Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Alg II ...  (Gelesen 13241 mal)

Trakl

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Alg II ...
« Antwort #45 am: 18 Oktober 2005, 17:15:09 »

Zitat von: "Thomas"

Auch eine interessante Sichtweise, die gar nicht so abwegig ist.Allerdings hat unsere "Herde" zum Glück keinen Ballast-Anteil von 90%, und einen gewissen Prozentsatz zumindest an unverschuldet Schwachen mit durchzufüttern (auf einem gewissen Level versteht sich) gebietet meiner Meinung nach die Menschlichkeit, zumal eine so hoch entwickelte Wirtschaftsnation wie die BRD die nötigen Mittel dazu hat.


Thomas, wenn Du wenigstens dazu stehen würdest, dass Dir alle "Schwachen", "Kranken", "Überflüssigen" egal sind, hätte ich eine sehr hohe Meinung von Dir.

Diese Aussage lässt mich jedoch erkennen, dass Du ein Heuchler bist, der nur nicht als das dastehen will, was er im Grunde seines Herzen ist: ein egoistischer, bequemer Sozialdarwinist, der es "vor nicht allzu langer Zeit" mit der selben Einstellung und der selben "Farbe" der Kleidung sehr weit gebracht hätte.
Steh doch bitte dazu, aber wunder Dich dann nicht, dass keiner mehr mit Dir etwas zu tun haben will.

Da ich aber kein völliger Misanthrop bin, will ich Dir zumindest eines zugestehen:
Dass Deine "mitfühlende Menschlichkeit" aus der Angst heraus entsteht, dass es Dir einmal genauso gehen könnte, wenn Du keine Arbeit mehr findest.
Wenn Dir eine Regierung absolute Absicherung Deines Lebens garantieren würde (z. B. aus dem Grunde, dass Du zu einer bevorzugten Herrenrasse gehören würdest), würdest auch Du Deinen Rest Menschlichkeit verlieren und sagen: "Ja, lasst sie doch alle verhungern!"

Dein "Selbstbewusstsein" verbietet es Dir natürlich, solcherlei Erkenntnisse selbst zu gewinnen. Das hieße ja, man hätte vorher nur Müll erzählt.

Wie heißt es so schön: "Nur ein Narr ändert nie seine Meinung."

In diesem Sinne. Und lies endlich mal das Werner-Interview, damit Dir ein Licht aufgeht. Du musst ja nicht alles übernehmen was er sagt. Es würde Dir aber kein Zacken aus der Krone brechen, wenn Du Dich einmal damit auseinandersetztest.
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phaylon

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Alg II ...
« Antwort #46 am: 18 Oktober 2005, 17:23:34 »

Zitat
Klar ist das abhängig von Definition und feintuning.Es geht mir, wie ich schon schrieb, um staatliche Hilfe für die, die mehr oder weniger unverschuldet in Notsituationen hängen.Und die BRD hat die dafür nötigen Mittel.

Denkst du, ein richtiger Sozialabbau würde eintreten, wenn es nicht so wäre?

Zitat
Das kann auch nur ein Almosen sein, das das blanke Überleben sichert.Über die genau Menge, wer wann was warum bekommt oder auch nicht kann man sich anderweitig streiten, es ging mehr um's Prinzip.

Hältst du das für eine moralische oder taktische Entscheidung?

Zitat
Es geht mir nicht darum, Faulenzern und Verpissern das Geld in den Hintern zu stecken, wie in der Vergangenheit ja oft genug geschehen in diesem Land.

Tja, das kann man eben auch weitertreiben. Würdest du jemandem, der nicht *will* das Recht auf's Überleben absprechen? Würdest du ihn zwingen, zu Arbeiten? Wenn ja, mit welchen Mitteln?

Zitat von: "Sapor"
Nicht fördern beeinhaltet verdrängen. Arme werden dann zwangsläufig in (Aussen-)Bezirke verdrängt, wo sie noch überleben können etc. Aber Hauptsache Du hast ein gutes Gewissen. ;)

Oh, ich hab immer ein gutes Gewissen :) Nichtsdestotrotz behaupte ich weiterhin, nicht aktiv gegen Leute vorzugehen, wenn ich ihnen nicht helfe. Der Vorwurf ist hier dann ein rein moralischer.

Zitat
Da hat ein Manager der immer gut verdient hat, natürlich gut lachen. Aber wie soll jemand diese Verantwortung übernehmen, der zeitweilig arbeitslos war und in dieser Zeit nichts zur Seite legen konnte oder jemand der immer nur genug zum Überleben verdient hat?

Der wird Wege finden, oder eben nicht. Ich bin übrigens kein Manager mit gutem Gehalt, ganz im Gegenteil.

Zitat
Dein Beispiel mag in einer Gesellschaft funktionieren, wo die Menschen freiwillig füreinander sorgen, z.B. innerhalb der Familie, aber diese
Bereitschaft ist nicht vorhanden, bzw. die Gesellschaftsstrukturen haben sich
so geändert, dass es nicht mehr möglich ist.

Vielleicht ist es gerade deswegen nicht mehr möglich, weil wir Alles und Jeden mitschleppen. Allerdings scheint deine Sicht einer funktionierenden Gesellschaft darauf zu fußen, dass es jeder gut und toll hat. Das kann man ja auch anders sehen.

Zitat
Ich hoffe, ich muss eine Zukunft, wie Du sie malst, nicht erleben.

Wenn du meinst, dass Hoffen hilft ;)
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colourize

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Alg II ...
« Antwort #47 am: 18 Oktober 2005, 17:25:16 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "colourize"
Zitat von: "Sapor Vitae"
Zitat von: "Thomas"

gebietet meiner Meinung nach die Menschlichkeit, zumal eine so hoch entwickelte Wirtschaftsnation wie die BRD die nötigen Mittel dazu hat.

Danke. Schön, dass noch nicht ganz alle auf dem Niveau der Tiere leben wollen.

.. aber nur, solange man die "nötigen Mittel dazu hat".
8)

Was logisch sein dürfte.Wenn ich (als Staat) selber nichts habe, werde ich mich wohl kaum noch um die noch schwächeren kümmern.

"Nichts" ist dummer Weise immer eine Frage der Definition, so ähnlich wie mit der Frage, wann im Hinblick auf die Zuwanderung "das Boot voll" sei.

Fakt ist, dass die soziale Schere in der brd immer weiter aufgeht. Es handelt sich also letztlich um eine Frage der Verteilung.
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phaylon

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Alg II ...
« Antwort #48 am: 18 Oktober 2005, 17:26:31 »

Zitat von: "Trakl"
In diesem Sinne.

Ist dieser Schmons nur explizit an Thomas gerichtet, oder ist da eine Schublade auf der Sozialdarwinismus steht, in der aber ganz anderes Zeug drin ist? Daran könnte man arbeiten. Oder .. willst du deine Meinung vielleicht nicht ändern? ;)
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colourize

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Alg II ...
« Antwort #49 am: 18 Oktober 2005, 17:28:55 »

Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "Trakl"
In diesem Sinne.

Ist dieser Schmons nur explizit an Thomas gerichtet, oder ist da eine Schublade auf der Sozialdarwinismus steht (...)

Den Begriff habe ich hier eingeführt, als Antwort auf Deine Tier-Analogie, die in ihrer Folge klar das "Recht des Stärkeren" als etwas "natürliches" und in Folge dessen "erstrebenswertes" erscheinen lässt.
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phaylon

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« Antwort #50 am: 18 Oktober 2005, 17:40:11 »

Zitat von: "colourize"
Den Begriff habe ich hier eingeführt, als Antwort auf Deine Tier-Analogie, die in ihrer Folge klar das "Recht des Stärkeren" als etwas "natürliches" und in Folge dessen "erstrebenswertes" erscheinen lässt.

Äh, ja. Was hat das jetzt mit dem zu tun, was ich Trakl gefragt habe? Ich wollte wissen, ob sich die ziemlich einseitige Darlegung nur gegen Thomas' Ansichten richtet, oder gegen Sozialdarwinismus generell.

Oder fühlst dich leicht übergangen? ;)
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Nazul

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Alg II ...
« Antwort #51 am: 18 Oktober 2005, 17:41:32 »

Zitat von: "Kallisti"



@Nazul

also ich weiß nicht, was dagegen einzuwenden ist - insbesondere, was die Sache mit dem Lohndumping angeht...!??

UND: Es zeugt in der Tat von Überheblichkeit und schlichtem Sozialdarwinismus, zu sagen: ja, die Schwächeren, Benachteiligten, Pechvögel, Schicksalsgebeutelten... haben halt einfach "Pech gehabt", das gehört nunmal dazu, da muss man nix gegen unternehmen, denen muss man nicht helfen - so ist das Leben/die Welt. ...

Dann dürfte man konsequenterweise (!) auch Kriegs- und Hunger- und Naturkatastrophenpopfern nicht helfen - denn: so ist das Leben/das ist die Welt...!  ->  :?:  :?:  :?:


Hey ich bin kein Anhänger des Sozialstaates... ja und ich zeuge dann von "Überheblichkeit" wie du meinst... das ich sage: Scheiß auf das System wenn es nicht Klappt... und nun ja ich habe vielleicht eine sehr extreme Ansicht aber an extremen sieht man Vor- und Nachteile sehr gut!

Aber... DU... interprettierst gerade in ein falschen Sektor hinein!
Es heisst nicht immer: Nach A kommt B... sondern es kann auch C kommen!
Daher... FRAG lieber nach und geh nicht so sehr von dir aus! Konsequenterweise kann man Kriegs-.. Hungersnöte... etc... helfen...!
Ich sage auch nicht: LASS DIE KRANKEN UND BEHINDERTE UMBRINGEN ODER SO... das interprettierst du alleine hinein!
Es geht um was anderes... um die Frage: Wieso meint jemand anspruch auf "MEIN" Geld zu haben?! und wann ist der Anspruch höchstens gerechtfertigt und wann nicht!
Leistungsprinzip hat nichts mit Sozialdarwinismus zu tun...!!!
Lohndumping... *augenverdreh* *mit Kopfschüttel*
ich habe sehr andere Ansichten wohl... statt du...!
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Alg II ...
« Antwort #52 am: 18 Oktober 2005, 17:45:52 »

Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "colourize"
Den Begriff habe ich hier eingeführt, als Antwort auf Deine Tier-Analogie, die in ihrer Folge klar das "Recht des Stärkeren" als etwas "natürliches" und in Folge dessen "erstrebenswertes" erscheinen lässt.

Äh, ja. Was hat das jetzt mit dem zu tun, was ich Trakl gefragt habe? Ich wollte wissen, ob sich die ziemlich einseitige Darlegung nur gegen Thomas' Ansichten richtet, oder gegen Sozialdarwinismus generell.

Oder fühlst dich leicht übergangen? ;)

Ups, ich hatte überlesen dass Trakl den Begriff hier auch verwendet hat.
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Alg II ...
« Antwort #53 am: 18 Oktober 2005, 18:06:43 »

Zitat von: "phaylon"

Äh, ja. Was hat das jetzt mit dem zu tun, was ich Trakl gefragt habe? Ich wollte wissen, ob sich die ziemlich einseitige Darlegung nur gegen Thomas' Ansichten richtet, oder gegen Sozialdarwinismus generell.


So, antworte ich mal auf diesen Post hier ;-)

Nein, das war an Thomas gerichtet, so wie er formuliert und anscheinend auch denkt.
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« Antwort #54 am: 18 Oktober 2005, 18:10:11 »

Zitat von: "Nazul"

Ich sage auch nicht: LASS DIE KRANKEN UND BEHINDERTE UMBRINGEN ODER SO... das interprettierst du alleine hinein!

Leistungsprinzip hat nichts mit Sozialdarwinismus zu tun...!!!
Lohndumping... *augenverdreh* *mit Kopfschüttel*
ich habe sehr andere Ansichten wohl... statt du...!


Tja. Leider haben wir das in unserem Land schon "ausprobiert". Was passiert, wenn man niemanden mehr hat, auf den man die Schuld schieben kann? Richtig: man sucht sich jemand neuen. Und das kann man dann schön unter "lebensunwertes Leben" zusammenfassen. Und das hört nie auf, außer man wendet sich nach außen und verliert den Krieg.

Leistungsprinzip, im Übrigen, wird heute nur gefordert, funktioniert aber nicht.  Es darf ja nicht jeder leisten, was er kann.
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« Antwort #55 am: 18 Oktober 2005, 18:20:13 »

Zitat von: "Trakl"
Nein, das war an Thomas gerichtet, so wie er formuliert und anscheinend auch denkt.

Achso :)
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Thomas

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« Antwort #56 am: 18 Oktober 2005, 18:41:01 »

Zitat von: "Trakl"
Thomas, wenn du wenigstens dazu stehen würdest, dass Dir alle "Schwachen", "Kranken", "Überflüssigen" egal sind, hätte ich eine sehr hohe Meinung von Dir.

Diese Aussage lässt mich jedoch erkennen, dass Du ein Heuchler bist, der nur nicht als das dastehen will, was er im Grunde seines Herzen ist: ein egoistischer, bequemer Sozialdarwinist, der es "vor nicht allzu langer Zeit" mit der selben Einstellung und der selben "Farbe" der Kleidung sehr weit gebracht hätte.
Steh doch bitte dazu, aber wunder Dich dann nicht, dass keiner mehr mit Dir etwas zu tun haben will.

Da ich aber kein völliger Misanthrop bin, will ich Dir zumindest eines zugestehen:
Dass Deine "mitfühlende Menschlichkeit" aus der Angst heraus entsteht, dass es Dir einmal genauso gehen könnte, wenn Du keine Arbeit mehr findest.
Wenn Dir eine Regierung absolute Absicherung Deines Lebens garantieren würde (z. B. aus dem Grunde, dass Du zu einer bevorzugten Herrenrasse gehören würdest), würdest auch Du Deinen Rest Menschlichkeit verlieren und sagen: "Ja, lasst sie doch alle verhungern!"

Dein "Selbstbewusstsein" verbietet es Dir natürlich, solcherlei Erkenntnisse selbst zu gewinnen. Das hieße ja, man hätte vorher nur Müll erzählt.

Wie heißt es so schön: "Nur ein Narr ändert nie seine Meinung."

Na wenn du meinst.Diese wunderbare Gabe des Gedankenlesens hast du wohl während deines Philosophiestudiums erworben, oder?

Ehrlich Trakl, du laberst tlw. eine Scheisse zusammen, warum wunderst du dich eigentlich noch, das dir kaum einer bei deinem tollen Grundeinkommen folgt ? So einen Verückten wie dir bzw. seinen Ideen würde ich schon aus Prinzip nicht an die Macht lassen.

BTW : Ich hab's auch heute weit genug gebracht  8)

Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "Thomas"
Klar ist das abhängig von Definition und feintuning.Es geht mir, wie ich schon schrieb, um staatliche Hilfe für die, die mehr oder weniger unverschuldet in Notsituationen hängen.Und die BRD hat die dafür nötigen Mittel.

Denkst du, ein richtiger Sozialabbau würde eintreten, wenn es nicht so wäre?

Zwangsläufig, ja.Woher soll die soziale Abfederung denn kommen, wenn keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung stehen ?

Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "Thomas"
Das kann auch nur ein Almosen sein, das das blanke Überleben sichert.Über die genau Menge, wer wann was warum bekommt oder auch nicht kann man sich anderweitig streiten, es ging mehr um's Prinzip.

Hältst du das für eine moralische oder taktische Entscheidung?

Für eine moralische.Es geht mir bei dieser Überlegung nicht darum, mir die Armen Massen vom Hals zu halten, sondern ihnen das Überleben zu ermöglichen.Auf welchem Standard ist eine andere Frage.

Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "Thomas"
Es geht mir nicht darum, Faulenzern und Verpissern das Geld in den Hintern zu stecken, wie in der Vergangenheit ja oft genug geschehen in diesem Land.

Tja, das kann man eben auch weitertreiben. Würdest du jemandem, der nicht *will* das Recht auf's Überleben absprechen? Würdest du ihn zwingen, zu Arbeiten? Wenn ja, mit welchen Mitteln?

Zwingen in dem Sinne, das die finanzielle Unterstützung für ihn (zeitweise oder dauerhaft) gestrichen wird.Ist doch heute schon Realität.
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Trakl

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« Antwort #57 am: 18 Oktober 2005, 18:50:09 »

Zitat von: "Thomas"

Zwingen in dem Sinne, das die finanzielle Unterstützung für ihn (zeitweise oder dauerhaft) gestrichen wird.Ist doch heute schon Realität.


Friss, stirb, oder werd' kriminell. Super Lösung, das.
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« Antwort #58 am: 18 Oktober 2005, 18:57:08 »

Zitat von: "Thomas"
Zwangsläufig, ja.Woher soll die soziale Abfederung denn kommen, wenn keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung stehen ?

Keine *überschüssigen* Mittel! Die Frage war eher so gedacht, ob du denkst, die Gesellschaft würde sobald es knapp werden nur an sich selbst denken, oder das allgemeine Sozialniveau absenken?

Zitat
Für eine moralische.Es geht mir bei dieser Überlegung nicht darum, mir die Armen Massen vom Hals zu halten, sondern ihnen das Überleben zu ermöglichen.Auf welchem Standard ist eine andere Frage.

Warum willst du ihnen das Überleben ermöglichen?

Zitat
Zwingen in dem Sinne, das die finanzielle Unterstützung für ihn (zeitweise oder dauerhaft) gestrichen wird.Ist doch heute schon Realität.

Die Frage ist allerdings, ob das noch so wäre, wenn die Leute überall verhungerte Leichen herumliegen sehen würden ;)
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Thomas

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« Antwort #59 am: 18 Oktober 2005, 19:49:05 »

Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "Thomas"
Zwangsläufig, ja.Woher soll die soziale Abfederung denn kommen, wenn keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung stehen ?

Keine *überschüssigen* Mittel! Die Frage war eher so gedacht, ob du denkst, die Gesellschaft würde sobald es knapp werden nur an sich selbst denken, oder das allgemeine Sozialniveau absenken?

Ich gehe davon aus, das das Sozialniveu absinken würde, je nachdem wie "schlimm" es staatlich wird.Wirf einen Blick in die ärmsten Länder der welt, nach einige Staaten in Afrika, Asien, etc.Dort gibt es null staatliche Hilfe, weil der Staat selber kein Geld hat.Da müssen die Leute zusehen, wie sie überleben oder sterben.

Ich glaube zwar kaum, das Deutschland je auch nur annährend auf so ein wirtschaftliches Niveau absinken wird, aber das wäre die logische Konsequenz.

Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "Thomas"
Für eine moralische.Es geht mir bei dieser Überlegung nicht darum, mir die Armen Massen vom Hals zu halten, sondern ihnen das Überleben zu ermöglichen.Auf welchem Standard ist eine andere Frage.

Warum willst du ihnen das Überleben ermöglichen?

Halte ich für eine humane Verpflichtung.

Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "Thomas"
Zwingen in dem Sinne, das die finanzielle Unterstützung für ihn (zeitweise oder dauerhaft) gestrichen wird.Ist doch heute schon Realität.

Die Frage ist allerdings, ob das noch so wäre, wenn die Leute überall verhungerte Leichen herumliegen sehen würden ;)

Da verweise ich auf die Antwort, die ich auf die erste Frage gab.In den ärmsten Ländern der Welt verhungern Menschen.

Was wilst du machen, wenn der Staat gerade noch die grundlegensten Dinge wie Justiz, Polizei, Verwaltung bezahlen kann, oder nicht mal mehr das ? Dann wird dem Staat nichts übrig bleiben, als die Soziale Unterstützung abzusenken und irgendwann ganz einzustellen.

Ist zwar wie schon erwähnt, für D äußerst unwahrscheinlich, aber es geht hier ja auch um's Prinzip.

Des weiteren glaube ich kaum, das die Leute sich dann zu hunderten auf den Boden fallen lassen würden und sagen "Na dann verhunger ich halt".
Des weiteren erfrieren auch jedes Jahr X Obdachlose in Großstädten (von den Verhältnissen in russischen Großstädten ganz zu schweigen), also kann sogar die aktuelle Gesellschaft mit einer gewissen Anzahl Leichen aufgrund sozialer Umstände leben.

Zitat von: "Trakl"
Zitat von: "Thomas"

Zwingen in dem Sinne, das die finanzielle Unterstützung für ihn (zeitweise oder dauerhaft) gestrichen wird.Ist doch heute schon Realität.



Friss, stirb, oder werd' kriminell. Super Lösung, das.

So weit ich weiß, ist das Gang und gebe.Lehne als Arbeitsloser mehrmals eine Arbeit ab, und dir werden die Zahlungen zeitweise oder dauerhaft gestrichen.
Aber dann gibt's ja immernoch die Sozialhilfe.

In den USA, die man ja nun nicht unbedingt als Entwicklungsland bezeichnen kann, dürften die Bedingungen tatsächlich so sein, wie du schriebst : Friss, stirb, oder werd' kriminell
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