Schwarzes Hamburg > Politik & Gesellschaft -Archiv-
IBM: Liquid - Globalisierung der Arbeit
Kallisti:
--- Zitat von: messie am 12 Februar 2012, 00:48:38 ---
--- Zitat von: Kallisti am 12 Februar 2012, 00:37:02 ---Sind die nicht gerade angetreten, "Gutes" zu tun - also: nich nur für die eigene Tasche?
--- Ende Zitat ---
Sind sie, aber nicht nur, sondern auch. Ein Gewinn muss alleine schon deswegen immer erzielt werden, weil sie sonst pleite gehen würden. Das wäre dann ja der "guten Sache" ebenfalls nicht zuträglich ;)
Auch Greenpeace, alnatura und Konsorten handeln so. Müssen so handeln.
--- Ende Zitat ---
Deshalb schrieb ich "nicht nur" (für die eigene Tasche). ;)
--- Zitat ---Börsennotierte Firmen sind da fraglos noch eine andere Sache. Diese sind von ihren Aktionären abhängig, und die schert nur selten irgend ein ökologisches oder soziales Gewissen. Hier ist dann in der Tat letztlich Geld, bzw. Gewinnmaximierung, das einzige Ziel.
--- Ende Zitat ---
Mag sein - aber es gibt eben auch andere Unternehmen - bei colourize hörte es sich an, als könne es solche "anderen" grundsätzlich überhaupt gar nicht geben.
CubistVowel:
--- Zitat von: colourize am 10 Februar 2012, 17:45:19 ---Unternehmen wirtschaften immer im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten. Solange die gesetzlichen Optionen zum Umsetzen einer Kostensenkung gegeben ist, wird diese durch das Unternehmen umgesetzt werden.
--- Ende Zitat ---
Das weiß ich, Colourize. Meine Frage war deshalb ja auch nicht, ob es dem Unternehmen nützt (wovon ich ausgehe), sondern den Menschen, der Gesellschaft.
--- Zitat ---Natürlich sind Unternehmen wie IBM nicht dazu gegründet worden, "der gesamten Gesellschaft zu nützen"
--- Ende Zitat ---
Primär natürlich nicht. Aber steht nicht Im Grundgesetz: "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen"? Und sollte das nicht auch oder erst recht für große Unternehmen gelten müssen? Ich denke, die Frage nach der Moral sollte spätestens dann doch mal gestellt werden, wenn eine Entscheidung Weniger eine große Anzahl an Menschen betrifft. Aber solch hehre Ideale sind den meisten Unternehmen, zumindest heutzutage, leider nicht gerade nachzusagen...
Eisbär:
--- Zitat von: messie am 12 Februar 2012, 00:48:38 ---
--- Zitat von: Kallisti am 12 Februar 2012, 00:37:02 ---Sind die nicht gerade angetreten, "Gutes" zu tun - also: nich nur für die eigene Tasche?
--- Ende Zitat ---
Sind sie, aber nicht nur, sondern auch. Ein Gewinn muss alleine schon deswegen immer erzielt werden, weil sie sonst pleite gehen würden.
(...)
Immerhin haben sie zwei Ziele, neben jenem Gewinn zu machen, auch ihre ökologische / soziale Zielsetzung, sodass hier nicht eine alleinige Gewinnmaximierung als Ziel vorausgesetzt werden kann.
--- Ende Zitat ---
Kann, aber nicht muß!
Die Ökoschiene zu reiten, ist zur Zeit durchaus ein lukratives Geschäft mit einigem zu erwartenden Wachstum.
--- Zitat von: CubistVowel am 12 Februar 2012, 08:27:41 ---Das weiß ich, Colourize. Meine Frage war deshalb ja auch nicht, ob es dem Unternehmen nützt (wovon ich ausgehe)...
--- Ende Zitat ---
Ich nicht mal unbedingt...
Kallisti:
--- Zitat von: Eisbär am 12 Februar 2012, 10:22:43 ---
Die Ökoschiene zu reiten, ist zur Zeit durchaus ein lukratives Geschäft mit einigem zu erwartenden Wachstum.
--- Ende Zitat ---
Ach Eisbär - es gibt "Öko-Unternhemen", die schon seit den 1970ern und 80ern dabei sind und z.b. auch Weleda - die gibt´s schon seit 90 Jahren. (Nicht zu verwechseln mit Vileda. :D )
http://www.weleda.de/Unternehmen/Nachhaltigkeit
Ich weiß nicht, ich hab hier immer wieder den Eindruck, als könne man es einfach nicht gelten lassen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die nicht nur oder überwiegend auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, die sich "moralisch" verhalten, nach moralischen Werten tatsächlich "praktisch" (!) leben (nicht nur davon labern) und das auch in ihrem Job verwirklichen (wollen, es versuchten und es einigen auch gelang bzw. man sich diesen anschließt, sich zusammenschließt).
Als ob es alles immer nur nach rein ökonomischen Kriterien funktionierte bzw. auch sogar nur, wenn es die Aussicht gibt, sich also selbst bereichern zu können: MATERIELL, nicht ideell ...
Es mag ja sein, dass die Mehrheit der Menschen (?!?) so gepolt ist, aber glücklicherweise nicht alle.
Ein gutes Beispiel dafür ist auch Götz E. Rehn
http://www.alnatura.de/de/wie-kann-ich-etwas-sinnvolles-tun-im-leben
und auch Götz Werner
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,284159,00.html
Was die Börse angeht - was ist mit "grünen, ökologischen, nachhaltigen" Aktien - und dem NAI
http://de.wikipedia.org/wiki/Natur-Aktien-Index
Und es gibt ja wie gesagt auch "grüne Banken" - das Thema hatten wir auch schon - bspw. die Ethik-Bank und vor allem die GLS-Bank ...
Zeigt das nicht, dass es durchaus auch anders geht und sich auch so ausweiten ließe und dem Menschen (global!) und "der Natur/Umwelt" weit zuträglicher wäre!?
Eisbär:
--- Zitat von: Kallisti am 12 Februar 2012, 11:47:09 ---Ach Eisbär - es gibt "Öko-Unternhemen", die schon seit den 1970ern und 80ern dabei sind und z.b. auch Weleda - die gibt´s schon seit 90 Jahren.
--- Ende Zitat ---
Ach, Kallisti, das beweist nur, daß die seit mehreren Jahren wirtschaftlich arbeiten.
--- Zitat ---Ich weiß nicht, ich hab hier immer wieder den Eindruck, als könne man es einfach nicht gelten lassen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die nicht nur oder überwiegend auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, die sich "moralisch" verhalten, nach moralischen Werten...
--- Ende Zitat ---
Doch, einzelnen Menschen nehm ich das ab. Aber Unternehmen nicht.
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