Interessant finde ich die Frage dennoch: Wenn nun zwei Jugendliche auf einem U-Bahnhof jemanden zu Brei schlagen, dies gefilmt wird und sie erwischt werden, was heißt das denn dann?a) Menschen denken "mir kann passieren dass ich auf dem U-Bahnhof totgehe, also meide ich ihn künftig" -> Folge: Kriminalstatistik sinkt, weil Täter weniger Ziele vor Ort habenb) Potenzielle Täter sehen dass auf U-Bahnhöfen Aggressionen ausleben nix bringt wegen Kamera, also machen sie es dort wo kein Auge zuguckt -> Kriminalstatistik bleibt gleich, lediglich "Anzeige gegen xy" wechselt gegen "Anzeige gegen Unbekannt"c) Menschen verhalten sich ängstlicher auf Bahnhöfen, werden dadurch noch viel mehr zu potenziellen Opfern und die Täter langen öfters zu als vorher -> Kriminalstatistik steigtJust aus diesen widersprüchlichen möglichen Konsequenzen solcher Meldungen glaube ich, dass sich die Effekte gegenseitig aufheben. Weswegen ich ebenfalls glaube, dass echt viel passieren muss, bis sich die äußeren Rahmenbedingungen spürbar verändern.
echt viel passieren muss, bis sich die äußeren Rahmenbedingungen spürbar verändern.
Kurz gesagt verstehe ich die Diskussion so:Kallisti: "Woher willst du denn wissen, dass nicht mehr Straftaten nicht angezeigt werden?"Colourize: "Weil bei gleichen Rahmenbedingungen sich Menschen in der Masse gleich verhalten, und ich halte die Rahmenbedingungen für gleichbleibend".
Womit kann colourize aufzeigen, dass es sich so verhält - wodurch kann er die (von ihm beschriebene!) Relation konstante Dunkelziffer bei konstanten Rahmenbedingungen "belegen", "beweisen"?
Zu schlimmsten NPD Wahlerfolgszeiten habe ich mir mal die BKA Statistik zu Gewaltverbrechen runtergeladen.Mein Ergebnis: Gewalt korreliert mir der Bevölkerungsdichte, soll heißen - je dichter die Bevölkerung, desto höher die Dichte der Gewaltverbrechen.
Allgemein wird ja unterteilt in Kampfsportarten (Karate, Judo, Taekwondo), Kampfkünste (Escrima, Ninjutsu, Systema), Selbstverteidigungssysteme und Militärische Nahkampfsysteme, wobei die Grenzen fließend sind. Aber das Selbstbewusstsein (was auch bedeutet, seine Grenzen zu kennen) wird in jedem Fall ausgebaut und das greift dann auch im Ernstfall, das ist oftmals schon mehr als die halbe Miete, egal welche Technik man im Einzelnen anwendet und warum man in seinen Verein eingetreten ist.
Mir ist schon oft aufgefallen, dass Menschen, die mit einer Kampfkunstart anfangen, sich dadurch anders (ver)halten. In der Regel gehen sie dann aufrechter, schauen sich mehr um und gehen - im Idealfall - aufmerksamer durchs Leben. Dadurch erhält man einen besseren Überblick über Situationen, kann diese oft besser einschätzen und dementsprechend reagieren. Außerdem passen solche Menschen dann eher nicht in ein "Opferschema" und werden seltener angegriffen. Denn aggressive Menschen sind irgendwo auch immer Feiglinge. Um sich profilieren zu können, müssen sie ihren Kampf ja gewinnen, weswegen sie sich als schwächer wahrgenommene Personen aussuchen.
Eine kleine Sache:Äh, Karate gehört mit zu den Kampfkünsten. Wenn ich den Kram nicht falsch gelernt habe, besteht die Unterscheidung darin, dass Kampfkünste Körper wie Geist trainieren, es steckt also eine Art Philosophie oder sogar Ideologie dahinter, während Kampfsportarten (z.B. Kickboxen) sich auf das Körperliche konzentrieren. Ansonsten stimme ich dir zu
Ich habe subjektiv weder den Eindruck, dass die Gewalt zugenommen, noch dass sie abgenommen hätte.So wie ich das sehe, hat sich da seit meiner Schulzeit nicht viel verändert in Hamburg.