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[nightnurse]

Im KIR bin ich fast jeden Sa und es gibt einen konstant hohen Anteil Nichtschwarzer, an manchen Tagen waren die Schwarzen gar in der Unterzahl. Die von mir besuchten schwarzen Freitage mit Sven waren bis auf eine Ausnahme sogar überwiegend durch Nichtschwarze dominiert.

Von letztgenannten Nichtschwarzen waren übrigens ne ganze Anzahl Forumskollegen *.*, was auch dafür verantwortlich sein dürfte, daß

Die Return hat einen (noch) kleinen, aber stetig steigenden Anteil Nichtschwarzer.
Fazit: Die Tendenz auf schw. Partys geht ganz offenichtlich zu immer mehr nichtschw.Publikum.

Die Tendenz bei schon länger schw. Menschen geht halt überraschend oft zu nichtschw. Kleidung. Ebenso gibt es Menschen, die schw. Musik ziemlich toll finden, schw. Outfits aber nicht leiden mögen. *schulterzuck*

 

Wenn den Veranstaltern darüber hinaus wirklich die Wertschätzung der Musik und gutes Benehmen wichtig wäre, dann hätten sie schon längst einen Dresscode eingeführt, um das Gros anderer Leute fern zu halten oder würden wenigstens auch drinnen Türsteher platzieren, um überhaupt mal das Geschehen in ihrem Laden mitzubekommen.

Im Kir war es früher üblich, daß die Türmenschen Runden durch den Laden drehten. Nicht mehr?
Davon abgesehen drehen wir uns da wieder in dem aus meiner Sicht zweifelhaften Kreis, Dress mit Musikgeschmack und Kinderstube gleichzusetzen. Das hatten wir jetzt wirklich schon zu oft.

Die Kleidung ist mir auch nicht so wichtig - aber der Mensch der drin steckt schon.

- das ist aus dem, was Du so schreibst, nicht so leicht herauszulesen *.*

[seinschi]

oh, ich habe das "Schwarzvolk" genau deshalb vermisst, weil doch immer recht viel Geschrei nach Alternativen vorhanden ist. Da fallen dann immer Worte wie "GruftiCharts" "Fickmichtechno" oder "Einheitsbrei". Wenn diese Alternativen nicht wahrgenommen werden, darf man sich nicht wundern, wenn es irgendwann mal gar keine mehr gibt, und man nur noch auf sehr kommerziell ausgerichtete Parties gehen kann.

Von dieser Dresscodegeschichte (das Highlight, was ich mir persoenlich mal geleistet habe, war wohl im Blaumann zu nem DCD-Konzert) halte ich prinzipiell erstmal gar nix.  Man weiss nie, was fuer ein Mensch unter den Klamotten steckt. Dass dann jemand ,der sich wie Axt im Walde auffuehrt, rauszufliegen hat, versteht sich von selbst. Nen Dresscode erfordert dann natuerlich auch nen Tuermenschen ,was sich schon wieder auf die wirtschaftliche Tragbarkeit auswirkt.

Ja, natuerlich muss man aufs Geld schauen, selbst die coolste, rein schwarze Party laesst sich nicht lang am Leben halten, wenn sie ihre Unkosten nicht einbringt.

Was rein gar nix nuetzt, wenn sich mal ne Alternative auftut, ist das Gefrage nach "Wer kommt denn da alles so?" oder "Was fuer Mucke laeuft denn da so" . Die erste Frage hat son bisserl was von dem Huhn und dem Ei und die zweite laesst sich nur bis auf ne grobe Richtung meist nur schwerlich exakt beantworten (da faengts schon damit an, dass unter Industrial oder GothicRock nicht jeder das gleiche versteht).

[Kaffeebohne]

Die Kleidung ist mir auch nicht so wichtig - aber der Mensch der drin steckt schon.

- das ist aus dem, was Du so schreibst, nicht so leicht herauszulesen *.*

Ehrlich gesagt, lese ich das aus Deinen Worten auch nicht raus, NoName. Gerade, wenn Du sowas schreibst:

Nur weil jemand ein schw. St.Pauli Shirt anhat, ist der (zumindest für mich) nicht dem Schwarzvolk zuzurechen.

Ich frag einfach mal ganz doof nach: was macht denn "Schwarzvolk" für Dich aus? 


Ich bin seit 20 Jahren in der Szene unterwegs. Anfangs waren mir Äußerlichkeiten noch echt wichtig, das hat aber immer mehr nachgelassen. Ich selbst war nie besonders aufgetakelt, eigentlich bin ich mit schwarzer Jeans und schwarzem Shirt der dienstälteste Pseudo (so nannte man "uns" damals). Mittlerweile lege ich nichtmal mehr gesteigerten Wert auf komplett schwarze Klamotten. Ich geh auch in ner blauen Jeans und Pauli-Pulli auf ne "schwarze Party". Eben weil ich da die Musik hören möchte, die mir schon seit 20 Jahren gefällt, und weil ich ein paar bekannte Gesichter gern treffe. Das ist mir wichtig (Dir ja auch, wie ich aus Deinem Statement oben rauslese). In erster Linie geht es mir auf Parties um die Musik. Und ich finde es total okay, wenn jemand klamottentechnisch vielleicht nicht ganz so zum übrigen Publikum paßt, aber Spaß hat und beim nächsten Mal wiederkommt.


Und den Faktor Wirtschaftlichkeit erwähnte seinschi ja schon: es braucht verdammt viel Idealismus, eine Party nur für eine Handvoll Leute zu betreiben, wenn man jedes Mal draufzahlt, weil die Kosten nicht gedeckt sind. Es gibt ja viele, die das neben ihrem Hauptberuf und Partnerschaft mit evtl. Kindern auch nebenbei organisieren und von ihrem privaten Geld draufzahlen, wenn nicht mindestens XY zahlende Gäste kommen. Und der Club hat ja auch ein Interesse daran, daß an der Bar Getränke gekauft werden.

[Black Ronin]

Ja komisch nich, ich bin seit knapp etwas über 23 Jahren " In der Szene " und mir sind Klamotten immer noch sehr wichtig .

[nightnurse]

Ja komisch nich, ich bin seit knapp etwas über 23 Jahren " In der Szene " und mir sind Klamotten immer noch sehr wichtig .

Das ist, weil Du ein Individuum bist   

[SchwarzMetallerHH]

Ich mag schwarze Sachen.
Ich mag auch wenn andere schwarze Sachen tragen.
Wenn auf schwarzes Partys schwarze Menschen rumlaufen mag ich das auch.

Heißt nicht, dass sie damit automatisch die Menschen ändern wenn es nicht so wäre.
Aber ich mags.

Ich denke jeder mag es, wenn andere etwas so oder ähnlich machen wie man selbst.

[Black Ronin]

Da hatter Recht. Und die Nörse auch !