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[SoylentHolger]

Moin,

Endes des Jahres werde ich vermutlich wieder nach Hamburg ziehen. Suche kleine Wohung vür mich (ca. 50 - 60 m² je Schnitt) in Hamburg. Stadteil disktuabel.

Wer hat Erfahrungen mit Wohnungsbaugenossenschaften gemacht?

[Yorisou^]

Wohnungsbaugenossenschaften kannst Du zurzeit vergessen. Die sind alle voll und nehmen auch haeufig niemanden mehr auf der Warteliste auf. Ansonsten sind sie sehr gut wenn man das noetige Kleingeld fuer die Anteile hat.

[SoylentHolger]

Ja, hab ich. Will ich aber lieber zahlen als Makler.

[EcceRex]

huhu Holgi,

hat zwar nix mit Wohnungsbaugesellschaften ansich zu tun und ich hab hiermit auch noch nicht die nötige Erfahrung, aber kannst da ja mal drauf gucken:

http://www.immonet.de/

Die hocken in HH und ein Freund von mir arbeitet dort, der seine Wohnung 'natürlich' darüber gefunden/bekommen hat.

Viel Erfolg 

[colourize]

Ich wohne in einer Genossenschaftswohnung der VHW. Die Wohnung ist recht preiswert, dafür aber hellhörig.
In Genossenschaften ist meinem Eindruck nach der Spießeranteil recht hoch. Meine Nachbarn beschweren sich durch freundliches "an die Decke wommern" über nahezu jedes Wohngeräusch, das über "tot in der Ecke liegen" hinausgeht ("zu lautes Auftreten", Staubsaugen um 20:30h, laute Kindergeräusche (tagsüber!) u.s.w. - Musik ist ohnehin undenkbar). Auch schön ist das auf der Straße angesprochen werden ("Muss man beim Verkehr so schreien?"), verbunden damit, dass einem irgendeine Hasstirade hinterhergerufen wird.

An der Lärmproblematik entlädt sich meiner Meinung nach vor allem ein Lebensstilkonflikt. Es geht nicht darum, ein Wohngeräusch aus der Nachbarwohnung zu hören oder nicht, sondern darum, die Hegemonie über die gelebten Normen im Haus auszuüben. Aus diesem Grund kann ich nur Jedem mit nur leicht unkonventionellem Lifestyle davon abraten, sich eine Genossenschaftswohnung anzutun.

Und ja, ich suche auch nach einer alternativen Wohnung und will da raus, aber natürlich soll sie so ähnlich sein wie meine jetzige: zentrale Lage, saniertes Bad, Balkon, große Wohnküche, Zentralheizung, drei Zimmer. Derzeit zahle ich 650 Euro. Meinetwegen zahle ich gerne das doppelte auf dem "freien Wohnungsmarkt". Nur leider scheint selbst das in Hamburg derzeit fast ein Ding der Unmöglichkeit. Und ja, zuweilen bekomme ich Lust zum Amoklauf. Ich weiß nur noch nicht ob ich mit Spießern oder mit Maklern beginne.

[Shadow Preacher]

Moin,

kannst auch unter http://www.saga-gwg.de/opencms/opencms/saga/pages/index.html  schauen. Ist die städtische Wohnungsgesellschaft. Hat zwar nicht den besten Ruf und auch nicht immer die besten Wohnungen, weil viele ehem. Sozialwohnungen (§ 5-Schein).

Ich wohne in einer Wohnung auf dem Dulsberg, ist multikulti, aber dafür werde ich relativ in Ruhe gelassen. Und preiswert ist es auch im Vergleich zum freien Markt.

Die Einschätzung von colorize zu den Genossenschaften kann ich nur teilen. Meine Eltern wohnen in einer solchen Wohnung.  Super Spießig.....

[sober]

Wir wohnen seit Jahren beide (und jetzt zusammen) in Genossenschaftswohnungen und ich habe überhaupt keinen Stress dabei gehabt. Ich kann nachts um 3 noch ne Runde Gitarre spielen, ohne dass sich irgend wer beschwert usw.
Das Einzige, was mal war war, dass jemand darum bad, unsere alte Wachmaschine nach 22:00 Uhr nicht mehr anzuwerfen, was kein Wunder war, denn sie hat Stepptanz aufgeführt ;-)
Ansonsten sind die Hausmeister schnell, kompetent und Entscheidungsbefugt, es wird sich um alles gekümmert usw.

Ich wüsste aus meinen Erfahrungen heraus keinen Grund, wieso ich nicht in einer Genossenschaftswohnung wohnen sollte ausser, dass es Wohnungen sind und ich darauf eigentlich keine Lust mehr hab

[SoylentHolger]

Vielen lieben Dank schon mal für die Tipps

[banquo]

Ich war jetzt lange bei der Finkenwärder Neue Hoffnung. Abgesehen von einem großartigen "Beschwerde von Nachbarn über Lärm"-Schreiben (das habe ich mir erstmal eingerahmt und an die Wand gehängt) war ich eigentlich auch sehr zufrieden. Die sind aber großenteils im Südwesten und auf der falschen Elbseite.

[Julya]

Ich bin jetzt auch seit zweieinhalb Jahren bei der SAGA/GWG und kann fast nur Positives sagen. Meine komplette Wohnung ist frisch saniert (neue Fenster, neue Außendämmung, neues Dach, neues Bad), so daß ich sehr niedrige Energiekosten habe. Die Ansprechpartner sind immer gut zu erreichen, sehr freundlich und hilfsbereit.
Ich bin Anfang diesen Jahres Opfer eines Diebstahls mit Betrug geworden und hatte dementsprechend massive finanzielle Probleme. Ich habe das mit dem zuständigen SAGA-Menschen besprochen und es wurde mir sehr nett und kulant geholfen.

Ich wohne auch in Dulsberg und ringsrum ist auch viel Multikulti, womit ich persönlich aber ausnahmslos positive Erlebnisse hatte. Mein Haus ist ruhig, die Nachbarn sind sehr nett, oder unsichtbar und die Miete ist -für Hamburger Verhältnisse- erträglich.

Als ich hier eingezogen bin, hat mir die Wohnungsvermittlerin gesagt, daß sie momentan darauf achten, daß eher "vernünftige" Leute hier einziehen und daß sie da auch gerne auf Leute zurückgreifen, die einem Beruf nachgehen.

Supermärkte liegen ringsrum, die U1 ist vor der Tür (10 Min bis Hbf) und was ich persönlich sehr wichtig fand, war, daß die SAGA keine Courtage verlangt, denn ich habe es einfach nicht eingesehen, für einmal Türaufschließen 1.200 € zu zahlen. 

[K-Ninchen]

Tja ich schließ mich dem mal an. Hab meine "Genossenschaftskarriere" in Dulsberg gestartet (Zoppoter Straße, supersüße nette Wohnungen) und bin dann ca. 400 Meter weiter nach Barmbek gezogen, alles bei den Schiffszimmerern.

Was evtl. helfen könnte:
Die Genossenschaften rechnen nicht damit, dass man nach Wohnungen aus "Problemvierteln" fragt. Dulsberg gehörte zumindest damals wohl dazu, was ich aber so überhaupt nicht bestätigen kann. Die waren jedenfalls sehr froh über meine Nachfrage und haben mir gleich eine Woche später 3-4 Angebote geschickt genau in der Gegend, wo ich dann ja auch hingezogen bin. Die Wohnung war modernisiert, top in Schuss, mit Einbauküche, Badewanne und kleiner Abstellkammer.
Ich weiß nicht, ob das heute noch so funktioniert, und ob du bereit wärst, tatsächlich in den "Osten" zu ziehen, wo ja schon ganz viele von "uns" heimisch geworden sind.
Andererseits ist der Weg zum Kiez oder ins Kir schon ein wenig weiter. Auch wenn man nachts mit dem Auto in 10-15 Minuten dort sein kann.

[colourize]

Wir wohnen seit Jahren beide (und jetzt zusammen) in Genossenschaftswohnungen und ich habe überhaupt keinen Stress dabei gehabt. Ich kann nachts um 3 noch ne Runde Gitarre spielen, ohne dass sich irgend wer beschwert usw.
Das Einzige, was mal war war, dass jemand darum bad, unsere alte Wachmaschine nach 22:00 Uhr nicht mehr anzuwerfen, was kein Wunder war, denn sie hat Stepptanz aufgeführt ;-)
Ansonsten sind die Hausmeister schnell, kompetent und Entscheidungsbefugt, es wird sich um alles gekümmert usw.

Sober, Gründe hierfür könnten sein, dass:
a) Euer Haus eine kleinere Spießerquote hat
b) ihr selbst mit dem Lebensstil der anderen Bewohner nicht so aneckt (von meinen Nachbarn verlässt meinem Eindruck nach niemand mehr nach 22 Uhr das Haus)
c) Betondecken nicht so hellhörig sind wie Holzdecken.

[sober]

Ja, ich denke, dass ich sowohl mit den Mitmietern als auch mit der Bausubstanz echt Glück hab. Trotzdem würd ich die negativen Erfahrungen von dir halt nicht so pauschalisieren

[Shadow Preacher]

Ich bin jetzt auch seit zweieinhalb Jahren bei der SAGA/GWG und kann fast nur Positives sagen. Meine komplette Wohnung ist frisch saniert (neue Fenster, neue Außendämmung, neues Dach, neues Bad), so daß ich sehr niedrige Energiekosten habe. Die Ansprechpartner sind immer gut zu erreichen, sehr freundlich und hilfsbereit.
Ich bin Anfang diesen Jahres Opfer eines Diebstahls mit Betrug geworden und hatte dementsprechend massive finanzielle Probleme. Ich habe das mit dem zuständigen SAGA-Menschen besprochen und es wurde mir sehr nett und kulant geholfen.

Ich wohne auch in Dulsberg und ringsrum ist auch viel Multikulti, womit ich persönlich aber ausnahmslos positive Erlebnisse hatte. Mein Haus ist ruhig, die Nachbarn sind sehr nett, oder unsichtbar und die Miete ist -für Hamburger Verhältnisse- erträglich.

Als ich hier eingezogen bin, hat mir die Wohnungsvermittlerin gesagt, daß sie momentan darauf achten, daß eher "vernünftige" Leute hier einziehen und daß sie da auch gerne auf Leute zurückgreifen, die einem Beruf nachgehen.

Supermärkte liegen ringsrum, die U1 ist vor der Tür (10 Min bis Hbf) und was ich persönlich sehr wichtig fand, war, daß die SAGA keine Courtage verlangt, denn ich habe es einfach nicht eingesehen, für einmal Türaufschließen 1.200 € zu zahlen. 

Ich glaube, Du wohnst in der gleichen Ecke von Dulsberg..... wenn Du es denn gestern frühen Abend auf dem Fahrrad gewesen bist..... 

[colourize]

Ja, ich denke, dass ich sowohl mit den Mitmietern als auch mit der Bausubstanz echt Glück hab. Trotzdem würd ich die negativen Erfahrungen von dir halt nicht so pauschalisieren

Naja. Die Frage war ja, ob wir hier Erfahrungen gemacht haben - bzw. welche. Und da hab ich halt meinen Eindruck auf Basis meiner Erfahrungen mitgeteilt.