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NPD-Verbotsverfahren

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schwarze Katze:

--- Zitat von: Simia am 10 Januar 2013, 10:11:46 ---

Gerade physische und psychische Gegebenheiten, die in diesen (virtuellen) Zeiten vielleicht nicht mehr so ins Gewicht fallen und die man bei der Bewertung "Nazi oder nicht" schon mal übersieht, hätten sehr wohl damals eine Karriere in der HJ oder ein Leben als Saboteur und Partisane frühzeitig verhindern können.
--- Ende Zitat ---

naja, schwere Kriegsverletzung hat Stauffenberg nicht daran gehindert, Attentatt auf Adolf zu verüben. Das zum Thema Widerstand


--- Zitat von: Simia am 10 Januar 2013, 10:11:46 ---Wenn ich das richtig auf dem Schirm habe, hat es nur ein Gehbehinderter ganz nach oben geschafft.

--- Ende Zitat ---

 ;)
Lügen haben ein kurzes Bein

Schattenwurf:
Wo geht eigentlich der arme kleine Rechtsradikale hin, wenn die NPD dicht gemacht wird?
Na, zur Jungen Union ... die Flaggen haben sie schon untergestellt. xD
"Es wächst zusammen, was zusammen gehört" ^^

Simia:

--- Zitat ---naja, schwere Kriegsverletzung hat Stauffenberg nicht daran gehindert, Attentatt auf Adolf zu verüben. Das zum Thema Widerstand

--- Ende Zitat ---

 Stauffenberg hatte das "Glück", beim Kampf für Volk und Vaterland zu Schaden gekommen zu sein. Sozusagen ein "guter Behinderter".

@ Schattenwurf:
Oh mann ...

Der aufrechte, staatsgläubige Nazi alter Schule wird sicherlich am nationalen Rand anderer Parteien oder in "Interessensverbänden" mitmischen. Die Haudegen und Revoluzzer gehen vermutlich endgültig in den Untergrund zu den Autonomen Nationalisten, wo ich die größte Gefahr sehe. Denn mit diesen Jungs und Mädels lebt die Schlange auch ohne Kopf sehr gut weiter (obwohl, Kopf ... na ja).

Eisbär:
Na, es gibt ja noch die Republikaner und diverse lokale Wählergemeinschaften am rechten Ufer, wenn die was neues suchen, finden sie auch was.

Die Hauptgefahr, die ich sehe, ist, dass sich die Rechten wirklich mal auf eine Partei einigen und dann tatsächlich auch noch dieses aus ihrer Sicht unsägliche Ding namens "Wählen" machen. Dann haben wir die plötzlich in noch mehr Parlamenten. Zwar mit kaum Sitzen in selbigen, aber schlimm genug.

Simia:

--- Zitat von: Eisbär am 11 Januar 2013, 13:06:21 ---Die Hauptgefahr, die ich sehe, ist, dass sich die Rechten wirklich mal auf eine Partei einigen und dann tatsächlich auch noch dieses aus ihrer Sicht unsägliche Ding namens "Wählen" machen. Dann haben wir die plötzlich in noch mehr Parlamenten. Zwar mit kaum Sitzen in selbigen, aber schlimm genug.

--- Ende Zitat ---

Wenn das ne Art NPD 2.0 wird, mach ich mir da keine großen Sorgen, zumal ein Prof von mir die nicht ganz so doofe Theorie hatte, dass solange es die BILD gibt, keine rechtsextreme Partei nennenswerte Chancen hätte (Ventil & Stimme des eigentlich unpolitischen, aber chronisch zornigen Volkes :D ).

Die NPD war IMO der Testballon hinsichtlich Geschlossenheit, Finanzierung und Parlamentfähigkeit einer solchen Unternehmung. Nicht dass es unmöglich wäre, das größte Potential hat wahrscheinlich Worchs neue Untat namens "Die Rechte" mit ihrer Europa-Ausrichtung (allerdings, wer schon mit diesem Namen an den Start geht ... Ich wage zu prognostizieren, dass das Namenskonzept bei "Die Linke" am Ende tendenziell besser aufgegangen sein wird).

Die extreme Rechte baut aber auch stark auf andere Wege. Besagte Autonome Nationalisten sind derzeit DER Renner hinsichtlich Rekrutierung von Nachwuchs. Es gibt keine sperrigen Regeln um Disziplin, Ehre und Hierarchie oder abstrakte großdeutsche Allmachtsphantasien zu erfüllen, es eint nur der Hass auf "die anderen". Man macht Party, lässt sich auch mal piercen, darf Döner essen, trägt Baggy-Pants und Pali-Tücher und macht sich über Kleinstadt-Skins mit ihrer Arbeiter-Attitüde lustig. Klar lässt sich mit der "unorganisierten Rechten" direkt kein Staat machen, aber das ist der vorpolitische Raum, von dem die Neue Rechte spricht.

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