Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: 90 Tage vor der Bundestagswahl  (Gelesen 9652 mal)

colourize

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90 Tage vor der Bundestagswahl
« am: 26 Juni 2013, 23:23:41 »

90 Tage vor der nächsten Bundestagswahl muss ich leider feststellen, dass das alles aus meiner Sicht ganz schön deprimierend aussieht. Mutti wird wohl weiterregieren, vermutlich weiterhin mit dem parlamentarischen Arm der Heuschreckenkapitalisten namens FDP. Kein Wunder, wenn die Spezialdemokraten mit einem Spitzenkandidaten antreten, der nur unwesentlich sympathischer rüberkommt als Gollum aus dem Herrn der Ringe. Fast ähnlich gruselig, dabei aber noch ein Stückweit psychopathischer, wirkt der grüne Spitzenkandidat Trittin auf mich. Zumal da unkklar ist, was die beiden Psychos an der Spitze des Staates denn anders, geschweige denn besser machen würden. Man kann es so auch niemandem ernsthaft übelnehmen, dass man in rot/grün derzeit keine attraktive Alternative sieht. Und von den innerlich zerstrittenen Parteien (Linke, Piraten) ist auch kaum mehr zu vernehmen als die Beschäftigung mit sich selbst.

Leider hat zu den wirklich wichtigen Themen Sozialpolitik, Zukunft des Euro, internationale geopolitische Konflikte sowie Ausbau des Big-Brother-Überwachungsregimes keine der sich zur Wahl stehenden Parteien eine (1.) erkennbare und (2.) auch noch unterstützenswerte Position. 90 Tage vor der Wahl stehe ich also vor der Wahl, ungültig zu wählen oder gleich zuhause zu bleiben. Beides behagt mir nicht sonderlich.

Würde mich interessieren wie ihr das so seht.
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RaoulDuke

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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #1 am: 27 Juni 2013, 07:40:56 »

90 Tage nur noch bis zur Wahl!

... unglaublich, bei mir hat sich bisher wirklich keinerlei Dringlichkeitsgefühl eingetellt, was irgendeine Entscheidung angeht. Eigentlich sehr schade, weil es ja unbestritten das wichtigste politische Ereignis des Jahres ist. Ich hätte eigentlich noch nicht einmal aus dem Stand sagen können, dass dieses Jahr überhaupt gewählt wird - ganz im Gegensatz zu früher, wo es mich brennend interessiert hat, ich mich intensiv mit den Programmen auseinandergesetzt habe und jedes mal gehofft habe, dass die Parteien mit den "richtigen" Dingen in den Programmen nach vorn kommen. Ich habe sogar mal in einem Bundestagswahlkampf plakatiert, und mich hinter den Stand einer Partei gestellt, um die richtige Botschaft unter das Volk zu bringen und die "guten" gewinnen zu lassen.

Aber wofür?

Das Erwachen kam in mehreren Etappen: Einer der Schlüsselmomente war die Bundestagswahl, bei der die CDU die Umsatzsteuer erhöhen wollte, und zwar um zwei Prozent - irgendwas sollte mal wieder finanziert werden. Die SPD lästerte mit dem Satz "Merkel-Steuer, das wird teuer" und wollte die Steuer nur um ein Prozent erhöhen. Als die Wahl schließlich vorbei war und beide Parteien eine große Koalition bilden mussten, wurde schnell der Kompromiß gefunden: Eine Erhöhung von drei Prozent. Was für eine Verarschung!

Dazu kommt, dass die wirklich wichtigen Entscheidungen sowieso entweder am Parlament vorbei oder zwar im Parlament, aber auf undurchsichtigen Wegen und verschlungenen Pfaden durch Expertengremien, deren Zusammensetzung man nicht kennt, getroffen wurden. Euro-Rettung? Banken-Rettung? Die neue Regulierung des Finanzmarktes? Beitrittsverhandlungen mit neuen EU-Ländern? Die Frage nach einer politischen Union der EU, oder zumindest Bankenunion? Völlig unklar, wer da was entscheidet oder warum. Wie soll ich denn darauf eine Wahlentscheidung treffen? ... wissen die Leute eigentlich überhaupt, was sie da entschieden haben?

Leider hat zu den wirklich wichtigen Themen Sozialpolitik, Zukunft des Euro, internationale geopolitische Konflikte sowie Ausbau des Big-Brother-Überwachungsregimes keine der sich zur Wahl stehenden Parteien eine (1.) erkennbare und (2.) auch noch unterstützenswerte Position. 90 Tage vor der Wahl stehe ich also vor der Wahl, ungültig zu wählen oder gleich zuhause zu bleiben. Beides behagt mir nicht sonderlich.

Wie oben geschildert, kann ich bei den wichtigen Punkten die Positionen der Parteien nicht wirklich verstehen - ich bin mir auch nicht sicher, ob sie überhaupt so etwas wie eine Linie haben oder einfach entscheiden, was Experten als richtig befinden.

Bei den unwichtigen Punkten hingegen herrscht Beliebigkeit: Bei der CDU fehlt noch ein bischen der soziale Anstrich? ... einfach ein paar Forderungen der SPD übernehmen. Bei der SPD kommt der Kanzlerkandidat nicht vom Fleck? ... einfach mal ein paar Sprüche raushauen, die nach CDU-Leitwolf klingen.

Ich war noch nie so politisch desinteressiert wie jetzt, aber zur Wahl gehen werde ich. Vermutlich werde ich einfach die wählen, die ich immer wähle, einfach aus Gewohnheit. Aber ich hab das Gefühl, ich könnte an dem Tag genausogut von einer Party ausschlafen.
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nightnurse

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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #2 am: 27 Juni 2013, 09:37:33 »

Leider hat zu den wirklich wichtigen Themen ...keine der sich zur Wahl stehenden Parteien eine (1.) erkennbare und (2.) auch noch unterstützenswerte Position.

Würde mich interessieren wie ihr das so seht.

Kurz gesagt: Genauso.
Wobei ich, wie Raoul, noch die Möglichkeit sehe, dasselbe zu wählen wie immer...aus Gewohnheit.
Das ist ein Zustand, der sich nun bei mir seit 20 Jahren von Wahl zu Wahl steigert, schießlich hat man auch irgendwann bemerkt, daß selbst die ansprechendsten Ideen die Unart haben, nach einer Wahl unumgesetzt (wenn nicht gar unangesprochen) zu beiben.
Und dieses Jahr ist es tatsächlich erstmals so schlimm, daß ich auch denke: Könntest genausogut zu Hause bleiben. Was mir aber widerstrebt.
 :( >:(
« Letzte Änderung: 27 Juni 2013, 09:44:25 von nightnurse »
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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #3 am: 27 Juni 2013, 09:42:01 »

ich fürchte, mehr als eine Protest-Piraten-Wahl wird's bei mir auch nicht. ich sehe das tatsächlich nur als Mittel zum Zweck, um der SPD und den Grünen mal in den Hintern zu treten. ich weiß nicht, für wen das weniger schmeichelhaft ist...
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colourize

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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #4 am: 27 Juni 2013, 09:44:23 »

ich fürchte, mehr als eine Protest-Piraten-Wahl wird's bei mir auch nicht. ich sehe das tatsächlich nur als Mittel zum Zweck, um der SPD und den Grünen mal in den Hintern zu treten. ich weiß nicht, für wen das weniger schmeichelhaft ist...
Heya, ich dachte ich kriege hier mal ein paar Wahltipps. Oder zumindest ein gutes Argument, warum man diese oder jene Partei wählen sollte. Stattdessen halten sich alle bedeckt mit ihrer eigenen politischen Meinung.  >:(
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CommanderChaos

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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #5 am: 27 Juni 2013, 10:00:00 »

Dann werde ich mal meine Meinung sagen. Ich werde voraussichtlich Piraten und Linke wählen (Zweit- und Erststimme), weil mir eine ehrliche, zerstrittene Partei lieber ist als eine zentral geführte scheinbar einige (abgesehen davon, dass ich fast das gesamte Programm unterstützenswert finde). Die Linke ist mir sympathisch, weil deren Bundestagsmitglieder die einzigen sind, die in Debatten mal aufstehen und Klartext reden. Tatsächlich ist das einzige Gegenargument, das ich jemals gegen sie gehört habe: "Das sind doch alles Kommunisten aus der SED." Was natürlich Bullshit ist, der Anteil an Nazis in der CDU ist mindestens genau so hoch. Und selbst ohne das überzeugende Programm denke ich mir: nachdem die Konservativen und Pseudosozialdemokraten jetzt fast 70 Jahre Zeit hatten, ihre großartige Wirtschaftswunderwelt aufzubauen und grandios gescheitert sind, möchte ich gern mal die andere Seite ausprobiert haben - schlimmer werden kann es ohnehin kaum mehr, und immerhin ist für die Aussage "Alle Menschen sollten gleichberechtigt sein, sich liebhaben und zusammenarbeiten" vor 2000 Jahren angeblich auch mal jemand an einen Baum genagelt worden, also äh.. ja.

*wiederfind* vor zwei Jahren gab es mal diesen Artikel in der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buergerliche-werte-ich-beginne-zu-glauben-dass-die-linke-recht-hat-11106162.html

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Schattenwurf

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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #6 am: 27 Juni 2013, 11:05:43 »

Heya, ich dachte ich kriege hier mal ein paar Wahltipps. Oder zumindest ein gutes Argument, warum man diese oder jene Partei wählen sollte. Stattdessen halten sich alle bedeckt mit ihrer eigenen politischen Meinung.  >:(
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Dem Land der Meinungsfreiheit und so ... *hust*
Ich rede oft mit Menschen über ihre Ansichten, um neue Standpunkte kennen zu lernen.
Sie reden dann gerne über dies und das ... sagen wohl auch ihre Meinung.
Aber wenn es darum geht "Wen wählst du?" gehen die Schotten regelmäßig zu.
Vielleicht ein Erbe der Nazi-Zeit? Ich weiß es nicht.
Vielleicht mag sich auch niemand als Merkel-Fan outen. *schulterzuck*

Ich mach diese Wahl mein Kreuzchen bei DDP ...
wenn sie auf der Liste stehen ... ansonsten bei der Linken.

Ich würde dieses Jahr gerne als Wahlbeobachter teilnehmen, hat jemand diesbezüglich Erfahrung?
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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #7 am: 27 Juni 2013, 11:15:03 »

ich fürchte, mehr als eine Protest-Piraten-Wahl wird's bei mir auch nicht. ich sehe das tatsächlich nur als Mittel zum Zweck, um der SPD und den Grünen mal in den Hintern zu treten. ich weiß nicht, für wen das weniger schmeichelhaft ist...
Heya, ich dachte ich kriege hier mal ein paar Wahltipps. Oder zumindest ein gutes Argument, warum man diese oder jene Partei wählen sollte. Stattdessen halten sich alle bedeckt mit ihrer eigenen politischen Meinung.  >:(

das war doch eine klare Aussage?
ich würde gerne mit Überzeugung die Piraten wählen. ich würde noch lieber gerne mit Überzeugung die SPD wählen. das zweite kann ich derzeit überhaupt nicht. das erste zumindest noch aus Protest.
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Taéra

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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #8 am: 27 Juni 2013, 11:34:43 »

Es ist für mich eine "Wer ist das kleinste Übel"-Wahl und für mich persönlich bin ich zu dem Entschluss der Piraten und der Grünen gekommen. Nicht wählen gehen, war auch schon eine Überlegung, aber meine Eltern haben mir da doch ein großes Pflichtbewusstsein eingepflanzt, sodass ich das mit meinem Gewissen wiederum auch nicht vereinbaren kann. Die haben immer gesagt, wer nicht wählen geht, hat keine Berechtigung, sich über die Regierung zu beschweren. ^^
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colourize

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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #9 am: 27 Juni 2013, 11:41:19 »

Es ist für mich eine "Wer ist das kleinste Übel"-Wahl und für mich persönlich bin ich zu dem Entschluss der Piraten und der Grünen gekommen. Nicht wählen gehen, war auch schon eine Überlegung, aber meine Eltern haben mir da doch ein großes Pflichtbewusstsein eingepflanzt, sodass ich das mit meinem Gewissen wiederum auch nicht vereinbaren kann. Die haben immer gesagt, wer nicht wählen geht, hat keine Berechtigung, sich über die Regierung zu beschweren. ^^
Diese Ansicht teile ich nicht. Man kann sich auch beschweren, ohne vorher seine Stimme abgegeben zu haben. Zumal man ja eh nie weiß, was hinten rauskommt. Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass die SPD den Sozialstaat und die CDU die Atomkraft abschafft, die Grünen dafür stimmen die deutsche Armee in Kriegseinsätze zu schicken und die Linken in Landtagen Sparhaushalte durchkämpfen? Gut, dass die FDP klientelistische Politik macht und Kartelle immer dort verteidigt, wo es um ihre eigene Klientel geht, ist tatsächlich ein alter Hut.
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RaoulDuke

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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #10 am: 27 Juni 2013, 12:31:02 »

Ich habe in den vergangenen Jahren eigentlich immer FDP gewählt, und trotz teils herber Enttäuschungen über Einzelentscheidungen und teilweise auch die handelnden Personen, werde ich es wohl wieder tun. Als inhaltlich liberal Aufgestellter hat man ja auch nicht so viele Alternativen (und erst recht nicht, wenn man Gründungsmitglied von "Bündnis 98 - Die Neoliberalen" war, weil die liberale Hochschulgruppe zu lasch erschien *gg*). Ich wäre aber auch offen für eine andere Partei, die ihren Fokus auf "weniger Staat, mehr Markt" setzt und die Freiheit des Einzelnen in den Mittelpunkt stellt.

Meine Sympathien hat ansonsten (trotz inhaltlich komplett konträrer Ansichten) noch die Linke, weil ich es sehr gut und richtig finde, dass jemand mal nach seinen inneren Leitlinien handelt und auch den Mut hat, seine Stimme zu erheben, wenn alle anderen längst Ja und Amen gesagt haben (was die anderen ja oft genug nur aus Machtkalkülen heraus tun).

Der Kurs der Piraten ist mir leider derzeit nicht transparent genug, ich muss mich da wohl noch mal ein wenig informieren. Alle anderen Parteien kommen nicht in Frage, insbesondere die großen Volksparteien habe ich noch nie gewählt und werde das wohl auch nicht tun. Insbesondere bei den Vorstellungen, die viele Volksvertreter der CDU und CSU von der idealen Gesellschaft haben, kann ich mich überhaupt nicht wiederfinden.

... was ich aber grad mal wieder feststelle, ist, dass es doch ganz gut ist, die Wahl zu haben, und sich darüber freuen zu können, dass auch die anderen die Wahl haben. :)
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RaoulDuke

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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #11 am: 27 Juni 2013, 12:34:30 »

Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass die SPD den Sozialstaat und die CDU die Atomkraft abschafft, die Grünen dafür stimmen die deutsche Armee in Kriegseinsätze zu schicken und die Linken in Landtagen Sparhaushalte durchkämpfen?

So zusammengefasst ist das echt eine Aussage mit Rumms!  :D

Gut, dass die FDP klientelistische Politik macht und Kartelle immer dort verteidigt, wo es um ihre eigene Klientel geht, ist tatsächlich ein alter Hut.

Das tröstet mich gerade. Wenigstens werde ich nach der Wahl dann nicht von völlig überraschenden Entscheidungen enttäuscht werden, sondern nur von nicht überraschenden.  ;)
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flo71

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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #12 am: 27 Juni 2013, 20:05:27 »

Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass die SPD den Sozialstaat und die CDU die Atomkraft abschafft, die Grünen dafür stimmen die deutsche Armee in Kriegseinsätze zu schicken und die Linken in Landtagen Sparhaushalte durchkämpfen?

1. Gibt es den Sozialstaat noch immer.
2. Gibt es die Atomkraft noch immer, und wird es noch lange geben,da die CDU keine Alternativmodelle entwockelt.
3. gab es die Linke vor 20 Jahren nicht.

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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #13 am: 27 Juni 2013, 20:10:17 »

Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass die SPD den Sozialstaat und die CDU die Atomkraft abschafft, die Grünen dafür stimmen die deutsche Armee in Kriegseinsätze zu schicken und die Linken in Landtagen Sparhaushalte durchkämpfen?

1. Gibt es den Sozialstaat noch immer.
2. Gibt es die Atomkraft noch immer, und wird es noch lange geben,da die CDU keine Alternativmodelle entwockelt.
3. gab es die Linke vor 20 Jahren nicht.
Aber Leute, die Korinthen kacken, die gabs schon.
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Antw:90 Tage vor der Bundestagswahl
« Antwort #14 am: 27 Juni 2013, 20:56:47 »

... DDP ...


Ääääh...ja.
Ich bin da jetzt nur mal durchgehupft und habe gefunden:
Die alte Geschichte von "Deutschland hat gar keine richtige Verfassung!!!11!". Grundeinkommen. Finanzierung über, äh, also, irgendwie (durch mehr toll bezahlte Arbeitsplätze bei 20% Umsatzsteuer; "Lohnnebenkosten werden staatlich oder privat geregelt")(und dazu kommt das Bandbreitenmodell, von dem ich den Verdacht habe, daß es utopisch sein könnte, aber vielleicht habe ich es auch nur nicht kapiert). "Airpedia als Konkurrenz für Wikipedia" - das ist ein Parteiprogrammpunkt?! Dazwischen gibt es ganz viel Freibier für alle (s.z.B. Kapitel "Verkehr").

Sehr schön auch, so zu tun, als hätte die eigene 2004 gegründete Partei irgendetwas mit der DDP von 1918 zu tun.

Da nähme ich doch lieber die Piraten.
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