Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Jedem das Seine - Suum cuique  (Gelesen 62784 mal)

Jinx

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #195 am: 18 Februar 2009, 23:24:10 »


Zumindest polarisieren solche Individuen wie dieses hier die eigenen Reihen ... http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,328174,00.html

Das mit den Schwarzen kann ich mir auch kaum vorstellen. @ Goat: Du meinst vielleicht sowas wie den Ethnopluralismus der Neuen Rechten, also dass sich die nationalistische (Ab-)Schaumkrone eines jeden Landes darin einig ist, dass man als "ethnisch gereinigte Staaten" miteinander durchaus kooperieren kann. Also jeder in seinem eigenen Land/Kulturkreis und die Welt wäre wieder ein Hort der Glückseligkeit und des Friedens (oder so ähnlich).

So etwas propagiert übrigens auch der KKK. Aber was ist mit denen, die diese Meinung nicht teilen? Toleranz? Fehlanzeige.
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Simia

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #196 am: 19 Februar 2009, 19:31:56 »


Zumindest polarisieren solche Individuen wie dieses hier die eigenen Reihen ... http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,328174,00.html

Das mit den Schwarzen kann ich mir auch kaum vorstellen. @ Goat: Du meinst vielleicht sowas wie den Ethnopluralismus der Neuen Rechten, also dass sich die nationalistische (Ab-)Schaumkrone eines jeden Landes darin einig ist, dass man als "ethnisch gereinigte Staaten" miteinander durchaus kooperieren kann. Also jeder in seinem eigenen Land/Kulturkreis und die Welt wäre wieder ein Hort der Glückseligkeit und des Friedens (oder so ähnlich).

So etwas propagiert übrigens auch der KKK. Aber was ist mit denen, die diese Meinung nicht teilen? Toleranz? Fehlanzeige.

Schau an. Dann ist die Idee ja gar nicht so neu, wie die "Neue Rechte" tut. Aber wer auch Urheber ist, mit Toleranz hat er tatsächlich nix am Hut. Da kann die Flasche noch so modern anmuten, der Wein da drin ist altbekannter Essig.
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Goat93

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #197 am: 20 Februar 2009, 20:28:03 »

Zitat
Och, nur weil man Ausländer in den eigenen Reihen hat heißt das noch lange nicht, dass man nicht ausländerfeindlich wäre.

Zitat
Rechts" sein muss sich nicht zwingend an Ausländerfeindlichkeit festmachen, die 24/7 gelebt wird

Das erste Zitat ist eben der Springende Punkt bei der ganzen Sache. Die Ausländerfeindlichkeit oder
meines Erachtens besser gesagt, die Feindlichkeit anderen gegenüber ist irgendwie fast überall
zu finden, indem man aber ein Feindbild sterilisiert, versucht man sich selbst dann davon frei-
zusprechen, diese Eigenschaften zu haben. Das Beispiel mit der Oma ist exakt worauf ich hinauswill.
Wenn man sich dann noch überlegt, das diese Oma (oder der Junge von Nebenan oder oder oder)
die Ideen der Feindlichkeit als "normal" in sich trägt, dann kann eine Gruppierung, die nicht dem
"Feindbild" entspricht, die gleichen Ansichten aber vertritt, schnell weiterkommen. Mir geht es dabei
um die Kernhandlung an sich, nicht dem ausgeschmückten beiwerk, wieso man meint das tun zu
mßen. Der Hass an sich ist dementsprechend gleich und der Umgang damit auch.
Wenn die NPD wiederum sich von diesem Schlägerimage durch verschiedene Aktionen distanziert,
so kommt sie eben auch für die Oma Nebenan als Wahlergebniss in Frage, jene die wiederum
rein gegen die NPD kritisieren werden nicht mehr wahrgenommen, da die Kritik als "Hetze"
abgetan werden kann.

Ich gehe daher davon aus, das es eben NICHT durch und durch Rechtsextremistischer Natur ist,
diese Handlungsweise trifft man überall wieder und sie ist Uralt, da gab es noch gar
keine Rechtsextremisten...
Und genau das sollte man sich vor Augen führen und bedenken. Denn wenn man ersteinmal
als Fakt davon ausgeht, das es alles nur Rechtsextremistisch ist, dann führt man auch eine
Personenkategie ein und man ist dann auf einer Schublade eingefahren, wo man dieses
Verhalten plaziert, wenn jemand anderes dieses verhalten an den Tag legt, wo soll man
diese Person dann einordnen? Auch Rechtsextrem?
Dieses verhalten findet man bei Linksextremen, Anarchisten, Straßenpunks, Ausländern,
Spießbürgern, Politikern usw usf auch wieder, alle Rechtsextrem?

Zu dem Zweiten:
Woran wird denn Rechts sein festgemacht?
Bisher an Klischees, denn die Rechte Ideologie wird kaum behandelt in solchen Auseinander-
setzungen. Das die Rechten sich in diesem Klischees baden, ist natülich dafür dann noch
supie geeignet, aber die Problematik, wenn sie es nicht tun, haben wir gerade mit der
NPD.

Zitat
Goat: Du meinst vielleicht sowas wie den Ethnopluralismus der Neuen Rechten, also dass sich die nationalistische (Ab-)Schaumkrone eines jeden Landes darin einig ist, dass man als "ethnisch gereinigte Staaten" miteinander durchaus kooperieren kann
Nein, die Idee ist schon bei den Alten Rechten vorhanden, die "neuen Rechten" haben keinen gemeinsamen
Konsens.

Man muß sich klarwerden das Handlungsweisen nicht auf Ideologien oder Ideotien festgenagelt
sind...

(http://img27.imageshack.us/img27/2922/negernazidj8.th.jpg)
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Simia

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #198 am: 20 Februar 2009, 21:43:21 »

Na, ob Olli das mit "photo or it didn't happen" meinte?  ;D

Was ich sagen wollte, sicherlich verbrüdern sich Neo- oder meinetwegen auch Altnazis aller Länder zum gemeinsamen Kampf: Deutschland, Schweden, Serbien, Italien, Estland etc. Und die Grauen Wölfe in der Türkei haben sich auch mehr als nur was abgeguckt und vielleicht ist sogar was dran an palästinensischen Trainingslagern für stramme gescheitelte Existenzen aus Mittel- und Nordeuropa. Und dass sich auch Faschos widersprechen, weil jede "Bewegung" mit der Zeit zu Klischees erstarrt, ist auch kein Geheimnis. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich rechte Schwarzafrikaner und rechte Deutsche zu gemeinsamen Stammtischen und Wehrsportübungen treffen.

Damit will ich gar nicht abstreiten, dass rassistisches Gedankengut und NS-Trittbrettfahrer nicht nur auf Europa beschränkt bleiben. Bleiben wir bei Afrika: Adolf Mugabe wird ja gerade abgesäbelt und während der Diktatur von Idi Amin wurden Behinderte aus Flugzeugen geschmissen, weil sie einigen als "Schande für Volk und Rasse" galten. Und der Völkermord von Ruanda war ja auch ein beispielloser Ausbruch an Rassismus. Aber das will für sich bleiben und sucht nicht die Nähe zu europäischen Nazis.

Ist aber schon eine interessante Frage, wie weit Rechte (und nicht nur die) auf dem Weg zu ihren Zielen gehen, wie viele Kompromisse geschlossen werden und Klischees hinterfragt oder bestätigt und ob dabei die ursprünglichen Ziele nicht aus den Augen rutschen.

Zitat
Man muß sich klarwerden das Handlungsweisen nicht auf Ideologien oder Ideotien festgenagelt
sind...

Sowas ist tatsächlich im Mensch Tier verankert. Das findet sich ja sogar bei Kleintieren. Und Mensch lebt es mehr oder weniger stark aus, ohne dass man gleich typische "rechtsextreme Schemata" anwenden kann (ja, selbst das Emo-Dissen und Cyber gegen Altgruftis). Mensch braucht Identifikation. Aber in meinen Augen ist jede Über-identifikation mit einer "Mehrheit" ein Mangel an Identität. Und dieses "Über" äußert sich dann z.B. in Gewaltexzessen.

Das Festmachen ... Ich hab vor Ewigkeiten mal einen von x Definitionsversuchen für "rechts" und "links" (einfach nur die Sache an sich, ohne die Extreme) gelesen, der sich bei allem Wirrwarr und praktischer Umkehrung der Verhältnisse irgendwie eingebrannt hat. Demnach geht "rechts" von der Ungleichheit der Menschen aus und "links" von der Gleichheit - es ist eben nur die Frage, in welchem Umfang und in welchen Lebensbereichen. Und da das so schön schwammig und konstruiert ist, wird's es wohl jedem Menschen schwer machen, sich hundertprozentig einer Front zuzuordnen und dadurch entstehen auch die Widersprüche. Ich bin z.B. definitiv nicht der Meinung, dass alle Menschen "gleich" sind, und vermutlich bin ich da nicht der Einzige, ohne dass man rechtsextremes Gedankengut aber auch nur ankratzt.

Zitat
Nein, die Idee ist schon bei den Alten Rechten vorhanden, die "neuen Rechten" haben keinen gemeinsamen
Konsens.

Das schon. Aber zumindest haben Jungs wie Alain de Benoist diese Gedanken gebündelt formuliert.
« Letzte Änderung: 21 Februar 2009, 02:17:53 von Simia »
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seinschi

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #199 am: 21 Februar 2009, 07:36:14 »

rechts und links... ist immer schön ,von so nem vereinfachtem dualismus zu lesen... ob schwarz oder weiss, links oder rechts, polarisation ist alles ,gell? ist ja auch viel einfacher, gedanken um irgendwelche grautöne sind wohl nicht angesagt, oder ist das vielleicht schon extrem, in der einen oder anderen richtung? multikulti gern, aber nicht in meinem stadtteil?
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Goat93

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #200 am: 27 Februar 2009, 18:19:41 »

Simia:

In Afrika gibt es vieles, vor allem einiges was hier nicht ankommt. Das
liegt aber auch daran, das dort immer noch Weiße Kolonienbereiche
herrschen und die Bevölkerung einen völlig anderen Lebensstandart
haben wie wir.
Das es keinerlei Grenzen zwischen den Völkern/Kulturen und
Ideologien gibt, kann dir die Verbindung der Nazis mit den Tibetanischen
Mönchen, den freiwilligen Islamistischen SS Einheiten oder mit den
Asiatischen Regierungen doch schon zeigen.
Und ebenso wie es White Power und Rassenreine Forderungen
gibt, gibt es auch Black Power und Rassenreine Forderungen.
Wenn diese beiden nun feststellen das sie ihr jeweiliges Land
für sich haben wollen, was steht dem Zusammenspiel im Wege?
Ebenso wie einige Rechte z.B die PKK unterstützen, andere
die Grauen Wölfe, oder einige der Linken Splittergruppen die
Palestinenser und die anderen die Israeliten. Es gibt alles
in allen verschiedenen Farbschattierungen, es liegt nur
an jedem einzelnen sich einen logischen Weg dadurch zu
bahnen. Die Extrem Linken haben ebenso Rassenreinheit
vertreten und Betrieben (wie z.B in China) wie die Extremen
Rechten. Die Leute schauen mehr auf die Gemeinsamkeiten
wie auf die Widersprüche, wenn sie Partner suchen, macht
aber doch eher jeder?
Bei Islamistischen, Türkischen und Deutschrechten Ansichten
in Deutschland sind auch viele überschneidungen, sollte daher
nicht wundern, wenn die sich finden...

Selbst jede NPD Abteilung ist in sich anders und hat
andere Ziele. Ich glaub in irgendeinen Landkreis
oder Wahlkreis hat die damalige PDS mal mit der
NPD oder der DVU eine Koalition gemacht um
über die 5% zu kommen, im Endeffekt machen
die Politiker ALLES um an die gewünschten Ziele
zu kommen (inkl. einer Koalition von SPD und CDU,
das sollte ebenso aufzeigen, das alles möglich ist).

Alain de Benoist wird von einigen Hochbejubelt, von
anderen total ausgelacht, liegt eben auch an dem
Unterschied zwischen Frankreich und Deutschland.


Die größere Frage ist eher, was sind heute überhaupt
rechte und was bewirken sie?
Latenter bis hartnäckiger Rassismus findet man überall,
Intoleranz und hass ebenso..was macht die Rechten
dann noch zu einer gefahr, die sich von den anderen
unterscheidet und was lernen wir daraus?
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tyrannus

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #201 am: 27 Februar 2009, 19:08:46 »

[...]
und was lernen wir daraus?

Um hier jetzt keinen Nazi zu bauen darf man auf diese Frage nicht direkt antworten, egal womit.

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Ich bin nur von Trockennasenaffen umgeben.

t_g

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #202 am: 27 Februar 2009, 19:12:20 »

und was lernen wir daraus?
"mehr Absätze lassen
jeden auch noch so
kurzen Text plötzlich
enorm lang erscheinen"
habe ich aus diesem
Posting gelernt. Sonst
aber nicht wirklich allzu
viel. Bei der ideologischen
Verbindung von den Nazis
zu den Mönchen bin ich
irgendwie ausgestiegen.
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Bombe

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #203 am: 02 März 2009, 09:18:38 »

was lernen wir daraus?

Dass deine Returntaste unkontrolliert auslöst.
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

K-Ninchen

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #204 am: 02 März 2009, 14:46:45 »

was lernen wir daraus?

Dass deine Returntaste unkontrolliert auslöst.

Nein, ich glaube nicht Tim. Ich habe am Zeilenende nur vollständige Worte entdeckt.
Davon abgesehen: Menno. Seht ihr denn nicht, dass da so viel wahres drin steckt? Und dass man nicht nur schwarz-weiß, sondern auch die Grautöne sehen muss?
Dass auch ein Neger ein fieser Nazi sein kann und unter einer weißen Kapuze auch einfach mal nur ein harmloses Schlossgespenst steckt?
Dass auch ein VW Lupo im Stadtbereich schneller als 40 fahren kann (mal bei youtube nach beweisvideos googlen)
Und auch in Hamburg sind nicht alle Döner schlecht. Und sogar auf der Return wird mal "was anderes" gespielt.
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

tyrannus

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #205 am: 02 März 2009, 14:50:36 »

was lernen wir daraus?

Dass deine Returntaste unkontrolliert auslöst.

Nein, ich glaube nicht Tim. Ich habe am Zeilenende nur vollständige Worte entdeckt.
Davon abgesehen: Menno. Seht ihr denn nicht, dass da so viel wahres drin steckt? Und dass man nicht nur schwarz-weiß, sondern auch die Grautöne sehen muss?
Dass auch ein Neger ein fieser Nazi sein kann und unter einer weißen Kapuze auch einfach mal nur ein harmloses Schlossgespenst steckt?
Dass auch ein VW Lupo im Stadtbereich schneller als 40 fahren kann (mal bei youtube nach beweisvideos googlen)
Und auch in Hamburg sind nicht alle Döner schlecht. Und sogar auf der Return wird mal "was anderes" gespielt.


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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #206 am: 09 März 2009, 19:15:00 »

was lernen wir daraus?

Dass deine Returntaste unkontrolliert auslöst.

Nein, ich glaube nicht Tim. Ich habe am Zeilenende nur vollständige Worte entdeckt.
Davon abgesehen: Menno. Seht ihr denn nicht, dass da so viel wahres drin steckt? Und dass man nicht nur schwarz-weiß, sondern auch die Grautöne sehen muss?
Dass auch ein Neger ein fieser Nazi sein kann und unter einer weißen Kapuze auch einfach mal nur ein harmloses Schlossgespenst steckt?
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Die Absätze sind Absicht, da haste recht ^-^

Das sehen von Grautönen ist immer so schwer, schließlich will ja jeder DER Oberkuhle
Megaoberevil sein, der die Welt rettet und erobert gleichzeitig  ;D

@t_g
der text ist trotzdem schon zu lang, da die meisten, so wie du, zu früh
aussteigen, eventuell sollte ich nur noch in rein verständlichen Sätzen
schreiben:

gaga..bubu

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olli

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #207 am: 09 März 2009, 19:19:50 »

gaga..bubu

welcome back akira /o\
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Simia

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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #208 am: 10 März 2009, 13:18:38 »

Boah bist Du fies. Das hat unser Zicklein nun auch nicht verdient.  :D

Na werden wir mal wieder inhaltlich.

Klar können "Neger" auch Faschos sein, es ging nur darum, dass die IMHO nicht mit "weißen Nazis" abhängen d.h. ich mir das nicht vorstellen kann. 

Und ebenso wie es White Power und Rassenreine Forderungen
gibt, gibt es auch Black Power und Rassenreine Forderungen.
Wenn diese beiden nun feststellen das sie ihr jeweiliges Land
für sich haben wollen, was steht dem Zusammenspiel im Wege?

Da stimme ich Dir zu. Aber "rassenreine Forderungen" haben nicht unbedingt was mit Nationen zu tun, d.h. Rassismus ist nicht gleich Nationalismus. Für White Power ist es gar nicht mal so wichtig, aus welchem Land du kommst, Hauptsache die Hautfarbe "stimmt". Hier kann man demnach auch nicht von Lebensräumen mit festen Grenzen sprechen. Selbst Kontinente sind da kein Bezugspunkt. Die südafrikanischen weißen Rassisten z.B. werden den Teufel tun und den schwarzen Rassisten das Land überlassen. Für die kann auch Afrika durchaus weiß werden.

Was die tibetanischen Mönche usw. angeht, so ging es Himmler mit seinem Ahnenerbe ja bekanntlich um die "Arier", die mehr oder weniger stark als "Gottmenschen" verstanden wurden, was sich z.B. in einer helleren Hautfarbe ausdrücken sollte als bei den umliegenden Völkern, und die Deutschen/Germanen wurden als deren "Krone" verstanden. Das war der gemeinsame Nenner.

Aber stimmt schon, diese ganzen Ungereimtheiten zeigen, dass Paradigmen nicht fest sitzen und wie beliebig und substanzlos das alles wirken kann (so auch das die "Szene" polarisierende Outing von Michael Kühnen, und auch sein Nachfolger war ja schwul ... nach alter SA-Tradition sozusagen 8)).

Natürlich sind alles menschengemachte Definitionen (welche "Bewegung" ist nicht menschengemacht?), aber wenn sich verschiedene Leute darin einig sind, was sie tun und dem einfach eine eigene Struktur geben, können sie Großes erreichen. Glücklicherweise verderben zu viele Köche die in dem Fall braune Suppe. Das liegt wohl im Menschen. Je größer etwas wird, desto mehr innere Dynamik kriegt es, so dass dann wie unter o.g. Link zu lesen ein Teil der NPD einen bosnischen Serben mit offenen Armen empfängt, weil er im Geiste so tickt wie sie, während anderen vor Wut der Seitenscheitel explodiert, weil er nicht deutsch genug ist.

Zitat
Die Extrem Linken haben ebenso Rassenreinheit
vertreten und Betrieben (wie z.B in China) wie die Extremen
Rechten.

Inwiefern Rassenreinheit? Außerdem ist "links" ebenso beliebig, zwischen Anarcho-Punks und einem totalitären System wie in China liegen Welten.

Zitat
Die größere Frage ist eher, was sind heute überhaupt
rechte und was bewirken sie?
Latenter bis hartnäckiger Rassismus findet man überall,
Intoleranz und hass ebenso..was macht die Rechten
dann noch zu einer gefahr, die sich von den anderen
unterscheidet und was lernen wir daraus?

Was für ne akademische Frage  ... Da wird der Rassismus organisiert und systematisiert und je nachdem auch pseudowissenschaftlich untermauert. Das ist einer der Unterschiede.
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Re: Jedem das Seine - Suum cuique
« Antwort #209 am: 14 März 2009, 16:38:20 »

Die Chinesen haben die Rassenreinheit auf das Proletariat aufgebaut,
einen Standartkonsens geschaffen und alles erschlagen, was diesem
Konsens nicht entsprach. Man ganz einfach ausgedrückt, allerdings mit
gleicher Wirkung wie ein schnödes "White Power" und gleichem Effekt.
Das das "Links" damit pauschalisiert, sollte so sein, da ich damit die
Pauschalisierung des "Rechts" einfach einen Vergleich geben wollte.
Rassismus wird überall Organisiert, vor allem in der Wirtschaft (kann
auch jeder mal die Schriften von Marx nachlesen, der hat früher schon
einige Studien dazu geführt..so als Anfang ist es gut :-) )
Ebenso wird der Rassismus im Alltag und den Medien gefördert und
verbreitet, deswegen wollte ich auch mal darauf hinaus, worin sich
der Rechte dabei von allen anderen Unterscheidet, wenn der rassismus
überall sowieso vertreten ist?
Wenn in einer Tageszeitung bei einem Verbrechen von "Täter Südländischen
Types" geschrieben wird, so ist das Schlußendlich eine klare Trennung
zwischen den Deutschen und damit auch ein Schritt in dem Latenten
Rassismus.  Dementsprechend wird der rassismus allerdings auch
unterstützt und verbreitet, dementsprechend würd ich sagen, das
der "Rechte" nur einfacher zu selektieren ist...

Zusammenhängen kann ALLES, tut es auch. Rechte und Linke hängen
ebenso oftmals miteinander rum, früher war das sogar immer mal
wieder vorzufinden. Im Endeffekt kommt es eher auf die Umgebungs-
umstände an, die eine Gruppe sich finden läßt als um die eigentliche
Ideologie nachher  ;)
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