Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Sport (is Mord - oder was?)  (Gelesen 17761 mal)

Tialys

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #15 am: 29 August 2010, 15:15:15 »

@Tialys

auch bei dir so - wolltest du das selbst (Schwimmen) bzw. wie bist du dazu gekommen (warum Schwimmen) und wie alt warst du, als du anfingst?

Hab mit 4 Schwimmen gelernt, da wir immer an der Nordsee Urlaub machen und meine Eltern es wohl sicherer fanden, wenn die Kinder dann möglichst schnell schwimmen lernen ;) Dageblieben weil ich es wollte.
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Kallisti

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #16 am: 29 August 2010, 19:06:08 »

Kaffeebohne und K-Ninchen


... naja, genau - es ist für Spaß am Sport bzw. an Bewegung wichtig, dass man halt das findet, das einem liegt, das zu einem passt. Auch körperlich - das hat gar nicht so viel oder nur mit Körpergewicht zu tun, sondern ist meiner Ansicht nach eine Typ-Frage bzw. Gesamtkonstitution ist wichtig - auch Alter...

Also ich weiß heute einfach, dass regelmäßige Bewegung (Sport - außer Atem bzw. ins Schwitzen kommen und Muskeltraining sowie Dehnen) für so vieles wirklich wichtig und hilfreich ist - und das spürt man auch.

Aber, Kaffeebohne, das merkt man eigentlich erst, wenn man eben was gefunden hat (Sportart) das zu einem passt und vor allem, wenn man es regelmäßig macht, d.h. mindestens zwei- bis dreimal die Woche je ca. 1 Stunde. (Gerne länger, wenn geht. ;) )

Klingt nach pauschalen Empfehlungen, wie man sie überall lesen kann. Aber ist wirklich so. Das muss man dann außerdem auch mindestens 3 Monate so durchhalten - DANN kommt der Effekt, dass man sich nach dem Sport wohlfühlt und insgesamt körperlich viel besser! (Wenn man dann dabei bleibt - regelmäßig.)

Anfangs kostet es viel Überwindung und Disziplin und ist auch oft extrem anstrengend (je nach dem, was man macht und wie lange und wie lange man gar keinen Sport gemacht hat). Aber wenn man es schafft, es konsequent wirklich ca. dreimal wöchentlich zu machen, merkt man erste Erfolge evtl. auch schon früher (so nach 4 bis 6 Wochen etwa - ist individuell unterschiedlich). Jedenfalls ist das bei Muskeltraining und Stretching so. Damit würde ich auch anfangen (das ist einfach immer gut - egal, was man sonst macht).

Je älter man wird, desto wichtiger wird es (Bewegung), weil Muskeln einfach "verkümmern", wenn man sie nicht benutzt/trainiert (und danach dehnt).


Wir sind als Menschen einfach nicht dafür "gemacht", uns nicht/kaum zu bewegen, überwiegend zu sitzen, zu liegen oder zu stehen. Der Körper braucht Bewegung, um funktionsfähig zu bleiben. Mit der (richtigen) Ernährung ist es auch so. (Extra-Thema)


Also hört sich jetzt lieder sehr nach Predigt an, aber ich merke das an mir selber ganz deutlich - man kann aber das angenehme Gefühl erst erleben, wenn man wie gesagt eine Zeit lang wirklich regelmäßig Sport gemacht hat. Sonst kann man sich das gar nicht vorstellen - wenn man das nie kennengelernt hat (wie sich das anfühlt). ;)

Wenn man dieses level aber erst mal erreicht hat, DANN macht Bewegung auch Spaß, fühlt sich gut an, fällt dann auch viel viel viel leichter - man macht es dann gerne und vermisst es, wenn man mal nicht die Möglichkeit dazu hat.


@SoylentHolger

Bergsteigen (also richtig Klettern) oder Bergwandern? Wie bist du dazu gekommen (Familie)?









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Sapor Vitae

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #17 am: 29 August 2010, 23:17:28 »

Ich mag Bewegung und ich merke, dass es mir nicht gut tut, wenn ich mich nicht bewege, aber ein wirklicher Sportfan bin ich nicht. Ich bin früher überallhin mit dem Fahrrad gefahren und abends meistens auch noch eine Runde "ausgefahren", ausserdem habe ich auch meistens irgendeinen Sport gemacht, aber nie so richtig intensiv. Habe einfach nie das Richtige für mich gefunden oder es passte zeitlich einfach nicht. Ich mache vieles gern, Badminton, Squash, Schwimmen und vieles mehr, aber da fehlt einfach die Lust, das wirklich wöchentlich zu machen.

Hier in Hamburg bin ich leider ziemlich faul geworden. Habe eine ganze Weile gar nichts gemacht und bemerke nun auch die Folgen; Die Kondition ist komplett weg. Inzwischen tanze ich einmal die Woche, was mir grossen Spass macht. Ich habe ausserdem noch Yoga und Basketball im Auge; aber da muss ich erst noch den richtigen "Kurs" oder Ort finden und ein grosses Stück Motivation, das dann auch wirklich durchzuziehen.

Was mich ja interessieren würde: Wie bringen die Leute die drei bis viermal die Woche Sport treiben ihre anderen Hobbys und ihren Partner in ihrer Woche unter? Klar, ich könnte meine Onlinezeit streichen, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass das immer noch nicht reichen würde.
Kampfsport fand ich zum Beispiel immer interessant, weil das sowohl Beweglichkeit als auch Kondition trainiert und ausserdem fürs Selbstbewusstsein sicher nicht schlecht ist, aber die Trainingszeiten wären mir einfach viel zu viel.

@Tialys: bist du bei der Schwertkampgruppe, die im Sommer jeweils im Stadtpark an der Hindenburgstr. trainiert? War da nämlich auch eine Weile dabei. :)
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Kallisti

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #18 am: 29 August 2010, 23:42:22 »

Sapor - mit den Zeiten, ja, das ist oft schwierig, vor allem, wenn man nach einem langen Tag einfach nur total müde ist.

Aber man muss halt Prioritäten setzen - klar, irgendwas muss man dann streichen, darauf verzichten, einschränken (damit die Zeit für Sport zur Verfügung ist).

Oder eben sehr diszipliniert sein (gleich ganz früh morgens - was meine Sache nicht ist: dann schon Sport) oder aber auch noch spät abends (23h oder später), was aber auf Dauer auch nicht so gesund ist.

(Gibt ja für Konditionstraining, Muskeltraining... auch bestimmte Uhrzeiten, in denen das am effektivsten ist - glaub nachmittags ab 16 oder 17 h bis ca. 20h? Wobei das auch nochmal vom individuellen "Bio-Rhythmus" abhängig ist ;) )

Es muss einem einfach wichtig sein - bei mir ist das jetzt so - ich bin körperlich irgendwie an nem absoluten Tiefpunkt - wenn ich jetzt nicht wieder regelmäßig was mache, kann es nur schlimmer werden (hätte nur nicht gedacht, dass das wirklich jetzt "schon" so heftig ist - dachte, erst so ca. 10 Jahre später - aber es hat irgendwie eben gar nicht nur so mit dem Alter zu tun, sondern mit dem Training - dadurch kann man so vieles enorm verändern, verbessern. Und ich hasse das Körpergefühl... jetzt, es ist mir also so wichtig, dass ich anderes dann "umorganisieren"/ändern ... muss). Naja, so ganz konsequent bin ich da grad noch nicht...   ::)  Aber das wird! (Hoff ich.)
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K-Ninchen

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #19 am: 30 August 2010, 01:17:52 »

Es muss einem einfach wichtig sein - bei mir ist das jetzt so - ich bin körperlich irgendwie an nem absoluten Tiefpunkt - wenn ich jetzt nicht wieder regelmäßig was mache, kann es nur schlimmer werden (hätte nur nicht gedacht, dass das wirklich jetzt "schon" so heftig ist - dachte, erst so ca. 10 Jahre später - aber es hat irgendwie eben gar nicht nur so mit dem Alter zu tun, sondern mit dem Training - dadurch kann man so vieles enorm verändern, verbessern. Und ich hasse das Körpergefühl... jetzt, es ist mir also so wichtig, dass ich anderes dann "umorganisieren"/ändern ... muss). Naja, so ganz konsequent bin ich da grad noch nicht...   ::)  Aber das wird! (Hoff ich.)
Geht mir gerade fast genau so. Ich will mehr Fahrrad fahren, regelmäßig und dann fängt plötzlich die Hamburger Regenzeit an. Super. Weil mir eine Erkältung holen, weil ich von oben bis unten durchnässt bin, will ich auch nicht. Und so ein riesen Ungetüm von Heimtrainer mag ich auch nicht wirklich in der Wohnung stehen haben :(
Aber ich werde auch immer fetter und fetter und fetter... und dann gibt es ab und zu noch mal so kleine "Sünden" (Schokolade, Eis, etc...), die dann wieder auf Ewig in den Fettpolstern hängen bleiben.
Schon doof... wahrscheinlich müsste ich Gewichte heben oder so, also was man auch zuhause machen kann, wenn es mal wieder regnet.

Früher, ohne Auto, war das auch anders. Da habe ich meinen Freund in Harburg einfach mal mit dem Fahrrad besucht (von Barmbek aus). Aber das war noch ohne den Hintergedanken "ich muss sport treiben" oder "ich bin zu dick". Ich hatte schlichtweg kein Auto und hab die S3 nicht besonders gemocht.
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

Tialys

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #20 am: 30 August 2010, 08:17:20 »


@Tialys: bist du bei der Schwertkampgruppe, die im Sommer jeweils im Stadtpark an der Hindenburgstr. trainiert? War da nämlich auch eine Weile dabei. :)

Nope, ich bin in Bergedorf... weiß zwar dass ein paar Leute aus der Schule im Sommer auch im Stadtpark rumkämpfen, aber ka ob das nun genau die von dir beschriebenen sind ;)
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Takara

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #21 am: 30 August 2010, 10:14:12 »

Was mich ja interessieren würde: Wie bringen die Leute die drei bis viermal die Woche Sport treiben ihre anderen Hobbys und ihren Partner in ihrer Woche unter?
Kampfsport fand ich zum Beispiel immer interessant, weil das sowohl Beweglichkeit als auch Kondition trainiert und ausserdem fürs Selbstbewusstsein sicher nicht schlecht ist, aber die Trainingszeiten wären mir einfach viel zu viel.
Tja, gute Frage...bei mir ists immer ne Gradwanderung zwischen von einem Termin zum nächsten hetzen (Arbeit-Sport oder Arbeit-kurznachHause-Sport) und den Freund dann erst gegen 22 Uhr zu Gesicht bekommen und einem "ich hab keine Lust" und daheim versacken und lieber um die Tiere kümmern oder so. So wirklich das passende Timing hab ich noch nicht gefunden...
Zum Kampfsport: Es gibt doch auch Frauenselbstverteidigungsgruppen, die auf Kondition wert legen und nur 1-2 mal wöchentlich den Kurs haben... ;) Beispiel
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IvyDice

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #22 am: 30 August 2010, 10:52:46 »

Was mich ja interessieren würde: Wie bringen die Leute die drei bis viermal die Woche Sport treiben ihre anderen Hobbys und ihren Partner in ihrer Woche unter? Klar, ich könnte meine Onlinezeit streichen, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass das immer noch nicht reichen würde.
Kampfsport fand ich zum Beispiel immer interessant, weil das sowohl Beweglichkeit als auch Kondition trainiert und ausserdem fürs Selbstbewusstsein sicher nicht schlecht ist, aber die Trainingszeiten wären mir einfach viel zu viel.

Ich Moment mach ich um die 6 Mal die Woche Sport... okay, wenn man Samstag das Tanzen im Club noch dazu zählt, sogar 7 Mal.
Einen Partner habe ich nicht, einen Teil des Sports verbinde ich mit dem Weg zur Arbeit, und Musik machen schaffe ich dazwischen auch noch.

Obwohl ich früher so ein richtiger unbeweglicher Sportmuffel war, hab ich leicht das Gefühl, dass es grad süchtig macht.. Oh Mann.. ^^''
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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #23 am: 30 August 2010, 11:38:11 »

Eine gute Frage. Bei mir ist es vielleicht sogar eine Strukturierungshilfe des Alltags, weil ich dann klarere Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit ziehen kann. Ich arbeite dann eben an diesem oder jenem Tag nur bis 18 Uhr und muss dafür die Zeit bis dahin konzentrierter und sinnvoller füllen, wenn ich mein Pensum schaffen will. Und dann "belohne" ich mich mit Training. ;)  Da bei uns im Dojo jeden Tag irgendwas stattfindet, kann ich auch sehr flexibel sein, wenn's mal zuviel Arbeit ist oder Sohnemann was hat.

Außerdem kriegt das eine Eigendynamik hinsichtlich des Wohlgefühls, wie gesagt. Auf einmal hat man die Zeit. ;)
« Letzte Änderung: 30 August 2010, 13:08:05 von Simia »
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l3xi

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #24 am: 30 August 2010, 11:42:36 »

Ich würd gern wieder regelmäßer Sport treiben, aber Krankheit, Arbeit und innerer Schweinehund stehen dem nur allzu oft entgegen und allein ist die Motivierung auch nicht immer einfach, obwohl ich es gern mache. :(
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Kallisti

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #25 am: 30 August 2010, 12:03:27 »

@l3xi

... Bei Krankheit ist es so eine Sache - klar, wenn man sich kaum bewegen kann oder Fieber hat oder schwer atmen kann (Erkältung, Grippe ...), dann ist Sport absolut zu vermeiden, weil zusätzliche Belastung, klar.

Aber wenn es um körperliche "Zipperlein" geht (wie bei mir seit einiger Zeit - der berühmte Rücken, aber nicht nur ...  :( ), dann ist Sport sogar wichtig und hilft, die Krankheit zu bessern, evtl. sogar zu beheben.
Joseph PILATES war z.B. so jemand, der selbst krank war und durch seine Methode, sein Training zu seiner Genesung bzw. Verbesserung seines körperlichen Zustandes kam.

http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_H._Pilates


Das meinte ich oben auch - Sport ist nicht nur wichtig, wenn man "was für die Figur" tun will, sondern um GESUND, beweglich, VITAL und leistungsfähig zu sein/bleiben oder zu werden. Weil der Körper einfach auf Bewegung angewiesen ist, um gut funktionieren zu können. Bewegung/Sport wirkt nicht nur auf Herz-Kreislauf, Muskeln und Sehnen, sondern auch auf "Zellebene" und wirkt sich ja auch auf die Psyche (absolut POSITIV) aus.

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l3xi

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #26 am: 30 August 2010, 12:18:20 »

Naja, mit ner fetten Erkältung geh ich mit Sicherheit weder Schwimmen, noch ins Studio. ;D
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IvyDice

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #27 am: 30 August 2010, 12:19:27 »

Naja, mit ner fetten Erkältung geh ich mit Sicherheit weder Schwimmen, noch ins Studio. ;D

Ist auch vernünftig... sowas kann böse Folgen haben...
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tyrannus

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #28 am: 30 August 2010, 17:31:08 »

Fitness-Studio wäre ein Alptraum für mich - finde das einfach grässlich - anderen beim Keuchen und Schwitzen zuzugucken oder/und selbst dabei begafft, beglotzt zu werden. Und überhaupt mag ich "Fitness"-Geräte nicht (Theraband zähl ich da jetzt nicht dazu, Bälle natürlich auch nicht). Und dann auch nicht das Gruppenhüpfen im knappen, sexy Dress - also das ist mir zuwider.
Deine Argumentation schließt somit schonmal sämtliche Mannschaftsportarten aus, denn dort keuchen und schwitzen auch andere und gucken Dir zu. Ebenso fallen alle Paar und Einzelsportarten weg, die im öffentlichen Raum, z.B. in einer städtischen Sporthalle oder einem Vereinshaus stattfinden, denn dort begegnet man auch anderen Trainierenden oder Wettkampfteilnehmern. Ich habe noch nicht erlebt, dass knappe, sexy Dresses verpflichtend wären, in diesen Hüpfkursen. Das gehört wohl eher zur Vermarktungsstrategie der TrägerInnen. Andererseits ist z.B. das Mannschaftsoutfit beim Vereinsvolleyball der Damen tlw. echt grenzwertig, aber eben zwingend einheitlich. Ich kannte Handballerinnen, die sich den Hosenbund vor dem Zuschnüren noch 2x umgekrempelt haben, damit die Hose knapper saß, wenn der Angebetete zum Spiel unter den Zuschauern weilte.

Da ist man im Fitnessstudio echt mal frei in seiner Kleiderwahl und sei Dir gewiss: Da gibt es dann auch noch genug knapp bekleidete Hupfdohlen, weswegen Dir dann dort niemand mehr auf den Hintern glotzt.


So habe ich Fitness-Studios nicht kennengelernt. Ich war in zwei Studios, und es war bei beiden kein Gaffen und Begafft werden. Und auch kein Laufsteg für sexy Dresses. Die Stimmung war netter, als ich es mir anfangs vorgestellt habe.
/signed

Seit ca. zwei Jahren läuft in einem der Studios, in dem ich häufiger bin, ein junger Mann mit sehr starkem Übergewicht rum und rackert sich regelmäßig 90 min dort ab. Der ideale Kandidat eigentlich, bei dem gem. Vorurteil die Knäckebrot-und-Hormon-Klientel dahinter stehen und mit dem Finger drauf zeigen müßte. Ist aber nicht so. Die Leute die fast schon im Fitnesstudio leben, weil es ihre Passion ist, freuen sich über die Bemühungen eines Gleichgesinnten, halten ständig Smalltalk mit diesem und geben Tipps oder Hilfestellung, wenn grad mal kein Trainer da rumläuft.
Am anderen Ende sind dann diejenigen, welche 1x die Woche zum Gaffen und Duschen vorbeikommen. Die werden aber abgelenkt von Damen und Herren, die sich vor dem Sport aufstylen um dann 1 Stündchen auf irgendeinem Gerät zu verweilen und hoffentlich von Mann/Frau (möglichst TrainerIn) angeflirtet zu werden.

Alles also der ganz normale langweilige Kram, wie beim Einkaufen.



Um nicht den Fragestellung zu entgehen:

Habe in früher Kindheit recht kurz Fußball gespielt, fand das aber auf dem heimischen Rasen mit Kindergartenkumpels spannender. Die Grundschulzeit über habe ich Handball im Verein gespielt, und die entsprechenden Schwimmkurse absolviert, um mich ordentlich über Wasser halten zu können. Als man mich dort dann in einen Wettkampfkurs stecken wollte, hatte ich keine Lust mehr. Ab der 6. Klasse habe ich dann über viele Jahre Basketball gespielt. Die letzten drei Jahre meiner Schulzeit, bis heute, war ich nicht mehr im Vereinssport aktiv. Ich ging zwar manchmal joggen oder eben 2-3 mal/Woche Schwimmen im Sommer oder Radfahren, aber so richtig ambitioniert war das alles nicht.
Um die 2003 rum wurde das Jogging regelmäßiger, seit 2004 ist es für mich Pflicht mich min. 2 mal die Woche micht irgendwie richtig zu bewegen (1-2h) und seit ca. 4 Jahren Versuche ich mit allerlei Gerätschaften, Jogging, Schwimmen, Gewichten und jeder Menge Obst und Fleisch meine allgemeine Fitness und Ausdauer zu stärken.

Und da ich diese ganze Woche wohl im Hotel leben werde, sind auch schon die Verabredungen für diese Woche mit diversen Arbeitskollegen vor Ort geklärt:
Heute Abend: Regenlauf, Di.: Fitnessstudio in der Nachbarstadt, Mi.: Schwimmen, Do: Trockenlauf und Fr.: heimisches Fitnessstudio


...wenn ich meine geplanten Rationen körperlicher Anstrengung und Leiden nicht bekomme, werde ich immer sehr schlecht gelaunt.
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Kallisti

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Re: Sport (is Mord - oder was?)
« Antwort #29 am: 30 August 2010, 19:50:10 »

@tyrannus

... ja, für mich schließe ich in der Tat einiges aus! Ich finde aber, es ist ein Unterschied, ob Leute bspw. bei einem Mannschaftssport zusammenkommen und alle aktiv sind und es um die Sache geht und man von dieser auch "eingefangen"/abgelenkt bzw. auf diese konzentriert ist oder ob Leute in einem Fitness-Studio von anderen eben beobachtet werden - und das passiert in einem Fitness-Studio meiner Meinung nach häufiger als bei Mannschaftssportarten.


Was Zuschauer bei Spielen (Ballsportarten bspw.) angeht - ja, ich weiß, wie es ist, Zuschauer zu haben - ich habe viele Jahre getanzt - da hat man bei Aufführungen (z.B. im Theater) schon mal ein paar Zuschauer. ;) Da sind die sogar erwünscht/willkommen.

Das aber ist eine ganz andere Situation: Da führe ich etwas vor, das ich vorher lange geübt/trainiert/studiert und so gut als möglich perfektioniert habe! Wenn es dann zu einer Vorführung kommt, ist man darauf also eingestellt, dort dann Zuschauer zu haben!

Wenn ich aber trainiere, möchte ich mich einfach auf mich konzentrieren können und nicht dabei beobachtet werden - wie ich mich anstrenge oder ob mir etwas schwerfällt oder ob ich schwitze ... Bei einer Vorführung ist das anders - gerade beim Tanz: Er sieht so leicht und "leichtüßig" aus (zumindest Klass. Ballett) - ist aber extrem anstrengend bzw. mit großer körperlicher Anstrengung verbunden. Wenn ich im Ballettsaal oder zu Hause übe, beobachtet mich keiner - außer der Lehrer um mich zu korrigieren (Haltung) etc.
Wenn es jedoch eine Vorführung ist, dann zeigt man stets ein Lächeln bzw. dann zeigt man ein "beherrschtes" Gesicht oder ein dem Stück angemessenes (je nachdem, um welche Art Tanz etc. es sich handelt).


Ja, daher bin ich auch kein Kandidat für Mannschaftssportarten, sondern für "Solo-Sport" (Tanzen mal ausgenommen).


Naja, mit ner fetten Erkältung geh ich mit Sicherheit weder Schwimmen, noch ins Studio. ;D

Ist auch vernünftig... sowas kann böse Folgen haben...

Deshalb schrieb ich ja auch vorher:

Zitat
Bei Krankheit ist es so eine Sache - klar, wenn man sich kaum bewegen kann oder Fieber hat oder schwer atmen kann (Erkältung, Grippe ...), dann ist Sport absolut zu vermeiden, weil zusätzliche Belastung, klar.
(Kallisti)
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