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Bundestagswahl 2013 - Was wählt ihr?

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l3xi:

--- Zitat von: Eisbär am 29 August 2013, 19:00:50 ---
--- Zitat von: l3xi am 29 August 2013, 17:07:32 ---
--- Zitat von: Eisbär am 28 August 2013, 18:39:49 ---Wie andernorts schon geschrieben, will ich Schwarz-Gelb unbedingt loswerden. Einzige realistische Chance darauf bietet Rot-Grün.

--- Ende Zitat ---
Diese Aussage ist nur solange richtig, wie die wahlberechtigte Bevölkerung genauso mit der Einstellung das eigene Kreuzchen setzt. Eigentlich völlig logisch.

Und solange immer schön bei jeder Alternative der Teufel an die Wand gemalt wird, ist es schlicht unmöglich, dass am Status Quo etwas geändert wird. Das schließt deine Haltung ggü. der Partei "Die Linke" mit ein.

--- Ende Zitat ---
Sorry, aber das ist totaler Blödsinn; die meisten Wähler sind immer noch Stammwähler. Die gehen nicht mit meiner Einstellung zur Wahl, sondern wählen das, was sie schon immer gewählt haben. Meine Stimme wird die Einstellung der anderen Wähler nicht ändern oder großartig beeinflussen. Wenn man einen Wechsel will ist das einzige was funktionieren wird Rot-Grün. Da kannst Du noch so sehr ein Kreuz für die PARTEI machen, das ändert an der Situation überhaupt nichts.

--- Ende Zitat ---
Das ändert aber nichts daran, dass deine Aussage zur Alternative nur solange stimmt, wie eben der Wähler genau so wählt bzw. es nicht anders in seinen Kopf lässt. Dieses "meine Stimme ändert eh nix" ist dahingehend auch nur ein Symptom des IST-Zustands. Früher war "Grüne Wählen" auch keine Selbstverständlichkeit. ;) Der SPD und den Grünen zeigen, dass ihre "Mag ich nicht, will ich nicht, gibt es nicht"-Haltung töricht ist, kann man ihr nur durch ein entsprechendes Kreuz an anderer Stelle zu verstehen geben. Anders scheinen die sich nicht mit den Themen, die offensichtlich viele in der Bevölkerung beschäftigen, auseinander zu setzen. So traurig das auch ist.

Wir könnten uns auch gern über die DDR-Vergangenheit derer unterhalten, die einst in den Blockparteien waren und dann mal fix einverleibt wurden. Oder wie war das mit den ganzen Politikern/Innen nach WKII? Was in der Stasiakte diverser Spitzenpolitiker in den "Volksparteien" angeht, ist nach wie vor unter Verschluss. Gleiche Maßstäbe für alle - wenn schon, denn schon.

Ich kann bzw. werde da nur wiederholt auf CubistVowels Beitrag verweisen. Die Weiterentwicklung hört nicht hinter der eigenen Schädeldecke auf. Selbstreflexion und regelmäßige Beurteilung der eigenen Ziele/Wünsche und der der Partei, wo man das Kreuzchen setzen will/wird sind in einer Demokratie essentiell. Dummerweise muss man das halt auch wollen.

colourize:

--- Zitat von: l3xi am 30 August 2013, 10:19:17 ---Wir könnten uns auch gern über die DDR-Vergangenheit derer unterhalten, die einst in den Blockparteien waren und dann mal fix einverleibt wurden. Oder wie war das mit den ganzen Politikern/Innen nach WKII? Was in der Stasiakte diverser Spitzenpolitiker in den "Volksparteien" angeht, ist nach wie vor unter Verschluss. Gleiche Maßstäbe für alle - wenn schon, denn schon.

Ich kann bzw. werde da nur wiederholt auf CubistVowels Beitrag verweisen. Die Weiterentwicklung hört nicht hinter der eigenen Schädeldecke auf. Selbstreflexion und regelmäßige Beurteilung der eigenen Ziele/Wünsche und der der Partei, wo man das Kreuzchen setzen will/wird sind in einer Demokratie essentiell. Dummerweise muss man das halt auch wollen.

--- Ende Zitat ---
Hierzu meine Zustimmung. Und in anderen Zeiten (Bundestagswahl 1998) habe ich auch schon mal PDS gewählt. Nun stand da aber auch noch nicht die flächendeckende Totalüberwachung aller Menschen unmittelbar bevor - so wie das nun mal heute ist. Und dieses Thema ist für mich das allerwichtigste innenpolitische Thema derzeit.

Im konkreten Fall geht es also um die Frage, welche der Parteien meine Position zur nötigen Einschränkung des Überwachungsstaates am glaubwürdigsten teilt. Und da glaube ich den Piraten nun mal 100mal mehr als den Linken. Außerdem ist dieses Thema schlichtweg nicht das Nummer 1 Thema der Linken (sondern HartzIV und aktionistische, aber letztlich unwirksame Millionärsbesteuerung). Kein Wunder, zumal gefühlte 80% der Mitglieder der Linken altersbedingt keine Sachkenntnis von diesem Internetzneulandzeugs hat.

l3xi:

--- Zitat von: colourize am 30 August 2013, 11:08:44 ---Im konkreten Fall geht es also um die Frage, welche der Parteien meine Position zur nötigen Einschränkung des Überwachungsstaates am glaubwürdigsten teilt. Und da glaube ich den Piraten nun mal 100mal mehr als den Linken. Außerdem ist dieses Thema schlichtweg nicht das Nummer 1 Thema der Linken (sondern HartzIV und aktionistische, aber letztlich unwirksame Millionärsbesteuerung).

--- Ende Zitat ---
Dem kann man an sich auch wenig bis gar nicht widersprechen. Wo du zweifelsfrei recht hast ist wohl der Umstand, dass die sozialen "Programmpunkte" dort einen deutlich stärkeren Stellenwert haben. Was eigentlich wenig verwunderlich ist, wenn man bedenkt, das gerade auch der Bereich bei den meisten anderen Parteien gnadenlos unter den Tisch fallen oder halbherzig mit Alibi-Floskeln abgetan werden.

Die Piraten haben für mich persönlich auch eine Menge Themen, die vom Rest eher schlecht bis gar nicht thematisiert werden.

Dieses Jahr wahrlich nicht einfach. :/

Multivac:
ok, der Wahlomat ergibt 1. Platz: Die P.a.r.t.e.i.

http://www.die-partei.de/wp-content/uploads/2013/06/Regierungsprogramm_2013_Cover.jpg

..kommm ich also nicht umhin...

nightnurse:
Wahlomat: Größte Übereinstimmung mit MLPD und Rentnerpartei  :o ::) ;D

(wozu ich sagen muss, daß ich einige Thesen übersprungen habe wg "hä?", und ich habe auch keine Gewichtung vorgenommen)

Danke, das hat mir sehr geholfen...

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