Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.  (Gelesen 24697 mal)

danny

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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #15 am: 15 April 2010, 22:52:19 »

...aber es gibt weitaus größere Probleme, für die man sich einsetzen sollte -> Menschenrechte, Vergewaltigungen von Frauen, Kindern und auch Männern, Aufrechterhaltung von menschenwürdigen Lebensumständen, Bildung, Forschung, Kinderarmut...

ein totschlagargument. es gibt immer irgendwo noch ein problem, das noch größer ist.
(fast) jeder hat irgendwo ein thema, was ihm am herzen liegt. sei es umweltschutz, armut, menschenrechte oder oder oder. ich möchte nicht darüber urteilen, welches davon am wichtigsten ist und ich schätze die arbeit von amnesty international genauso wie die von greenpeace...

wie groß ein problem ist, kann nur subjektiv wahrgenommen werden. wer neben einem atommüllendlager wohnt wird die hier diskutierte problematik wahrscheinlich für sich selber als wichtiger einstufen als die tatsache, dass sich arme kinder mit ihren geschwistern eine playstation teilen müssen...

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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #16 am: 16 April 2010, 07:18:28 »

dass sich arme kinder mit ihren geschwistern eine playstation teilen müssen...

Und in der Tat habe ich ein großes Problem damit, wie unreflektiert, herablassend und "auf Guido reingefallen" diese Formulierung klingt. Wenn es armen Kindern "nur" an Spielzeug mangeln würde, hielte ich jetzt gerade meine Klappe, aber es fehlt diesen Kindern an wesentlich essentielleren Dingen... vernünftiger Nahrung, Medikamenten, Bildung, ... aber das nur am Rande, eben weil es mir wichtig vorkommt....


@ Darkstar: Ich würde mitkommen, kann aber am 24. nicht.
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sober

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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #17 am: 16 April 2010, 10:05:42 »

Ja, schade. Wieso muss man, wenn man einen lesenswerten Beitrag schreibt, diesen mit einem so plakativen und echt unpassenden letzten Satz total entkräften?!
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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #18 am: 16 April 2010, 10:44:23 »

So eine Menschenkette kratzt nun wirklich keinen mehr. Am besten man fährt auch noch mitm Auto zur Kundgebung und sucht ne halbe Stunde nen Parkplatz  ::)
Was kann man als Einzelperson also vielleicht ökologisches tun?! Z.B. zu Secura ÖkoStrom wechseln (http://www.secura-energie.de/kundenservice-faq-oekostrom.php), ist zwar auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, beruhigt das Gewissen aber auch. Wer Interesse an Gedankenspielereien hinsichtlich regenerativen Energien hat, kann sich ja mal diesen Film reinziehen...http://www.4-revolution.de/kurzinhalt.html
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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #19 am: 16 April 2010, 11:22:05 »

Ich mag jetzt nur noch hinzufügen, dass es ohnehin sinnvoller ist, eine Menschenkette (etc.) für etwas zu tun. Wie eben angesprochen, z.B. für kurze Laufzeitverträge (viele Jobs gibt's heute nur noch befristet, warum das also nicht auch für Atommeiler so handhaben?), für den Ausbau regenerativer Energien. Man kann auch Negatives positiv ausdrücken, z.B. für die stufenweise Abschaffung der Subventionen für Atomstrom und eine Umleitung derselben in die Forschung für regenerative Energien.

"Gegen Atomstrom" jedenfalls ist zuviel Holzhammer. Mehr als ein Bekenntnis dass man Atomstrom scheiße findet, kommt somit nun durch diese Menschenkette auch nicht heraus.

Und ja, man kann Dinge für die man sich einsetzt generell nicht miteinander vergleichen. Mit dem Finger auf andere zeigen und zu sagen "du setzt dich für was total Doofes ein" ist zudem noch gaanz schlechter Stil, denn es geht nicht darum gegen (oder für) was mich einsetzt, sondern in erster Linie darum, dass überhaupt.
Ich finde es gut dass es Menschen gibt, die sich dafür einsetzen, dass die Atommeiler abgeschaltet werden. Ich find's schade, dass das Motto der Menschenkette deren Wirkung großteils zerstört, aber insgesamt freue ich mich drüber, dass sich Leute dafür einsetzen.
Ich selbst kann "nur" dafür sorgen, selbst Energie zu sparen und dann beizeiten selbst dann auch mal den Stromanbieter zu wechseln - dorthin, wo weniger Atomstrom gezogen wird. :)
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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #20 am: 16 April 2010, 13:11:02 »

Was kann man als Einzelperson also vielleicht ökologisches tun?! Z.B. zu Secura ÖkoStrom wechseln (http://www.secura-energie.de/kundenservice-faq-oekostrom.php)

Oder zur EWS Schönau (www.ews-schoenau.de). Da kostet das Päckchen Energie zwar ein wenig mehr, aber unterm Strich rechnet sich das, weil der Verwaltungsapparat im Vergleich zu Stromriesen deutlich kleiner ist. Lohnt sich auf alle Fälle, und wir haben tatsächlich auch zuverlässig und zu jeder Tageszeit Strom. ;)

Ansonsten sind Menschenketten und Großdemonstrationen ja per se etwas eher Emotionales und in der Quantität Liegendes, womit Slogans und Parolen näher liegen als "vernünftige" Forderungen (obwohl beide Seiten wissen, dass nicht nächste Woche die AKWs abgeschaltet werden). Wem das nichts bringt, der macht es eben anders. Wichtig finde aber ich den bereits angesprochenen Aspekt des Druck ausübens hinsichtlich des Ausstiegsszenarios. Denn regenerative Energien sind alternativlos. Selbst wenn jetzt die abtauende Arktis und die Weltmeere geplündert werden, kann das noch einige Jahrzehnte rausgeschoben werden. Aber am Ende geht kein Weg daran vorbei und wir tun gut daran, uns früh damit auseinanderzusetzen.

Zitat
Und ja, man kann Dinge für die man sich einsetzt generell nicht miteinander vergleichen. Mit dem Finger auf andere zeigen und zu sagen "du setzt dich für was total Doofes ein" ist zudem noch gaanz schlechter Stil, denn es geht nicht darum gegen (oder für) was mich einsetzt, sondern in erster Linie darum, dass überhaupt.

Die Sache zeigt auch, dass es natürlich viele Baustellen gibt, die sich teilweise gegenseitig auch behaken (Windräder z.B., da scheiden sich ja selbst die Öko-Geister). Und wenn man sich einsetzt oder auch nur etwas "bewusster" leben will, müssen zwangsläufig Sachen (vorläufig) hinten runterfallen (es gibt ja nicht nur selbstversorgende, barfuß laufende Öko-Aktivisten auf der einen und ignorante, technikgläubige Autoprolls auf der anderen, sondern jede Menge dazwischen). Aber irgendwo muss man ja anfangen, wenn man etwas ändern will. Hauptsache es verkommt nicht zum reinen Selbstzweck, Ego etc. (Was es sicherlich auch reichlich gibt, also notorische "Dagegen"-seiende).
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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #21 am: 16 April 2010, 13:32:06 »

wie groß ein problem ist, kann nur subjektiv wahrgenommen werden. wer neben einem atommüllendlager wohnt wird die hier diskutierte problematik wahrscheinlich für sich selber als wichtiger einstufen als die tatsache, dass sich arme kinder mit ihren geschwistern eine playstation teilen müssen..

Hier *meld*  Bin in einer Stadt mit "Zwischen"lager aufgewachsen.  Und als Problematik habe ich das nie gesehen, allerdings erst nachdem ich mich mit allen Seiten auseinandergesetzt hatte.

Das einzig Negative war für mich mein Geschichtslehrer, seines Zeichens Vorsitzender der lokalen Antiatomkraft BI, der mir mit seinem langweiligen Unterricht die Freude an Geschicht fast verdarb. Und das nur, weil er keine Zeit zur vernünftigen Unterrichtsvorbereitung hatte. Eine Tragödie /o\

Der Beitrag von Des_Teufels_Engel  whoeverthisis zeigt doch die starke Emotionalität der Sache an sich. Direkte Frage an die Teilnehmer der Menschenkette (von sober)

Zitat
Mich würde mal ne Umfrage interessieren, wieviele der dort auftauchenden Menschen, alle Fragen im Bezug auf Energiesparen (Entsprechende Lampen, Durchlauferhitzer, Licht brennen lassen, Standby von e-Geräten etc) alle positiv beantworten könne

darkstar27, cocoon, CubistVowel und Des_Teufels_Engel. Wie energiesparend lebt ihr? Wie effizient sind eure Haushaltsgeräte? Alles A++?

Persönlich habe ich nichts gegen den langfristigen Ausstieg aus der Atomenergie.
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K-Ninchen

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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #22 am: 16 April 2010, 14:19:59 »

Mal zur Energieeffizienz: Da finde ich es sehr wichtig, dass man sich zumindest bewusst ist, was man wo verbraucht.

Eine Energiesparlampe, die in etwa so hell ist wie eine 100-Watt Birne, hat etwa 21 Watt.
Ein elektrischer Durchlauferhitzer hat 21.000 Watt.

Wenn ich also 5 Minuten lang heißes Wasser (auf Stufe II) aus dem Durchlauferhitzer laufen lasse, entspricht das entweder 5000 Minuten bzw. 83 Stunden lang Licht von einer 21-Watt Lampe.
ODER 1000 Lampen, die gleichzeitig angeschaltet werden.
Ein Heizlüfter verbraucht wieder etwa 2000 Watt,
Genau so viel wie die meisten Wasserkocher (die oft ein bisschen mehr).
Mein großer Fernseher verbraucht etwa 200 Watt.
Mein Laptopnetztteil verbraucht, wenn nichts angeschlossen ist, 1 Watt. Mit Laptop zusammen 50 Watt. Wenn der Akku geladen wird 90 Watt.
Mein Auto verbraucht wahrscheinlich so 52.000 Watt oder mehr. Jetzt sieht man auch, wieviel Energie so ein Auto eigentlich verbraucht. Und es verdeutlicht auch, warum es so schwierig ist, Elektroautos mit Batteriestrom zu versorgen. Da bei meinem aber direkt Treibstoff in Energie umgewandelt wird, kann man das nicht so direkt mit dem Stromverbrauch anderer Geräte gleichsetzen.

Es nützt also nichts, immer brav das Licht auszumachen, wenn da noch ein Heizlüfter läuft.
Oder wenn ich 2 Minuten länger heißes Wasser in die Badewanne laufen lasse als sonst, hätte ich genau so gut einen Tag lang das Licht in der Küche brennen lassen können.
Oder wenn ich den ganzen verdammten Wasserkocher mit Wasser fülle, nur um mir eine Tasse Tee zu machen. Das ist extreme Verschwenderei! Viel verschwenderischer, als überall das Licht anzulassen oder den Computer oder Fernseher. Es fällt ja nicht so sehr auf.

Grundsätzlich verbrauchen Geräte, die Hitze erzeugen immer etwas mehr Strom, so auch Herdplatten, Ofen, usw.

Wenn man sich der Dimensionen bewusst ist, hat man auch mehr Möglichkeiten, seinen Verbrauch einigermaßen zu steuern und sieht Einsparpotentiale.
« Letzte Änderung: 16 April 2010, 14:23:51 von K-Ninchen »
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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #23 am: 16 April 2010, 14:44:41 »

Hm...
Ich faß mich da mal an meine eigene Nase:

Mein Kühlschrank ist A+, sämtliche Lampen in der Wohnun sind Energiesparlampen, Die Heizungs- und Warmwassertherme ist zZ komplett aus und wird nur fürs Duschen angeschaltet, den Abwasch erledigt ein A+-Geschirrspüler...

Für A++-Geräte reichte mein Kleingeld nicht, für eine neuere, sparsamere Waschmaschine auch noch nicht. Steht aber auf der To-do-list.

Bei 4m hohen Decken hab ich inzwischen Deckenventilatoren, die täglich 2-3x für 4min laufen und so enorm Heizkosten senken. Jetzt wo die Heizung eh aus ist, bleiben die auch aus.

Ich habe kein Auto, nutze ausschließlich meine Füße, das Rad oder den ÖPNV. Großeinkäufe erledige ich mit einem Fahrradanhänger, dessen Fassungsvermögen das Kofferraumvolumen einiger Kleinwagen übersteigt.

Ich bevorzuge (allerdings aus rein geschmacklichen Gründen) einheimische Obst- und Gemüsesorten.

Soweit lebe ich ökologisch.


Was mich mal interessiert: Wieviel verbrauchen Standby-Sachen so im Schnitt? Kann ich 10 Wochen Standby mit einmal Fönen gleichsetzen? Btw: Das einzige, was bei mir im Standby-Dauerbetrieb läuft sind Router und Telefonanlage. Was verbraucht sowas eigentlich?
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Infos: www.nofuba.de

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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #24 am: 16 April 2010, 17:19:52 »

Was mich mal interessiert: Wieviel verbrauchen Standby-Sachen so im Schnitt? Kann ich 10 Wochen Standby mit einmal Fönen gleichsetzen? Btw: Das einzige, was bei mir im Standby-Dauerbetrieb läuft sind Router und Telefonanlage. Was verbraucht sowas eigentlich?

Das kann enorm schwanken. Es gibt einige Geräte, da macht Standby kaum ein Unterschied zum Betriebsmodus! Da ist dann ein kompletter Computer drin, der einfach weiterläuft, nur um die Fernbedienung zu überwachen. Dann ist es meist im Bereich 20 Watt.
Ältere Geräte liegen oft bei 10 Watt. z.B. mein alter Röhrenfernseher (ca. 1990er) verbraucht 8 Watt im Standby.
Moderne Geräte sollten eigentlich weniger verbrauchen, aber auch da ist das Unterschiedlich, von 1 Watt bis 15 Watt ist alles dabei.

Im Worst case ist 1x Fönen (bei 1500 Watt und 5 Minuten) Ein Standby-Betrieb (bei 15 Watt) von 500 Minuten, also 8.3 Stunden.

Trotzdem lohnt es sich auf Dauer immer, da wo es nicht notwendig ist, Geräte ganz auszuschalten.

Vergleichbar ist der Effekt vielleicht damit, beim Auto auf die richtigen und gut aufgepumpten Reifen zu achten um Benzin zu sparen, während der eigentliche Sparfaktor viel mehr an der Fahrweise liegt.
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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #25 am: 16 April 2010, 19:06:16 »

Eigentlich kann man ohne aktuellen Bedarf alles abschalten, außer den Kühlschrank. Wobei, den kann man auch abschalten, heutzutage kann man auch ganz gut ohne Vorratskäufe leben.   :)
Die Frage ist natürlich, auf wieviel erschwinglichen Luxus/Lebenserleichterung man zu Gunsten "Energiesparen -> Energiebedarfveringerung -> Atomkraftwerkabschalten/Ressourcenschonung -> Umweltschutz" verzichten möchte? Letztendlich benötigt der Mensch keine Elektrizität zum Überleben, schon gar nicht wenn es nur um seinen Privatbedarf geht und er Licht, Telefon, Wäschereinigung, Kaffeekochen etc. auch an anderer Stelle erledigen (lassen) kann.

Ich behaupte mal, ein nicht zu unterschätzender Anteil der Atomkraftgegner hat elektrische Außenjalousien und netzgespeiste Gartenbeleuchtung an seinem Eigenheim.
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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #26 am: 16 April 2010, 20:09:22 »

dass sich arme kinder mit ihren geschwistern eine playstation teilen müssen...

Und in der Tat habe ich ein großes Problem damit, wie unreflektiert, herablassend und "auf Guido reingefallen" diese Formulierung klingt. Wenn es armen Kindern "nur" an Spielzeug mangeln würde, hielte ich jetzt gerade meine Klappe, aber es fehlt diesen Kindern an wesentlich essentielleren Dingen... vernünftiger Nahrung, Medikamenten, Bildung, ... aber das nur am Rande, eben weil es mir wichtig vorkommt....

dieser satz reflektierte nicht meine meinung sondern ist nur ein beispiel dafür, wie unterschiedlich missstände von unterschiedlichen leuten wahrgenommen werden können und wie probleme durch äußerungen wie "da gibt es doch wichtigeres" runtergespielt werden (was nicht passieren darf...)

um mal das beispiel kinderarmut aufzugreifen:
vielen kindern in deutschland mangelt es an bildung, nahrung, kleidung etc.
ist alles kikkidalla, wenn man bedenkt, dass die kinder z.b. in dem erdbebengebiet in china noch nicht einmal ein dach über dem kopf haben oder zugang zu sauberem trinkwasser haben...

ich hoffe, ich hab das ein bisschen klargestellt...  ;)
« Letzte Änderung: 16 April 2010, 20:10:59 von danny »
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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #27 am: 16 April 2010, 20:30:35 »


um mal das beispiel kinderarmut aufzugreifen:
vielen kindern in deutschland mangelt es an bildung, nahrung, kleidung etc.
ist alles kikkidalla, wenn man bedenkt, dass die kinder z.b. in dem erdbebengebiet in china noch nicht einmal ein dach über dem kopf haben oder zugang zu sauberem trinkwasser haben...

ich hoffe, ich hab das ein bisschen klargestellt...  ;)

genau darauf habe ich meine Aussage bezogen...nicht allein auf Gegebenheiten in Deutschland...sondern eher grundsätzlich.
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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #28 am: 16 April 2010, 20:34:37 »

Kompletter Ausstieg? Mit welcher Alternative? Kohlekraftwerke?
Ein kompletter Ausstieg ist, so lange die alternativen Energien nicht Flächendeckend wirtschaftlich einsetzbar sind, nur unter in kaufnahme von fossiler Brennstoffverwertung und drastisch steigenden Strompreisen.
Die Verlängerung der Laufzeiten für überalterte Reaktoren ist natürlich totaler quatsch, da es dabei nur um reine Geldmacherei der Energiekonzerne geht.
Die Laufzeit sollte eher heruntergesetzt werden und stärkeren Auflagen versehen werden.

Pro-Atomkraft! \o/

Bin also nicht dabei.

Dem schließe ich mich an, außerdem sowieso bei Faderhead oder in OL
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Re: Aufruf zur Menschenkette gegen Atommüll am 24.4.
« Antwort #29 am: 16 April 2010, 21:11:56 »

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