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Autor Thema: Schwierigkeiten im Studium ?  (Gelesen 36784 mal)

Kallisti

  • Gast
Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #105 am: 24 April 2012, 09:49:44 »

Ja. Also angeguckt. Aber ... das is ja alles bloß Wirtschaft und Technik  :-\ (und "Gesundheitsbereich" - und da auch eigentlich nur Pflege"management" oder "ausbildungsbegleitend" oder für "Berufserfahrene" - fällt also alles wech).


Naja, ich hätte halt schon ganz gerne gehabt, dass mein Philo-Studium nicht völlig für´n Allerwertesten war, weissu ...  :-\  :(


Ich meine, es is zwar lange her und man vergisst da einiges, wenn man so lange raus is, aber man käme sicher auch wieder rein ... und ich finde es einfach total ätzend, dass irgendwie alles, was ich gemacht habe, nichts gilt - sämtliche Jobs, waren ja nur Hiwi-Jobs, also is das Pillepalle (die Erfahrungen, die man da gemacht hat - wen interessiert das!?), die Ausbildungen (die ich zwar ja nicht abgeschlossen habe, aber in denen ich ebenfalls "Erfahrungen" gemacht habe, die ich "nutzen" könnte, die man als solche doch betrachten könnte ... ?) und dann sechs Semester Philo (wie gesagt: bis auf die Hausarbeit abgeschl. Grundstudium) und schließlich die Erziehung meiner Kinder (so "mit allem drum und dran" - Organisatorisches, "soft skills", über die man da definitiv auch "verfügen" muss ...).

Es ist ALLES NICHTS wert.  >:(   :'(   >:( 


WEIL: Ich eben keine "Scheine" vorweisen kann.  >:( >:( >:(

Ja sicher, die Ausbildungen und das Studium kann ich nachweisen - aber das is ja alles eben nicht abgeschlossen, von daher wird das so behandelt/bewertet, als wär ich die letzten 20 Jahre nur in meiner Bude verschimmelt.


 :(


Das ist, was ich meine: man kriegt keine Chance. Bspw. hatte ich überlegt, eine Teilzeit-Ausbildung (betrieblich) nun noch zu machen, aber das ist hier wieder halt in der Provinz nicht möglich. Und weiter weg schaffe ich das nicht - ohne Auto und mit Kind (Betreuungszeiten, Fahrzeiten ...).

Und dann nimmt einen auch "kaum" wer (für Ausbildung/Betrieb), wenn man (fast) 39 ist - und lustich isses natürlich auch nicht, wenn man dann mit 15-jährigen Teenies in der Berufsschule sitzt ...

Von daher dann wohl doch eher Umschulung. Mal sehn. Aber eben auch hier: A-Amt: man wird behandelt, als hätte man die ganze Zeit nur gefaulenzt, sich vor der Arbeit gedrückt oder als sei man einfach total bemitleidenswert. - Wie ich an anderer Stelle schon sagte: null Anerkennung. Alles, was man machte, schaffte (egal wie die Umstände waren, das interessiert ja immer sowieso grundsätzlich keinen), wird ignoriert, abgewertet, gilt nicht, is alles nur Mist gewesen.

Ja klar, da is man dann unglaublich zuversichtlich, wenn man das so immer vermittelt kriegt. Sowieso dann auch meistens noch herablassend - weil: man is ja eben selber Schuld! Grundsätzlich. Was kriegt man auch mit 19 mitten in der Ausbildung ein Kind - da muss man schon arg unterbelichtet sein ... Und wenn man auch den Vater "nicht halten" konnte, natürlich um so mehr ...: blöde. Klar. Was sonst sollte der Grund sein - am "Vater" wird´s wohl kaum gelegen haben, nein, es sind die Frauen nur einfach zu dämlich ... - also ich. Natürlich.


Und dass man so jung mit kleinem Kind ohne Kohle, ohne Familie/Rückhalt/Unterstützung und selber einfach noch "unfertig" seinen Platz sucht (beruflich, persönlich aber vor allem ja ...), das wird auch alles abgetan - genau: das Leben is ja nun mal kein Rummelplatz. Und wer es halt unter etwas unbequemeren Bedingungen nicht schafft, is halt ein Versager, ne arme Wurst. Und dann können einem die Kinder ja auch noch bloß leid tun - die Kinder von solchen Versagern ... - die ja auch bloß den Staat ausnehmen und es sich mit Staatsgeldern des Steuerzahlers gemütlich einrichten.


Ja. Genau. Fehlt nur noch, dass ich saufe und Tabletten fresse, übergewichtig bin, mit strähnigen Haaren und lallend den ganzen Tag im Bett verfaule.



 >:( >:( >:(


Neeeeiiiiin - niemand hat hier Vorurteile. Niemand bedient sich irgendwelcher Klischees - also: absolut kein Mensch, mit dem ich je zu tun hatte ...

Das is alles nur mein ganz eigener kranker Film!



 >:(   >:(   >:(


Tut mir leid. Aber es muss ja keiner lesen - meine selbstbemitleidungsvollen Ergüsse. Es gibt doch die ignore-Funktion.  :) Gott sei´s gedankt.
« Letzte Änderung: 24 April 2012, 09:54:04 von Kallisti »
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Julya

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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #106 am: 24 April 2012, 12:54:45 »

Und dann nimmt einen auch "kaum" wer (für Ausbildung/Betrieb), wenn man (fast) 39 ist - und lustich isses natürlich auch nicht, wenn man dann mit 15-jährigen Teenies in der Berufsschule sitzt ...

Och, ich glaub, das ist gar nicht so wild. Ich kenne gleich drei Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, die erst recht spät noch eine Ausbildung gemacht haben.
Einmal eine Freundin, die mit Anfang dreißig noch eine gemacht hat. Dann jemand, der eine Behinderung hat und nicht mehr in seinem bisherigen Beruf arbeiten wollte, weil ihn dieser auf Dauer doch zu sehr belastet hat. Er war Mitte dreißig, als er mit der Ausbildung begann.
Und dann eine Freundin von mir, die mit mir die Maßschneiderausbildung gemacht hat. Die Gute war Anfang vierzig, als sie begann. :)
Ich selber war auch schon Mitte zwanzig, als ich diese Ausbildung machte und sooo schlimm war das nicht mit den Teenies in der Berufsschule. ;)
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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #107 am: 24 April 2012, 12:58:57 »

Und dann nimmt einen auch "kaum" wer (für Ausbildung/Betrieb), wenn man (fast) 39 ist - und lustich isses natürlich auch nicht, wenn man dann mit 15-jährigen Teenies in der Berufsschule sitzt ...

Och, ich glaub, das ist gar nicht so wild. Ich kenne gleich drei Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, die erst recht spät noch eine Ausbildung gemacht haben.
Einmal eine Freundin, die mit Anfang dreißig noch eine gemacht hat. Dann jemand, der eine Behinderung hat und nicht mehr in seinem bisherigen Beruf arbeiten wollte, weil ihn dieser auf Dauer doch zu sehr belastet hat. Er war Mitte dreißig, als er mit der Ausbildung begann.
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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #108 am: 24 April 2012, 13:12:55 »

Von daher dann wohl doch eher Umschulung. Mal sehn. Aber eben auch hier: A-Amt: man wird behandelt, als hätte man die ganze Zeit nur gefaulenzt, sich vor der Arbeit gedrückt oder als sei man einfach total bemitleidenswert. - Wie ich an anderer Stelle schon sagte: null Anerkennung. Alles, was man machte, schaffte (egal wie die Umstände waren, das interessiert ja immer sowieso grundsätzlich keinen), wird ignoriert, abgewertet, gilt nicht, is alles nur Mist gewesen.
Ich glaube, das kennt so ziemlich jeder, der mal mit dem Arbeitsamt zu tun hatte. Da kann man sich nur selbst ins Gedächtnis rufen, was man im Leben getan und erreicht hat. Man muß sich da auch nicht rechtfertigen, wie ich finde. Also ein bißchen auf Durchzug schalten. Manchmal sitzen da Menschen, die es im Leben leichter gehabt haben. Ausbildung gemacht, im Amt geblieben. Nach meiner ersten Firma hatte ich auch noch leicht reden.

Die Informationen, die ich bezüglich Umschulung mal bekommen habe, ist: wenn man eine Ausbildung gemacht hat, und theoretisch in dem Beruf auch arbeiten kann, dann gibt es vom Amt nichts. Umschulungen gibt es, wenn man keine Ausbildung hat. Um die Chancen des Bewerbers zu verbessern. Das ist in meinen Augen auch logisch. Man muß dafür auch sicher Zähne zeigen, weil es ja Geld kostet. Das ist zwar schade, aber sich darüber den Kopf zu zerbrechen ändert nichts und kostet nur eigene Energien.



Noch ein Nachsatz zum Thema "Ignore-Liste": ich finde es schade, daß da grad so ne Welle drum gemacht wird. Von mir aus soll jeder User, die ihn "nerven" draufsetzen, aber so ein öffentliches Anprangern à la "Ich hab XY ignoriert, der ist total blöd und ohne den ist das Leben viel schöner" finde ich daneben. Ja, das grenzt auch meiner Meinung nach an Mobbing. Es gibt nun mal Menschen, die einem weniger sympathisch sind als andere, das ist auch menschlich. Man kann einen Menschen auch "überscrollen" oder meinetwegen ignorieren, aber man muß da echt kein Statement in der Form zu abgeben.

Ich hab auch nicht immer Lust, auf alles einzugehen. Ob man mich da nun für schwach hält, oder denkt, mir wären die Argumente ausgegangen, oder sonstwas, ist mir relativ egal. Andere Menschen dürfen ihre Meinung von mir haben, ich habe mir auch eine Meinung zu vielen hier gebildet. Diese Meinung begründet sich auf dem, was ich hier lese, wie sich ein Mensch in meinen Augen (!) präsentiert, und ist deshalb meine persönliche Meinung. Ob das nun der Realität entspricht, kann ich aufgrund geschriebener Worte nicht sagen. Das, was ein Mensch hier schreibt, bildet nicht seine komplette Persönlichkeit ab, und ich maße mir nicht an, zu urteilen "XY IST so, wie ich denke".

Ich äußere meine Meinung, wenn ich es denn möchte. Aber ich versuche immer, das so sachlich wie möglich zu tun und keinen auf der persönlichen Ebene zu beleidigen. So möchte ich nämlich auch nicht behandelt werden.
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Kallisti

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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #109 am: 24 April 2012, 23:58:36 »


Och, ich glaub, das ist gar nicht so wild. Ich kenne gleich drei Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, die erst recht spät noch eine Ausbildung gemacht haben.
Einmal eine Freundin, die mit Anfang dreißig noch eine gemacht hat. Dann jemand, der eine Behinderung hat und nicht mehr in seinem bisherigen Beruf arbeiten wollte, weil ihn dieser auf Dauer doch zu sehr belastet hat. Er war Mitte dreißig, als er mit der Ausbildung begann.
Und dann eine Freundin von mir, die mit mir die Maßschneiderausbildung gemacht hat. Die Gute war Anfang vierzig, als sie begann. :)
Ich selber war auch schon Mitte zwanzig, als ich diese Ausbildung machte und sooo schlimm war das nicht mit den Teenies in der Berufsschule. ;)

Aber wie leicht oder schwer haben diese "Älteren" einen Ausbildungsbetrieb gefunden? Klar, wenn man "wen kennt, der wen kennt" ... und da so reinkommt, ok. Aber wenn man so auf dem "freien Markt" loszieht, sieht das schon schwierig aus. ?
Was waren das denn für Ausbildungen? Damit hat es sicher auch zu tun: ob es also Bereiche sind, in denen Leute gesucht werden oder ob es eher "überlaufen" ist ... ;)


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... ... ... ja. :) (Dich meinte ich auch nicht mit "ausgegangenen Argumenten" ...)

Ja wie gesagt: Umschulung klingt da noch am Perspektivreichsten. ;) Bisher war mein Wissensstand eben der, dass man eine Umschulung nur dann bekommt, wenn man eine Ausbildung bereits abgeschlossen hat, in dem Beruf aber nicht mehr arbeiten kann. Dass sich das nun seit letztem Jahr (?) also geändert hat, wusste ich nicht - sowas teilt einem das A-Amt bspw. auch nicht mit - als ich wie gesagt mich danach zuletzt erkundigt hatte (2010), hieß es noch, eine Umschulung komme für mich nicht in Frage.  :(

Eigentlich versteh ich das aber doch nicht - denn ich hatte letztes Jahr ja noch so eine "Maßnahme" ("Beratung" und "Standortbestimmnung" so in der Art - vor allem für halt Alleinerziehende - weiß nicht mehr genau, wie das hieß, müsste ich in meinen Unterlagen nachgucken) - die Frau war sehr nett (!!), aber auch sie hat mir nichts davon gesagt, dass eine Umschulung nun möglich sei/in Frage käme. - Warum nicht?!?  :-\
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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #110 am: 25 April 2012, 07:53:18 »


Aber wie leicht oder schwer haben diese "Älteren" einen Ausbildungsbetrieb gefunden? Klar, wenn man "wen kennt, der wen kennt" ... und da so reinkommt, ok. Aber wenn man so auf dem "freien Markt" loszieht, sieht das schon schwierig aus. ?
Was waren das denn für Ausbildungen? Damit hat es sicher auch zu tun: ob es also Bereiche sind, in denen Leute gesucht werden oder ob es eher "überlaufen" ist ... ;)

Esrmals informierst du dich uber die Berufe, die als Umschulungsmassnahme bezahlt werden und für dich in Frage kommen.
Dann suchst du dir einen guten Bildungsträger, der Umschulungsmassnahme anbietet.
Und erst dann, also wenn du schon bei diesem Träger bist, bewirbst du dich um eine Praktikumstelle in einem Betrieb, da Umschulungen in dualer System ablaufen, also Schule (Umschulungsträger) und Praktikumsbetrieb
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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #111 am: 25 April 2012, 09:02:51 »

Aber wie leicht oder schwer haben diese "Älteren" einen Ausbildungsbetrieb gefunden? Klar, wenn man "wen kennt, der wen kennt" ... und da so reinkommt, ok. Aber wenn man so auf dem "freien Markt" loszieht, sieht das schon schwierig aus. ?
Was waren das denn für Ausbildungen? Damit hat es sicher auch zu tun: ob es also Bereiche sind, in denen Leute gesucht werden oder ob es eher "überlaufen" ist ... ;)
In einem Betrieb, in dem ich gearbeitet habe, war mal eine Kollegin, die eine Umschulung gemacht hat. Mitte 40, alleinerziehende Mutter. Sie hatte sich beworben, kannte vorher keinen aus der Firma über diverse Ecken.


(...) aber auch sie hat mir nichts davon gesagt, dass eine Umschulung nun möglich sei/in Frage käme. - Warum nicht?!?  :-\
Weil es Geld kostet. Als Arbeitsloser steht einem einen Bewerbungskostenzuschuß von 5 € pro Bewerbung zu. Das weiß man allerdings nur von anderen Arbeitslosen, beim Amt wird man mit keiner Silbe darauf hingewiesen. Ich hatte mal gefragt, warum nicht. Antwort: "Das sei Order, alles, was Geld kostet, dürfe man nicht anbieten, sondern nur auf Nachfrage des Arbeitslosen hin genehmigen". Wenn Du was (bezahlt haben) willst, dann muß man dem lieben Amt schon auf den Sack gehen.  ;)
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Kallisti

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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #112 am: 25 April 2012, 09:44:12 »


In einem Betrieb, in dem ich gearbeitet habe, war mal eine Kollegin, die eine Umschulung gemacht hat. Mitte 40, alleinerziehende Mutter. Sie hatte sich beworben, kannte vorher keinen aus der Firma über diverse Ecken.


Ja: Umschulung. Aber ich meinte oben "gewöhnliche" Ausbildung: also nicht über Bildungsträger (das is mir schon klar, wie das funktioniert, Black Russian, Danke trotzdem). Wenn ich mich also auf ganz normale Ausbildungsstellen bewerbe - mit 38, alleinerz. - dann habe ich eher schlechte Karten, einen Platz zu bekommen - da werden die jungen Hüpfer bevorzugt (hat ja auch Gründe ... ;) ).

Weil Julya oben schrieb, sie kenne mehrere Leute, die einen Ausbildungsplatz auch in "fortgschrittenem Alter" noch erhalten haben - da wollte ich einfach wissen, wie sie da rangekommen sind und um welche Ausbildungen es sich handelte. Denn davon, wie bereits geschrieben, hängt ja auch ab bzw. dran, wie die Chancen sind (einen Ausbilder zu finden (Betrieb), der auch "Ältere" und die auch noch mit Kind noch "nimmt").

Sicher sieht es bei Umschulungen ganz anders aus - da sind die Leute ja grundsätzlich eher etwas älter (meistens jedenfalls).
Daher schrieb ich ja auch (oben), Umschulung kommt dann also wohl eher in Frage (für mich) als "normale" Ausbildung.


Ja, das mit den Bewerbungskosten weiß ich. ;)  Also: so ganz uninformiert bin ich dann auch nicht. ;)

Das is halt auch so ein Punkt - jetzt nicht auf dich nur bezogen, sondern allgemein: Dass Leute anscheinend oft denken, man kümmere sich um nichts, informiere sich nicht, lamentiere nur ... - Deshalb ärgert mich das auch so oft: Weil ich ja jammere, eben WEIL ich schon einiges versucht habe und es trotzdem "nichts wurde" ...
Und dann klar, soll man "immer am Ball bleiben" - aber man muss doch bitte auch zugeben, dass das Leuten irgendwann schwerfällt, weil je mehr man auf bereits verschlossene Türen traf, je weniger offene man noch sieht/vermutet - einem auch einfach irgendwann die Luft ausgeht (also: die Zuversicht und die Energie, trotzdem immer wieder zu suchen, aktiv zu werden ... ... ...). Ich denke, das ist menschlich.

Bei mir hängt das auch mit meinem Gesundheitszustand zusammen: diese ewige "Kraftlosigkeit" (aufgrund der Anämie) - man hat wirklich ja schon rein körperlich gar keine Power mehr. Klingt blöd, aber: für mich fühlt es sich wie gesagt an, als sei ich körperlich (!) 80  - jede geringste Anstrengung erschöpft einen ... (schon z.B. wenn ich mit meiner Kleinen rumalbere/tobe ... ich bin dann immer gleich total schnell außer Atem ... ...).

Daher muss ich sowieso erst mal auch den Mist in den Griff kriegen, aber auch da .... Naja. Ich hab das ja schon mitgeteilt (in anderem thread).  ::) Ich meine: wenn man jahrelang nun schon "in Behandlung" ist und es trotzdem nicht besser wird! ?!? Zu wievielen Ärzten soll man da noch gehen? Und woher soll man da noch Vertrauen nehmen.

Ja - so ist das eben bei mir inzwischen: Für mich sieht das aus, als ob immer alles nicht geht. Ich versuche ja, etwas in Bewegung zu bringen, zu verändern, aber entweder geht irgendwas aus bürokratischen Gründen nicht oder weil ich Scheine nicht vorweisen kann oder weil ich "mit Kind bin" (und daher "eingeschränkt" und halt auch "belasteter" als wenn ich nur für mich alleine zu sorgen hätte - und das halt so seit mittlerweile 20 Jahren) oder weil gesundheitlich überhaupt nichts besser wird.
Man wird einfach nur rumgeschickt (Ärzte), es werden Untersuchungen gemacht und mit Glück bekommt man dann auch mal eine Behandlung (wie bspw. Eiseninfusionen - bis ich die bekam, hab ich schon mal vier verschiedene Ärzte abgeklappert! Das ging wie gesagt von: "Sie haben keinen Eisenmangel." Bis zu: "Ja, Sie brauchen dringend Eisen, aber das müssen sie privat bezahlen." Das sollten für 6 Infusionen ca. €150,- sein und ich habe bei meinem jetzigen Hausarzt mittlerweile 22 (!) Infusionen bekommen - Ferritinwert im Keller, nach wie vor (auch Hb, Hämatokrit ...) - da wär ich arm - bin ich sowieso - also ich meine: das hätte ich überhaupt nicht bezahlen können: bei der anderen Ärztin, die mich da so abziehen wollte. - Wie kann sowas sein?!? Sowas ärgert mich halt. Oder auch mit eben der Resorptionsstörung ... Ich meine: das müssen doch die Ärzte wissen, was es sein kann! Das is doch deren Job, die haben das doch gelernt! ?!? Oder auch die Blutgerinnungsstörung. Ich war da nun bereits dreimal (edit: nicht zwei Mal!) in so ner "Gerinnungsambulanz", wo alles durchgecheckt wird (eigentlich), man darauf also spezialisiert ist - und trotzdem hat es nichts gebracht (Vit. K nun auch i.v. bekommen UND sollte es zusätzlich oral nehmen - nach mehreren Monaten: immer noch gestörte Blutgerinnung, also: starke Blutungen (Mens), also wieder: Eisenverlust ... ... ... ICH HAB KEINEN BOCK MEHR AUF DEN SCHEISS! Sorry. Aber ich meine: kann man da nicht echt am Rad drehn irgendwann?! - WOZU gehe ich da hin, wenn das einfach gar nichts bringt?! Was soll das dann?!? Und vor allem: in der Zwischenzeit bin ich einfach ja im Eimer!!! Wie lange soll das so noch gehn? !? ? ? ?

Naja. Also ich wollt nur sagen: Ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht - dass man irgendwie sich bemüht und es trotzdem nicht fruchtet. Dass man sich informiert, Initiative ergreift ... aber letztlich doch auf andere angewiesen, von ihnen abhängig ist (ich: von den Ärzten oder Behörden z.B. also von deren Entscheidungen etc.). Und dass einen das erst extrem wütend macht, dann enttäuscht und man irgendwann entweder resigniert oder durchdreht.  :(

WELCHE Alternative hat man denn, wenn man also von anderen abhängig ist - ob sie einem bspw. das Fortsetzen und also Beenden des Studiums "erlauben" - oder ob sie einem gesundheitlich "helfen" ... - oder ob sie einen "Bildungsgutschein" bewilligen ...

Eben, BlackRussian: Das Leben is kein Zuckerschlecken. Und genau das ist, was einen ermüdet ... - je länger es geht und je weniger es auch "Lichtpunkte" gibt, umso mehr zermürbt es. Irgendwo muss man ja auch mal an Land kommen - wenigstens zwischendurch/vorübergehend, damit man dann wieder weiterschwimmen kann.

(Man hat dann ja auch noch ein "Privatleben" mit ggf. Problemen - also bspw. mit Herkunftsfamilie oder eben fehlende Väter für die Kinder und so Alltagsstress wie Umzüge, Handwerkerärger usw. usf.)


Ja. Irgendwann wird einem das doch mal zu viel. Man will einfach, dass auch mal endlich etwas einfach gut funktioniert, was wird, einfach: läuft (wenn man sich dafür angestrengt hat). Nicht immer nur irgendwelche Sorgen ...

Und das meine ich auch im anderen thread: dass solche Außenfaktoren durchaus dazu führen (können), dass man "depressiv" wird - oder sonst wie "gestört". Man verliert einfach das Vertrauen: dass es auch gut laufen KANN und für einen selbst WIRD. - Woher soll man das auch nehmen: wenn es sich nicht in der eigenen Lebensrealität wenigstens ab und zu mal manifestiert (dass etwas gelingt, läuft, dass es nicht immer nur Stress und Kampf ist)?


Da bin ich doch wirklich nicht die Einzige, der es so geht ... Und eben deshalb meine ich, müsste sich auch an den "Außenfaktoren" etwas ändern: zugunsten der Menschen, nicht bloß des "Systems".

?
« Letzte Änderung: 25 April 2012, 09:50:19 von Kallisti »
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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #113 am: 25 April 2012, 09:52:06 »

Ja: Umschulung. Aber ich meinte oben "gewöhnliche" Ausbildung: also nicht über Bildungsträger (das is mir schon klar, wie das funktioniert, Black Russian, Danke trotzdem). Wenn ich mich also auf ganz normale Ausbildungsstellen bewerbe - mit 38, alleinerz. - dann habe ich eher schlechte Karten, einen Platz zu bekommen - da werden die jungen Hüpfer bevorzugt (hat ja auch Gründe ... ;) ).

Für eine "gewöhnliche" Ausbildung ist der Zug schon abgefahren für dich.
Aber: warum willst du gerade das machen, was nicht geht?
Nach einer Umschulungsmassnahme hast du genau das gleichwertige Handelskammer-Abschluss wie nach einer Ausbildung und viele werden von ihrem Praktikumsbetrieb übernommen
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Kallisti

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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #114 am: 25 April 2012, 10:15:35 »

Black Russian

Warum soll eine "normale" Ausbildung nicht mehr möglich sein - also: unwahrscheinlich, ja, sehe ich auch so - aber: unmöglich? Ich hatte Julya oben wie gesagt so verstanden, dass sie Leute kennt (in "höherem" Alter), die das genau so gemacht haben. ?

Und das mit der Umschulung: dass die überhaupt für mich also nun doch "geht": habe ich wie gesagt hier in diesem Forum (vorgestern?) erstmals erfahren! Vorher hieß es beim A-Amt immer: das kommt nicht für mich in Frage und auch in dem Heft der IHK, das ich hatte, stand es ja so: da war ja aufgelistet, welche Umschulung bei welcher Vorqualifikation (also: bei welchem Abschluss: dieser als Voraussetzung!) in Frage kommt.

Da ich nun also weiß, dass sich da etwas geändert hat, werde ich mich nun darüber genauer informieren ... ;)

VORHER aber hatte ich ja keine Alternative als dann eben "normale" Ausbildung: wenn ich also noch zu einem Abschluss kommen wollte/will.
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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #115 am: 25 April 2012, 14:47:16 »

Kallisti, zu den Berufen: Zwei Mal Schneider, ein Mal Mediengestalter.
Die drei hatten sich alle auch vorher große Sorgen gemacht, überhaupt etwas zu bekommen, aber ich denke, sie haben dann die Arbeitgeber schlichtweg überzeugt.
Wäre ich Arbeitgeber, würde ich auch eher ältere Menschen einstellen, da man mit 16 schlichtweg noch gar nicht wissen kann, ob man auf den Job, den man dann mindestens erstmal drei Jahre (Ausbildungszeit) ausüben muss/sollte, überhaupt Lust hat. Ich wusste das auch erst mit Mitte zwanzig. Bis dahin habe ich diverse Berufe und ein Studium "ausprobiert". ::)
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messie

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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #116 am: 25 April 2012, 18:11:17 »

Zitat
Als Arbeitsloser steht einem einen Bewerbungskostenzuschuß von 5 € pro Bewerbung zu

Ist inzwischen auch schon wieder überholt. Meine "Lieblingspolitikerin" Frau von-der-Leyen hat gleich nach Amtsantritt dafür gesorgt, dass

a) die Zuschüsse von 5 auf 4€ gesenkt wurden und
b) nur noch Bewerbungen zählen die per Post weggeschickt wurden (Bewerbungsmappen die persönlich abgegeben werden fallen damit 'raus, Online-Bewerbungen sowieso) und
c) ausschließlich Bewerbungen bezuschusst werden, bei denen es um einen sozialversicherungspflichtigen Vollzeitjob geht (sämtliche 400, 800, Teilzeitjobs (dies vor allem für Mütter eine Katastrophe) gehen leer aus).

Dafür wurde dann ein "Bildungspaket" verabschiedet für Bildungszuschüsse. Die Dame wunderte sich, warum die so wenig beantragt wurden. Tja, wo kein Bildungsangebot existiert, da auch kein Zuschuss möglich - die Bildungsträger gehen nämlich derzeit alle pleite, weil denen wiederum -ebenfalls von jener Dame- Kürzungen bis zu 80% ins Haus standen ;)

---

Zurück zu den "Schwierigkeiten im Studium": Ich denke, viele basieren auch darauf, dass das Informationssystem bezüglich des Studierens in meinen Augen eh komplett versagt hat.
Man erhält wirklich relevante Informationen wie ein Studium läuft häufig erst dann wenn man das Studium angetreten (!) hat. Bringt jenen die dort dann aber falsch sind ja nicht mehr viel.
Das ist im Übrigen auch m.E. der Hauptgrund für so viele Studienabbrecher nach dem 1. Semester: Selbst nachdem sie sich informiert hatten, haben viele halt doch eine völlig andere Vorstellung vom Studium.

Natürlich gibt es auch Dinge, bei denen man sich nur an den Kopf fassen kann: Wer anfängt BWL zu studieren "weil man da kein Mathe braucht", dem gehört eigentlich genauso der Arsch versohlt wie jemandem, der dasselbe über Psychologie sagt und noch zudem angibt es studieren zu wollen, weil er "Menschen helfen" möchte.
Gilt auch für Exotenstudiengänge: Wer Geologie studieren will und dann überrascht ist dass die zugehörigen Exkursionen oh, ja Geld kosten, der ist dort genauso wenig aufgehoben wie ein angehender Grundschullehrer, der sich drüber aufregt, dass dieses Studium automatisch zum Unterricht in der Hauptschule mitbefähigt.

Ganz falsch sind logischerweise jene Leute die meinen, sich auf die faule Haut legen zu können mehrere Jahre lang, sozusagen das Studium als Langzeiturlaub sehen. Das funktioniert in den Bachelor-Studiengängen ohnehin überhaupt nicht mehr, war aber auch zuvor zumindest für die ersten 2 Jahre (bis zum Vordiplom etc.) nirgends machbar.
Von denen gibt es aber ja ohnehin sehr viel weniger als die Medien immer behaupten.
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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #117 am: 26 April 2012, 18:19:41 »

Naja - also ich fand es eigentlich ganz toll, das Studium. Philo jedenfalls. :)

Und daher würde ich auch immer eine "richtige" Uni einem Fernstudium vorziehen, wenn ich die Wahl hätte, weil ich gerade das Ganze "drumrum" total klasse fand - vor allem immer wieder nett die spontan entstehenden Diskussionen im (Philo-)Café ... ;) Naja, kam halt drauf an, wer da grade mit wem worüber "diskutierte" ... aber doch, ich mochte das - so mit anderen im Seminar sitzen. Vorlesungen vlt. nicht so, aber auch da: kam drauf an, welche und wer sie hielt.

Klar, als Erstsemester muss man erst mal guggn ... ... ... Aber wenn man mal wusste, wie das da so läuft/geht ... (und wo man am Günstigsten und ohne weite Wege kopiert ... ;) ), dann doch: ich würde es nochmal tun!  8)  :P

Vielleicht hängt das aber (wahrscheinlich sogar) doch vom jeweiligen Studiengang ab - von der ganzen jeweiligen Atmosphäre da - wie die Leute da halt "so sind" - in Germanistik war´s z.B. irgendwie anders als in Philo, aber da hatte ich nicht so den Einblick, nur kurz.

Naja. Alles längst gelutschte Drops.  :(   :-X


Zitat
c) ausschließlich Bewerbungen bezuschusst werden, bei denen es um einen sozialversicherungspflichtigen Vollzeitjob geht (sämtliche 400, 800, Teilzeitjobs (dies vor allem für Mütter eine Katastrophe) gehen leer aus).
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Oha! Da bin ich dann also doch auch nicht mehr auf dem "neuesten" (?) Stand.  :-\
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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #118 am: 27 April 2012, 00:56:25 »

Zitat
Oha! Da bin ich dann also doch auch nicht mehr auf dem "neuesten" (?) Stand. 

Du, ich aber auch nicht. Der hier ist ungefähr ein halbes Jahr alt. Inzwischen kann sich da auch wieder etwas geändert haben ...
Hübsches Beispiel in Sachen "neuester Stand" ist übrigens das "Hamburger Modell": Da ändert sich derzeit die Windrichtung so ungefähr alle 3-4 Wochen! Mal wird es vorangetrieben, mal gibt es einen rigorosen Stopp.
Insofern würde ich niemals nie von einer gesicherten Information ausgehen die älter als 6 Wochen ist.
Zwei Jahre sind jedenfalls zu lang ;)
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Re: Schwierigkeiten im Studium ?
« Antwort #119 am: 28 April 2012, 22:23:24 »


:D Das Märchen von der Willensstärke.
...
Was also wirklich von Bedeutung und zielführend ist, sind:

starke Motivation (etwas Bestimmtes zu tun ... ... ...)

stabiles bzw. starkes Selbstvertrauen (Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, in das Vorhandensein und Ausreichen derselben: für das gesetzte Ziel/Vorhaben ...)

...

Gefühlsregulation - hängt wiederum auch mit dem Selbstvertrauen zusammen

und: Schutz vor Überforderung.
Ach, und das hat nichts mit einem starken Willen zu tun ? Ich schrieb übrigens noch die Worte "vor allem" dazu.


Nein, es ist nämlich nicht der "Wille" bzw. die Willenskraft/Willensstärke, sondern diese aufgezählten anderen Aspekte. Anders gesagt: die vermeintliche Willensstärke besteht aus oben Aufgezähltem, ist nur dadurch überhaupt möglich bzw. ist es dann wie gesagt nicht die eigene "Willensstärke", sondern sind es ganz andere Dinge, die zum Erfolg führten (wenn) - eben die aufgezählten. Und ausführlicher erläutert findet sich das belegt z.B. im von mir eingestellten Zeit-Artikel (siehe Auszüge daraus vorne).

Ganz entscheidend sind also Gefühle und für diese wiederum entscheidend ist z.B. das Selbstvertrauen und auch das Umfeld (wenn man ewig und immer gesagt bekommt, man sei blöd oder Ähnliches, fällt es Menschen nachvollziehbarer- wie belegterweise schwerer, an eigene bestehende/vorhandene Fähigkeiten ... glauben zu können (also: "an sich selbst": Selbstvertrauen) als wenn man Menschen eher fördert, unterstützt, ermutigt, lobt für das, das sie können, auf das den Fokus legt, statt auf die Schwächen und Fehler (die alle Menschen haben)).

Gefühle sind auch entscheidend bei Motivation. Je stärker die Motivation, desto größer die Erfolgssaussichten (also: "Erfolg" bzw. Gelingen: das selbst (!) gesetzte Ziel zu erreichen).

Und auch Überforderung hängt mit Gefühlen zusammen. Wenn man aufgrund negativer Befürchtungen, Ängste bzw. Sorgen sich überfordert, sich zu großem Druck aussetzt oder meint, aussetzen zu müssen (um etwas zu vermeiden z.B. oder meint, es nur so vermeiden zu können: das Befürchtete), wird das eher abträglich sein - vor allem erst mal für sich selbst: nicht nur psychisch, sondern zuerst mal physisch und in Folge psychisch.


Wenn man also entspanntere Lebensverhältnisse schon mal hat, wird das vor Selbst-Überforderung sehr wahrscheinlich ;) schon mal eher schützen als wenn man sich in "prekären" Lebensverhältnissen (Existenzsorgen ...) befindet.

Hinzu kommt dann natürlich nicht selten noch der Druck, der einem von Anderen gemacht wird: von bspw. Eltern/Familie, aber auch von weiter entfernten Bekannten bzw. der gesellschaftlich verbreiteten Meinung, der man sich beugen zu sollen glaubt.

Genau solche Sprüche tragen da erheblich zu bei: den für sich selbst genau falschen Weg zu gehen:

ach und noch was... Vielleicht wäre es eine Idee, seine Energie mal in eine ordentliche Ausblidung / weites Studium / Weiterbildung Job zu stecken statt im nachinein bei Anderen Gründe fürs eigene Versagen beim Studium zu suchen.

Auf wen eigentlich beziehst du dich damit? Wer macht(e) "keine ordentliche Ausbildung/Weiterbildung" etc. und sucht bei Anderen Gründe für eigenes Versagen (welches eigene Versagen eigentlich? ? ?)?



Stimmt, auch für den Fall, wenn das Schuld tatsächlich bei den Anderen lag, ist es ziemlich sinnlos, die Vergangenheit immer wieder aufzuwärmen.
Die verpasste Chance wird nicht zurückkommen, aber in die Zeit, in dem man den verpassten Chancen nachtrauert, verpasste man wieder neue Chancen


Wie gut, dass die meisten Menschen so gefühllose Roboter sind, die einfach funktionieren - ohne Gefühlsschwachsinn, der nur hinderlich ist.  ;D


Der Punkt ist ja auch: Selbst wenn die anderen schuld sind, was bringt es einem? Nichts!
Selbst die kaputtesten Lebensläufe haben trotzdem noch Chancen für Vieles. Man muss dann zwar sicher seine Ansprüche runterschrauben (renomeemäßig in Sachen Job wie gehaltsmäßig), aber möglich ist trotzdem noch eine ganze Menge.
Wer das zuvor Verpasste zu lange betrauert, der verpasst zu viele aktuelle Möglichkeiten.
Viel zu viele.
Seitdem ich meine Signatur als echtes Motto ins Leben integriere, lebt sich's entspannter. :)


Die Frage ist nur: WAS da also dann für wen noch möglich ist (bspw. an Qualifizierung/Abschluss, also: Umschulung, Weiterbildungsmaßnahmen) bzw.: ob überhaupt und wenn: zu welchen Bedingungen, besonders: Kosten ... ! ?

Wenn es so "viel zu viele" (verpasste) Möglichkeiten gibt, würde mich doch mal interessieren, welche das sind, sein können: was also beruflichen Werdegang, Qualifikation anbelangt?

Immer natürlich vor dem Hintergrund, damit nicht einfach nur seine Brötchen verdienen zu wollen. -> Da gibt es durchaus sehr ätzende Möglichkeiten, aber klar: die gibt es - Ein-Euro-Jobs, ausbeuterische Zeitarbeit, jede Menge Drecks-Jobs im "Niedriglohnsektor" zu übelsten Bedingungen ... - und selbst dabei: bei also Maloche den ganzen Tag über oft sogar die vereinbarte Arbeitszeit hinaus (die nicht entlohnt werden: diese Überstunden ...), müssen Menschen nicht selten noch "aufstockende Leistungen" beantragen oder aber unter wirklich unzulässigen, unangemessenen Bedingungen "leben"/überleben: im Verhältnis also zu ihrer erbrachten Arbeistleistung und Arbeitsaufwand! Stichwort: "Gerechtigkeit".

Wenn das also mit "Ansprüche runterschrauben" gemeint ist, dann gehe ich da auf keinen Fall mit. DAS kann es nicht sein, SO kann man das nicht hinnehmen, mit sich machen lassen. Denn DAS IST menschenverachtende Ausbeutung und hochgradig ungerecht, um nicht zu sagen: unethisch.


Und nur weil man mit Vergangenem hadert, heißt das nicht, dass man nicht in der Zwischenzeit sich bemüht, umtut, sucht: nach Alternativen, nach: MÖGLICHKEITEN, nach gangbaren Wegen, nach: OFFENEN TÜREN, durch die man gehen kann bzw. solchen, die man wenigstens selbst öffnen kann/DARF!

Das Eine schließt das andere nicht aus - im Gegenteil: die eigene Unzufriedenheit kann durchaus gerade dazu führen, motivieren, nach Wegen zu suchen, diese Situation zu verändern, zu verbessern.

Wenn sich aber keine solchen Möglichkeiten, offenen oder zu öffnenden Türen finden: die eigene Situation also zu verbessern (nicht: noch zu verschlechtern: weder kurz- noch vor allem aber: langfristig!!) - was bleibt dann?

Daher nochmals die Frage: An WELCHE Möglichkeiten denkst du da so, messie? Diese Frage auch gerne an Multivac und Black Russian.
boah dein geblubber nervt echt ab
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