Ich schau denen gerade im Livestream zu. Recht unterhaltsam. Gerade machen sie eine zweite Stichwahl zum zweiten Mal, nachdem diese zuerst abgebrochen werden musste, weil einige Wahllokale nicht besetzt waren. http://bpt.piratenpartei.de/stream.php
Ein weiteres Programm wird auf jeden Fall die Leute zufriedenstellen, die bisher die Piraten nicht wählen wollen, weil das Programm bestenfalls für die Opposition ausreicht, und "ich gebe meine Stimme nicht einer Partei, die nicht regierungsfähig ist". Natürlich wird es unter den bisherigen Wählern da größere Meinungsverschiedenheiten geben, aber ohne eine Erweiterung des Programms werden die Piraten nie über die 5% kommen.
Das miserable Abschneiden in NRW war die fällige Quittung für das Anbiedern ans linksgrüne Wolkenkuckucksheim und dem damit verbundenen Schwenk von freiheitlich-libertären zu neo- bzw. ökosozialistischen Positionen.Ich gehe davon aus, dass die Piraten immer weiter nach links abdriften und sich in Folge dessen glorios selbstversenken werden.
Zitat von: Inverted am 16 Mai 2010, 17:31:31Das miserable Abschneiden in NRW war die fällige Quittung für das Anbiedern ans linksgrüne Wolkenkuckucksheim und dem damit verbundenen Schwenk von freiheitlich-libertären zu neo- bzw. ökosozialistischen Positionen.Ich gehe davon aus, dass die Piraten immer weiter nach links abdriften und sich in Folge dessen glorios selbstversenken werden.Ohne ideologischen Konsens und eine charismatische Führung hat sich die PP vermutlich wirklich bald erledigt. Bei einer öko-sozi Ausrichtung würde ich der Partei sogar noch weniger Zukunftschancen geben. Sozialistische Ideologien sind nicht freiheitlich genug und öko Ideologien sind tendenziell zu konservativ für eine Partei die sich bisher hauptsächlich mit der persönlichen Freiheit im Informationszeitalter beschäftigt hat. Ich kann Inverted nur zustimmen, dass eine libertäre oder konsequent liberale Ausrichtung besser zum bisherigen Profil passen würde und zudem keine der etablierten Parteien eine derartige Ideologie glaubhaft vertritt.
Das BGE gibt (in der Theorie) jedem die Freiheit, selbst über sein Arbeiten oder Nichtarbeiten und seine Berufswahl zu entscheiden.
Zitat von: CommanderChaos am 16 Mai 2010, 18:06:53Das BGE gibt (in der Theorie) jedem die Freiheit, selbst über sein Arbeiten oder Nichtarbeiten und seine Berufswahl zu entscheiden.Mal abgesehen davon, dass Freiheit auch was mit Eigenverantwortung und dem Fehlen staatlicher Repressalien und massloser Zwangsabgaben zu tun hat:Wer kommt denn für den Unterhalt derjenigen auf, die sich für das "Nichtarbeiten" entscheiden? Was ist mit der Freiheit derjenigen, die die ausufernde Bürokratie und den ausser Rand und Band geratenen Steuer- Abgaben- und Sozialstaat finanzieren dürfen (die Staatsquote für Arbeitnehmer liegt bereits bei 70-80%)? Mittlerweile ist es Unternehmern (die ja zusammen mit ihren Arbeitnehmern für alles und jeden aufkommen müssen) noch nicht einmal mehr gestattet, frei zu entscheiden, wen sie einstellen wollen (aber wahrscheinlich findet sich da auch noch eine hanebüchene Begründung, warum das total "freiheitlich" sein soll).Die groteske Situation, dass die BRD aufgrund der Klimalüge und der AKW-Phobie nicht nur die sogenannten "Klimaforscher" sondern auch die chinesische Solarindustrie subventioniert und meint unsere energieintensiven Industrien in Folge dessen weit überhöhte Strompreise zumuten zu können, lassen wir an dieser Stelle am besten mal unerwähnt.
Und über das Freiheitskonzept der "Neoliberalen" müssen wir hier, glaube ich, auch nicht reden *bwahaha*