Das sind alles Ablenkungsmanöver, um andere Dinge, die sich im Lande bewegen, zu verheimlichen und das Volk gegeneinander auszuspielen.
Der Grundgedanke hinter Diäten ist jener, dass die Abgeordneten nicht darauf angewiesen sein sollen, neben ihrer Tätigkeit noch auf anderem Weg Geld verdienen müssen. Diäten senken wäre also der falsche Weg.
Zitat von: l3xi am 04 August 2010, 09:37:11Der Grundgedanke hinter Diäten ist jener, dass die Abgeordneten nicht darauf angewiesen sein sollen, neben ihrer Tätigkeit noch auf anderem Weg Geld verdienen müssen. Diäten senken wäre also der falsche Weg. Sicherlich sollen sie mit diesem Geld auskommen und nebenbei nicht noch kellnern müssen- aber reichen da nicht auch 2000 Euro netto? Wieso sollen sie so viel mehr verdienen? Wofür? Volksnah sollen sie sein- da ist es doch nur nützlich, wenn sie auch so leben? Nur so könnten sie einschätzen, wie lange bei diesen Lebenshaltungskosten die Kohle reicht. Wieso zahlen die nix in die Rentenkasse und leben auch nach ihrer Tätigkeit noch sehr, sehr gut? Selbst wenn sie Mist bauen..
Schwarzarbeit ist unmoralisch und schadet der Allgemeinheit. Habe auch nicht geschrieben, dass der Schwarzarbeiter schuld an den derzeitigen Löhnen ist. Aber, Moment, spart der Arbeitgeber dadurch nicht eine Menge und nimmt daher hohe Strafen in Kauf? Hmm...
Deutschland ist schon komisch, wieso ist es selbstverständlich, fürs Nichtstun ausgehalten zu werden? Die meisten Amis haben 2 oder 3 Jobs (die können sich keine Arbeitslosigkeit leisten) und auch bei uns zeichnet dies sich leider langsam ab. Ich rede nicht von kranken oder alten Menschen.
Mal überlegt, dass noch so gute Ideen auch bezahlt werden müssen?
Irgendwann ist auch dafür nix mehr da, da ja unser Land überaltert und die Arbeitskraft abnimmt, wir uns noch mehr verschulden... Bin kein Wirtschaftsexperte- aber die Zukunft macht mir Angst.
Abgesehen davon, für Überlegungen sind unsere hochbezahlten Politiker da- ich gab lediglich meinen Senf dazu und habe nicht wirklich vor, noch mehr Zeit zu investieren.
Menschenwürde, da gucke ich lieber zu den Nationen, die von den reichen Ländern ausgebeutet werden und den Müll, Elektroschrott dafür von der Wegwerfgesellschaft zurückbekommen. Aber- dies ist ein anderes Thema,
Was diese Gutscheinidee angeht: so schlecht finde ich das nicht. [...]
Dumm nur, dass die [Politiker] zunehmend nicht mehr selbst denken, sondern riesige Firmen das übernehmen und so sich bestimmte Lobbygruppen ihre Gesetze teilweise selbst schreiben können.
[...]Ich bin nicht für die Abschaffung des Sozialstaates, aber für gemeinnützige Arbeit der Leute, die fit und gesund sind. Schließlich leben sie vom Geld der Allgemeinheit, da erwarte ich eine Gegenleistung.[...]
Zitat von: tyrannus am 03 August 2010, 15:31:14Das sind alles Ablenkungsmanöver, um andere Dinge, die sich im Lande bewegen, zu verheimlichen und das Volk gegeneinander auszuspielen. Also unrecht hast du nicht...Hier ist z. B. ein Interview mit dem Soziologen Michael Hartmann, in dem er genau das behauptet:"Das heißt, dass dieser sehr kleine Teil der Bevölkerung, der nahezu ein Viertel des gesamten Vermögens in Händen hält, fast 150 Milliarden dazugewonnen hat. Darüber wird nicht geredet; dabei wäre es doch nahe liegend zu fragen, ob nicht sie ihren Anteil leisten müssten. Schließlich hat die staatliche Rettung der Banken vor allem ihr Geld gesichert.Frage: Danach müsste die Masse der Steuerzahler fragen.Hartmann: Das zu verhindern ist der Sinn all dieser Äußerungen. Die Mittelschichten sollen glauben, mit denen oben in einem Boot zu sitzen. Sloterdijk weitete seinen Begriff der Leistungsträger von Interview zu Interview mehr aus, selbst Westerwelle spricht inzwischen von der Krankenschwester, die man in Schutz nehmen müsse gegen die Hartz-IV-Empfänger, die von ihren Steuern lebten. Es gibt einen massiven Versuch, die Fronten so zu ziehen. Und er scheint zu funktionieren. "Ich finde es durchaus plausibel, dass gewisse Teile der Gesellschaft (die "Oberschicht" oder deren Sprecher) von ihren eigenen Privilegien ablenken wollen, indem sie ganz bewusst suggerieren, die unterste Schicht würde viel mehr bevorzugt als die oberste, würde also viel mehr vom Staat profitieren als die Reichen. Also im Sinne von: Die eigentlichen Abzocker des Staates sitzen nicht in den glitzernden Türmen über Frankfurt und in Chateaus in den Schweizer Bergen, sondern in den Sozialwohnungen von Kirchdorf-Süd und Mümmelmannsberg.
p.s.: das ist jetzt doch persönlicher geworden, als ich es eigentlich wollte. Aber zwangsläufig, wenn ich darüber nachdenke, kommen Erinnerungen hoch!
c) Um zu verhindern, dass Menschen, die von ihrem Arbeitslohn kaum überleben können, ihre beschissen entlohnte Arbeit aufgeben und lieber SGB II beziehen, müssen die SGB II Sätze unterhalb der Armutsgrenze gehalten werden.
Wir reden hier von ca. einem Zehntel der Bevölkerung, und da sind die Aufstocker (glaube ich) noch gar nicht mitgezählt. Man müsste sich nur mal klar darüber werden, was für eine politische Macht das eigentlich wäre...
Wie sonst soll man sich erklären, dass es überhaupt Aufstocker gibt. Vom Arbeitgeber nicht mal das Existenzminimum zu erhalten, obwohl man sich 40 Stunden die Woche für ihn krumm macht, ist nun wirklich pervers.