Zitat von: Schattenwurf am 11 September 2012, 13:58:34Auf der anderen Seite ist aber auch klar das wenn zb. bei VW die Mitarbeiter 10% mehr Autos bauen,sie keine 10% mehr Lohn bekommen. ^^Das stimmt, aber durch die 10% mehr produzierten Güter steigt ceteris paribus das Angebot, wodurch der Preis des Produktes (und seiner Substitute) sinkt, wodurch der einzelne Mitarbeiter trotz gleichbleibenden Gehaltes absolut betrachtet mehr Kuchen bekommt, auch wenn sein Anteil an dem Kuchen sinkt.
Auf der anderen Seite ist aber auch klar das wenn zb. bei VW die Mitarbeiter 10% mehr Autos bauen,sie keine 10% mehr Lohn bekommen. ^^
Zitat von: RaoulDuke am 12 September 2012, 10:32:26Zitat von: Schattenwurf am 11 September 2012, 13:58:34Auf der anderen Seite ist aber auch klar das wenn zb. bei VW die Mitarbeiter 10% mehr Autos bauen,sie keine 10% mehr Lohn bekommen. ^^Das stimmt, aber durch die 10% mehr produzierten Güter steigt ceteris paribus das Angebot, wodurch der Preis des Produktes (und seiner Substitute) sinkt, wodurch der einzelne Mitarbeiter trotz gleichbleibenden Gehaltes absolut betrachtet mehr Kuchen bekommt, auch wenn sein Anteil an dem Kuchen sinkt.Das gilt aber nicht, wenn man den Markt eines "Exportweltmeisters" betrachtet.
Aber zurück zum Exportweltmeister: Wären wir nicht in einer Währungsunion, würde durch einen Anstieg der Produktion und damit auch der exportierten Güter die Nachfrage nach Währung des Exportlandes ansteigen, da eine größere Menge von Gütern bezahlt werden muss. Dadurch würde die Währung aufwerten, was zum einen die Nachfrage nach den Exportgütern wieder etwas senkt und zum anderen dazu führt, daß Leute aus dem Exportland Güter aus den anderen Ländern noch günstiger beziehen können als dies aufgrund einer dort ggf. gestiegenen Produktion der Fall wäre.
Wäre ich ein Unternehmer, würde ich durch Exporte im Ausland erhaltene Devisen,gleich dort in eine neue Fabrik und die dortig zu zahlenden Löhne investieren.Macht sogar doppelt Sinn, wenn mein Inlandsmarkt eh gesättigt ist.Mit im Ausland gezahlter Löhne steigere ich dort ja auch die Nachfrage.
Zitat von: Schattenwurf am 13 September 2012, 07:53:07Wäre ich ein Unternehmer, würde ich durch Exporte im Ausland erhaltene Devisen,gleich dort in eine neue Fabrik und die dortig zu zahlenden Löhne investieren.Macht sogar doppelt Sinn, wenn mein Inlandsmarkt eh gesättigt ist.Mit im Ausland gezahlter Löhne steigere ich dort ja auch die Nachfrage.Und was machst du dann z.B. mit deinen alten vorhandenen Kapazitäten im Inland, wenn du das Ausland mit deinen neuen vorhandenen ausländischen Kapazitäten (vllt. sogar komplett) versorgen kannst, während dein eigener inländische Markt gesättigt ist? Ins nächste "Ausland" exportieren?