(...)In Bezug auf die Frage, ob und wann von außen einzugreifen sei, kann man sie aber meiner Meinung nach sehr wohl in einen Pott werfen.Allerdings sind wir hier wieder an dem Punkt, an dem wir beim "Sterben" schonmal waren: Wie erkennt man, ob das, was ein Mensch gerade für sich selbst bestimmt, noch "gesund" ist oder ob vielleicht die Störung aus ihm spricht (und so weiter, wir hatten das schon)?(...)
Zitat von: nightnurse am 02 Februar 2012, 18:18:44 http://locusmag.com/2006/Features/Westfahl_HomoAspergerus.htmlDas bedient mal wieder die Sehnsucht der Menschen, irgendwie außergewöhnlich und besonders sein zu können... Da bietet sich natürlich Aspie-Sein an, und sei es durch pure Behauptung: Man kann irgendwas ganz toll und ist irgendwie kreativ... ein Übermensch!
http://locusmag.com/2006/Features/Westfahl_HomoAspergerus.html
Ja. Es überfordert mich. - Ich sollte mich schleunigst ins Psychose-Zentrum begeben und dort haufenweise bunte Smarties essen.
Ich glaub, die bringen da den Autismus mit meiner narzisstischen Persönlichkeitsstörung durcheinander. - Warum gibt´s da eigentlich keinen Narzissmus-Selbsttest? Oder Schizophrenie-Selbsttest etc.? (Für Depression gibs nämlich einen, nee, den hab ich nicht gemacht. )
Hinzu kommt, dass Persönlichkeitsstörungen sich nicht leicht von ausgefallenen persönlichen Stilen abgrenzen lassen. Die Diagnose von Achse-2 Störungen unterliegt daher auch stärker einem möglichen kulturellen Bias, als Achse-1 Störungen.
Bei anderen Störungen, wie Depressionen, kann man hingegen oftmals gut mit der Selbsteinschätzung arbeiten.Aussagen wie: "Der Mensch entwickelt sich nun mal überwiegend durch Leid(erfahrungen)." legen beispielsweise einen Fokus auf das Negative nahe, wie er bei depressiven Menschen zu finden sind. In Fragebögen (z.B. BDI) wird explizit nach negativen Gedanken über sich selbst, die Welt und die Zukunft gefragt, um diese Denkmuster aufzudecken.
So. Nur damit wir das doch mal geklärt haben. - Was ich oben schrieb (das von dir angeführte Zitat), war: ironisch gemeint.
... das klingt alles sehr einleuchtend und überzeugend. Ich kann mich dennoch des Eindrucks nicht erwehren, es gebe immer mehr eine Tendenz (und also gerade bei Kindern schon) hin zu mehr Therapie und also (zuvor) mehr "Störungsdiagnostizierungsdrang" ...
Denn die Geschichte mit dem Leid findet sich bereits im Buddhismus - die müssen alle hochgradig depressiv sein - nach deiner Einschätzung ...
Spambot - vielleicht solltest du gelegentlich doch auch etwas mehr über deinen Tellerrand (zu) blicken (wagen). Denn die Geschichte mit dem Leid findet sich bereits im Buddhismus - die müssen alle hochgradig depressiv sein - nach deiner Einschätzung ...