Aber gemäß seinem 'Dogma' der Skepsis dürfte er ja wohl selbst nicht an seine Aussage glauben.
Zitat von: "DarkAmbient"Aber gemäß seinem 'Dogma' der Skepsis dürfte er ja wohl selbst nicht an seine Aussage glauben. Hehe.Das dürfte dann in der Tat ein Samsara-ähnliches,gedankliches Hamsterrad für den Ärmsten sein
Meine größte Befürchtung ist die, dass er (also Cioran) Recht behalten könnte... :roll:Noch schlimmer... dass seine Ausführungen noch Untertreibung sein könnten... :?
Noch schlimmer... dass seine Ausführungen noch Untertreibung sein könnten... :?
Zitat von: "Lakastazar"Noch schlimmer... dass seine Ausführungen noch Untertreibung sein könnten... :?Ächz! Wie willst Du den Hitler/Stalin-Spruch toppen?
Zitat von: "DarkAmbient"Zitat von: "Lakastazar"Noch schlimmer... dass seine Ausführungen noch Untertreibung sein könnten... :?Ächz! Wie willst Du den Hitler/Stalin-Spruch toppen?Mit Mao.
Zitat von: "Eisbär"Zitat von: "DarkAmbient"Zitat von: "Lakastazar"Noch schlimmer... dass seine Ausführungen noch Untertreibung sein könnten... :?Ächz! Wie willst Du den Hitler/Stalin-Spruch toppen?Mit Mao.Und Pol-Pot, auch wenn der wohl vieleicht rein Massenmäßig nicht ganz in diesen "erlauchten Kreis" paßt :wink:
Mit Mao.
Dafür war der aber anteilsmäßig wirkungsvoller. Ich glaube 25% der eigenen Bevölkerung zu vernichten hat sonst kein Diktator hinbekommen.
Zitat von: "Eisbär"Mit Mao.Ja Eisbär, der Hinweis durfte jetzt wieder mal nicht fehlen. Aber er wird damit nicht wahrer.Sicher, wenn man reine Quantitäten aufrechnen will hat Mao vielleicht 1 oder 2 Millionen Menschen mehr auf dem Gewissen. Aber was die Qualität der Verbrechen angeht, kommt er niemals an den Nationalsozialismus heran.
meine persönlichen Dystopien sehen schwärzer aus... :roll:Das "Böse" im Menschen stirbt womöglich nie aus... und letztlich wird das ein Vorwand für totalisierende "Systeme", die Menschen um so mehr zu kontrollieren suchen... und letztlich Gleiches mit Gleichem bekämpfen werden...
Man kann schon von einem 'Bösen' sprechen, das in menschlicher Vergesellschaftung lauert, wenn man beobachtet, wie immer wieder die Leute mit den einfachen Antworten wie von Geisterhand in den Hierarchien hochrutschen, bis sie den Karren gegen die Wand fahren, wonach jeweils für gewisse Zeit große Betroffenheit herrscht. Ohne die Akteure auf eine Ebene stellen zu wollen, aber das gilt für den plakativen Rechtsextremismus genauso wie für Schröder in der SPD. Die Anfälligkeit für Populismus bei den meisten Menschen und der strukturelle Vorteil von Ellenbogen in Hierarchien scheinen ein Naturgesetz zu bilden.
Zitat von: "Lakastazar"meine persönlichen Dystopien sehen schwärzer aus... :roll:Das "Böse" im Menschen stirbt womöglich nie aus... und letztlich wird das ein Vorwand für totalisierende "Systeme", die Menschen um so mehr zu kontrollieren suchen... und letztlich Gleiches mit Gleichem bekämpfen werden...Die gute alte Dialektik der Aufklärung, ja...Man kann schon von einem 'Bösen' sprechen, das in menschlicher Vergesellschaftung lauert, wenn man beobachtet, wie immer wieder die Leute mit den einfachen Antworten wie von Geisterhand in den Hierarchien hochrutschen, bis sie den Karren gegen die Wand fahren, wonach jeweils für gewisse Zeit große Betroffenheit herrscht. Ohne die Akteure auf eine Ebene stellen zu wollen, aber das gilt für den plakativen Rechtsextremismus genauso wie für Schröder in der SPD. Die Anfälligkeit für Populismus bei den meisten Menschen und der strukturelle Vorteil von Ellenbogen in Hierarchien scheinen ein Naturgesetz zu bilden.Aber wer daraus nicht Schlüsse zieht -- sei es z.B., was Hierarchien, einfache Heilslehren oder rabiaten Umgang miteinander angeht -- sondern lieber über das unvermeidlich Böse des Menschen-an-sich lamentiert (auch wenn im Gewand einer Radikal-Skepsis) perpetuiert nur die Tragödie. Wenn was dran sein sollte, dass Menschen grundsätzlich was anderes sind als Einzeller, könnte man doch die Hoffnung haben, oder?Das Beste erhoffen, das Schlimmste erwarten -- und wenn man sich ausdrückt, den Schwerpunkt auf den ersten Teil legen: Das scheint mir der sinnvollere praktisch-philosophische Ansatz zu sein, wenn man sich entscheidet trotzdem weiter zu leben.
Eine Frage, die sich mir jedenfall immer wieder aufzwingt, ist:Wenn häusliche und psychische Gewalt in den Familienhäusern besonders gegenüber den Kindern in Form normierenden Drills (siehe preußische Tradition*) damals nicht gewesen wäre... wären dann so viele psychische Wracks da gewesen, die einer solchen Projektion ihrer Wünsche wie das des "tausendjährigen Reichs" einheimgefallen wären?
Werden Tradition nun vom Familienhaus getragen oder doch von der Gesellschaft auferlegt? (oder vllt. beides?)