An jemanden, den es niemals gab.
Jungs - ich kann euch nicht folgen. Glaubt doch an wen oder was ihr wollt [...]
[...] kann manchmal nicht nur eine ontologische Herausforderung sein, sondern auch einen unangenehmen Wechsel des Spielfeldes mit sich bringen und man findet sich sozusagen im Spezialfall des Konstruktivismus wieder.
Bei der Überlegung, es gäbe jemanden nicht, ist es ein kleiner Schritt auf einen eigenen Irrtum zu hoffen... Bei dem, den es niemals gab, ist es mit Sicherheit ein größerer Schritt, weil dazu Erkenntnis gehört, und sei es vermeintliche, und Erkenntnis immer den Ruch des Unumkehrbaren mit sich führt, sei sie gut oder schlecht.
Ich übe mich noch darin, trotzdem auf einen Irrtum zu hoffen.
[...] Die "Erkenntnis", es habe diesen "jemand" nie gegeben, ist freilich auch "nur" eine Setzung, mithin eine Konstruktion - wie letztlich eben alles, da wir nicht um unsere eigene Ecke sehen können -
insofern diese Setzung aber wieder ein kleines bisschen Frieden in den seelischen Haushalt zu bringen vermag - wenigstens hoffe ich das -, ist sie im Interesse einer einigermaßen gelingenden Lebensführung bisweilen unabdingbar.Zitat von: RaoulDuke am 20 Februar 2012, 10:41:55Ich übe mich noch darin, trotzdem auf einen Irrtum zu hoffen.- Und ich übe mich gerade darin, genau diese Hoffnung zu begraben.
(...)Oder auch: Es gibt andere Frauen.
... ... ... egal - nichts desto trotz, denke auch ich an jemanden.
... Nicht, dass ihr euch am Ende noch ins Gehege kommt (RaoulDuke und Kenaz).
Zitat von: Kenaz am 20 Februar 2012, 11:57:13[...] Die "Erkenntnis", es habe diesen "jemand" nie gegeben, ist freilich auch "nur" eine Setzung, mithin eine Konstruktion - wie letztlich eben alles, da wir nicht um unsere eigene Ecke sehen können -Das ist der Quell meines Hoffens.
Jedoch: Alle Erkenntnisse als Konstruktionen oder die direkte Folge von Setzungen zu betrachten kann gefährlich sein.
Ich unterstelle nicht, daß Du das tust,[...]
[...]aber täte man es und dächte diesen Gedanken konsequent zu Ende (des Denkenden gefährlichstes Spielzeug), hörte jegliche außerhalb der eigenen Person befindliche Realität auf zu existieren, weil sie eine Konstruktion wäre...
Aber wenn sie es wäre, warum war man dann selbst so dumm, sich eine Welt zu konstruieren, in der man über einen "jemand" nachdenkt, bei dem man sich Adjektive aus Kallistis Aufzählung wünscht? Warum ist dann nicht alles perfekt?
Und das Gefühl, nicht zu wissen, ob man beim nächsten mal, wenn man im Büro seine Augen schließt, beim Öffnen ebendieser einen belebten Badestrand vor sich vorfindet, ist auch keine angenehme Vorstellung...
Hier einer von Raouls weisen Ratschlägen [...]: Ohne etwas zu hoffen kommt man auch nicht weiter. Sei mal von der Frage abstrahiert, was weiter kommen eigentlich ist, so hat die Hoffnung an sich dennoch Wert.
Oder auch: Es gibt andere Frauen.
Ach, die Zielgruppe ist größer als man denkt.
Hier einer von Raouls weisen Ratschlägen (wobei fraglich ist, ob ich in Bezug auf irgendwas, in dem die Begriffe "seelischer Haushalt" und "Frieden" auftauchen, Ratschläge erteilen sollte): Ohne etwas zu hoffen kommt man auch nicht weiter. Sei mal von der Frage abstrahiert, was weiter kommen eigentlich ist, so hat die Hoffnung an sich dennoch Wert.Oder auch: Es gibt andere Frauen.