Nun frage ich mich aber gerade: Wie verbindlich ist das denn jetzt eigentlich?Denn immerhin gab es 2004 auch einen Volksentscheid gegen die Privatisierung der Krankenhäuser, bei dem 77 Prozent der Abstimmenden dagegen waren, der Hamburger Senat privatisierte sie trotzdem.
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksentscheid
(nicht immer vertraue ich Wiki )
Wie ist es denn nun? Ist es wirklich so, dass das Gesetz nun nicht durchgezogen werden darf? Oder könnte es dennoch wie 2004 laufen und Ole (na gut, jetzt dann wohl Ahlhaus) kann drauf pfeifen und es einfach trotzdem durchziehen?Für eine entsprechende Information wäre ich dankbar. Ich bin mir nämlich noch nicht sicher, ob ich mich nun freuen kann oder lieber nicht
[...]Ende Dezember ist die von der Hamburgischen Bürgerschaft beschlossene Verfassungsänderung in Kraft getreten. Damit können die Hamburgerinnen und Hamburger ab 2009 direkt und verbindlich an politischen Entscheidungen mitwirken.Durch die Änderung des Artikels 50 der Hamburgischen Verfassung werden Volksentscheide 2009 verbindlich, Bürgerschaft und Senat können Volksentscheide nicht einfach nachträglich korrigieren.[...]
die Schulreform ist gekippt.
Ich finde übrigens gut, dass die Reform in den Form gekippt ist, in meiner Augen hätte sie soziale Ungleichheit nicht behoben sondern zementiert. In einer Stadtteil, wo viele bildungsorientierte Familien wohnen, herrschte dann in Primärschule gymnasielle Niveau und in einem soziallen Brennpunkt eher die Hauptschulverhältnisse.
Zitat von: Black Russian am 19 Juli 2010, 12:27:06Ich finde übrigens gut, dass die Reform in den Form gekippt ist, in meiner Augen hätte sie soziale Ungleichheit nicht behoben sondern zementiert. In einer Stadtteil, wo viele bildungsorientierte Familien wohnen, herrschte dann in Primärschule gymnasielle Niveau und in einem soziallen Brennpunkt eher die Hauptschulverhältnisse. Ich persönlich sehe das ähnlich. In Niedersachsen ist das Experiment ja als Orientierungsstufe in den 70ern eingeführt und bereits 2004 wieder abgeschafft worden. Für mich war der damalige Wechsel von einer Grundschule auf dem Dorf zur Orientierungsstufe in einer Kleinstadt ein absoluter Reinfall. Leider hab ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Schule an den schwächsten Schülern orientiert. Was bei mir zu unendlicher Langeweile und Null-Bock-Haltung gegenüber der Schule geführt hat...
Meine Güte...was habe ich bei der Abschiedsfeier in der Grundschule geheult - das werde ich nie vergessen!Wir haben unseren Klassenlehrer abgöttisch geliebt.
Ich denke, dass man nach 4 Jahren 'Einführung' in die Schule (für mich ist es Einführung, man lernt erst mal grundlegende Sachen und alles ist meistens noch Friede-Freude-Eierkuchen-mäßig) nicht entscheiden kann, wer für welche Schule geeignet ist.
Die kleinen Kinder werden da richtig ins kalte Wasser geschmissen.
Und wie soll denn bitte der (Leistungs-)Druck da erst werden?
Selbst bei mir (13 Jahre Schule) war der Lieblingsspuch der Lehrer: "Schaffen wir nicht!" (MOTIVATION pur!! )
oder sich mal bundeseinheitlich was gescheites neues auszudenken.
Ich war auch auf einer Orientierungsstufe. In Schleswig-Holstein war und ist dies aber einfach die 5.-6. Klasse der weiterführenden Schulen, d.h. man ist auf dem Gymnasium, macht da so gymnasiale Sachen und die, die zu doof sind (z.B. weil sie entgegen der Realschulempfehlung da hingeschickt wurden und es in den zwei Jahren doch nicht schaffen), orientieren sich dann rüber auf die Realschule/Hauptschule oder umgekehrt.