Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: In Hamburg auf der Straße  (Gelesen 12358 mal)

Bombe

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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #30 am: 10 Mai 2008, 12:01:09 »

Wo wir hinkommen, wenn man einfach so jeden irgendwo einweisen könnte, wurde hier im Thread schon mehrfach angesprochen.

Ich fände das total cool, wenn ich euch alle einfach einweisen lassen könnte. Aber wenn das momentan nicht geht, muss ich wohl doch Weltherrscher werden.
Ich werde Dich nicht wählen!

Naja, wir wissen ja mittlerweile, dass man gar nicht mehr Stimmen als der Gegner haben muss, um eine Wahl zu gewinnen…
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

sober

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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #31 am: 10 Mai 2008, 12:15:41 »

Wo zu wenig Stimmen sind, kjann man ja auch einfach welche zutun.
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Dalai_Wese

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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #32 am: 10 Mai 2008, 12:42:49 »

Da irrst du dich, in Hamburg ist es verdammt schwer, auch jemanden, der öffentsichtlich sich selbst gefährdet, in eine Klinik einzuweisen.

Blödsinn! Zumindest die Nacht in der Zelle verbringt er dann. Es war ja nicht so gemeint, dass er da dauerhaft bleibt und eine Therapie macht, sondern nur vorrübergehend, meistens nur eine Nacht oder so. Die Polizei hat da durchaus Schutzpflichten, wenn sie eine betreffende Person sieht und die ernsthafte Möglichkeit besteht, dass die Person in Lebensgefahr ist.
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messie

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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #33 am: 10 Mai 2008, 13:41:47 »

Zitat
Sorry, Meister.

Ich bin ein Meister \o/

So weit zu behaupten dass es einem KZ gleicht, würde ich auch nicht gehen. Aber, wie gesagt, für mich ist das was du hier so überspitzt hast, Knast. Schließlich gehen im Knast die Inhaftierten auch einer Arbeit nach, für die sie so gut wie gar nicht vergütet werden.
Wo der Vergleich zum KZ hinkt ist, dass du gesagt hattest, dass sie ja die Wahl haben Arbeit anzunehmen und da dann 'raus sind. Diese Wahl hatten KZ-Inhaftierte (und auch Häftlinge heutzutage ;) ) nicht. Und ich wies darauf hin, dass unter den gegebenen Umständen aber keine Wahl besteht, weil es Jobs gibt die ausbeuten. Wenn das mit Synanon so stimmt, wäre das ein ausgezeichnetes Beispiel dafür.

Im übrigen, erkundige dich mal nach dem "Gehalt" eines Zivildienstleistenden. Auch wenn da die Unterkunft frei wählbar ist, "Ausbeutung" trifft es recht gut, was den Zivi angeht.
Sprich: Du wolltest darauf hinaus dass so ein Modell einem Arbeitslager entspricht? Nun - in gewissem Sinne existiert es bereits heute in Ansätzen.
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DarkestMatter

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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #34 am: 10 Mai 2008, 13:59:41 »

Auch schlimm ist, dass solche Leute das Straßenbild verschandeln, ehrlich arbeitende Bürger anschnorren und damit sogar großen wirtschaftlichen Schaden anrichten, weil evtl. Investoren in entsprechenden Vierteln nicht mehr ihr Geld lassen wollen. Zumindest die Innenstadt sollte von solchen Menschen gesäubert werden!
es gibt belastbare erhebungen zum image der hamburger innenstadt (noch aus Prä-Schill-Durchgreif-wollen-zeit), die den Aspekt der Bettler und Straßenmusiker beinhaltet. kernaussage: Straßenmusiker stören die wenigsten Passanten, Betteln wird dann als unangenehm empfunden, wenn es aufdringlich ist oder der Verdacht aufkommt, dass es sich um organisiertes BEtteln handelt.

Beides trifft auf die 08/15-Obdachlosen in HH nicht zu. die Campen unter der Kennedybrücke, vor der Kirche am Grindel, sitzen in der neuen großen Bergstraße... aber belästigen nur in wenigen Fällen die Passanten.
Im gegenteil - belästigt wird man in der Innenstadt oder sonstigen Einkaufsstraßen von alkoholisierten Arbeitslosen. die gehen morgens aus ihrer Wohnung in den Penny und den Aldi, decken sich mit Alk ein, gehen in die Öffentlichkeit und kippen sich da die Rübe zu. belästigen dann die passanten.
nur - von denen ist i.d.R. keiner Obdachlos!
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

Thomas

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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #35 am: 10 Mai 2008, 15:13:37 »

BTW:
Zitat von: messie
Im übrigen, erkundige dich mal nach dem "Gehalt" eines Zivildienstleistenden. Auch wenn da die Unterkunft frei wählbar ist, "Ausbeutung" trifft es recht gut, was den Zivi angeht.
Das gilt in noch verschärfterem Maße übrigens auch für Wehrpflichtige.
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Lakastazar

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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #36 am: 10 Mai 2008, 15:41:07 »

Beides trifft auf die 08/15-Obdachlosen in HH nicht zu. die Campen unter der Kennedybrücke, vor der Kirche am Grindel, sitzen in der neuen großen Bergstraße...
verdammte Camper! Wahrscheinlich snipern die Nachts auch noch auf der Brücke!!
Aber nicht mit mir! *Knife zuck und schneller renn*

OnTopic: Auch wenn ich viele Aspekte in der materialistischen Dialektik Marx vermisse, so kann man sich derer Aussagen nicht erwähren, dass sich tatsächlich nie was wirklich sozio-ökonomisch verändert hat.  ;D

@Trakl: Ich hatte lange auf die Pointe von dir gewartet.
Dachte schon fast, dass Thomas deinen Account gehackt hat  :D
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Thomas

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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #37 am: 10 Mai 2008, 16:04:27 »

Zitat von: Lakastazar
@Trakl: Ich hatte lange auf die Pointe von dir gewartet.
Dachte schon fast, dass Thomas deinen Account gehackt hat  :D
Das würde dann anders aussehen :

"Liebes Forum : es gibt Neuigkeiten zu verkünden.Ab dem nächsten ersten werde ich einer geregelten Arbeit in Vollzeit nachgehen.Ich beginne eine Berufsausbildung in einem bodenständigen Beruf, um meinem Leben endlich eine handfeste Perspektive zu geben.
Ich habe erkannt, das dieses ganze Pendeln zwischen ALGII, Gelegenheitsjobs, künstlerisch angehauchten Tätigkeiten und dem Träumen von einer besseren Welt nicht wirklich zu etwas führt.Auch liegt die alleinigen Schuld an meinem bisherigen wirtschaftlichen und gesellschaftliche Befinden weder an den USA noch am Kapitalismus, auch ich trage Verantwortung.Herzlichst, euer Trakl"


 ;D
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schwarze Katze

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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #38 am: 10 Mai 2008, 16:24:39 »

Da irrst du dich, in Hamburg ist es verdammt schwer, auch jemanden, der öffentsichtlich sich selbst gefährdet, in eine Klinik einzuweisen.

Blödsinn! Zumindest die Nacht in der Zelle verbringt er dann. Es war ja nicht so gemeint, dass er da dauerhaft bleibt und eine Therapie macht, sondern nur vorrübergehend, meistens nur eine Nacht oder so. Die Polizei hat da durchaus Schutzpflichten, wenn sie eine betreffende Person sieht und die ernsthafte Möglichkeit besteht, dass die Person in Lebensgefahr ist.

dann war es Missverständnis, ich meinte natürlich dauerhafte Unterbringung.
So eine Ausnüchterungszelle bei einer schwrstabhängiger Person ist nix anderes als Quälerei, er kommt doch schwer entzügig raus
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Trakl

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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #39 am: 10 Mai 2008, 17:33:19 »

Sprich: Du wolltest darauf hinaus dass so ein Modell einem Arbeitslager entspricht? Nun - in gewissem Sinne existiert es bereits heute in Ansätzen.

Genau das hab ich doch gesagt. Und weil es immer nur die Schwächsten trifft, wird sich auch niemand über eine Verschärfung beschweren - so wie "damals".
Daher: Augen auf! Zum Glück merken immer mehr Leute, dass es nahezu jeden treffen kann. Sind ja viele schon vom Superjob innerhalb von 2 Jahren auf ALGII gekommen.

BTW:
Zitat von: messie
Im übrigen, erkundige dich mal nach dem "Gehalt" eines Zivildienstleistenden. Auch wenn da die Unterkunft frei wählbar ist, "Ausbeutung" trifft es recht gut, was den Zivi angeht.
Das gilt in noch verschärfterem Maße übrigens auch für Wehrpflichtige.

Wehrpflichtig sind alle. Du meinst sicher Soldaten. Aber wieso eigentlich? Die wohnen umsonst und kriegen was zu essen, der Zivi muss sich das selber kaufen.

Zitat von: Lakastazar
@Trakl: Ich hatte lange auf die Pointe von dir gewartet.
Dachte schon fast, dass Thomas deinen Account gehackt hat  :D
Das würde dann anders aussehen :
Ich habe erkannt, das dieses ganze Pendeln zwischen ALGII, Gelegenheitsjobs, künstlerisch angehauchten Tätigkeiten und dem Träumen von einer besseren Welt nicht wirklich zu etwas führt.Auch liegt die alleinigen Schuld an meinem bisherigen wirtschaftlichen und gesellschaftliche Befinden weder an den USA noch am Kapitalismus, auch ich trage Verantwortung.Herzlichst, euer Trakl"[/i]

Auch wenn es lustig war, 1. wird es durch Wiederholung nicht lustiger und 2. nicht wahrer. Ich hab nie ALGII bezogen, und als ich ALGI hatte (mein gutes Recht) immer vor Auslaufen des Geldes einen Job. (Allerdings kann ich nix dafür, wenn mir das Amt was vermittelt, bei dem nach 1 Monat ausgequellt und dann wegrationalisiert wird.)
Außerdem bin ich selbständig. Du doch auch, oder? ;-)
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Thomas

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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #40 am: 10 Mai 2008, 19:25:19 »

Zitat von: Trakl
Du meinst sicher Soldaten. Aber wieso eigentlich? Die wohnen umsonst und kriegen was zu essen, der Zivi muss sich das selber kaufen.
Dafür sind die in ihrer Bewegungsfreiheit um einiges eingeschränkter als der Zivi.In der Theorie, und in der Praxis sowieso.Was ich nicht weiß, ist, ob der Zivi Anspruch auf Verpflegung hat und wenn nicht, ob er dafür mehr Kohle bekommt.Zumindest beim Bund kann man sich nach der Grundausbildung von der Gemeinschaftsverpflegung befreien lassen, und kriegt dann ein paar Kröten mehr.

Im übrigen ist das, was der Wehrdienstleistende beim Bund bekommt, alleine schon auf die Arbeitszeit gerechnet, auch nur ein schlechter Witz, da deutlich unter HartzIV-Niveau, wenn wir schon beim Thema Ausbeutung von Staatsseiten sind.Ob da nun noch kostenlose Unterbringung&Verpflegung drinn ist, spielt auch keine Rolle mehr.

Zitat von: Trakl
Außerdem bin ich selbständig. Du doch auch, oder? ;-)
Ja, "selbstständig" sind viele, das stimmt.Der Panflötenspieler in der Fußgängerzone zum Beispiel, oder der Gehwegpflaster-Kunstwerkemaler, oder, oder, oder...  ;D Ich bin allerdings nicht selbstständig, auch nie gewesen.
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Jinx

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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #41 am: 10 Mai 2008, 22:39:49 »

So etwas gab es schon mal. Damals hieß es KZ.

Dankeschön. Du bist die erste, die es ausspricht und kapiert hat. Damals fing es genauso an. Dass mein "Vorschlag" hier ernsthaft diskutiert wird, stimmt mich sehr nachdenklich.


Trakl, ich fand es offensichtlich, dass du provozieren wolltest (sonst hätte ich Dich bei meiner Antwort beleidigt  ;D) Aber hast Du wirklich etwas anderes erwartet? Ich meine, Du bist nicht seit gestern hier. Wobei es hätte schlimmer kommen können mit den Reaktionen.

BTW: Kaninchen, Du hast natürlich recht, wenn du sagst, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen in KZs (nicht zu verwechseln mit Vernichtungslagern!) doch noch anders aussahen, also wesentlich schlimmer waren. Aber Trakls Beschreibung war schon eindeutig in ihrer Absicht, diese Assoziation zu wecken.
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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #42 am: 10 Mai 2008, 22:49:14 »

es gibt belastbare erhebungen zum image der hamburger innenstadt (noch aus Prä-Schill-Durchgreif-wollen-zeit), die den Aspekt der Bettler und Straßenmusiker beinhaltet. kernaussage: Straßenmusiker stören die wenigsten Passanten, Betteln wird dann als unangenehm empfunden, wenn es aufdringlich ist oder der Verdacht aufkommt, dass es sich um organisiertes BEtteln handelt.

Beides trifft auf die 08/15-Obdachlosen in HH nicht zu. die Campen unter der Kennedybrücke, vor der Kirche am Grindel, sitzen in der neuen großen Bergstraße... aber belästigen nur in wenigen Fällen die Passanten.
Im gegenteil - belästigt wird man in der Innenstadt oder sonstigen Einkaufsstraßen von alkoholisierten Arbeitslosen. die gehen morgens aus ihrer Wohnung in den Penny und den Aldi, decken sich mit Alk ein, gehen in die Öffentlichkeit und kippen sich da die Rübe zu. belästigen dann die passanten.
nur - von denen ist i.d.R. keiner Obdachlos!


Sehe ich auch so. Es gehört mehr dazu, mich zu belästigen als mich zu fragen, ob ich ein bisschen Kleingeld über hätte. Etwas anderes ist mir in Bezug auf Obdachlose nie passiert, und da finde ich den Ausdruck "belästigen" für unangemessen und unzutreffend. Ich denke, man sollte da mal die Kirche im Dorf lassen.

Was ich allerdings manchmal als belästigend empfinde, sind manche MaFo-Typen, die unbedingt wollen, dass man an irgendwas riecht oder auch von Sektierern aller Art. Dennoch denke ich da über Maßnahmen irgendwelcher Art nicht nach. Bin also auch nicht dafür, die Leute einzusperren, bis sie gelernt haben, sich einträglich und vernünftig zu beschäftigen.

Was die betrunkenen Arbeitslosen/Hartz-IVer angeht: Betrunkene finde ich in der Öffentlichkeit generell nervig, aber das gilt für besoffene Schüler, angeschickerte Kegelclubdamen im Zug, Fußballfans vor oder nach dem Spiel, Vatertagstourer, Betriefsfestteilnehmer, Dom-Besucher, etc. gleichermaßen und stört mich bei Hartz-IV Leuten nicht mehr, nur weil es sogenannte "Leistungsempfänger" sind.
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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #43 am: 10 Mai 2008, 23:39:25 »

Was die betrunkenen Arbeitslosen/Hartz-IVer angeht: Betrunkene finde ich in der Öffentlichkeit generell nervig, aber das gilt für besoffene Schüler, angeschickerte Kegelclubdamen im Zug, Fußballfans vor oder nach dem Spiel, Vatertagstourer, Betriefsfestteilnehmer, Dom-Besucher, etc. gleichermaßen und stört mich bei Hartz-IV Leuten nicht mehr, nur weil es sogenannte "Leistungsempfänger" sind.
Das unterschreib ich sowas von!
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Re: In Hamburg auf der Straße
« Antwort #44 am: 12 Mai 2008, 12:33:24 »

BTW:
Zitat von: messie
Im übrigen, erkundige dich mal nach dem "Gehalt" eines Zivildienstleistenden. Auch wenn da die Unterkunft frei wählbar ist, "Ausbeutung" trifft es recht gut, was den Zivi angeht.
Das gilt in noch verschärfterem Maße übrigens auch für Wehrpflichtige.

Wehrpflichtig sind alle. Du meinst sicher Soldaten. Aber wieso eigentlich? Die wohnen umsonst und kriegen was zu essen, der Zivi muss sich das selber kaufen.
nö. sind nicht alle wehrpflichtig.
fängt an bei den frauen und endet bei den "meine brüder waren scho, ich muss nicht" und den "hups, ich hab ne warze am fuß, bin ausgemustert"-leuten.

soldaten wohnen genauso umsonst, wie es auch zivildienstleistende machen. Zivis bekommen genau wie soldaten etwas zu essen. Da nicht alle beschäftigungsstellen für Zivis dies ermöglichen/gewährleisten können, bekommt der Zivi dieses Essensgeld ausgezahlt. gleiches gilt für Kleidung. Da der Soldat in der regel uniform trägt, der zivi meist privatklamotten, bekommt er für die abnutzung dieser auch geld.
vor dem gesetz sind zivi und Wehrpflichtiger gleich.
beide bekommen sehr wenig geld. aber die tätigkeitsbereiche sind beim bund und für zivis oft so unterschiedlich, dass dieses Geld bei einigen echt ausbeutung ist, bei anderen schon "gut bezahlt".
der eine malooocht im Krankenhaus, der andere fährt 1x täglich behinderte von der schule nach haus.
der eine bundi sitzt den ganzen tag nur aufm bett, spielt PS2, glotzt TV, geht 2x in 9Monaten ins gelände - der andere sitzt im geschäftszimmer und wirft den laden fast allein.
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