Dabei hatte wahrscheinlich kaum jemand das Prinzip "Geplante Obsoleszenz" im Sinn, es war einfach das streben nach schneller, bunter, geiler, bombastischer. Dass dafür alte Hardware verschrottet werden muss, wurde einfach hingenommen, aber genau dieses Prinzip hat dort perfekt funktioniert.
Außerdem scheint die Industrie überhaupt nicht auf die Umstellung von 220 auf 240 Volt reagiert zu haben. Denn bei 240 Volt brennen Glühbirnen wesentlich schneller durch als bei 220 Volt. Den Unterschied müsste den meisten von uns auch schon aufgefallen sein.
Da kann man sich als Verbraucher aber ja noch entscheiden, ob man sich diesem anschließen möchte oder eben nicht, ob man den Gewinn an Komfort haben möchte oder nicht.
Dass gebrauchte, funktionierende Rechner in Afrika noch mal repariert und genutzt werden ist eine sehr gute Idee und eine feine Sache.Sehr bedrückend ist aber, was mit dem Elektroschrott passiert. Ich hoffe, der Mann, der die ganzen Aufkleber auf den Geräten auswertet (Also von woher diese eigentlich kommen) schafft es, diese auch wirklich als Beweismittel einzusetzen.Andererseits weiß ich auch nicht, wo meine Monitore gelandet sind, die ich letztes Jahr zum Recyclinghof gefahren habe. Die waren zumindest wirklich reparaturbedürftig.
Nun gut, das ist der ganz normale "Fortschrittswahn". Da kann man sich als Verbraucher aber ja noch entscheiden, ob man sich diesem anschließen möchte oder eben nicht, ob man den Gewinn an Komfort haben möchte oder nicht.
gerade aber im computerbereich wird man in vielen bereichen immer wieder zu neuanschaffungen gezwungen, besonders, wenn man beruflich darauf angewiesen ist: neue hardware erfordert neue software. neue software braucht neue hardware. die neue hardware ist nicht kompatibel mit alter hardware... ein rattenschwanz ohne ende...viele handyanbieter locken und binden ihre kunden mit der lieferung eines neuen handys im 12-24monats-takt. alle 1-2 jahre wird also ein funktionierendes gerät gegen ein neues eingetauscht. einfach nur so. weil wir es können.
viele handyanbieter locken und binden ihre kunden mit der lieferung eines neuen handys im 12-24monats-takt. alle 1-2 jahre wird also ein funktionierendes gerät gegen ein neues eingetauscht. einfach nur so. weil wir es können.
Das größte technische Problem stellt die vergleichsweise geringe Lebensdauer mancher aus organischen Materialien bestehenden Bauelemente dar. Bei OLEDs bezeichnet man als Lebensdauer die mittlere Betriebszeit, nach der die Leuchtdichte auf die Hälfte abgesunken ist. Während bei roten OLEDs die Lebensdauer bereits auf etwa 10 Millionen Stunden (mehr als 1100 Jahre Dauerbetrieb) geschätzt wird, leben blaue Dioden im Durchschnitt „nur“ 150.000 Stunden (mehr als 17 Jahre Dauerbetrieb, Stand Anfang 2006).Allerdings müssen bei allen offiziellen Angaben zur Lebensdauer von OLED-Materialien mehrere wichtige Aspekte beachtet werden: Die (maximal mögliche oder im Verhältnis dazu verringerte) Anfangshelligkeit, bei der die Lebensdauermessung beginnt, die Zeit bis zum Abfall der Leuchtstärke auf 50 Prozent dieses Anfangswertes sowie die unterschiedlichen Temperaturen, bei der die OLEDs betrieben werden (können). Eine gut gekühlte OLED (egal welcher Farbe) mit geringer Anfangsleuchtstärke hat also immer eine sehr viel höhere Lebensdauer als eine OLED, die ohne Kühlung von Anfang an mit der maximalen Leuchtstärke betrieben wird. Zudem wird die Lebensdauer meist theoretisch aus dem kürzesten Wert extrapoliert: Da es kaum praktikabel ist, ein OLED-Material zehn- oder gar hunderttausende von Stunden bei mittlerer oder geringer Leuchtstärke zu testen, verwendet man die Lebensdauer bei maximaler Leuchtkraft und rechnet diese auf die geringeren Leuchtstärken um. Dass der Boom bei OLED-Monitoren bis jetzt ausgeblieben ist, hat vor allem mit diesen Lebensdauer- und Qualitätsunterschieden bei OLED-Farben und -Materialien zu tun.
http://www.storyofstuff.com/
Allerdings lässt es sich gegen Massentierhaltung leichter ethisch vertretbar protestieren als gegen günstige sinnlose Gadgets.
ich habe gestern einen film gesehen, der mich sehr beschäftigt. "kaufen für die müllhalde" hieß er und lief vor kurzem auf arte.in diesem film geht es um geplante obsoleszenz, also um künstlich herbeigeführte alterung eines produktes aus ökonomischen beweggründen. auf deutsch: viele produkte werden so hergestellt, dass sie kaputtgehen MÜSSEN!okay, das haben wir alle immer schon irgendwie geahnt. aber das ausmaß hat mich dann doch irgendwie nachdenklich gestimmt.so wurden internationale kartelle gegründet, die dafür sorgten, dass glühlampen nicht länger als 1.000 stunden halten dürfen. die fasern des ursprünglich widerstandsfähigen nylonstrumpfes wurden chemisch geschwächt um ihn anfälliger für laufmaschen zu machen. und in druckergeräte werden chips montiert, die dafür sorgen, dass nach einer bestimmten anzahl von ausdrucken das gerät aus unerfindlichen gründen den geist aufgibt."reparieren lohnt sich nicht, dafür kriegste ja schon ein neues gerät!"was passiert mit all unserem wohlstandsmüll, der wie von ökonomen und produktdesignern geplant, nach kurzer zeit scheinbar irreparabel kaputtgeht? er wird unter dem deckmäntelchen der entwicklungshilfe nach afrika und indien verschifft.eigentlich alles ziemlich unglaublich...kaufen für die müllhalde - erster teil