Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: wann sterben?  (Gelesen 83396 mal)

Kaffeebohne

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Re: wann sterben?
« Antwort #285 am: 12 Oktober 2011, 09:14:55 »

Nur kurz: Ok, ich sehe ein, dass es nicht nur theoretische Meinung von dir ist, Kallisti, sondern du dich damit -teils erzwungenermaßen- damit auseinandergesetzt hast, es auch musstest. Da war ich dann doch auf dem Holzweg - was ich natürlich auch nicht wissen konnte. Sorry dafür, dass du dann doch so dicht dran warst (und emotional vermutlich noch bist), das wusste ich nicht. :(
Ich möchte hier nur kurz eins einwerfen: das hat sie schon früher geschrieben.

Ich finde es schlimm, was sich hier teilweise an den Kopf geworfen wird. "Weltfremdes Geblubber" ist eins dieser Beispiele. Ich will hier keine Namen nennen, hier vergreifen sich viele, die in diesem Thread noch aktiv sind, im Ton.

Viele der hier beschriebenen Ansichten entsprechen nicht meiner. Aber sie sind entstanden, weil Menschen sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben und sich aufgrund dessen diese Meinung gebildet haben. Das ist aber doch kein Grund, andere verbal so anzugreifen und zu verletzen, oder?! Ich habe meine Meinung und will, daß diese akzeptiert wird. Dann muß ich das auch anderen entgegenbringen.

Vielleicht bin ich aber auch zu friedfertig für diese Welt...
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colourize

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Re: wann sterben?
« Antwort #286 am: 12 Oktober 2011, 09:46:06 »

Ich frage mich: Wann stirbt endlich mal dieses Thema, bei dem ich jeden Morgen Depressionen bekomme wenn ich nur den Titel lese.
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t_g

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Re: wann sterben?
« Antwort #287 am: 12 Oktober 2011, 10:43:50 »

aus der Erfahrung raus solltest du bereits wissen, dass jeder kallistische Thread mit aller nötigen Gewalt am Leben gehalten wird, bis auch der letzte Diskutant entnervt das Feld räumt, weil sich weiterhin geweigert wird, die kallistische Sichtweise der Dinge zu adaptieren.
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colourize

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Re: wann sterben?
« Antwort #288 am: 12 Oktober 2011, 10:48:20 »

aus der Erfahrung raus solltest du bereits wissen, dass jeder kallistische Thread mit aller nötigen Gewalt am Leben gehalten wird, bis auch der letzte Diskutant entnervt das Feld räumt, weil sich weiterhin geweigert wird, die kallistische Sichtweise der Dinge zu adaptieren.
Stimmt.
Amen. :(

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Multivac

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Re: wann sterben?
« Antwort #289 am: 12 Oktober 2011, 10:48:58 »

Nur kurz: Ok, ich sehe ein, dass es nicht nur theoretische Meinung von dir ist, Kallisti, sondern du dich damit -teils erzwungenermaßen- damit auseinandergesetzt hast, es auch musstest. Da war ich dann doch auf dem Holzweg - was ich natürlich auch nicht wissen konnte. Sorry dafür, dass du dann doch so dicht dran warst (und emotional vermutlich noch bist), das wusste ich nicht. :(
Ich möchte hier nur kurz eins einwerfen: das hat sie schon früher geschrieben.
ja, das dachte ich auch gerade

Ihre Eltern griffen übrigens zu einem sehr riskanten Plan - sie sagten ebenso nüchtern (nachdem sie merkten, dass ihr Entschluss definitiv unverrückbar feststand, es ging nur noch ums Wann und Wie, nicht ums Ob für sie), dass sie mitten im Schuljahr aber eine Menge Probleme hätten wenn sie es sofort tun würde, Schulgeld wäre schon bezahlt, etc. pp. ... also baten sie sie aus dem Grund, doch ein halbes Jahr zu warten, im Sommer könne sie es ja immer noch machen, dann aber hätten sie (die Eltern) keine Probleme mehr.
das ist nicht riskant, sondern genial.  :)

mir hat meine mutter übrigens immer gesagt, daß der schemerz vorbeigeht. und daß es andere geben wird. hat zwar nicht geholfen in dem moment, aber recht hat sie gehabt.
« Letzte Änderung: 12 Oktober 2011, 10:52:53 von Multivac »
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messie

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Re: wann sterben?
« Antwort #290 am: 12 Oktober 2011, 11:38:03 »

Zitat
Ich finde es schlimm, was sich hier teilweise an den Kopf geworfen wird. "Weltfremdes Geblubber" ist eins dieser Beispiele. Ich will hier keine Namen nennen, hier vergreifen sich viele, die in diesem Thread noch aktiv sind, im Ton.

Dazu kannn ich nur sagen, und gebe es hier auch zu, dass ich gestern den Fehler machte, aus großer Emotionalität heraus geschrieben zu haben. Die besagte Geschichte hat mich gerade dieses Thema hier noch einmal in neuem Licht sehen lassen. Es erschien mir, ein Teil meiner Beiträge von mir übrigens auch, tatsächlich wie weltfremdes Geblubber heute nacht, wie theoretische Rumfaselei zu einem Thema, das wenn es ernst wird im direkten Umfeld, gar nicht mehr so einfach ist wie es scheint.

Dass Kallisti es zuvor bereits nannte, war mir heute nacht einfach nicht mehr präsent. Da war ich zu sehr selbst emotional aufgewühlt ...

Weswegen ich hier an dieser Stelle auch nur wiederholen kann, dass es mir leid tut, so überreagiert zu haben. Jetzt würde ich es so nicht mehr schreiben, eher in dem Sinne, dass es verdammt heftig werden kann, wenn man dieses "Recht auf selbstbestimmtes Sterben" ernst nimmt, und mehr nicht.
Bei alten Leuten (Ü90, extrem gebrechlich etc.) ist es einigermaßen leicht ihnen zu sagen, dass sie gehen dürfen wann sie selbst es wollen (das habe ich meiner Oma damals auch gesagt und jede Silbe davon auch so gemeint), aber bei Menschen die noch voll im Saft sind, gar den eigenen Kindern? Ich kriege da schon das Gruseln wenn ich daran denken müsste, eine meiner Nichten würde diesen Wunsch äußern und ernst meinen.  :-X

Künftig werde ich mich aber daran halten, in solch einer emotional aufgewühlten Situation nichts öffentlich zu schreiben (wofür gibt's Tagebücher? ;) ), sondern noch mal ne Nacht drüber zu schlafen, um dann, wenn Zeit und Muße es hergeben, mich dazu dann noch einmal ruhig zu äußern. Besser ist's.
Eigentlich mache ich das ja normalerweise auch so.
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Kallisti

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Re: wann sterben?
« Antwort #291 am: 12 Oktober 2011, 11:46:02 »

Ich frage mich: Wann stirbt endlich mal dieses Thema, bei dem ich jeden Morgen Depressionen bekomme wenn ich nur den Titel lese.

Aha, darf man in diesem Forum also frag- und kritiklos und akzeptiert über allen Möglichen Kram sich auslassen, "diskutieren", austauschen, ihn einstellen ... - bloß über ganz normale, zum Leben zugehörige "Dinge" wie Tod, Sterben und besonders Suizid hat man gefälligst die Schnauze zu halten - damit andere beim Lesen des thread-Titels keine "Depressionen" bekommen? ? ?

Kein Mensch zwingt dich oder sonst wen, in diesem thread zu lesen und den Titel musst du halt ertragen (wie andere Leute andere "Titel" bzw. Themen ertragen, tolerieren (müssen)) - im Sinne der freien "Meinungsäußerung", der Toleranz - oder wie verhält es sich damit bei dir -> bei speziell diesem Thema?


Du kannst ja stattdessen in threads wie "Sex mit Leichen" lesen - aber nee, das hat ja auch entfernt mit "Tod" zu tun - dann vlt. besser in deinen eigenen so hoch politischen threads, in threads, in denen es mehr so um aktuelles Tagesgeschehen geht oder um "zeitgenössische Politik" - oder um irgendwelche Tanzstile, an/aus denen man das sexuelle Verhalten anderer ableiten/erkennen kann oder in "wann findet wo welche Party" statt  - oder auch grundsätzlich in "Schall & Rauch" - da findet sich jede Menge ganz Profanes, Alltägliches, Triviales ...


Es tut mir so unendlich leid, dass ich die allgegenwärtige Spaßbremse bin.  :-*

Es tut mir so unendlich leid, dass es in "meinen" threads/Themen mehr ums "Große Ganze" geht, um Gefühle, Beweggründe, Hintergründe, "Tiefen", um "Meta-Ebenen", um Fragen/In-Frage-Stellen, Zweifel, Kritik, Empörung, um "Moral"/Ethik, Un-Gerechtigkeit(en), Verantwortung - und ja: um PERSÖNLICHES, PRIVATES! Um das, das mich beschäftigt, bewegt ... - und das ist halt nicht (überwiegend) tagespolitisches Geschehen. Das sind nun mal die eher "philosophischen Themen", Fragen (das menschliche Sein betreffend).

Tut mir leid, dass ich da für einige erst immer zu "bedeckt" war und jetzt anscheindend zu transparent ... ... ... ! - Wo doch genau solche "Transparenz" und Offenheit von mir so zahlreiche Male gefordert wurde ... !


aus der Erfahrung raus solltest du bereits wissen, dass jeder kallistische Thread mit aller nötigen Gewalt am Leben gehalten wird, bis auch der letzte Diskutant entnervt das Feld räumt, weil sich weiterhin geweigert wird, die kallistische Sichtweise der Dinge zu adaptieren.
Stimmt.
Amen. :(




Bevor ihr hier rumnölt und mir ans Rad pisst - solltet ihr vlt. einfach selbst erst mal zum Thema Stellung beziehen, euch inhaltlich äußern, statt immer nur plump und simpel draufzuhauen! "Sachliche Kritik" geht durchaus anders, nicht wahr?!
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Multivac

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Re: wann sterben?
« Antwort #292 am: 12 Oktober 2011, 12:06:40 »

Du kannst ja stattdessen in threads wie "Sex mit Leichen" lesen
wo ist der ? *sabber*
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t_g

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Re: wann sterben?
« Antwort #293 am: 12 Oktober 2011, 12:13:08 »

Aha, darf man in diesem Forum also frag- und kritiklos und akzeptiert über allen Möglichen Kram sich auslassen, "diskutieren", austauschen, ihn einstellen ... - bloß über ganz normale, zum Leben zugehörige "Dinge" wie Tod, Sterben und besonders Suizid hat man gefälligst die Schnauze zu halten - damit andere beim Lesen des thread-Titels keine "Depressionen" bekommen? ? ?
und zum tausendsten mal: die Depressionen resultieren nicht aus dem Thread-Titel sondern dem dahinter stehenden Mangel an Diskussionsfähigkeit und Schwafeltum. Wie immer halt. Und wie immer wirst du es ganz anders sehen und weiter machen wie vorher. In diesem Sinne: mach du weiter wie gehabt und wir machen einfach das selbe.  8)
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Kallisti

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Re: wann sterben?
« Antwort #294 am: 12 Oktober 2011, 12:13:56 »

Nur kurz: Ok, ich sehe ein, dass es nicht nur theoretische Meinung von dir ist, Kallisti, sondern du dich damit -teils erzwungenermaßen- damit auseinandergesetzt hast, es auch musstest. Da war ich dann doch auf dem Holzweg - was ich natürlich auch nicht wissen konnte. Sorry dafür, dass du dann doch so dicht dran warst (und emotional vermutlich noch bist), das wusste ich nicht. :(

Dennoch kann ich nur sagen: Ein "selbstbestimmtes Sterben" zu fordern erscheint mir sehr weit weg, wenn ich eben daran denke, wenn es um die eigenen Kinder oder nächsten Verwandten ginge. Die erfahrene Geschichte hat in mir jedenfalls Eindruck hinterlassen, denn jeder weiß zwar, dass Kinder / Jugendliche (diejenige war übrigens 12, also irgendwas dazwischen) noch so emotional reagieren dass man ihre Urteilskraft noch nicht für vollmündig erklären kann bzw. sollte, aber wenn so ein Wunsch außerordentlich nüchtern an einen herangetragen wird, wie geht man damit um? Ich hätte wirklich keine Ahnung, und mich würde er erheblich schockieren, vielleicht gar lähmen ... ich weiß es nicht, wie ich dann drauf wäre.
Kalt lassen würde es mich jedenfalls nicht. (Tut es ja auch nicht, obwohl hier alles gut ausging)

Über die näheren Umstände weiß ich nichts. Stimmt.
Muss ich aber auch nicht! Denn das Thema hier ist "selbstbestimmtes Sterben", das lag hier vor. Aus welchem Grund (Hilferuf? Etc.) ist dann auch irrelevant! Wieso kratzt es einen warum jemand sterben möchte? Wenn er es möchte und vernünftig dabei klingt, wenn derjenige mit kalter, klarer Logik damit daherkommt, wieso interessiert hier dann noch das Warum?
Entweder man hat Gründe, warum diese Logik Unsinn ist - oder nicht.

Meiner ist: Wenn jemand in einem emotional sehr aufgewühlten Zustand einen Sterbewunsch äußert, dann sollte man so lange warten, bis er nicht mehr in diesem ist. Dies aus Schutz vor dem Menschen selbst, weil derjenige selbst erst dann für sich selbst sicher sein kann, dass der Wunsch auch objektiv Substanz hat.
Wenn der Zustand sich nicht verändert (also die emotionale Aufgewühltheit anhält) ... nun ja ... dazu kann ich momentan nichts weiter antworten. Ich weiß es schlicht nicht, was hier dann das Beste wäre.
Vor allem nicht, weil ich nicht wüsste, ab welchem Zeitpunkt dieser Umstand der Fall wäre: Ab wann kann man davon ausgehen, dass er sich nicht mehr verändert?
In der Psychologie geht man üblicherweise davon aus, dass etwas "chronischen Charakter" hat, also man davon nicht mehr ausgeht dass sich der derzeitige Zustand ändert, wenn es sechs Monate lang anhält.

Ist ein halbes Jahr genug, um es von außen beurteilen zu können, oder auch für sich selbst?
Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur, dass ich besser niemals vor der Situation stehen möchte, ein Leben beenden zu müssen, ohne sicher zu wissen, ob es auch der dauerhafte (!) Wunsch des Patienten ist.



vor allem erst mal dazu, messie

Zitat
Über die näheren Umstände weiß ich nichts. Stimmt.
Muss ich aber auch nicht! Denn das Thema hier ist "selbstbestimmtes Sterben", das lag hier vor. Aus welchem Grund (Hilferuf? Etc.) ist dann auch irrelevant! Wieso kratzt es einen warum jemand sterben möchte? Wenn er es möchte und vernünftig dabei klingt, wenn derjenige mit kalter, klarer Logik damit daherkommt, wieso interessiert hier dann noch das Warum?
Entweder man hat Gründe, warum diese Logik Unsinn ist - oder nicht.


Man darf nicht "Gründe" und "Ursachen" verwechseln! Wenn die Ursache ein Hilferuf ist, will derjenige ja gar nicht wirklich seine Existenz beenden, sondern er will eigentlich gerettet werden, d.h. er möchte, dass ihm geholfen wird und er glaubt "insgeheim" auch noch an die Möglichkeit einer solchen Hilfe - er weiß sie nur nicht (mehr) anders zu finden, zu erhalten - als mit dem "Androhen" des Suizids oder mit Suizidversuch.

Die Gründe sind dann ja nochmal andere (jeweils natürlich individuelle, sehr persönliche, unterschiedliche - und eben oft auch solche, die für andere als "Grund" sein Leben beenden zu wollen, nicht nachvollziehbar sind bzw. schlimmer noch: von anderen als solcher überhaupt nicht akzeptiert bzw. respektiert bzw. ernst genommen werden!).

Über die Gründe bei dem von dir genannten Mädchen wissen wir also wenig bis gar nichts (es gab nur eine Äußerung Richtung "Liebeskummer" - wie ich oben aber schon sagte, bin ich mir fast sicher, dass es da noch anderes gibt, das dieses Mädchen emotional, "psychisch" sehr beschäftigt, wohl auch belastet ...).

Ja eben - das sage ich doch auch: über die Gründe hat niemand anderer zu urteilen das Recht (meiner Ansicht nach, ja).

Aber die Ursache ist relevant - wer also eigentlich noch leben will, weil er auf Hilfe (noch) hofft ..., will somit nicht wirklich sterben, seine Existenz also nicht wirklich "überzeugt", sicher, gewiss beenden!

Daher spielt es durchaus eine Rolle, zu wissen, festzustellen, herauszufinden, ob es sich eher um eine Art "Hilferuf" handelt oder eben nicht!

Und in den Fällen, in denen es "gewisses", sicheres, überzeugtes Beenden der eigenen Existenz ist, bin ich für "selbstbestimmte Sterbemöglichkeit" - human, würdevoll, schmerz- und gewaltfrei und weder strafrechtlich noch moralisch "verfolgt", verurteilt ...


Was das Mädchen angeht - ich weiß wie gesagt nichts über sie. Ich möchte daher auch keine "Prognosen" erstellen - bewahre!

Aber sagen kann ich, dass bei meinem "Freund" (der sich mit 21 das Leben nahm) es (auch) so war: das erste Mal äußerte er diesen "Wunsch", diese Gedanken im Alter von 12 Jahren.

Und er ist meiner Ansicht nach diese "Art Mensch", die eben aufgrund ihres Denkens, Fühlens, Empfindens "dafür anfällig" sind (prädestiniert will ich nun nicht sagen) - die einfach aufgrund ihrer Art "zu Sein" dafür "empfänglich" sind - immer im Zusammenhang mit dem, das sie erleben, welche Erfahrungen sie machen, was sie eben auch erleiden - und das wissen wir ja nun von "den Resilienten", dass es da also auch andere "Art" Menschen gibt - die trotz großer, schwerer (körperlicher und/oder psychischer), auch langandauernder oder wiederholter "Belastungen" ... trotzdem nicht "sterben wollen" bzw. ihre Existenz also nicht beenden (wollen).

Ich kann das besser nicht ausdrücken, beschreiben - aber es ist einfach meine "Beobachtung" und meine Auffassung, meine "Erfahrung" und "Meinung" - ja, in diesem Fall habe ich dazu ja keine "wissenschaftliche Grundlage", weil es die - soweit ich weiß - nicht gibt (weil es sie so ja auch nicht geben darf!!! ... !!!).

Aber genau das ist der (Ansatz-) Punkt, weshalb ich der Meinung bin, dass man solches Fühlen, Empfinden, Denken nicht pathologisieren darf/dürfte und daher in Folge auch nicht (weg-)"therapieren" kann bzw. sollte. - In den Fällen also nicht, in denen es um ein besonderes Empfinden, Denken bzw. "Sein" (eben solcher Menschen, solchen "Menschentyps") geht. Ja, die Bezeichnungen sind schwierig, sind vorbelastet, sind unpassend - aber ich finde gerade keine anderen, die besser ausdrücken könnten, was ich meine.

Man könnte vlt. auch von Wesensart sprechen oder von "gesteigerter Sensibilität, Feinfühligkeit" bei diesen Menschen. So in dieser Richtung - so meine ich es.




Was den "emotional aufgewühlten Zustand" angeht - ja das ist ja auch so eine Sache. Klar sagt man als erste Reaktion: erst mal beruhigen, "klar werden" - und dann erst Entscheidungen ... treffen, handeln. Ja, das klingt einleuchtend.

Aber die Frage ist, was man als "emotional aufgewühlt" bezeichnet - ob man also eben doch schnell wieder pathologisiert! - Was ja immer dann stattfindet, wenn es also als "chronisch" gilt und nicht nur als vorübergehende Phase, wenn also der "Leidensdruck" überhand nimmt ... (was aber dann ja vor allem andere beurteilen - anhand dessen, das "der Patient" schildert ... - also: andere bewerten das! Und leiten daraus ihre Handlungsweisen ab - also: die Therapie(form, - dauer ...)!).

Und ich meine eben, dass es da durchaus Unterschiede gibt: wieder die Sache, dass jemand nicht einfach zeitweise "depressiv verstimmt" ist, sondern immer wieder oder auch andauernd dieser "Grundton" in ihm vorhanden ist.

Und dieser entsteht - meiner Ansicht nach - wie eben schon beschrieben: durch eine bestimmte "Anlage" und dazukommend durch Erlebtes, Erfahrenes ... !

Die Anlage alleine führt nicht zum Suizidwunsch/-absicht/-vollzug. Und die Erfahrungen alleine auch nicht (siehe: "Resiliente" ...). Aber die Kombination. Und die ist individuelle unterschiedlich (in ihrer Art, Ausprägung, Intensität - und im dann subjektiven Empfinden sowieso, klar).


- Also - is das einigermaßen doch vlt. verständlich geworden, was ich meine?
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Kallisti

  • Gast
Re: wann sterben?
« Antwort #295 am: 13 Oktober 2011, 12:54:37 »

Nur kurz: Ok, ich sehe ein, dass es nicht nur theoretische Meinung von dir ist, Kallisti, sondern du dich damit -teils erzwungenermaßen- damit auseinandergesetzt hast, es auch musstest. Da war ich dann doch auf dem Holzweg - was ich natürlich auch nicht wissen konnte. Sorry dafür, dass du dann doch so dicht dran warst (und emotional vermutlich noch bist), das wusste ich nicht. :(
Ich möchte hier nur kurz eins einwerfen: das hat sie schon früher geschrieben.




Danke! :) - Wollte das nur nochmal herausstellen und feststellen, dass es erfreulicherweise doch Menschen im Forum gibt (übrigens mehr weibliche als männliche, wie es mir zumindest erscheint), die einfach wirklich lesen, was andere schreiben - aufmerksam (so dass man sich also nicht ständig wiederholen muss! :) :) :) ). Die auch mitdenken ... - statt: nur eine Anti-Haltung (und diese schon aus Prinzip: bestimmten Forummitgliedern, bspw. mir gegenüber) einnehmen und sich darüber noch amüsieren: ohne je inhaltlich wirklich etwas beigesteutert zu haben.

Ich nenne an dieser Stelle aus Höflichkeit und "Anständigkeit" (nicht aus Feigheit) auch keine Namen - wer aber darauf besteht: kein Problem, dann nenne ich durchaus auch "Namen"!


Aha, darf man in diesem Forum also frag- und kritiklos und akzeptiert über allen Möglichen Kram sich auslassen, "diskutieren", austauschen, ihn einstellen ... - bloß über ganz normale, zum Leben zugehörige "Dinge" wie Tod, Sterben und besonders Suizid hat man gefälligst die Schnauze zu halten - damit andere beim Lesen des thread-Titels keine "Depressionen" bekommen? ? ?
und zum tausendsten mal: die Depressionen resultieren nicht aus dem Thread-Titel sondern dem dahinter stehenden Mangel an Diskussionsfähigkeit und Schwafeltum. Wie immer halt. Und wie immer wirst du es ganz anders sehen und weiter machen wie vorher. In diesem Sinne: mach du weiter wie gehabt und wir machen einfach das selbe.  8)


Ja, bitte sehr - wo ist dein inhaltsbezogener Beitrag? Und was genau bezeichnest du als "Schwafeltum" - wäre angebracht und zeugte von Verstand und Umgangsformen, wenn du dich mal auf klare Beispiele (Sätze, Aussagen von mir) beziehen würdest bzw. könntest - statt ganz bequem und einfach immer nur mal ein paar platte abfällige Sprüche reinzuspucken.

Man will ja gar nicht "konstruktiv" kritisieren - erwachsen, sachlich, höflich - man will einfach nur plump, egoistisch, bequem dem anderen seinen Dreck vor die Füße sch(m)eißen. Und das dann immer schön pauschalisierend - im Rundumschlag - ohne je "Beweise", Belege anzuführen - klar, das ist ja wieder zu mühsam, zu zeitraubend, anstrengend - das ist es einem nicht wert - schon gar nicht: der Andere (Mensch), den man da einfach nur blöd anmacht.

Ja, das ist pubertäres Rumgerotze ohne Sinn und Verstand - eben: ohne Umgangsformen, Höflichkeit, Empathie(fähigkeit), Rücksichtnahme und vor allem: ohne die Bereitschaft, sich wirklich auf den Anderen einzulassen, einzustellen.

Es ist eine Sache, ob man verschiedener Meinung(en) ist und da auf keinen gemeinsamen Ast kommt - eine andere ist es, durch ARGUMENTE (und "Belege") überzeugen zu können (oder sich darum zumindest ZU BEMÜHEN, sich also: diese Mühe zu machen!) und noch eine andere Sache ist es, selbstgerecht andere abzuurteilen, von denen man nicht das Geringste weiß, die man einfach nicht versteht, verstehen will bzw.: KANN! (Weil man gar nicht bereit oder befähigt ist, mitzudenken, sich auf ein Thema einzulassen, sich in andere einzufühlen, nachzufragen - bevor man (ver-)urteilt ... - das is ja alles wieder viel zu anstrengend, langweilig, zeitraubend, mühsam - macht: keinen Spaß. Und eben hier sehe ich, dass das durchaus passiert, dass Leute sich anderer Leute Beiträge wirklich durchlesen, wirklich versuchen, zu verstehen, was der andere sagen will ... ... ..., aber weit häufiger bei/von den weiblichen Mitgliedern als den männlichen - ganz klischee- und vorurteilsfrei: einfach per sicht-/lesbarer Erfahrung! :))


Übrigens bin ich mir sicher, t_g, dass colourize es nicht (ausschließlich) so meinte - wie du (es schriebst, siehe deine Sätze oben). --- Vor allem: in diesem thread, bei diesem "Thema" ... !

Ja, da erwarte ich (von der Pubertät entwachsenen, gebildeten Menschen) durchaus einbisschen mehr Feingefühl, Sensibilität, Gespür (für was angemessen ist und was nicht ...).

Aber wie mir vor einiger Zeit jemand ganz treffend sagte: ist ein "geistig" gebildeter Mensch nicht zwangsläufig einer mit auch "Herzensbildung".  !

 






 
« Letzte Änderung: 13 Oktober 2011, 12:59:55 von Kallisti »
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Re: wann sterben?
« Antwort #296 am: 13 Oktober 2011, 13:44:28 »

klar, das ist ja wieder zu mühsam, zu zeitraubend, anstrengend - das ist es einem nicht wert
das hast du sehr gut erkannt.
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Kallisti

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Re: wann sterben?
« Antwort #297 am: 13 Oktober 2011, 18:06:00 »

klar, das ist ja wieder zu mühsam, zu zeitraubend, anstrengend - das ist es einem nicht wert
das hast du sehr gut erkannt.

Ach t_g, das hat ja nun unbedingt Not (bzw.: dir gut) getan ... - ich weiß ja auch, warum: da geht dir nämlich erst richtig einer ab, wenn du extra nochmal nachtreten kannst, ne?!

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t_g

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Re: wann sterben?
« Antwort #298 am: 14 Oktober 2011, 08:55:16 »

klar, das ist ja wieder zu mühsam, zu zeitraubend, anstrengend - das ist es einem nicht wert
das hast du sehr gut erkannt.

Ach t_g, das hat ja nun unbedingt Not (bzw.: dir gut) getan ... - ich weiß ja auch, warum: da geht dir nämlich erst richtig einer ab, wenn du extra nochmal nachtreten kannst, ne?!
ja. Mit dieser provokanten, aber absolut passenden These hast du meinen Charakter und meine Einstellung zur Diskussion wirklich absolut perfekt umrissen. Im Grunde geht es mir nur darum, mich daran aufzugeilen. Das siehst du vollkommen richtig.
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Black Ronin

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Re: wann sterben?
« Antwort #299 am: 14 Oktober 2011, 10:03:50 »

Was hälst du davon Kallis Beiträge einfach nicht zu lesen und einfach nicht drauf zu reagieren wenn sie dir missfallen? Sonst könnte man ja wirklich denken, das dir das Spass macht ???
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