Die Arbeitslosigkeit alleine ist da aber auch nicht schuld dran. Das fängt schon viel früher ein. Zum Beispiel fehlt es in ostdeutschen Gemeinden oft an Jugendzentren etc, so dass die Kids auf der Straße rumhängen und so ein gefundenes Fressen für NDP und Co sind, indem diese den Kids eben "Alternativen" bieten und so schön einer Gehirnwäsche unterziehen können. Und wenn das erst mal passiert ist, ändert ein Arbeitsplatz daran auch so schnell nichts mehr, denke ich.
Das ist aber sehr einfach-idealistisch zusammengefaßt.Unter welchen Bedingungen sollte denn in solchen Regionen je wieder "Leben" in unserem Sinne enstehen ? Selbst wenn D ein zweites Wirtschaftswunder erlebt (woher auch immer das kommen sollte), werden die besagten Landstriche davon wohl kaum profitieren.
Und wie schon oben gefragt : Welche Logik abseits der kapitalistischen sollte denn irgendjemanden dazu bringen, irgendetwas dort zu investieren ?
Da die DDR Führung sich den Antifaschismus aufgrund der deutschen Geschichte auf die Fahnen geschrieben hat (antifaschistischer Schutzwall...) war es für die Jugendlichen damals am wirkungsvollsten gegen den totalitären Staat zu protestieren indem man einfach Faschist geworden ist.
Klar, die Nazis nerven was. Muss man halt sehen dass sie dort bleiben wo sie sind und nicht in die Städte einfallen.
Klar, die Nazis nerven was. Muss man halt sehen dass sie dort bleiben wo sie sind und nicht in die Städte einfallen. Aber da bin ich angesichts der Alkoholikerquote eigentlich ganz zuversichtlich. Die bleiben schon in ihrem Dorf
Prinzipiell wären Alternativen durchaus denkbar.. z.B.: brach gefallene Agrarbetriebe werden von autarken Kommunen, die ein ökologisch-alternatives Leben als Selbstversorger abseits des ökonomischen Wirtschaftssystems leben wollen, unter Kultur genommen. Solche Aussteiger-Siedlungen gibts z.B. in Frankreich und Spanien zu Hauf.
Vor einiger Zeit habe ich mal eine Reportage über Ostdeutsche Neonazis gesehen. In dieser wurde auch ein Aussteiger interviewt. Was er berichtete war ungefähr folgendes:
Das wird nun vielleicht etwas OT: Man muss die Dumpfacken von den Funktionären unterscheiden.
Hier ist mir sowas noch nicht aufgefallen, aber gerade in München ist die schwarze Szene sehr unterwandert und es stört kaum einen.
Klingt natürlich übel, wenn das wirklich ein representatives Beispiel sein sollte.
Natürlich kommt es nicht oft vor, dass Dunkelhäutige auf Parties sind und wenn, gibts auch nicht sofort die Flasche auf den Kopf.
Ich meinte mit dem representativ auch eher, das dort viele überzeugte Rechte auf schwarzen Partys rumhängen.
Zitat von: "colourize"Klar, die Nazis nerven was. Muss man halt sehen dass sie dort bleiben wo sie sind und nicht in die Städte einfallen. Man muss die Dumpfacken von den Funktionären unterscheiden. (...) gerade in München ist die schwarze Szene sehr unterwandert und es stört kaum einen. Und nun kommt mir nicht mit, München sei nur ein großes Dorf.
Zitat von: "colourize"Prinzipiell wären Alternativen durchaus denkbar.. z.B.: brach gefallene Agrarbetriebe werden von autarken Kommunen, die ein ökologisch-alternatives Leben als Selbstversorger abseits des ökonomischen Wirtschaftssystems leben wollen, unter Kultur genommen. Solche Aussteiger-Siedlungen gibts z.B. in Frankreich und Spanien zu Hauf. Diese Idee finde ich nicht schlecht, soetwas hatte ich in Gedanken auch immer mal wieder durchgespielt (also nicht als Alternative für mich =) ) Ich wußte auch nicht, das soetwas in anderen Ländern bereits läuft.Vermutlich ist das auch gar nicht so unrealistisch, zumal man vielerorts Gebäude&Gehöfte schon zu symbolischen Preisen kaufen kann, leider meist mit Auflagen.Und das von dir schon angesprochene Problem der dumpfen Eingeborenen besteht natürlich auch.