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Autor Thema: Extreme Frauenverachtung HEUTE  (Gelesen 10211 mal)

Kallisti

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Extreme Frauenverachtung HEUTE
« am: 02 September 2010, 11:13:44 »

http://www.arte.tv/de/Die-Welt-verstehen/Der-neue-Mann--Brutaler-Macho/3388100,CmC=3388108.html


Hat das jemand gesehen?

Sicher, es gibt keinen Tag, an dem man nicht über irgendwelche Nachrichten aus aller Welt entsetzt, schockiert, desillusioniert, traurig, betroffen oder sonstwie (negativ) berührt sein kann.

Aber das hat mich halt auch echt geschockt! - Ich meine: 2010 in (einer Vorstadt von) Paris - und nicht nur dort! Das ist Europa (Frankreich), das ist eine Demokratie! Außerdem auch noch ein Nachbarland.

Junge Frauen, die nicht "einfach"  getötet werden, sondern im Grunde hingerichtet. Und ja, sogen. "Ehrenmorde" gibt es auch in Deutschland - eben! (Nur bisher keine solche Dokumentation darüber.)

Warum unternimmt die franz. Regierung nichts??


Nein, es geht (mir) nicht darum, dass/ob das nun Immigranten(kinder) sind und/oder Moslems. Das (Religion, Glaube) ist meiner Ansicht nach sowieso grundsätzlich (in allen Konflikten) nur ein Vorwand, eine Ausrede, ein Deckmäntelchen, ein Aufhänger.

Das eigentliche Problem ist ja nicht die Religion (der Islam), sondern die Lebenswelt dieser Typen, ihre Selbstüberschätzung, Aggressivität (die nicht kanalisiert wird), ihr Frust, ihre Langeweile - die ganzen Verhältnisse, in denen sie aufwachsen (oft auch ohne Väter) - eben in Trabantenstädten ... Vor allem: der Mangel an Bildung. Wie immer.


Aber muss das zwangsläufig dann solche Formen annehmen (überall auf der Welt in ähnlichen "Verhältnissen", Umständen)? Wie könnte es einen Ausweg geben?

Was ich an dieser Sache (Arte-Sendung) besonders befremdlich finde, ist halt, dass diese Typen ja aber nicht abgeschlossen von der "restlichen" französischen Gesellschaft oder der Welt leben - sie gehen in staatliche (französische) Schulen - sie sind doch "aufgeklärt" - wie kommen sie dennoch zu solch völlig abstrusen Ansichten - zu dieser unglaublichen Frauenverachtung, die jeder Grundlage entbehren, die völlig realitätsfern sind - bzw.: wie/wodurch rechtfertigen sie ihre Ansichten?

Oder ist es doch so, dass es gar keiner realistischen, realen Grundlage bedarf, keiner Rechtfertigung, keiner Beweise, keiner Realität!? Ist es einfach nur reine Willkür, die sich keinen Gesetzen und keiner Moral unterordnet und keiner Logik folgt?

Und wenn dem aber nicht Einhalt geboten wird oder geboten werden kann (?!?), wohin wird das führen?
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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #1 am: 02 September 2010, 11:43:18 »

edit: mein PC spackt, der Beitrag kommt später
« Letzte Änderung: 02 September 2010, 11:46:42 von Black Russian »
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tyrannus

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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #2 am: 02 September 2010, 11:44:46 »

Hat das jemand gesehen?
Ich habe es nicht gesehen.

Warum unternimmt die franz. Regierung nichts??
Aus Deinen weiteren Erklärungen entnehme ich, dass es da wohl um Szenarien unter Migranten ging. Warum unternimmt man da dann nichts? Evtl. hat man Angst, bei der falschen Wortwahl einen Sarrazin zu bauen...

Nein, es geht (mir) nicht darum, dass/ob das nun Immigranten(kinder) sind und/oder Moslems. Das (Religion, Glaube) ist meiner Ansicht nach sowieso grundsätzlich (in allen Konflikten) nur ein Vorwand, eine Ausrede, ein Deckmäntelchen, ein Aufhänger.
Warum dann der arte-Bericht als Aufhänger für dieses Thema? Ich kann dieses Problem in meinem gesellschaftlichen Umfeld nämlich gar nicht entdecken und ein derartig generelles Problem nicht nachvollziehen. Man muss also eine Einzelfallbetrachtung durchführen. Dieser Fall fehlt mir leider, kennst Du einen?

Das eigentliche Problem ist ja nicht die Religion (der Islam), sondern die Lebenswelt dieser Typen, ihre Selbstüberschätzung, Aggressivität (die nicht kanalisiert wird), ihr Frust, ihre Langeweile - die ganzen Verhältnisse, in denen sie aufwachsen (oft auch ohne Väter) - eben in Trabantenstädten ...
Lebenswelt, Verhältnisse, spezielle Trabantenstädte? Gleichzeitig möchtest Du Religion ausblenden? Klar kann man das, für mich spielt z.B. Religion keine Rolle, aber evtl. ist auch gerade dies ein Aspekt, der meine Verhaltensmuster beeinflusst?

Vor allem: der Mangel an Bildung. Wie immer.
Ich kann keine Kausalität zwischen Gewalt/Aggression und Bildung erkennen.

Aber muss das zwangsläufig dann solche Formen annehmen (überall auf der Welt in ähnlichen "Verhältnissen", Umständen)?
Nicht zwangsläufig, aber dennoch tendenziell.

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Was ich an dieser Sache (Arte-Sendung) besonders befremdlich finde, ist halt, dass diese Typen ja aber nicht abgeschlossen von der "restlichen" französischen Gesellschaft oder der Welt leben - sie gehen in staatliche (französische) Schulen - sie sind doch "aufgeklärt" - wie kommen sie dennoch zu solch völlig abstrusen Ansichten - zu dieser unglaublichen Frauenverachtung, die jeder Grundlage entbehren, die völlig realitätsfern sind - bzw.: wie/wodurch rechtfertigen sie ihre Ansichten?
Wieso bitte ist durch den Besuch einer staatlichen Schule eine vollständige Integration in die Gesellschaft und eine Erziehung nach "westlichen Werten und Normen" (die Du ja anscheinend vermisst, sonst wärest Du nicht so schockiert) gewährleistet? Bitte sei nicht auch eine von diesen Eltern, die Ihre Kinder in die Schule stecken und davon ausgehen, dass dort vollumfassende Erziehung erfolgt. Poporeinigen sollten die Kinder schon zu Hause lernen.

Oder ist es doch so, dass es gar keiner realistischen, realen Grundlage bedarf, keiner Rechtfertigung, keiner Beweise, keiner Realität!? Ist es einfach nur reine Willkür, die sich keinen Gesetzen und keiner Moral unterordnet und keiner Logik folgt?
Nein, nur ist nicht unbedingt diese Realität, das Gesetz, die Moral und die Logik, welche Du in Deinem Umfeld kennst und von anderen Menschen erwartest.

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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #3 am: 02 September 2010, 11:52:17 »


Nein, es geht (mir) nicht darum, dass/ob das nun Immigranten(kinder) sind und/oder Moslems. Das (Religion, Glaube) ist meiner Ansicht nach sowieso grundsätzlich (in allen Konflikten) nur ein Vorwand, eine Ausrede, ein Deckmäntelchen, ein Aufhänger.

Das eigentliche Problem ist ja nicht die Religion (der Islam), sondern die Lebenswelt dieser Typen, ihre Selbstüberschätzung, Aggressivität (die nicht kanalisiert wird), ihr Frust, ihre Langeweile - die ganzen Verhältnisse, in denen sie aufwachsen (oft auch ohne Väter) - eben in Trabantenstädten ... Vor allem: der Mangel an Bildung. Wie immer.

Naja, ich denke, es hat schon was mit jetzigen Auswüchsen von Islam zutun. Nicht umsonst fallen moderate Muslime kriminaltechnisch nicht so auf, z. B. Exil-Iraner (die grosstenteils die Gegner von Mullahregieme sind), Bosnier, türkische Aleviten.
Die Täter sind immer die gleichen: Araber, Kosovo-Albaner und in unserem Fall auch Türken aus bildungsfernen Schichten. Also dort, wo ein fanatischer, frauenfeindlicher Islam geprägt wird.


Aber muss das zwangsläufig dann solche Formen annehmen (überall auf der Welt in ähnlichen "Verhältnissen", Umständen)? Wie könnte es einen Ausweg geben?

Lies mal den Buch von Kirsten Heisig "Das Ende der Geduld"

Was ich an dieser Sache (Arte-Sendung) besonders befremdlich finde, ist halt, dass diese Typen ja aber nicht abgeschlossen von der "restlichen" französischen Gesellschaft oder der Welt leben - sie gehen in staatliche (französische) Schulen - sie sind doch "aufgeklärt" - wie kommen sie dennoch zu solch völlig abstrusen Ansichten - zu dieser unglaublichen Frauenverachtung, die jeder Grundlage entbehren, die völlig realitätsfern sind - bzw.: wie/wodurch rechtfertigen sie ihre Ansichten?

s. o.
Die fanatische Ausprägung von Islam lässt sie so werden, die Frauen sind in ihren Augen entweder ihre Eigentum oder Freiwild, wie die wilde Tiere. Sehr lehrreich wäre, sich mit den Gedankenwelt von Taliban zu beschäftigen, die zeigen diese Frauenverachtung in voller Wuchs. In Afghanistan zählen Frauen im Haushalt zu Vieh.
Und noch mal, bevor die Gejaule losgeht - es handelt sich nicht um Islam als Religion, sondern um fanatische Islam. Jede fanatische Religionsausübung endet in Frauenverachtung und Pogrome, die katholische Fanatiker in Mittelalter haben z. B. behauptet, die Frauen besitzen keine Seele, sie verbrannten Hexen, sie brachten Andersgläubigen um( z. B. Bartolomäusnacht). Die Frauenbild von amerikanischen Fundamentalisten ist auch nicht weit von Mittelalter entfernt.

Oder ist es doch so, dass es gar keiner realistischen, realen Grundlage bedarf, keiner Rechtfertigung, keiner Beweise, keiner Realität!? Ist es einfach nur reine Willkür, die sich keinen Gesetzen und keiner Moral unterordnet und keiner Logik folgt?


In welcher Realität leben Fanatiker? In keiner, die leben in Irrglaube.

Und wenn dem aber nicht Einhalt geboten wird oder geboten werden kann (?!?), wohin wird das führen?

wer sich nicht wehrt, der endet am (oder im schlimmsten Fall im) Herd.
Unsere Jahrhundert wird wohl ein Jahrhundert sein, in dem die humanistische Idealen sich gegen religiosen Fanatismus wehren werden. In vergangenen Jahrhundert kämpfte die Menschheit gegen Nationalsozialismus und Bolschewismus und siegte, mal hoffen dass wir es schaffen, der religiose Famatismus jeglicher Ausprägung zu bekämpfen. Wenn nicht - Vae victis!
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« Antwort #4 am: 02 September 2010, 20:49:49 »

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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #5 am: 03 September 2010, 11:25:43 »

Ach was, dafür braucht es keine Religion.

Als Frau kannste überall auffe Fresse kriegen, egal von welchem Gott. War schon immer so.
Das unterschreibe ich so.

@Kallisti: ja, habe den Themenabend gesehen, allerdings nicht alles. Teilweise bekannt (HipHop/Rap und die scheinheilige Art der Künstler), teilweise erschreckend (die Berichte über die franz.sprachigen Vororte im Zusammenhang mit Schwulen).
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Kallisti

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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #6 am: 05 September 2010, 01:33:25 »

Hat das jemand gesehen?
Ich habe es nicht gesehen.

Warum unternimmt die franz. Regierung nichts??
Aus Deinen weiteren Erklärungen entnehme ich, dass es da wohl um Szenarien unter Migranten ging. Warum unternimmt man da dann nichts? Evtl. hat man Angst, bei der falschen Wortwahl einen Sarrazin zu bauen...

Nein, es geht (mir) nicht darum, dass/ob das nun Immigranten(kinder) sind und/oder Moslems. Das (Religion, Glaube) ist meiner Ansicht nach sowieso grundsätzlich (in allen Konflikten) nur ein Vorwand, eine Ausrede, ein Deckmäntelchen, ein Aufhänger.
Warum dann der arte-Bericht als Aufhänger für dieses Thema? Ich kann dieses Problem in meinem gesellschaftlichen Umfeld nämlich gar nicht entdecken und ein derartig generelles Problem nicht nachvollziehen. Man muss also eine Einzelfallbetrachtung durchführen. Dieser Fall fehlt mir leider, kennst Du einen?

Das eigentliche Problem ist ja nicht die Religion (der Islam), sondern die Lebenswelt dieser Typen, ihre Selbstüberschätzung, Aggressivität (die nicht kanalisiert wird), ihr Frust, ihre Langeweile - die ganzen Verhältnisse, in denen sie aufwachsen (oft auch ohne Väter) - eben in Trabantenstädten ...
Lebenswelt, Verhältnisse, spezielle Trabantenstädte? Gleichzeitig möchtest Du Religion ausblenden? Klar kann man das, für mich spielt z.B. Religion keine Rolle, aber evtl. ist auch gerade dies ein Aspekt, der meine Verhaltensmuster beeinflusst?

Vor allem: der Mangel an Bildung. Wie immer.
Ich kann keine Kausalität zwischen Gewalt/Aggression und Bildung erkennen.

Aber muss das zwangsläufig dann solche Formen annehmen (überall auf der Welt in ähnlichen "Verhältnissen", Umständen)?
Nicht zwangsläufig, aber dennoch tendenziell.

Wie könnte es einen Ausweg geben?
-Ansprechen des Themas, insb. durch die Opfer, denn man darf ansonsten Aspekte wie Religion und Migrationshintergrund anscheinend ja nicht ansprechen. (wurde von Dir verboten)
-Strafverfolgung.
-Knast.

Was ich an dieser Sache (Arte-Sendung) besonders befremdlich finde, ist halt, dass diese Typen ja aber nicht abgeschlossen von der "restlichen" französischen Gesellschaft oder der Welt leben - sie gehen in staatliche (französische) Schulen - sie sind doch "aufgeklärt" - wie kommen sie dennoch zu solch völlig abstrusen Ansichten - zu dieser unglaublichen Frauenverachtung, die jeder Grundlage entbehren, die völlig realitätsfern sind - bzw.: wie/wodurch rechtfertigen sie ihre Ansichten?
Wieso bitte ist durch den Besuch einer staatlichen Schule eine vollständige Integration in die Gesellschaft und eine Erziehung nach "westlichen Werten und Normen" (die Du ja anscheinend vermisst, sonst wärest Du nicht so schockiert) gewährleistet? Bitte sei nicht auch eine von diesen Eltern, die Ihre Kinder in die Schule stecken und davon ausgehen, dass dort vollumfassende Erziehung erfolgt. Poporeinigen sollten die Kinder schon zu Hause lernen.

Oder ist es doch so, dass es gar keiner realistischen, realen Grundlage bedarf, keiner Rechtfertigung, keiner Beweise, keiner Realität!? Ist es einfach nur reine Willkür, die sich keinen Gesetzen und keiner Moral unterordnet und keiner Logik folgt?
Nein, nur ist nicht unbedingt diese Realität, das Gesetz, die Moral und die Logik, welche Du in Deinem Umfeld kennst und von anderen Menschen erwartest.

Und wenn dem aber nicht Einhalt geboten wird oder geboten werden kann (?!?), wohin wird das führen?
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@tyrannus

Ich fragte nicht, wer es nicht gesehen hat.

Die arte-Dokumentation ist kein "Aufhänger" - für welches Thema eigentlich? Ich habe die Sendung gesehen - und fand einfach erschreckend, was da passiert. Da ging es nicht vorrangig um "Ehrenmord", sondern eben darum, dass diese jungen Typen sich tödlich langweilen und extrem gefrustet, aggressiv sind und sich vernunftlos und "allmächtig" verhalten - Frauen, aber auch jüngeren Geschwistern (also Schwächeren) gegenüber.

Inwiefern also beeinflusst deiner Meinung nach Religion (als "ein Aspekt") das "Verhaltensmuster" dieser Testosteron-Bomben? (Siehe, wie du es oben ansprachst.)

Du kannst zwischen Gewalt(ausübung) und mangelnder Bildung keinen Zusammenhang erkennen? - Gebildete Menschen sind meiner Beobachtung nach weniger gewälttätig als "ungebildete". Bildung hat auch mit Aufklärung, Reflexion (der eigenen Handlungen und Ansichten ...)  und nicht zuletzt Vernunft("anwendung") zu tun. Nein?

Inwiefern soll das Ansprechen der Religion und des Migrationshintergrundes (der Täter) ein Ausweg sein (nach welchem ich oben fragte)?


Ich habe nirgends etwas von "vollständiger Integration" durch den Besuch staatlicher Schulen erwähnt. Bitte wo?
Ich meinte oben aber, dass diese Typen insoweit aufgeklärt sein sollten, als sie in den staatlichen Schulen mitbekommen dürften, wie bspw. andere Menschen (bspw. die Lehrer, eventuell auch ein paar andere Schüler) miteinander umgehen, welche Werte aus welchen Gründen gelten, was bspw. mit Freiheit, Verantwortung, Selbstbestimmung, Gerechtigkeit gemeint ist ... (in dem Land, in dem sie leben - in diesem Falle Frankreich) und warum (dies und jenes dort damit gemeint ist/darunter verstanden wird und man sich - hoffentlich überwiegend - daran hält, danach ausrichtet).

Was ich für eine Mutter bin, steht hier nicht zur Debatte. Unterstellungen - auch vermeintliche "Bitten" - sind hier daher fehl am Platze - schon deshalb, weil ich dich nicht kenne, du mich ebenfalls nicht. Deine unpassenden "Erziehungsratschläge" kannst du dir also getrost an die wie auch immer geartete oder auch nicht vorhandene Kopfbedeckung pinnen. Erst recht, da du - wie ich sehr überzeugt annehme - selbst keine Kinder hast bzw. keine eigenen Kinder erziehst.



Zitat
Nein, nur ist nicht unbedingt diese Realität, das Gesetz, die Moral und die Logik, welche Du in Deinem Umfeld kennst und von anderen Menschen erwartest.
(tyrannus)

Sondern welche(s) stattdessen? - Macht also einfach jedes Individuum seine Gesetze, Moral, Realität selbst - nach Lust und Laune, heute so, morgen gegenteilig? Sicher, so funktionieren Gesellschaften zweifellos.
 ;D

Alles in allem: Was sollte das? - Tyrannei - ach so ... ich vergaß für einen Augenblick.





@Benoni


Danke für die Buchempfehlung. :)
« Letzte Änderung: 05 September 2010, 01:35:47 von Kallisti »
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messie

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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #7 am: 05 September 2010, 02:04:28 »

Zitat
Da ging es nicht vorrangig um "Ehrenmord", sondern eben darum, dass diese jungen Typen sich tödlich langweilen und extrem gefrustet, aggressiv sind und sich vernunftlos und "allmächtig" verhalten - Frauen, aber auch jüngeren Geschwistern (also Schwächeren) gegenüber.

Das geschieht genau genommen aber überall, wo du das Label "sozialer Brennpunkt" draufpappen kannst.
Der größte Gewaltproduzierer ist die Langeweile. Ist's schon immer gewesen. Gibt es keine vernünftigen Freizeitalternativen, fangen sich Jugendliche an zu langweilen - und das führt selten zu schönen Ergebnissen. Paart sich das dann noch mit allgemeinem Frust, dann ist der Weg zur Sachbeschädigung wie Körperverletzung nicht weit.

Die Politik macht selten etwas dagegen, weil sie um des Dilemmas weiß, aber so ziemlich alles, was sie tun könnte, einen Arsch voll Geld kostet.
Was anprangerungswürdig ist, ist die Tatsache, dass jede Menge Geld für Dinge verbrannt wird, die so sinnvoll wie ein Kropf sind. Siehe Elbphilharmonie: Wie viele Spielplätze und Jugendzentren gebaut, wie viele Sozialarbeiter davon bezahlt, wie viele Sozialstellen überhaupt erhalten hätten werden können für jenes Geld, möchte ich mir gar nicht erst ausmalen.
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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #8 am: 05 September 2010, 11:12:58 »


Inwiefern also

Du kannst zwischen Gewalt(ausübung) und mangelnder Bildung keinen Zusammenhang erkennen? - Gebildete Menschen sind meiner Beobachtung nach weniger gewälttätig als "ungebildete". Bildung hat auch mit Aufklärung, Reflexion (der eigenen Handlungen und Ansichten ...)  und nicht zuletzt Vernunft("anwendung") zu tun. Nein?


Natürlich hängt die Gawalttätigkeit und Bildung zusammen, aber diese Aspekte sind ziemlich vielseitig

erstens haben oft die besser gebidete Jugendliche auch einen besser gebildeter Elternhaus, wo auch normalereweise nicht geprügelt wird. Wenn Kinder kein Gewalt in die Familie sehen, dann neigen sie auch weniger selbst zu Gewalt.

zweitens, ist Bildung zeitaufwändig - Abitur nach zwölfte Klasse lässt dem Gymnasiasten nicht so viel Zeit, um Mist zu bauen. Die, die massiv Mist bauen, brechen ihre Gymnasium oft ab und tauchen dann in die Statistin als die Menschen mit schlechtere Bildung auf.

drittens, die Zukunftaussichten sind für diejenige, die gute Bildung haben, viel besser als für Ungebildete. Gut gebildete verdienen besser, werden seltener arbeitslos u.s.w - das alles hilt davon ab, gewalttätig zu werden. Da sind wir gerade bei Reflektion und Vernunft. Ich sehe das so: wenn ich als Packerin arbeite, für 6,50 brutto, dann bin ich ziemlich gefrustet und ich kann davon ausgehen, dass ich an meinem Job nicht so hänge (ist ja nicht viel mehr als HARTZ IV). Da kann es schneller bei einer Situation dazu kommen, dass ich die Gesetz breche (was habe ich zu verlieren?). Habe ich dagegen einen anspruchsvollen Beruf, den ich gelernt habe und mag (egal, ob Krankenschwester oder Buichhalterin, beides erfordert ein Maß an Bildung), verdiene ich erstens normalerweise besser, habe zweitens Chance, beruflich weiter zu wachsen. Demensprechend habe ich einiges zu verlieren, wenn ich Mist baue. Da werde ich nicht riskieren, durch irgendwelchen Ausraster einen Eintrag ins Führungszeugnis zu bekommen.


« Letzte Änderung: 05 September 2010, 11:33:19 von Black Russian »
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Kallisti

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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #9 am: 05 September 2010, 13:35:14 »

Zitat
Da ging es nicht vorrangig um "Ehrenmord", sondern eben darum, dass diese jungen Typen sich tödlich langweilen und extrem gefrustet, aggressiv sind und sich vernunftlos und "allmächtig" verhalten - Frauen, aber auch jüngeren Geschwistern (also Schwächeren) gegenüber.

Das geschieht genau genommen aber überall, wo du das Label "sozialer Brennpunkt" draufpappen kannst.
Der größte Gewaltproduzierer ist die Langeweile. Ist's schon immer gewesen. Gibt es keine vernünftigen Freizeitalternativen, fangen sich Jugendliche an zu langweilen - und das führt selten zu schönen Ergebnissen. Paart sich das dann noch mit allgemeinem Frust, dann ist der Weg zur Sachbeschädigung wie Körperverletzung nicht weit.

Die Politik macht selten etwas dagegen, weil sie um des Dilemmas weiß, aber so ziemlich alles, was sie tun könnte, einen Arsch voll Geld kostet.
Was anprangerungswürdig ist, ist die Tatsache, dass jede Menge Geld für Dinge verbrannt wird, die so sinnvoll wie ein Kropf sind. Siehe Elbphilharmonie: Wie viele Spielplätze und Jugendzentren gebaut, wie viele Sozialarbeiter davon bezahlt, wie viele Sozialstellen überhaupt erhalten hätten werden können für jenes Geld, möchte ich mir gar nicht erst ausmalen.



messie

dass es aber ein altbekanntes Problem ist, ändert nichts an der Unerträglichkeit der Situation für die Betroffenen. Und wenn diese dann nicht "nur" gewalttätige Übergriffe, sondern um ihr Leben fürchten müssen, ist das Eskalation - die man ("Regierungen") doch wohl nicht einfach "in Kauf nehmen" und laufen lassen kann/darf ?


Es wurden Frauen mit Benzin übergossen und angezündet, wenn ich das einfach doch nochmal kurz erwähnen darf (siehe arte-Dokumentation). Nur weil sie einen Typen nicht (heiraten) wollten oder weil sie sich mit einem anderen jungen Mann getroffen haben (da muss noch nicht mal Sex stattgefunden haben).

Oder wie der eine sagte: Seine 28-jährige (!) Schwester bewacht und kontrolliert er auf Schritt und Tritt (sie arbeitet - er anscheinend nicht, daher wohl seine Langeweile und die Zeit, sich so zu verhalten ?). Sie kommt vom Job nach Hause und er (O-Ton:) "... sorgt (sorge) dafür, dass sie um 22 Uhr in ihrem Zimmer sitzt und Musik hört." - Sie darf nicht ausgehen - schon gar nicht mit Männern. Mit 28! ?!?!??!!!

Oder dass die 17-Jährigen junge Frauen auf der Straße ansprechen, die knappe Röcke oder Hosen (im Sommer) tragen und sie als Schlampen und Nutten bezeichnen, beschimpfen - nur, weil sie solche Kleidung tragen. Und so weiter (siehe die Sendung).

Und niemand unternimmt etwas dagegen? - Die Frauen selbst trauen sich nicht, verständlicherweise - müss(t)en sie doch sonst eben mit Gewalt oder gar ihrem Tod rechnen.

In Frankreich. 2010.


? ! ?


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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #10 am: 05 September 2010, 14:06:50 »

Der größte Gewaltproduzierer ist die Langeweile. Ist's schon immer gewesen. Gibt es keine vernünftigen Freizeitalternativen, fangen sich Jugendliche an zu langweilen - und das führt selten zu schönen Ergebnissen. Paart sich das dann noch mit allgemeinem Frust, dann ist der Weg zur Sachbeschädigung wie Körperverletzung nicht weit.
Das halte ich wirklich für Blödsinn.

Nicht jeder Jugendliche, der sich langweilt, wird gewalttätig. Manche schnüffeln Klebstoff, oder gehen S-Bahn-surfen, oder sonstwas. Sobald Frust hinzukommt, und sie Gewalt schon als einen "Lösungsweg" kennengelernt haben, oder Gewalt in ihrem Umfeld alltäglich ist, dann sieht das sicher anders aus. Aber aus reiner Langeweile wohl doch eher nicht.
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messie

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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #11 am: 05 September 2010, 14:38:29 »

Ja, klar, die Langeweile alleine ist's nicht allein. Gelangweilt hat sich sicher jeder von uns im Leben schon einmal ;)
Sie ist aber letztlich der Auslöser für extreme Gewalttaten. Der Mix "Gewalt als Problemlösung kennengelernt" und "Frust weil keine Perspektiven" wird erst richtig gefährlich, wenn die Freizeit nicht sinnvoll ausgefüllt wird, bzw. werden kann.

Wenn Jugendliche draußen kicken oder sich in Sportvereinen tummeln oder gemeinsam zum Vii-Spielen kommen oder Videoabende machen oder oder oder ... haben sie währenddessen gar keine Zeit, um Blödsinn zu machen. ;)

Der Fehler steckt aber tiefer und im System: Selbst wenn noch so viele Freizeitmöglichkeiten vorhanden sind, bringt das alles gar nix, wenn du weißt, dass du selbst mit einem 1er-Abschluss der Hauptschule nachher grade mal Jobs findest, die HartzIV-Niveau haben und damit Armut inklusive aller Nachteile, die durch diese resultieren (Gefahr der sozialen Isolation, eingeschränkte Freizeitmöglichkeiten, Tapetenwechsel durch Urlaub unmöglich). Frust dieser Art macht manch Mensch mit hohem Aggressionspotenzial zu lebenden Zeitbomben, die jederzeit hochgehen können. Sind dann von diesen dann viele auf einem Haufen, ist eine Eskalation den nicht einmal mehr sprichwörtlichen Steinwurf entfernt.

Was die akuten Fälle angeht: Wenn Menschen ermordet werden, dagegen gibt es ja entsprechende Gesetze, und die Täter werden (wenn sie erwischt werden) dann ja auch verknackt. Wo soll da eine Regierung mehr tun können in den konkreten Fällen? Sie kann es nur verurteilen und mit ihren Gesetzen dafür sorgen, dass Täter auch im Knast landen. Die aber gibt es ja schon längst.

Jede Regierung und auch jede Polizei ist dann auch machtlos, solange sich die Opfer nicht trauen, die Täter anzuzeigen. Ist hierzulande auch nicht anders, ich will nicht wissen, wie viele Vergewaltigungsopfer aus Scham und Angst schweigen.
Das ist schlimm! O ja! Aber ich möchte da nicht sagen, dass es extra schlimm ist weil es hier, im "Westen", passiert. Verrohte Menschen gibt es überall, Menschen mit antiquierten Ansichten ebenfalls.
Der Unterschied im Vergleicn zum Iran und Co. ist einzig, und da bin ich auch sehr froh drüber!, dass Dinge wie Ehrenmorde hier illegal sind und die Täter auch verurteilt werden. Mord ist hier nun einmal strafbar, egal ob Ehrenmord oder nicht.
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Kallisti

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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #12 am: 05 September 2010, 15:22:25 »

messie

Zitat
Was die akuten Fälle angeht: Wenn Menschen ermordet werden, dagegen gibt es ja entsprechende Gesetze, und die Täter werden (wenn sie erwischt werden) dann ja auch verknackt. Wo soll da eine Regierung mehr tun können in den konkreten Fällen? Sie kann es nur verurteilen und mit ihren Gesetzen dafür sorgen, dass Täter auch im Knast landen. Die aber gibt es ja schon längst.

Jede Regierung und auch jede Polizei ist dann auch machtlos, solange sich die Opfer nicht trauen, die Täter anzuzeigen. Ist hierzulande auch nicht anders, ich will nicht wissen, wie viele Vergewaltigungsopfer aus Scham und Angst schweigen.
Das ist schlimm! O ja! Aber ich möchte da nicht sagen, dass es extra schlimm ist weil es hier, im "Westen", passiert. Verrohte Menschen gibt es überall, Menschen mit antiquierten Ansichten ebenfalls.

Es geht ja hier nicht um "antiquierte Ansichten" und auch nicht um Religion/Glaube - wie ich eingangs schon schrieb, sind das nur die Aufhänger, nur Vorwand, nur vorgeschoben, um es mit irgendetwas zu "begründen" oder "zu rechtfertigen".

Es geht eigentlich einfach darum, dass diese Kids (Jugendliche, Adoleszente, aber auch ältere) ein katastrophales Lebensumfeld haben - fängt bei der Familie an, weiter über die Trabantenstädte/Ghettoisierung, mangelnde Bildung, mangelndes Selbstwertgefühl, nicht vorgelebte gewaltfreie Konfliktbewältigung - sondern im Gegenteil: cool ist, wer sich nichts sagen lässt, wer ein harter Kerl ist, der nichts durchgehen lässt ... der ist angesehen, vor dem hat man(n) Respekt (in diesen Verhältnissen). Der Mann ist der Herr im Haus. Dass dafür der Glaube bzw. die Religion herangezogen wird, spielt eine nur untergeordnete Rolle - wenn man´s an dieser nicht mehr festmachen könnte oder würde, gäbe es eine andere Ausrede/Vorwand für das Verhalten.

Was die Gesetze und Strafen/Bestrafung der Täter betrifft: Ja genau, das ist die Lösung, dann sind nämlich schon Menschen tot.

Meine Frage war, was man präventiv tun könnte/sollte/müsste! Es kann doch einfach nicht sein, dass immer erst Leute zu Schaden gekommen oder gar tot sein müssen, bevor etwas unternommen wird/werden kann.

Dass Opfer aus Angst schweigen, ist wohl logisch und nachvollziehbar - also muss hier doch mehr getan werden (zum Opferschutz)! Das mit der Scham verstehe ich weniger, da das Opfer ja keine Schuld trifft - es sind die Täter, sie "sich schämen" müssten.


Und was "verrohte Menschen" angeht - die sind das nicht von Geburt an. Also wieder: an den Lebensumständen muss sich etwas ändern. Die Leute in Ghettos zu stecken, sie sich selbst zu überlassen und dann von Integration zu sprechen bzw. diese einzufordern, anzumahnen... und sich bei Kriminalitäts- und Gewaltvorkommen darüber wieder aufzuregen - das ist absurd, verlogen, heuchlerisch.


Was aber auffällt, ist, dass es zumeist doch männliche Gewalt ist - wie fast immer und überall rund um den Globus.

Und ja, es gibt auch Frauengewalt (physische und/oder psychische). Und es gibt auch "Schlägerinnen" und Frauen-Gangs/-Banden ..., aber das sind doch eher die Ausnahmen/gibt es nicht so oft wie männliche Gewalt. (Und dass einige Frauen ihre Kinder töten, ist nochmal ein ganz anderes Thema und hat andere Hintergründe/Ursachen - als "bloße" Gewaltanwendung bzw. Aggression! Kindstötung ist überhaupt ein Thema für sich.)

Männliche Gewalt überwiegt doch - und männliche Gewalt ist eben nicht überwiegend oder gar ausschließlich physische, sondern zur physischen  >:( psychische.

Vielleicht könnte man hier einfach ansetzen (Gehirn, Hormone ...) - neben den Lebensumständen. ?



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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #13 am: 05 September 2010, 15:41:20 »

Ich möchte hier nicht den Sarrazin spielen, aber die Neigung zum Gewalt und agressiven Verhalten ist teilweise angeboren.
Was natürlich nicht heisst, dass man es nicht korrigieren kann.

Also sollen die Kinder relativ früh in den Kindergarten, damit die Verhaltensauffälligkeiten rechtzeitig entdeckt und korrigiert werden könnten.
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messie

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Re: Extreme Frauenverachtung HEUTE
« Antwort #14 am: 05 September 2010, 15:45:43 »

Zitat
Meine Frage war, was man präventiv tun könnte/sollte/müsste!

Na, dazu hab ich ja schon weiter oben was gesagt: Freizeitmöglichkeiten schaffen (ja, das geht auch in sogenannten "Ghettos"), das Schulsystem überarbeiten (es kann nicht angehen, dass man als Hauptschüler mit Abschluss immer noch fast ausschließlich nur am Ende der Nahrungskette landet), hinzu folgt Aufklärung an den Schulen (damit die Betroffenen auch wissen, wo und wie man sich gegen Gewalt jeglicher Art wehren kann und warum man das auch soll).

Zitat
Das mit der Scham verstehe ich weniger, da das Opfer ja keine Schuld trifft (...)

Ist aber dennoch häufig anzutreffen. Man schämt sich, sich nicht gewehrt zu haben, nicht gut genug gewesen zu sein weswegen das dann passiert ist, etc. pp...
Ich weiß, verquere Logik, leider denken viele trotzdem so. Deswegen die oben erwähnte Aufklärung. Die ist wirklich sehr wichtig, um Opfern -egal welcher Art- zu zeigen, dass nicht sie die Schuldigen sind und dass es ihr gutes Recht ist, auch nahe Angehörige anzuzeigen, wenn ihnen Gewalt geschieht.

Zitat
Was aber auffällt, ist, dass es zumeist doch männliche Gewalt ist - wie fast immer und überall rund um den Globus.

Das ist zum Einen natürlich körperlich bedingt.
Eine 50kg-Frau wird sich schwerer tun ihren 90kg-Freund zu vermöbeln als umgekehrt, weil die Folgen, wenn dieser dann doch mal zurückschlägt, ungleich größer sind. ;)

Zum Zweiten scheint es wohl auch biologisch bedingt zu sein, dass Männer eher extrovertiert mit Problemen umgehen und Frauen eher introvertiert.
Es wird kein Zufall sein, dass SVV und Neurodermitis, eine Art "Gewalt gegen sich selbst", zu großen Prozentzahlen in Frauenhand ist. Männer richten ihren Frust öfters nach außen. Das wird dann durch Gewalttaten, z.B. auch Sachbeschädigung, so schneller sichtbar.

Was psychische Gewalt angeht mag ich aber nicht zu beurteilen, wer da "vorne" liegt. Ich neige ja eher dazu, dass da Frauen die Nase vorn haben, um den Mangel an körperlichem Gegenhalten auf psychischer Ebene gegengehalten wird.
Jedenfalls habe ich deutlich mehr Frauen "hintenrum" erlebt als Männer. Mann sagt direkt was er denkt, Frauen ... weniger. ;)


*edit* Schlechtschreibfehler entfernt
« Letzte Änderung: 05 September 2010, 15:49:05 von messie »
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