Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: political correctness  (Gelesen 11789 mal)

Jinx

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political correctness
« Antwort #45 am: 29 Oktober 2004, 19:28:44 »

Zitat
Mit Vornamen heißt er Friederich ... - muß ich noch mehr sagen?


Jaja, is' klar... ich glaube, wir müssen mal wieder einen trinken gehen und diskutieren. *g*
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
_______________________-
Der Bullshit ist's, dem ich aus dem Wege gehe.

Kenaz

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political correctness
« Antwort #46 am: 29 Oktober 2004, 19:30:12 »

Müssen wir, Frau Ännchen, müssen wir!  :biglaugh:
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DarkAmbient

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political correctness
« Antwort #47 am: 29 Oktober 2004, 19:47:23 »

Zitat von: "Nachtmensch"
Zitat von: "DarkAmbient"
Einige Anthropologen. Anthropologie = Wissenschaft vom Menschen -> Universalanspruch. Statistische Methoden sind im Zusammenhang der Rassenlehre das Mittel der Wahl, um daraus eine allgemeingültige Einteilung des Menschen zu konstruieren.


Naja, das ist dann wohl ein Fehler. Und dazu noch ein so offensichtlicher.

Wäre es nur ein Fehler, könne man ihn einfach korrigieren. Das Problem ist, dass sich das Wissen in die tiefsten Schichten des gesellschaftlich Unterbewussten abgesetzt hat. Das "Aber man sieht es doch!" der Alltagswahrnehmung ist eben stärker.
Zitat
Verabscheust Du dann auch die Biologie?

Verabscheuen klingt komisch. Wenn ich in einen Hundehaufen trete, verabscheue ich ihn nicht, sondern versuche so viel wie möglich davon los zu werden, obwohl das nie gänzlich möglich ist bis ich meinen Weg beendet habe.

Grenzen sind in der Wissenschaft immer umkämpft. Die Rassenlehre hat sich schon während des 3. Reichs massive Gefechte mit der Genetik geliefert. Nicht dass die NS-Genetiker einen Deut besser gewesen wären. Beide Ansätze waren in etwa gleich gut geeignet, Bevölkerungsgruppen zu diskriminieren. Allerdings hat die Genetik sich auch darüber hinaus behauptet, weil sie noch zu etwas anderem gut war.
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"Es ist besser etwas zu bereuen, das man getan hat, als etwas zu bereuen, das man nicht getan hat."

phaylon

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« Antwort #48 am: 30 Oktober 2004, 16:48:51 »

DarkAmbient, kann es sein, dass du das Ganze ein bisschen /zu/ extrem treibst? Nur so eine Frage...

Denn eigentlich müsste ich ja auch durch und durch rassistisch sein, nur weil es mir oft leicht fällt Deutsche und Österreicher anhand des Gesichts oder dem Gang zu unterscheiden. Genauso ist einfach nicht zu verneinen, dass man Menschen mit afrikanischen Wurzeln dies auch ansieht.

Und die meisten[1] Afrikaner, Japaner, Chinesen die ich bisher so kennengelernt habe, hatten mit der Thematik sichtlich weniger Probleme als du. Du hast ja Recht in dem Sinne, dass mans ich dessen bewusst sein sollte, dass es eben nur eine Äusserlichkeit ist, genauso wie Haar und Augenfarbe, Grösse und Statur.

Ich finde eben nur dass es genau darum geht. Um den bewussten und offenen Umgang damit. Es sollte selbstverständlich sein, dass Menschen sich unterscheiden. Manchmal mehr und manchmal weniger. Und es sollte selbstverständlich sein, wie schwachsinnig es ist, aufgrund dieser Tatsachen eine Bewertung treffen oder eine Pauschale aussage machen zu wollen.

Das krampfhafte Verleugnen dieser Tatsache kann aber, meiner Meinung nach, nicht der richtige Weg sein.

jm2c,


p

[1] Die meisten, weil ich nicht mit allen drüber geredet habe, und es bei einigen nicht weiss.
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DarkAmbient

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« Antwort #49 am: 30 Oktober 2004, 18:11:23 »

Zitat von: "phaylon"
Ich finde eben nur dass es genau darum geht. Um den bewussten und offenen Umgang damit.


Finde ich doch auch.

Zitat
Es sollte selbstverständlich sein, dass Menschen sich unterscheiden. Manchmal mehr und manchmal weniger. Und es sollte selbstverständlich sein, wie schwachsinnig es ist, aufgrund dieser Tatsachen eine Bewertung treffen oder eine Pauschale aussage machen zu wollen.


Das sollte es eigentlich. Mein Plädoyer war nur, dass Du Dich bei den Kriterien für diese Unterscheidung Deines eigenen Verstandes bemühst. Auch Tatsachen liegen nicht auf der Straße, sondern werden gemacht. Und einige Kategorien legen eine hierearchisierende Bewertung eher nah als andere, die einen funktionaleren Charakter haben.

Was ich von Leuten halte, die allein der Provokation wegen mit rassistischen Schemata spielen, habe ich schon geschrieben.

Zitat
Das krampfhafte Verleugnen dieser Tatsache kann aber, meiner Meinung nach, nicht der richtige Weg sein.


Statt dessen aus dem Vollen zu schöpfen bei ollen Kategorien/Tatsachen und sich daran zu weiden, wie verkrampft andere reagieren ist auch eine Art Verkrampfung.

A propos Verkrampfung: Da es keine wesentlich neuen Argumente gibt und ich mich immer wiederhole, werde ich die weitere Diskussion nur noch verfolgen, mich zurücklehnen und anderen die letzten Worte überlassen.
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phaylon

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« Antwort #50 am: 30 Oktober 2004, 18:29:46 »

Gut, mein letztes Wort an dich: Es gibt nicht nur Extreme.


p
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DarkAmbient

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« Antwort #51 am: 30 Oktober 2004, 18:41:50 »

... ja, ich habe es Polaritäten genannt. Aber auch die Eindimensionalität dazwischen kann etwas zum Gruseln sein.
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