Zitat von: Kallisti am 08 Februar 2012, 12:24:53bitte einfach mal die Sendung ansehen. . Ich habe diese Sendung gestern gesehen, Kallisti.Ich qucke nicht nur Super-Nanny Zitat von: Kallisti am 08 Februar 2012, 12:24:53Jetzt aber eben auch erste Ergebnisse: was es mit den Kindern gemacht hat, die diese Tabletten längere Zeit (Jahre) nahmen! Ich kann mich an einen Gymnasiast erinnern, der mittlereweile keine Tabletten nimmt und sonst ziemlich kritisch dazu steht. Aber: wäre er ohne Tabletten ein Gymnasiast geworden? Oder eher nicht ?Er gab doch selbst an, dass die Tabletten ihm in die Grundschule geholfen haben und erst später zu Problem wurden.Natürlich kann man auch Tabletten sondern nur mit Verhaltenstherapie alleine auch versuchen, die ADHS/ADS in Griff zu bekommen. Aber: es ist eine sehr lange Zeit, und in die Schule wird schon in die vierte Klasse ausgesiebt. Der Weg aus dem Bildungskeller ist später sehr lang - erstmals die Mittlere Reife nachholen, dann die Abi. Und alles in die Abendschule.
bitte einfach mal die Sendung ansehen. .
Jetzt aber eben auch erste Ergebnisse: was es mit den Kindern gemacht hat, die diese Tabletten längere Zeit (Jahre) nahmen!
@KallistiIch hab genügen solche Sendungen gesehen. Die decken sich aber nicht mit mein eigenen erfahrung mit dem Thema. Wie gesagt. Ich selbst hab ADS und bereue es, das man das nicht schon in den 70er entdeckt hat und ich kenne eine Familie die betroffen ist. Und durch diese erfahrungen habe ich eben eine gefestigte Meinung in den Thema und weiß das es Leute gibt die strikt dagegen sind und welche die so Denken wie ich.Das ist eben ein sehr komplexes Schwieriges Thema.
Ziel eines Vernüftigen Arztes ist es ja, es soweit hinzubekommen um ganz auf die Tabletten zu Verzichten. Gleichzeitigzeigt er ja auch noch die Wege auf, wie man das dann in Zukunft verhindern kann
Welches "Gejammer" über vor allem welche "psychischen Probleme"?
@ Black Russian: ich hatte mal gelesen, dass es in den (ich glaube) 50er und 60er Jahren in der UdSSR zahlreiche Fälle gab, bei denen politische Gegner zwecks Umerziehung in die Psychiatrie gesteckt und "therapiert" wurden. Ich weiß aber leider nicht mehr wo ich das gelesen hatte.
Ganz frei sind wir hier aber auch nicht von dieser Problematik. Ein Freund von mir hat sich beispielsweise auf eigene Rechnung behandeln lassen, weil er nicht wollte, dass sein Burnout/Depressionen irgendwo in Versicherungsakten auftaucht. Soweit ich weiß gibt es auch ein paar Szenarien, in denen z.B. Lebensversicherungen oder Berufsunfähigkeitsversicherungen Einblick in Krankenakten/Musterungsakten bekommen. Im Vergleich zu den von dir beschriebenen Konsequenzen ist das aber eher harmlos.
Also geht man zu einem "Profi", der an einem selbst als Person, Persönlichkeit null interessiert, einem nicht "emotional zugetan" ist, einen nicht schon lange kennt, im Leben erlebt hat, begleitet hat, einem nicht vertraut ist (weil man umgekehrt von ihm noch weniger, d.h. in Normalfall gar nichts weiß und es somit eine total einseitige "Angelegenheit" ist, eine Einbahnstraße gewissermaßen),
Alle möglichen kindlichen, aber auch "erwachsenen" Verhaltensweisen gelten heute als "krank, gestört", nicht "normal" - sobald irgendetwas eben vom Durchschnitt abweicht, nicht der (gewünschten, gewollten, bequemen) Norm auch nur zu entsprechen scheint.
Zitat von: Black Russian am 08 Februar 2012, 12:41:37Zitat von: Kallisti am 08 Februar 2012, 12:24:53bitte einfach mal die Sendung ansehen. . Ich habe diese Sendung gestern gesehen, Kallisti.Ich qucke nicht nur Super-Nanny Zitat von: Kallisti am 08 Februar 2012, 12:24:53Jetzt aber eben auch erste Ergebnisse: was es mit den Kindern gemacht hat, die diese Tabletten längere Zeit (Jahre) nahmen! Ich kann mich an einen Gymnasiast erinnern, der mittlereweile keine Tabletten nimmt und sonst ziemlich kritisch dazu steht. Aber: wäre er ohne Tabletten ein Gymnasiast geworden? Oder eher nicht ?Er gab doch selbst an, dass die Tabletten ihm in die Grundschule geholfen haben und erst später zu Problem wurden.Natürlich kann man auch Tabletten sondern nur mit Verhaltenstherapie alleine auch versuchen, die ADHS/ADS in Griff zu bekommen. Aber: es ist eine sehr lange Zeit, und in die Schule wird schon in die vierte Klasse ausgesiebt. Der Weg aus dem Bildungskeller ist später sehr lang - erstmals die Mittlere Reife nachholen, dann die Abi. Und alles in die Abendschule.Na, da war von mehreren Kindern die Rede! Ja, waren in dieser Sendung allerdings nur Jungs.Aber im Gegenteil: es ging ohne jegliche Therapie! Nicht nur ohne Tabletten - den Kindern und den Eltern viel besser dann. Der Eine (William) hatte vorher bspw. Ritalin genommen, war Realschüler, wurde dort von Mitschülern gemobbt, ging dann nicht mehr gerne in die Schule ... wechselte dann aufs Gymnasium, nahm dort keine Tabletten mehr, machte auch sonst keine Therapie, fand aber dort Freunde, Gleichgesinnte (an Physik ... Interessierte in seinem Alter ...) und verständnisvolle, aufgeklärte wie engagierte LEHRER!Denn ja, oft wird auf Eltern ein solcher Druck ausgeübt - vonseiten der Therapeuten/Kinderärzte, der Lehrer, der Gesellschaft -dass man es seinem Kind ohne bspw. Ritalin unnötig schwermache (das Leben, die Schulzeit, den Umgang mit anderen Kindern etc.). Also massive Vorwürfe diesbezüglich. Bei diesen dort gezeigten Kindern war das Gegenteil der Fall. Nicht nur bei William.Auch die anderen äußerten sich ähnlich, hatten zuvor "Therapieerfahrungen" sammlen dürfen, mit mehreren (teilweise unterschiedlichen) "Diagnosen" etc.Vielleicht solltest du es nochmal guggn?
Ich kenne mehrere Fälle von AD(H)S-Betroffenen, die mit Medikamenten sehr gute Erfahrungen machten.Nur weil es in irgendeinem Fernsehbericht Beispiele von schlechten Ärzten/Psychiatern/Psychologen gibt, kann man das wohl kaum auf die Allgemeinheit ausdenen.
Zitat von: Kallisti am 08 Februar 2012, 12:20:28Welches "Gejammer" über vor allem welche "psychischen Probleme"?1) unbewältigte Trauer2) Depressionen3) Anorexia Nervosa4) vielleicht noch andere Sachen, die ich überlesen habe (ich lese deine Beiträge nur noch selten)Das habe ich niemals diagnostiziert. Diese Dinge hast du selbst verbreitet, um Verständnis oder Mitleid für deine Situation zu bekommen. Ich habe lediglich festgestellt, dass du die Ambivalenz zwischen deinen von dir selbst berichteten psychischen Problemen, die dich ganz offensichtlich belasten, und deinen Versuchen psychische Probleme generell als behandlungsunwürdig erscheinen zu lassen, nicht erkennen willst. Das hat nichts mit Ferndiagnose zu tun. Dazu muß man nur lesen können. Ein anderes schönes Beispiel für die Ambivalenz in deinem Denken ist der Essen-Thread. Obwohl du selbst von deiner Essstörung berichtet hast, gibts du anderen Menschen, die vermutlich keine Essstörung haben, Ernährungstipps. Dann berichtest du sogar noch von den körperlichen Schäden deiner Mangelernährung. Diese Gegensätze blendest du anscheinend völlig aus. Dein Mangel an Selbstreflexion spielt wahrscheinlich eine große Rolle bei der Aufrechterhaltung deiner Vorurteile über die angebliche Ärzte- und Therapeutenmafia.
4) vielleicht noch andere Sachen, die ich überlesen habe
Es ist nicht auf meinen Mist (alleine) gewachsen: die berechtigte, begründete Kritik an sowohl AD(H)S-"Diagnosen" und -Behandlung als auch an unzähligen, zunehmenden vermeintlich vorhandenen "Störungen" (sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen). Das habe ich mir nicht aus den Fingern gesogen. Aber auf die Sendungen bzw. auf die Tatsache, dass ich mit meiner Haltung demgegenüber nicht alleine dastehe, gehst du wohlweislich mit keiner Silbe ein.