Überhaupt die Idee, jeden Menschen in jeder Situation vor allem vorstellbaren schützen zu wollen ist ... naja, nicht so mein Ding.
Geht mir grundsätzlich genauso. Es gilt aber in jedem Fall, Freiheit gegen Sicherheit abzuwägen und sich bewusst zu machen, dass man sich das Eine zum Preis des Anderen erkauft. Bestimmt gibt es weniger tote Radfahrer, wenn man allen per Gesetz einen Helm verordnet. Vielleicht weil es insgesamt weniger Leute gibt, die über mit so einem Teil auf dem Kopf gesehen werden wollen und das Rad folglich einmotten, vielleicht weil es tatsächlich bedeutet, dass man als umgenieteter Radfahrer nicht an einer Kopfverletzung am Unfallort stirbt sondern nach eineinhalb Jahren Reha immerhin weiterhin am Straßenverkehr teilnehmen kann - wenngleich querschnittsgelämt im Rolli. Durch eine Helmpflicht sinkt aber auch die Freiheit, einfach so aufs Rad zu springen und loszudüsen. Die Kontrolle durch Regeln steigt hingegen.Bei anderen Dingen ist es das gleiche:Beim Verbot von Schützenvereinen bzw. deren scharfen Waffen dürfte sich die Sicherheit für alle Menschen erhohen, aber natürlich ist die individuelle Freiheit dahin, als Waffenscheinbesitzer mit einem scharfen Schießeisen rumzurennen.Natürlich sinkt durch HartzIV das Risiko, an Hunger zu verrecken wie es in vielen anderen Ländern das Schicksal von Arbeitslosen ist. Dieses (soziale) Sicherheitssystem bedeutet aber natürlich auch weniger individuelle Freiheit: Sozialversicherungsabgaben für die Arbeitnehmer einerseits, die Unterwerfung unter die Jobvermittler der ARGE für die Hartzer andererseits.
Zitat von: colourize am 23 Oktober 2011, 14:40:08Geht mir grundsätzlich genauso. Es gilt aber in jedem Fall, Freiheit gegen Sicherheit abzuwägen und sich bewusst zu machen, dass man sich das Eine zum Preis des Anderen erkauft. Bestimmt gibt es weniger tote Radfahrer, wenn man allen per Gesetz einen Helm verordnet. Vielleicht weil es insgesamt weniger Leute gibt, die über mit so einem Teil auf dem Kopf gesehen werden wollen und das Rad folglich einmotten, vielleicht weil es tatsächlich bedeutet, dass man als umgenieteter Radfahrer nicht an einer Kopfverletzung am Unfallort stirbt sondern nach eineinhalb Jahren Reha immerhin weiterhin am Straßenverkehr teilnehmen kann - wenngleich querschnittsgelämt im Rolli. Durch eine Helmpflicht sinkt aber auch die Freiheit, einfach so aufs Rad zu springen und loszudüsen. Die Kontrolle durch Regeln steigt hingegen.Bei anderen Dingen ist es das gleiche:Beim Verbot von Schützenvereinen bzw. deren scharfen Waffen dürfte sich die Sicherheit für alle Menschen erhohen, aber natürlich ist die individuelle Freiheit dahin, als Waffenscheinbesitzer mit einem scharfen Schießeisen rumzurennen.Natürlich sinkt durch HartzIV das Risiko, an Hunger zu verrecken wie es in vielen anderen Ländern das Schicksal von Arbeitslosen ist. Dieses (soziale) Sicherheitssystem bedeutet aber natürlich auch weniger individuelle Freiheit: Sozialversicherungsabgaben für die Arbeitnehmer einerseits, die Unterwerfung unter die Jobvermittler der ARGE für die Hartzer andererseits. Was sind das denn für seltsame Vergleiche!?!? ? ? ?
Sinnvoller wäre tatsächlich eine deutlich bessere Fahrradinfrastruktur, so dass wirklich mehr Radfahrer unterwegs sind und Autofahrer eher mit Ihnen rechnen. Dazu gehören z.B. Radwege auf der Straße, wo Autofahrer die Radfahrer wahrnehmen, nicht Radwege hinter irgendwelchen Bäumen, hinter denen der Autofahrer den Radfahrer nicht sieht und ihn beim Rechtsabbiegen ummangelt.Eine regelmäßige Nachprüfung für den Kfz-Führerschein würde auch helfen.Mehr Aufklärung, daß Fahrradhelme wirklich helfen darf aber auch gerne betrieben werden.Nachdem mein Rad im Juni gestohlen wurde, spare ich zZ auf ein neues. Da das Rad, was ich im Auge habe, ein recht sportliches ist und ich auch vor habe, es sportlich (aber verkehrsregelgerecht) zu fahren, werd ich mir wohl freiwillig einen Helm dafür zulegen. Mofas haben auch Helmpflicht und ich bin mit dem Fahrrad i.a. schneller unterwegs als ein Mofa.