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[Julya]

Also, ich fand ja beide 'Paranormal Activity'-Teile nicht so toll. Und auch den Hype um 'The Ring' konnte ich irgendwie nicht so wirklich verstehen.
Vielleicht bin ich einfach nicht so anfällig für Grusel... ich kann auch nachts alleine im Dunkeln Horrorfilme schauen, ohne daß es mich irgendwie sonderlich gruselt.
Mehr "fangen" können mich da schon eher gut gemachte Computerspiele, die mich mit ihrer Stimmung fesseln und mich richtig in dem Geschehen versinken lassen.

Bei Filmen beeindrucken mich generell gut gemachte Endzeitfilme, intensive Kammerspiele, tolle "Nach-einer-wahren-Begebenheit-Filme" oder solche epischen Werke wie 'HDR'.

[messie]

Also, was Grusliges angeht, ist für mich "Pulse" (das Original, nicht der amerikanische Kindererschreckerfilm) unschlagbar. Der Film ist zwar nicht explizit gruslig, von der Stimmung her aber eecht finster. Nach dem Film hat die Dunkelheit auf einmal ein Eigenleben ...

[Black Ronin]

Also, was Grusliges angeht, ist für mich "Pulse" (das Original, nicht der amerikanische Kindererschreckerfilm) unschlagbar. Der Film ist zwar nicht explizit gruslig, von der Stimmung her aber eecht finster. Nach dem Film hat die Dunkelheit auf einmal ein Eigenleben ...

Von wehm und aus welchem Land ist denn das Original.?

[messie]

Also, was Grusliges angeht, ist für mich "Pulse" (das Original, nicht der amerikanische Kindererschreckerfilm) unschlagbar. Der Film ist zwar nicht explizit gruslig, von der Stimmung her aber eecht finster. Nach dem Film hat die Dunkelheit auf einmal ein Eigenleben ...

Von wehm und aus welchem Land ist denn das Original.?

Das Original ist von Kijoshi Kurosawa. Es ist ein japanischer Film, der Originaltitel ist "Kairo", allerdings auf deutsch unter dem Namen "Pulse" erschienen.
Erwartet keinen "typischen" Horror/Gruselfilm. Er thematisiert viel mehr die Einsamkeit der Menschen in Großstädten und macht sie auf teils sehr verstörende Art sichtbar. Wer sich jemals gefragt haben sollte, wie Einsamkeit aussehen könnte - hier könnte er eine Antwort darauf gefunden haben.

Der Film hat jedenfalls so einige Szenen, die direkt im Hirn haften bleiben. Lange.
Und das Licht ausmachen, wenn man anschließend ins Bett geht, ist dann nicht unbedingt sooo einfach ...

[Julya]

Guter Tipp, dankeschön.
Die amerikanische Fassung hat echt miese Kritiken, die Originalfassung allerdings zieeeemlich gute... Sollte es da mal einen Film geben, bei dem es mich gruselt? Das wäre super.

[Black Ronin]

Jawoll! Danke für deine Info Messie

[Black Ronin]

Ah. Noch einer:  Motel. 
Unheimlich spannend, dabei mit einfachen Mitteln und sicher schmalem Budget umgesetzt.
UND: Kate Beckinsale ( lechz) spielt eine Hauptrolle!

Kommt übrigens heute um 22 Uhr 10 Auf Kabel 1 !

[messie]

Motel ist klasse! Es ist einer jener Filme, die zeigen, wie sehr Geräusche Angst machen können - denn den Großteil des Films passiert ja überhaupt nichts! Genau der Teil aber ist so grausam und toll gleichzeitig. Hab mich da auch gut gegruselt, passiert mir nicht so oft.

[NoName]

Wer an einem differenzierten Blick auf die Thematik Völkermord interessiert ist, kann mit diesem Film ein Mosaikstein hinzufügen:
http://www.tvspielfilm.de/tv-programm/sendung/waltz-with-bashir,107025986334.html

[Kenaz]

Da wir hier ja mittlerweile ohnehin völlig kreuz & quer durch's Gemüsebeet vor uns hin brainstormen, hau' ich jetzt auch noch einen raus, der mir gerade so einfällt, und zwar:

"The Devils" vom ohnehin genialen Ken Russell aus dem Jahr 1971 - sehr geil! Ein überaus bizarrer Klerikalenpathologiereigen mit einem absolut grandiosen Oliver Reed in der Hauptrolle als einflussreicher Priester Urbain Grandier. Das Ganze spielt im Frankreich des  17. Jahrhunderts und thematisiert die Geschichte der "Teufel von Loudon", den historischen Fall einer epidemischen Besessenheit im Nonnenkloster von Loudon. Drastische Bilder, großes Kino, und auch sonst alles dabei: von masturbierenden Nonnen über brennende Ketzer auf dem Rad bis hin zu einem völlig übergeschnappten Exorzisten, der aussieht und zwischen den Kirchenbänken herumspringt wie Mick Jagger zu seinen besten Zeiten.

Alle Daumen hoch! 

[nightnurse]

Ich habe gerade Ikarie XB-1 gesehen...und ins Herz geschlossen 

Gut, die Geschichte ist nicht überwältigend und mir will vorkommen, es gäbe da einige logische Schwächen, aber: Der ganze Charme der 60er in einem Ostblock-Science-Fiction-Film.
Das atmet vorne, hinten und zu den Seiten raus "Raumpatrouille" - ist aber 3 Jahre älter 
Strenge, kalte Kulissen...alberne Tänze zu seltsamer Musik...Monitore mit seltsamen Oszillationen...Schuhsohlen, die beim Auftreten aufleuchten...die E-Zigarette...wer hat´s erfunden? Die Tschechen.

Sehr schön.

[Ansichtssache]

Gerade laufen auf Arte so anrührende Filme. Letzte Woche "Alles über Elly", gestern Abend "Uns trennt das Leben".
Keine Hollywood-Spektakel, aber mit Gefühl und Tiefgang, gefällt mir.

[Kallisti]

"Uns trennt das Leben" hab ich auch gesehen. Und mich natürlich aufgeregt über die Mutter des Jungen ...  und überhaupt. Fragt sich wieder, wie realistisch das war: Ein Achtjähriger, der gleich mal auf die Geschlossene kommt und dann natürlich auch sofort Psychopharmaka erhält und außerdem eigentlich fast die ganze Zeit nur in einem Zimmer mit null Spielsachen (außer Malzeug) zu sehen ist und ewig nur mit dieser einen Therapeutin ...

Und eine Mutter, die ihrem Sohn Beruhigungsmittel (!) in den Pudding rührt, damit sie abends mit ihrem neuen Freund ausgehen kann ...

War zwar schon eine berührende Thematik, hätte man aber noch weit besser machen können - die Emotionen noch viel mehr, deutlicher herausarbeiten, den Zuschauer weit tiefer eintauchen lassen (wie in bspw. Open Hearts, Vom Atmen unter Wasser, Das Zimmer meines Sohnes, Das Meer in mir , Babel, Monsters Ball ... - alles halt keine deutschen Filme, doch mir fällt das schon auf, dass "Drama" den Dänen und vor allem Franzosen, aber auch Spaniern und Italienern irgendwie besser gelingt - wie mir zumindest vorkommt).

Im Grunde war es zuviel in zu kurze Zeit gepackt: auf der einen Seite die Sache mit dem Jungen und seiner alleinerziehenden Mutter (und der "Vater-Problematik" - also: dem nicht vorhandenen, sich für seinen Sohn nicht interessierenden ... "Vater" -- wieder mal ...  ), auf der anderen Seite dann die Eltern des toten Mädchens (deren "Tragödie", deren jeweils einzelne Charaktere, Verhalten, Trauer (-bewältigung) ...) - das hätte mehr Zeit und Raum (einzeln jeweils) gebraucht oder jedenfalls dichter an den Emotionen der Beteiligten gedreht, gezeigt werden müssen. Wie das in bspw. oben genannten Filmen ja durchaus funktionierte.


Edit: Kleiner Nachtrag - Vom Atmen unter Wasser IST ein deutscher Film (kleiner Ausreißer ).

[Ansichtssache]

"Uns trennt das Leben" hab ich auch gesehen. Und mich natürlich aufgeregt über die Mutter des Jungen ...   und überhaupt. Fragt sich wieder, wie realistisch das war: Ein Achtjähriger, der gleich mal auf die Geschlossene kommt und dann natürlich auch sofort Psychopharmaka erhält und außerdem eigentlich fast die ganze Zeit nur in einem Zimmer mit null Spielsachen (außer Malzeug) zu sehen ist und ewig nur mit dieser einen Therapeutin ...

Es ging ja erst einmal um die Entscheidung, was weiterhin mit dem Jungen gemacht werden soll, ob er gewalttätig ist, ob die Diagnose frühkindliche Schizophrenie bestätigt wird (was eine lebenslange Medikation bedeutet hätte)...

Für meinen Geschmack war es auch ein bisschen viel Drama bzw. zu viele Problemfelder auf einmal, das hätte etwas reduzierter und etwas mehr auf den Punkt gebracht werden können. Aber alles in allem sehr gelungen finde ich, Julia Koschitz gefällt mir als Schauspielerin immer besser und so langsam kann ich mich doch mit deutschen Dramen anfreunden.

[TarinaLagun]

Einer meiner absoluten Lieblinge, den ich immer mal wieder gerne empfehle, ist Requiem for a dream.... Mich hat dieser Film auch nach dem Ende noch sehr beschäftigt!