum Verbrenner gibt, wieso ist es dann überhaupt so wichtig, es in die Überlegungen einzubeziehen?

Bei E-Fahren hängt der Verbrauch sehr vom Fahrprofil ab, wie beim Verbrenner auch. Ich fahre meinen Stromer regelmäßig mit weniger Verbrauch als die Herstellerangaben sagen, auf anderen Strecken benötige ich mehr.
Die Herstellerangabe, der sogenannte WLTP-Wert gibt eine festgelegte Strecke mit einem Mix aus Stadtverkehr, Landstraße und Autobahn an. Je nachdem, was Du davon fährst, stehst Du besser oder schlechter da.

Zitat
Aber: Beim Verbrenner entspricht zudem die Menge an Sprit, die man in den Tank kippt, dem, was man zur Verfügung hat.
Sprich: Egal wieviel % davon jetzt letztenendes für die Fortbewegung verwendet werden, das was ich als verbrauch habe ist das, was ich als Verbrauch habe.
Ja, und? Der Liter Benzin enthält etwa 8,5kWh Energie. Von denen kannst Du dann 2kWh verwenden, den Rest verschwendest Du. Die Energie, die aufgewendet wurde, um das Benzin her- und bereitzustellen noch nicht eingerechnet.

Zitat
Bei vielen E-Autos sind aber zudem die Lader derart ineffizient, dass - abhängig von der Ladetechnik und dem Anschluss - noch auf den Verbrauch ca. 10% draufgerechnet werden müssen, die beim Tanken als Nebeneffekt einfach so verpuffen.
Die Verbrauchsangaben im WLTP-Zyklus sind inklusive Ladeverluste.

Zitat
Oder um es mal anders zu sagen: Der Renault Zoe aus dem vorherigen Beispiel, der einen 55kwh-Akku hat, benötigte im ADAC-Test 64,3 kwh um diesen vollzuladen.
Komischerweise kann ich das aus meinen eigenen 3jährigen Erfahrungen mit einem ZOE nicht bestätigen. Mein Verbrauch lag im Schnitt inklusive Ladeverluste bei 17kWh.
Zitat
Rechnet man das mit auf den Verbrauch um (was man eigentlich tun müsste, der ADAC aber nicht getan hat), dann landen wir nicht mehr bei den 19kwh/100km, sondern bei ekligen 23,38kwh/100km.
Du spielst wahrscheinlich darauf an: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/ladeverluste-elektroauto-studie/ Da steht am Ende aber auch:
Zitat
Beim Laden mit Wechselstrom gilt die Faustformel:Je höher die Ladeleistungesto kürzer der Ladevorgang, desto geringer die Ladeverluste
Sie haben den ZOE aber konsequent nur mit der Hälfte der möglichen Ladeleistung geladen.
Zitat
Und das sind dann Stromkosten (nach Drittelmix Privatverbraucher) von 10.97€/100km!
Ich zahle z. Z. 34Ct fürs Laden, 28Ct zu Hause.

Zitat
Damit ist der Zoe - wenn man die Ladeverluste mit einberechnet - TEURER auf 100km zu bewegen als n aktueller Golf Diesel. Sogar fast 2€/100km teurer.
Aber nur wenn man wie Du die Ladeverluste 2x einrechnet und zu dumm ist, einen günstigeren Stromvertrag abzuschließen.
Davon abgesehen werden die Kraftstoffpreise in naher Zukunft deutlich steigen (CO2-Steuer wird jährlich angehoben).

Zitat
Die Verluste wurden übrigens alle an einer 22kw Wallbox gemessen.
Dann hast Du einen anderen Test als ich oben verlinkt habe.
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« Antwort #114 am: 04 Juli 2023, 03:05:22 »

Ich hab den Test doch hier weiter oben verlinkt?
Nochmal:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/tests/stromverbrauch-elektroautos-adac-test/

Und nö, meines Wissens sind die Werte nach WLTP nicht inkl. Ladeverluste, hab dazu zumindest nix gefunden. Davon ab haben wir dann wieder das Problem, dass je nach Lader-Art ja die Ladeverluste (teils sehr deutlich) unterschiedlich hoch ausfallen.
Was bringt es mir, wenn ich an einem Schnellader geringe Ladeverluste habe, aber primär daheim laden will weil ich keinen Bock hab unnötigerweise irgendwo in der Pampa ne halbe Stunde abzusitzen (wenn das Auto doch über Nacht bei mir gemütlich laden kann).

Was die Energie von Benzin angeht - wenn Du jetzt damit anfängst, und welche Energie aufgewendet wird um den Kraftstoff zu produzieren und zu transportieren, dann können wir gleich wieder die Diskussion um die Herstellung der Batteriepacks und den Trassenverlust bei der Stromerzeugung dazupacken. Oder die Tatsache, dass derzeit die Hälfte des Stroms in D aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird.

Das Du dann günstigere Stromkosten daheim hast als die, mit denen ich gerechnet hab, ist zwar schön. Fakt ist aber, dass ich als Wert eine Zahl angenommen hab, die dem deutschen derzeitigen DURCHSCHNITT entspricht. Ich tanke Diesel auch deutlich günstiger als das, was in meinem Beispiel als Preis gewertet wurde.

Es kommt halt - wie so vieles - auf die eigene aktuelle Lebenssituation an.
Wenn man aber keine 30.000 Euro hat, um diese auf einen Schlag in die E-Mobilität zu stecken, und auch hierfür keinen Kredit aufnehmen möchte, dann ist es in Deutschland derzeit unmöglich selbst ein gebrauchtes E-Fahrzeug zu erwerben, ohne Kompromisse bei vielerlei Dingen einzugehen.

Ein Verbrenner ist - momentan - noch immer ne Sache nach dem Motto: Für 2500€ oder weniger kaufen, paar Jahre problemlos auffahren. Es gibt haufenweise Fahrzeuge im Markt, die dies ermöglichen.
Legt man die preisliche Messlatte noch niedriger, dann kommt man bei Gebrauchtfahrzeugen mit kleinen Mängeln an, die aber Leute ohne zwei linke Hände mit nem Wagenheber und Aufstellböcken und etwas Werkzeug problemlos auf ihrer Einfahrt beheben können. (und die Mängel sind, z.B. ausgenudeltes Fahrwerk, die früher oder später bei jedem Fahrzeug eh auftreten - unabhängig von der Antriebsart).


Ich bleibe bei meiner ursprünglichen Einstellung: Elektromobilität muss, um sich durchzusetzen, die billigste und einfachste Art der Mobilität im KFZ-Sektor werden. Dies darf aber nicht dadurch passieren, indem man alle anderen Formen im Betrieb immer teurer macht. Denn dann haben wir eine offene Revolte und Zulauf bei den radikalen Parteien.
Stand jetzt haben die E-Fahrzeuge noch keinen Zuverlässigkeits-Bonus (in den meisten Fällen wegen Softwarefehlern oder falsch dimensionierter Hardware - siehe E-Motoren der frühen Tesla S, die nicht Autobahn-Tempo-fest waren), keinen Preisvorteil, keinen Vorteil beim Tankstellennetz, keinen Vorteil bei der Tankgeschwindigkeit, keinen Reichweitenvorteil, keinen Zuglast-Vorteil usw...

Wenn man dann an die Menschen denkt, die es sich einfach nicht leisten können, "öko" zu sein, dann ist das schon ziemlich bitter für die Jahrzehnte, die da bereits in Forschung und Entwicklung geflossen sind. Da müsste mehr machbar sein.
Und nein, wenn man sich z.B. gerade momentan zu den wenigen Prozent gehört, die sich Wohneigentum leisten können, dann ist bei den wenigsten parallel noch ein E-Fahrzeug drin. Stattdessen werden dann die ältesten Vehikel aufgefahren, die der Markt hergibt - weil man sich eben nur nach der Decke strecken kann, die für einen erreichbar ist.
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« Antwort #115 am: 04 Juli 2023, 17:51:04 »

keinen Vorteil beim Tankstellennetz
14.500 Tankstellen gegenüber ca. 90.000 Ladepunkten, Tendenz steigend,
Plus Millionen von Steckdosen
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Jack_N

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #116 am: 04 Juli 2023, 23:00:56 »

Du pickst Dir auch echt immer Einzelpunkte raus, oder?
Ok, zeig mir den Ladepunkt, an dem ich jedes beliebige E-Auto binnen 10min volltanken kann :D

Das klappt mit nem Verbrenner an jeder Tankstelle, egal ob 50 oder 80 Liter-Tank. Inkl. Bezahlvorgang. Meist deutlich schneller.

Ist halt (noch) ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Ich bin jetzt in der glücklichen Lage, dass ich daheim nicht nur solarunterstützt, sondern auch gemütlich über Nacht laden kann - viele Menschen, gerade die die in Wohnungen in Städten wohnen und in alten Mehrfachgaragen (Duplexparker) parken müssen, können das nicht.

Mal sehen was da noch die Zukunft bringt. Schade, dass sich die Wechselakku-Idee nicht herstellerübergreifend durchgesetzt hat. An die Wechselstation fahren, Karte durchziehen, und 10min später mit vollem Akku weiter - das wärs. Funktioniert ja in China bei Taxis, aber nur bei einem Hersteller, und regional begrenzt.
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Jack_N

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #117 am: 13 Juli 2023, 11:32:26 »

Weils grad mal so schön in das Konzept der E-Mobilität reinpasst:
Einige erinnern sich vielleicht noch darüber, dass Plusminus (ja, das ARD-Magazin) mal einen Beitrag gesendet hat wie klimaSCHÄDLICH Windräder wären.
Grund dafür ist die Verwendung des Gases SF6 in diesen (bzw. um genau zu sein in deren Elektrik), was über 25.000 mal schädlicher ist als CO2.

Der Beitrag wird hier sehr schön auseinandergenommen:
https://www.youtube.com/watch?v=9-YMRSEi9S8

Kurzfassung: SF6, was in die Athmosphäre austritt, stammt vor allem aus zerdepperten Isolationsverglasungen, Autoreifen und Schuhsolen, wo es lange Zeit eingesetzt wird und deren Reste heute noch in der Umwelt vorhanden sind. Im Elektrosektor wird ein Gutteil tatsächlich recyclet. Zudem macht der nur einen kleinen Prozentsatz aus.
Davon ab holt ein Windrad mit seiner positiven CO2-Bilanz den Schaden, den es bei einem kompletten Entweichen seiner SF6-Ladung anrichten würde, in wenigen Wochen wieder rein. Und das bei einer erwarteten Lebenszeit von nem Windrad von bummelig 20 Jahren.

Die ARD "vergisst" aber offenbar, dass das SF6 in ALLEN größeren Schaltanlagen als Isolator eingesetzt wird, egal ob Windkraft, Kernenergie, Kohlekraftwerk, oder auch Stromverteilung irgendwo in nem größeren Gebäude. Nutzt aber u.A. den Beitrag von Plusminus um gegen Windräder Lobbyarbeit zu betreiben. Mit Steuergeldern.

Sehr schönes Fazit am Ende: Auf einmal werden Windkraftgegner zu Klima- und Vogelschützern, E-Auto-Gegner zu Umweltschützern (Abbau seltener Erden), usw...
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Eisbär

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #118 am: 13 Juli 2023, 14:00:20 »

E-Auto-Gegner zu Umweltschützern (Abbau seltener Erden),
Die sind ja immer noch ein besonders lustiger Punkt, da es da so viele falsche Vorstellungen gibt.

Irrtum 1.: der Name selbst. Richtig ist: es heißt gar nicht "Seltene Erden", sondern "Metalle der seltenen Erden"
Irrtum 2: die Seltenheit. Richtig ist: die Metalle der seltenen Erden sind gar nicht selten. Sie sind im Vergleich zu vielen anderen häufig verwendeten Metallen sogar relativ häufig. Sie heißen so, weil man sie in der Zeit, als die chemischen Elemente fürs Periodensystem gesucht und entdeckt wurden, in Erzen fand, die man selten nutzte.
Irrtum 3: Verwendung in Akkus. Richtig ist: von den Metallen der seltenen Erden wurde (Präteritum!) nur Lanthan für Akkus verwendet. Aber auch nur in sogenannten Nickel-Metall-Hydrid-Akkus. In modernen Lithium-Ionen-Akkus sind gar keine Metalle der seltenen Erden vorhanden.
Irrtum 4: Lithium und Kobalt. Richtig ist: beide Elemente gehören nicht zu den Metallen der seltenen Erden. Lithium ist ein Alkali-Metall, Kobalt ist ein ferromagnetisches Übergangsmetall.
« Letzte Änderung: 13 Juli 2023, 14:03:12 von Eisbär »
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« Antwort #119 am: 10 Januar 2024, 16:27:25 »

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