Moinsen Ihrs,
ich fange mal damit an, die Fragen des ersten Beitrages zu beatworten sofern mir diese noch einfallen.
Zum einen hat meine Mutter schon Kunst gemacht als ich ein Grundschulkind war und sie hat mich dahingehend gefördert das sie mich in ein einmaliges Schulprojekt eingetragen hat, in der nur das musisch kreative Profil angeboten wurde.
Dh die Wahlfächer hatten alle mit Musik oder Kunst oder Darstellende Küste sprich Theater zu tun. Alle Kurse (die klassenübergreifend waren) arbeiteten auf das Musical des Jahrganges hin das dann in diversen Aula aufgeführt wurde und ich muss sagen, dass diese für ein Schulprojekt vorführbar waren. Vor allem der Kleine Prinz war Theaterreif aber auch Tosja.
Ich selbst belegte die Profile Theater und Kunsterziehung. In Kunsterziehunghatten wir eigentlich freie Hand, es gab ein Oberthema und wir haben dann was dazu gemacht entweder wir waren draußen auf der strasse/wiese und zeichneten was ab oder malten stillleben oder wozu wir lust hatten, haben aber auch speckstein und holz geschnitzt. außerdem haben wir tiefdruck gemacht, das war sehr interessant. (Wir haben sicher ncoh viel mehr gemacht aber ich bin chon 11 jahre aus der schule raus ist also schon a weng her)
Im Kunstunterricht haben wir in der 10. KLasse (jeder für sich) eine Jahresarbeit über einen Künstler des 20. Jahrhunderts machen müssen. Ich wählte Paul Klee einen Expressionisten, da mir diese Kunstform am ehesten liegt (ich musste 2bilder abmalen in mind DIN A4) und ich gute Interpretationen über klee schreiben konnte, aufgrund der parallelen seines Lebens und seiner Kunstwerke. Zudem mussten wir auch ein Bild in mind a3 selbst in dem stil des zu bearbeitenden Künstlers malen.
Ich fand das ganz spannend da viele Künstler vorgestellt wurden und man mehr über deren Leben und Intension erfahren hat. Da das ganze in einem Vortrag endete. Ich erinner mich an Hundertwasser (welcher 3 Tage vor dem Vortrag verstorben ist - da erinner ich mich noch recht gut dran) Dali - den finde ich wegen seines surrealen auch sehr interessant was ich auch ab und an zu zeichnen pflege
Käthe Kollwitz und andere der blauen reiter (wo paul klee dazu gehörte)
Kunst ist für mich jegliche form des kreativen ausdruckes - das kann musik, text, farbe skulptur, design sein. Wobei, wenn ich Kunst sage meine ich zumeist tatsächlich farbe auf einem untergrund.
Mir sagen da aber eher surealisten, expressionisten und moderne künstler zB gafiker wie Lyonel Feininger zu, als diese ölschinken (ich erkenne diese als Kunst an in sofern sowas malen zu können - wir jedoch sind mit Fotokameras groß geworden wenn wir reales an der wand haben wollen, machen wir Poster)
Ich persönlich werde kreativ wenn ich dinge, emotionen nicht mit worten ausdrücken kann, dann stelle ich das visuell dar, sehr durchdacht mit wenig aufwand und einfacher technik schnell und ansehlich hergestellt. Meist mit spachtel~ und schwammtechnik.
Manchmal sind es auch Konflikte die ich in mir trage und während des Malens polarisiere ich die themathik im Besten Falle zu einer zufriedenstellenden Lösung auf jedenfall geht es mir bei gelingen besser.
Wobei ich auch häufig experimente anstelle mit den verschiedensten Werkstoffen und je nachdem was ich darstellen möchte und diese ggf mit einbinden kann.
In Dortmund habe ich einen festen bekanntenkreis die regelmäßig Kunstforen in der Wg abhalten wo es meist um Ideenaustausch ging - wo mir einfällt das ich da nochmal was abkupfern wollte. Mit einem von denen hatte ich eigentlich mal eine Kunstausstellung zum Thema Zeit geplant was jedoch aus ZEITgründen nicht geklappt hat. Es stehen auf jedenfall noch im Pott werke von mir und 2 anderen künstlern unfertig herum welche wir gemeinsam angefangen haben. Es ist sehr interessant zu zweit oder zu dritt ein gemeinsames Werk zu machen wo alle überall mit herummalen und jeder seinen eigenen stil hat. Wobei die priorität ein ansehlich hochwertiges Bild entsteht mit einem klaren statement. Letzteres angefangenes Bild ist ein 3teiler (wir sind auch zu dritt) welcher mittig das jetzt darstellt links wie es aussieht wenn man mit der masse mitschwimmt und rechts sich aktiv für einen weg entschieden hat sprich aktiv am leben teilnimmt eine eigene Meinung hat und vertritt. Wir kamen da irgendwie aus aktuellem Anlass drauf. Letztes Jahr war das Ruhrgebiet ja weltkulturhauptstadt - wie ich finde veschwendet bzw die chancen nicht genutzt, ich häte viel mehr erwartet zum einen mehr ausstellungen zum anderen mehr förderung für eben diese.
Ich persönlich würde mein Kind musisch fördern wenn es spass dabei hat ist das ohenhin nicht verkehrt zum anderen lernt das kind sich auszudrücken bzw malen kinder das was sie bewegt oder was sie gern machen oder haben. Ich würde meinen, es ist ein bisschen der psychologische spiegel. abgesehen davon lernt das kind spielerisch den pinsel oder stift zu führen er umgang mit den farben was in der schule nicht mehr mühseelig erlernt werden muss. sie haben was zu verschenken.
Ich hab es so gehalten das ich kleinkinderfreundliche farbe gekauft habe, also die die man auch essen könnte - was bei kleinkindern hin und wieder vorkommt in geringen mengen.
Man muss dabei sein und alles so abdecken das auch wirklich nichts passieren kann, samt kind am besten
ich hab ihn meist auf dem schoss gehabt und ihm dann die farbe angereicht in der farbpallete- was dann alles eine farbe wurde aber das ist ja absolut sekundär - das kind fängt meist an zu erzählen, aus dem kindergarten oder was es ebwegt was es toll findet und wenn etwa nicht gleich klappt lernt es auch da damit umzugehen was ungemein wichtig ist wo man eben auch mal etwas helfen kann - oder aber beratend einwirken. ich habe zudem kinderschminken gemacht und dazu kostüme mit dem kleinen gebastelt was auch eine tolle beschäftigung war die dann in eine weitere mündete.
Leimen ist auch immer ein ganz großes kino da ists mit der schere anfänglich noch problematisch wegen der fingerchen
aber ich finde das man ohnehin immer zeit fürs kind haben bzw zusammen basteln sollte dann kann man auch den verantwortungsbwußten umgang mit kinderscheren und leim lehren. Da das anfänglich mit dem ausmalen mit wachstiften nicht so funktionierte habe ich eben die Figuren, Feuerwehr (im besonderen Drehleiter Feuerwehrfahrzeuge) und andere autos - was ein jungsherz eben so begehrt ausgeschnitten, ausmalen lassen und das Beste zum Schluss - LEIMEN - ich hab die schulklebersets gekauft, reicht vollkommen.
Weil das immer so spass machte mit mir zu basteln war das regelmäßig im Programm was ich eher schön empfand als eine Belastung. Kneten war auch wunderbar wenn die regeln eingehalten wurden, das eben die Knetmasse nur auf dem tisch/brett/hand blieb und nirgends anders verteilt wurde. Auch da wird die Motorik ungemein gefördert und eben die Frustration geschult.
Auch Musik ist wichtig für taktgefühl und empfinden der eigenen Stimme - das Stimmorgan wird zudem in der entwicklung gefördert und es ist bewießen dass Singen fröhlich macht - das kann ich auch nur bestätigen und das nicht nur wegen des gemeinschaftsgefühles sondern auch durch innere körperliche porozesse. Auch lernen kinder beim singen spielerisch zB das ABC, Uhrzeit/ Wochentage/ Monatsnamen.
Um das ganze mal auf ein Fazit zu bringen ich finde das Kinder durchaus musisch kreativ gefördert werden sollten, sofern sie spass daran haben und von sich aus einfordern nachdem man es ihnen "schmackhaft" gemacht hat und sie genug Zeit haben selbst zu spielen bzw zeit für sich slebst zu haben. Viele schicken ihr kind von einem kurs zum nächsten das halte ich für nicht richtig ein Kind braucht auch Zeit für sich selbst zum ausprobieren, spielen, ausruhen. In den Kindergärten gibts heutzutage jedoch reichlich angebote, die kindgerecht sind und für abwechslung im alltag sorgen mit vielen positiven effekten.