Eine Diktatur als bessere Staatsform? Neun Prozent der Deutschen finden das im nationalen Interesse unter Umständen durchaus akzeptabel. Ein Führer, der Deutschland mit starker Hand regiert? Das halten rund 15 Prozent für eine gute Idee. Und gleich 26 Prozent sehnen sich in diesen Zeiten nach einer einzigen Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert....Und überhaupt: "Der Nationalsozialismus hatte auch seine guten Seiten", verharmlosen immerhin 11 Prozent das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte.
"Selbst Menschen, die sich selbst als 'links' bezeichnen, lehnen nicht alle rechtsradikalen Aussagen ab", sagt Decker.
Ein Diktatur könnte die bessere Staatsform sein, nur bedarf es dazu eines Diktators, der nur das Wohl des Volkes im Auge hat (Atatürk in der Türkei war wohl so einer).
Wurde wirklich explizit nach "einem Führer" gefragt ? Oder ging es nur darum, das endlich mal ein motivierter und durchsetzungsfähiger Staatsmann an die Macht kommt und dem allgemeinen Eiertanz in der Politk ein Ende macht ? Letzterem könnte ich mich durchaus anschließne, sind das jetzt rechtsradikale Ansichten ?
Das gleiche gilt für die eine, starke Partei, die die "Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert".Wenn man das vorbelastete Wort "Volksgemeinschaft" mal wegläßt, klingt das für mich nach dem verständlichen Wunsch nach einer großen Volkspartei, die auch endlich mal wieder das Gefühl vermittelt, das Volk zu vertreten, anstatt sich in zwischparteilichen Grabenkämpfen und Nebensächlichkeiten zu verlieren.Diesem Wunsch kann ich mich ebenfalls anschließen.Was ist daran rechts ?
Und überhaupt: "Der Nationalsozialismus hatte auch seine guten Seiten", verharmlosen immerhin 11 Prozent das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte.
Erstmal, wer SpOn liest, ist selber Schuld.
Wenn nun sogar die Ex-SED an der Mehrparteiendemokratie gefallen findet, dann muss da doch was dran sein?
Ach, Kenaz du bist doch sonst auch nicht der schwarzsehende moralapostel.Warum auf einmal jetzt ?
Die Kritik paßt aber gerade nicht.Zwar wird aus linken Kreisen gerne alles außer dem offiziellen Antifa-Mitteilungsblatt und dem neuen Deutschland als rechts eingestuft, aber momentan klingt der Spiegelartikel eher zu links.Sowas kannst du doch nicht wirklich kritisieren
Naja, "gefallen daran gefunden" ist wohl eher die falsche Bezeichnung.Nach der Wende bliebt den Ex-SED'lern ja nichts anderes übrig, als am Mehrparteiensystem teilzunehmen, wenn sie überhaupt noch eine Chance zum mitreden haben wollten.Ich weiß nicht, wieviel sich an dieser ursprünglichen Grundhaltung tatsächlich geändert hat.
Die "eine große Volkspartei" aus der Studie setze ich übrigens auch nicht mit "nur noch eine Partei" gleich.Auch das ist so ein kleiner, aber feiner Unterschied, den Studienmacher und Befragte mitunter anders aufgefaßt haben könnten.
und das, was Du hier zum Thema bisher so abgelassen hast, ist - mit Verlaub - an Unreflektiertheit, Eindimensionalität und Plattheit wirklich schwerlich zu überbieten.
Vom Klang einfach nicht täuschen lassen. Nur weil das ein aufgeregter Artikel ist, muss er noch lange keine linke Ausrichtung haben. Journalisten müssen schreiben, möglichst etwas, was als 'neu' tituliert werden kann. Die Bildzeitung, für Leute, die manchmal auch lesen und einen Internet-Anschluss haben...
Zitat von: "Thomas"Die "eine große Volkspartei" aus der Studie setze ich übrigens auch nicht mit "nur noch eine Partei" gleich.Auch das ist so ein kleiner, aber feiner Unterschied, den Studienmacher und Befragte mitunter anders aufgefaßt haben könnten. Nuh ja, die konsequente Fortführung. Wozu brauchen wir zwei Volksparteien? Haben wir etwa zwei Völker? Das ist genauso wie wenn alle Parteien eigentlich die der Mitte sind...
Diese Ansicht halte ich einfach mal für nichtiges, subjektives Geschwätz.
Dazu bedarf es vermutlich tieferer Nachforschungen, und nicht das pauschale Auswerten von Fragebögen mit angeschlossener unterstellung, was die angekreuzten Antworten denn zu bedeuten hätten.(Übrigens scheint sich mir die Studie darüber hinaus an einigen Punkten, gerade in der Kategorisierung von verschiedenen Persönlichkeitstypen doch hart an der Grenze zur Wahrsagerei zu bewegen.Aber so sind wissenschaftliche Studien im Bereich der Soziologie wohl :roll: )
Macht aber eh nix, denn ich hab' nicht die geringste Lust, das weiter zu vertiefen.
Und wer pauschalisiert jetzt hier? Vielleicht hätten sich die Forscher die Arbeit sparen können so viele Leute zu interviewen, wenn sie sich Dich als Untersuchungsobjekt genommen hätten. Sie hätten eine prima Studie über Alltagsbewusstsein jenseits aller quantitativ ermittelten Typen machen können, wo Du einfach eine Meinung zu allem und jedem hast, die so genau den Zeitgeist widerspiegelt, dass es eigentlich wertvoll wäre, das zu konservieren.
Ich gebe zu, dass ich bei Dir auch manchmal einen Impuls verspüre, wie den, dem Kenaz erlegen ist. Aber es ist immer wieder eine Übung für mich, meinen Mitmenschen wohlwollend gegenüberzutreten und dabei nach den Ursachen für all die Verkorxungen zu forschen, die bei der Bildung von Subjektivität meiner Meinung nach eine Rolle spielen. Nur soviel zu wissenschaftlichen Studien im Bereich der Soziologie...
Dazu bedarf es vermutlich tieferer Nachforschungen, und nicht das pauschale Auswerten von Fragebögen mit angeschlossener unterstellung, was die angekreuzten Antworten denn zu bedeuten hätten. (Übrigens scheint sich mir die Studie darüber hinaus an einigen Punkten, gerade in der Kategorisierung von verschiedenen Persönlichkeitstypen doch hart an der Grenze zur Wahrsagerei zu bewegen.Aber so sind wissenschaftliche Studien im Bereich der Soziologie wohl :roll: )
[...] da deinesgleichen von dem eigenen Standpunkt als den einzig seeligmachenden eh' nicht abweicht.
Zitat von: "Thomas"Diese Ansicht halte ich einfach mal für nichtiges, subjektives Geschwätz. - Das bleibt Dir unbenommen, ist jedoch durchaus typisch für Deinesgleichen. Macht aber eh nix, denn ich hab' nicht die geringste Lust, das weiter zu vertiefen.