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Autor Thema: Bildende Kunst Malerei  (Gelesen 13414 mal)

~ChaosPrinzessin~

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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #30 am: 27 Juni 2011, 23:57:21 »

moinsen ihrs,

nein ich hab kein eigenes Kind aber mein exfreund hat einen Sohn. Ich hab einmal damit angefangen mit ihm zu basteln und dann lag er mir jedes WE wo er da war in den Ohren das er basteln möchte und das hab ich natürlich gefördert und mir unter der woche was einfallen lassen - dabei ist mir das ein oder andere eben aufgefallen und werde das wenn ich den kinder haben werd auch machen.

ich sagte nur dass ich mich erinner dass Käthe kollwitz auch vorgestellt wurde bei den Jahresarbeiten - ich sagte nicht, dass sie mir gefällt - wobei ich ihr leben und ihre kunst bemerkenswert finde.
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wenn alle sagten:
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und niemand ginge,
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Kurt Marti

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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #31 am: 28 Juni 2011, 00:35:45 »

Über Käthe Kollwitz´ politisches Wirken kann man denken was man will, aber ihre grafischen Arbeiten finde ich sehr ansprechend.
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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #32 am: 28 Juni 2011, 00:37:14 »

Moin!

Kinder künstlerisch-kreativ zu fördern finde ich total wichtig und bin auch überzeugt davon, dass nahezu jedes Kind dafür empfänglich ist. Durch Bilder, Farben und vor allem eigenes Tun können Kinder einen ganz eigenen Zugang zu ihren Gefühlen bekommen und vieles ausdrücken, was sie verbal noch nicht ausdrücken können.
Aus meiner Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung kenne ich das auch und hab es gerade wieder in einem Kunstprojekt von der Uni, was wir an einer Schule für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung durchgeführt haben, gesehen. Dort war ein Junge mit Down-Syndrom, der sich verbal kaum verständigen konnte, aber total klare Vorstellungen hatte, was er gerne zeichnen wollte (es ging um Dinge, die die Kinder gerne mögen, womit sie sich identifizieren) und in einer späteren Übung ging er richtig im ungegenständlichen Malen auf und hatte ein richtiges Konzept, überlegte sich genau, wo er welche Farbe verwendete etc.
Das hat mich ziemlich beeindruckt.
Es wird ja leider oft gesagt, Kunst sei nicht so wichtig und gerade in der Schule bedeutet Kunstunterricht oft "Schablonen ausschneiden" oder "20 gleiche Schneemänner" basteln. Das ist sehr traurig, wenn man sichs mal überlegt. Eigentlich sollte Kunstunterricht zur Identitätsbildung und vielem mehr beitragen und nicht nur ne nette Beschäftigung für die 6. Stunde sein.

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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #33 am: 28 Juni 2011, 00:56:58 »

Also mein Kunstunterricht in der Schule war nie dumpfes Nachmachen. Ich wurde in der Hinsicht schon anständig gefördert.
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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #34 am: 28 Juni 2011, 14:18:29 »

War jetzt auch eher auf Grundschule bzw. jüngere Kinder bezogen. Da habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass viele Lehrer es so handhaben. In höheren Klassen ist es wahrscheinlich auch oft anders.
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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #35 am: 28 Juni 2011, 14:37:19 »

War jetzt auch eher auf Grundschule bzw. jüngere Kinder bezogen. Da habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass viele Lehrer es so handhaben. In höheren Klassen ist es wahrscheinlich auch oft anders.

Das "warscheinlich" kann ich schon mal bestätigen. Während der Grundschulzeit bekam ich schon einen auf den Deckel wenn ich irgendetwas ein klein wenig anders gemacht habe als vorgegeben war. Realschule bestand auch zu 75% aus "sich strikt an Vorgaben halten".  Erst der Kunstunterricht während der Abi-Zeit war dann, neben den obligatorischem "wir nehmen versch. Künstler und Techniken durch" sehr kreativfördernd. Was allerdings auch daran lag dass ich erst dort einen Kunstlehrer hatte, der noch dazu auch wirklich Künstler war.
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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #36 am: 28 Juni 2011, 14:50:22 »

Das "warscheinlich" kann ich schon mal bestätigen. Während der Grundschulzeit bekam ich schon einen auf den Deckel wenn ich irgendetwas ein klein wenig anders gemacht habe als vorgegeben war. Realschule bestand auch zu 75% aus "sich strikt an Vorgaben halten".  Erst der Kunstunterricht während der Abi-Zeit war dann, neben den obligatorischem "wir nehmen versch. Künstler und Techniken durch" sehr kreativfördernd. Was allerdings auch daran lag dass ich erst dort einen Kunstlehrer hatte, der noch dazu auch wirklich Künstler war.

Schulen und Lehrer werden in Deutschland leider zu wenig geprüft, abgesehen davon ist das Bildungssystem komplett veraltet und fürn Arsch.
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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #37 am: 28 Juni 2011, 16:13:00 »

Ich war bis zur 10. Klasse auf einer Waldorfschule, da wurde man regelrecht mit Kunst "vollgestopft", schon in den ersten Klassen. Wenn einem soviel davon aufgezwungen wird, finde ich das auch wieder nicht gut (in den ersten 3 Klassen geht das ja noch, aber irgendwann hat man keine Lust mehr). Also übermäßiges Fördern ist auch nicht unbedingt förderlich.
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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #38 am: 28 Juni 2011, 18:11:00 »

Ja ok, ZU viel ist nie gut, egal worum es geht.

Wenn man sich mal die Kunst-Lehrerausbildung anguckt (in der ich ja gerade stecke), ist es echt schockierend, wie wenig man selbst praktisch tut im Sinne von Malen/Zeichnen/ Modellieren etc. Aber gerade daraus besteht ja später ein Großteil des Unterrichts. Ok, wenn man sich für Kunst interessiert, kriegt man das auch irgendwie selbst hin. Aber Kunst wird auch sehr oft von fachfremden Lehrern unterrichtet, in der Grundschule halt oft vom Klassenlehrer, der dann gleichzeitig auch noch HSU, Sport, Religion, Deutsch und Mathe gibt ;-) Ein Allroundtalent, juhu ;-) Aber ich drifte vom Thema ab, glaube ich...

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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #39 am: 28 Juni 2011, 18:40:16 »

Ich war bis zur 10. Klasse auf einer Waldorfschule, da wurde man regelrecht mit Kunst "vollgestopft", schon in den ersten Klassen. Wenn einem soviel davon aufgezwungen wird, finde ich das auch wieder nicht gut (in den ersten 3 Klassen geht das ja noch, aber irgendwann hat man keine Lust mehr). Also übermäßiges Fördern ist auch nicht unbedingt förderlich.

Ich habe mir den Waldorfkram lange angeschaut, den kannste eh in der Pfeife rauchen. Ausser Du willst das Dein Kind später mal von allen auf die Fresse bekommt...
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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #40 am: 28 Juni 2011, 18:59:22 »

Zitat
Ich habe mir den Waldorfkram lange angeschaut, den kannste eh in der Pfeife rauchen. Ausser Du willst das Dein Kind später mal von allen auf die Fresse bekommt...

Äh....das ist aber 'n bisschen hart ausgedrückt. Die Waldorfschule hat genauso Vor-und Nachteile wie andere Schulformen. Ist halt nicht für jeden geeignet...
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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #41 am: 28 Juni 2011, 19:03:06 »

Zitat
Wenn man sich mal die Kunst-Lehrerausbildung anguckt (in der ich ja gerade stecke), ist es echt schockierend, wie wenig man selbst praktisch tut im Sinne von Malen/Zeichnen/ Modellieren etc. Aber gerade daraus besteht ja später ein Großteil des Unterrichts.

Das hätte ich nicht gedacht. Vor allem um den Unterricht gut gestalten zu können und anständig zu benoten, sollte das ja eigentlich schon beherrscht werden...
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~ChaosPrinzessin~

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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #42 am: 28 Juni 2011, 23:23:44 »

moinsen ihrs,

ich finde die walldorfschule nicht prinzipiell schlecht, und ich habe nicht erlebt das diese mehr auf die fresse bekommen als andere- ich tendiere sogar zum Gegenteil, da diese eine privatschule ist und da wohl kaum die sozialschwachen hin gehen, welche eher dahin tendieren, probleme und konflikte mit gewalt zu lösen bzw ist die frustrationsgrenze bei den menschen niedriger und neigen dann eher dazu leuten auf die fresse zu hauen - ich hab es mal wieder live erlebt gestern -.-

Viele ansätze sind gut- zuviel alternativ und kunst und öko finde ich hingegen eher übertrieben. jungen dazu nötigen zu stricken - naja ich weis ja nich ob das der gesunden heranwachsendenden psyche nicht nachträglich ist?

deshalb fand ich meine schule ja (vorallem im nachhinein) so schön, da sie eben staatlich war und schwerpunktmäßig auf das künsterlische bezogen war. So das ich wie jeder andere auch ein realschulabschluss habe mit einem zusatzzeugnis der belegten kreativen kurse,
schade dass das konzept so nicht weiter gefördert wurde -.-

vorteil an der privatschule ist, das das kind einen umgang mit weitestgehend gleichgesinten hat u die btetreuung unterstelle ich mal, wird besser sein, ebenso die motivation der lehrer u die unterrichtsgestaltung.

im allg finde ich gehört die ausbildung zum lehrer auch umstrukturiert  - zum einen das der lehrer als solches das ein berufsleben durchsteht - was bnachhaltig wäre - angesichts der hohen krankheitsausfälle der dranhängenden ausfälle des unterrichts - wo die schüler kein stoff vermittelt bekommen und demnach dumm u auf der strecke bleiben als auch das der lehrer praktisch lehren lernt um auch eine gewisse eignung für sich festzustellen und nicht erst in den letzen semestern bemerken, dass sie sich das alles anders vorgestellt haben.
nunja eigentlich ist schon wieder alles am thema vorbei -.-
wer sich für kunst interessiert der macht das auch privat und lernt es so - es gibt ja reichlich bücher - das praktische da muss eh jeder selbst klar kommen
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Kurt Marti

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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #43 am: 29 Juni 2011, 05:34:26 »

Hallo,

Zitat
ich finde die walldorfschule nicht prinzipiell schlecht, und ich habe nicht erlebt das diese mehr auf die fresse bekommen als andere- ich tendiere sogar zum Gegenteil, da diese eine privatschule ist und da wohl kaum die sozialschwachen hin gehen, welche eher dahin tendieren, probleme und konflikte mit gewalt zu lösen bzw ist die frustrationsgrenze bei den menschen niedriger und neigen dann eher dazu leuten auf die fresse zu hauen - ich hab es mal wieder live erlebt gestern -.-

Ich denke mal damit war eher gemeint, dass die Schüler von Nicht-Waldorfschülern "auf die Fresse bekommen". Kann ich aber nicht bestätigen, außer "tanz mal deinen Namen" o.ä. Frotzeleien hatte bisher noch keiner was dran auszusetzen.


Zitat
Viele ansätze sind gut- zuviel alternativ und kunst und öko finde ich hingegen eher übertrieben. jungen dazu nötigen zu stricken - naja ich weis ja nich ob das der gesunden heranwachsendenden psyche nicht nachträglich ist?

Hhm...Klischee? Was meinst du, ist daran schädlich (es ist ja auch bei weitem nicht so, dass alle Mädchen Stricken mögen würden).

Zitat
vorteil an der privatschule ist, das das kind einen umgang mit weitestgehend gleichgesinten hat u die btetreuung unterstelle ich mal, wird besser sein, ebenso die motivation der lehrer u die unterrichtsgestaltung.

Das kann ich leider nicht bestätigen. Durch den großen Zulauf sind die Klassen ziemlich vollgestopft, so dass eine bessere Betreuung eher nicht möglich ist (teilweise 35 Schüler in einer Klasse).
« Letzte Änderung: 29 Juni 2011, 16:06:24 von Ansichtssache »
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Simia

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Re: Bildende Kunst Malerei
« Antwort #44 am: 29 Juni 2011, 11:43:44 »

Fotzeleien

Frotzeleien mit "r". Das ist wichtig. ;)

Und was Stricken etc. angeht, da sehe ich auch keine Gefahr für die männliche Psyche. Ich mochte Textiles Gestalten früher auch lieber, Werken hab ich gehasst (nicht dass ich in TG ebenfalls so besonders gut war, aber ich hab's lieber gemacht ;D).

Waldorf ist in der Theorie in vielen Teilen eine begrüßenswerte Sache (Entwicklung der gesamten Persönlichkeit), aber in der Praxis alles andere. Da ist allerdings auch keine Einrichtung genau wie die andere. Während es in der einen recht locker-alternativ zugeht, kann es in der anderen schon Züge einer christlichen Sekte annehmen, was z.B. Fernsehen etc. angeht (Edit: So wurde es mir zugetragen, möglicherweise macht es einen Unterschied, was genau für eine Einrichtung und welches Jahrzehnt, keine Ahnung).

Zum Topic: Oft muss man auch einfach Glück haben, ob das Kind nen Kunstlehrer kriegt, der es wirklich weiterbringt und neue Perspektiven eröffnet, oder einen, der den Lehrplan ohne Rücksicht auf Verluste durchprügelt. Da kommt es nicht unbedingt auf die Schulform an. Ich finde es auf jeden Fall wichtig, dass mein Sohn die künstlerischen Ausdrucksformen kennenlernt, was er dann draus macht, wird seine Sache sein.
« Letzte Änderung: 29 Juni 2011, 12:11:12 von Simia »
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Wenn du feststellst, dass das Pferd das du reitest tot ist, steig ab.

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(Seneca) 8)