Schwarzes Hamburg > Politik und Gesellschaft

Bundestagswahl 2013 - Was wählt ihr?

<< < (6/12) > >>

CubistVowel:
Ihr könnt doch den Wunsch nach Überwachung der Bürger nicht an einer bestimmten Partei oder Ideologie festmachen - ob nun links oder rechts, jede Partei würde das wahrscheinlich tun bzw. tut es ja schon. Wie dann auch immer die offizielle Begründung dafür aussähe/aussieht, ist ziemlich gleichgültig, letztlich dient es dem Machterhalt der jeweils herrschenden Elite. Aber zum Glück gibt es ja auch noch andere wichtige Themen.

Und nein, ich habe nirgends behauptet, es sei besser, in der SED gewesen zu sein als in einer rechtsradikalen Gruppe. Menschen und auch Parteien entwickeln sich weiter und oft auch fort von ihren Ursprüngen. Da muss man sich als Wähler mitentwickeln und bei jeder Wahl neu überdenken, was zurzeit in Frage kommt. Wie viele Menschen wählen immer dieselbe Partei und merken gar nicht, dass die gar nicht mehr ihre Interessen vertritt? Ich selbst frag mich lieber, was eine Partei in den nächsten 4 Jahren für meine Interessen tun kann, als ewig rumzujammern, was vor 20 Jahren war.

nightnurse:

--- Zitat von: CubistVowel am 25 Juli 2013, 12:29:17 ---Ich selbst frag mich lieber, was eine Partei in den nächsten 4 Jahren für meine Interessen tun kann, als ewig rumzujammern, was vor 20 Jahren war.

--- Ende Zitat ---

Das ist durchaus auch mein Ansatz, aber ich habe das Gefühl, daß es immer schwieriger wird. Weil man ja seine Interessen auch gewichten muss und ich, wenn ich das tue, nicht unbedingt zu dem Ergebnis komme, daß die als Alternativen gehandelten Parteien da große Kompetenzen aufzuweisen haben (die etablierten ja auch nicht...und da geht es wieder von vorne los).
Ich täte mich deshalb schwer, eine Partei zu wählen, von deren Fähigkeit zur Opposition ich zwar überzeugt bin, deren eigentliche Ziele ich aber nicht unterstützenswert finde.


(Dieser ganze Prismtempuransatrallala ist zwar die größte ans Tageslicht gelangte Scheiße seit langem, aber sie ist voraussichtlich für uns nicht das größte Problem der kommenden 4 Jahre. Ich würde den Umgang einer Partei damit zwar auch gerne in meine Wahlentscheidung einfließen lassen. Aber...wir haben einfach keine eierlegende Wollmilchpartei und ich kann nur eine sehr begrenzte Anzahl an Stimmen abgeben.)

Eisbär:

--- Zitat von: CubistVowel am 25 Juli 2013, 12:29:17 ---Ich selbst frag mich lieber, was eine Partei in den nächsten 4 Jahren für meine Interessen tun kann, als ewig rumzujammern, was vor 20 Jahren war.

--- Ende Zitat ---
ist das dann das sprichwörtliche kurze Wählergedächtnis.

CubistVowel:

--- Zitat von: Eisbär am 26 Juli 2013, 01:27:42 ---
--- Zitat von: CubistVowel am 25 Juli 2013, 12:29:17 ---Ich selbst frag mich lieber, was eine Partei in den nächsten 4 Jahren für meine Interessen tun kann, als ewig rumzujammern, was vor 20 Jahren war.

--- Ende Zitat ---
ist das dann das sprichwörtliche kurze Wählergedächtnis.

--- Ende Zitat ---

Das wird's sein, Superhirn. ;D

Inverted:

--- Zitat von: colourize am 25 Juli 2013, 12:08:54 ---
--- Zitat von: CubistVowel am 25 Juli 2013, 11:58:06 ---wenn man doch den Werdegang und die politische Herkunft der Mitglieder der anderen Parteien inklusive sämtlicher krimineller Verfehlungen auch mal so akribisch aufzeichnen würde...

--- Ende Zitat ---
[...] Und leider haben sich sozialistische Gesellschaften noch nirgendwo auf der Welt als Hüter der individuellen Freiheit und dem Recht auf Privatsphäre verdient gemacht.
--- Ende Zitat ---
Das ist systemimmanent.

Endstation auch der bestgemeinten sozialistischen Absichten sind Mangelwirtschaft und in der Folge totalitäre Systeme, die dann die Machtergreifung von Tyrannen und Despoten begünstigen (Ausgangspunkt der großen Schlächter des vergangenen Jahrhunderts, die Hunderte Millionen Menschen getötet haben, waren allesamt sozialistische Organisationen). Die vermeintlich "gute Idee" ist nicht verraten oder "nur schlecht/falsch umgesetzt worden" - sie kann schlichtweg nicht funktionieren und ist nicht kompatibel mit dem, was wir unter einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat verstehen.

Warum das so ist, veranschaulichen insbesondere Hayek (Der Weg in der Knechtschaft / The Road to Serfdom) und Mises (Die Gemeinwirtschaft: Untersuchungen über den Sozialismus / Socialism: An Economic and Sociological Analysis) sehr eindrucksvoll. Wobei der Keynesianismus gewissermassen der Sozialismus von heute ist.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln