Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: SoylentHolger am 12 November 2008, 18:50:11
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Herzlichen Glückwunsch an die Bildungselite der Zukunft!
http://www.spiegel.de/video/video-40242.html
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mir wird schlecht ... aber gut, dazu muss man nicht mehr sagen, ich glaube, das video sagt so ziemlich alles, was gesagt werden muss.
danke, holger!
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Wenn ich das sehe bin ich doch für Schuluniformen und Prügelstrafe!!
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Hmm... Nicht schön, aber auch nicht schön dargestellt.
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Hmm... Nicht schön, aber auch nicht schön dargestellt.
nee, die akustik in dem hörsaal war wirklich scheiße, das mikro hat bei den anarchiewasauchimmerodernie-rufen ja voll übersteuert und der scheißdrecksmanager hat das demo-schild mit dem fuckfinger auch total unmotiviert festgehalten. alles total unschön dargestellt und das scheißhauspapier und die bierbuddeln lagen ja wohl schon in der universität bevor die antifa da friedlich ihre "meinung" kundgetan hat! daran sieht man doch mal wieder, das unsere pressefreiheit mittlerweile zum opfer der arschdreckskapitalisten geworden ist, verdammte wurst.
ernsthaft: was ich nie begreifen werde, ist diese vermummerei! wenn ich meine "meinung" schon als rechtfertigung missbrauche, um sachen kaputtzukloppen, stehe ich wenigstens mit meiner verdammten fresse auch dazu und häng mir nicht 'nen lappen vors esszimmer und mach einen auf undercoveragenten, wenn irgendwo eine kamera läuft... ::)
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bier statt bildung? na, dann gute nacht.
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ernsthaft: was ich nie begreifen werde, ist diese vermummerei! wenn ich meine "meinung" schon als rechtfertigung missbrauche, um sachen kaputtzukloppen, stehe ich wenigstens mit meiner verdammten fresse auch dazu und häng mir nicht 'nen lappen vors esszimmer und mach einen auf undercoveragenten, wenn irgendwo eine kamera läuft... ::)
Du hast dann aber auch eine Meinung, die Du wirklich vertreten willst. Die wollen nur kaputtkloppen und das kommt nicht so gut, wenn man danach so einfach identifiziert werden kann.
Und um nicht auf frischer Tat gecasht zu werden, versteckt man sich eben in einer Horde Kinder, die für was wirklich sinnvolles demonstrieren.
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So, mal losgelöst vom Vandalismus. Die zentralen Forderungen in Hamburg waren die hier:
Zentrale Forderungen
Eine Schule für alle
Die Aufteilung von Schülern in Gymnasien, Haupt- und Realschulen abschaffen und alle gemeinsam unterrichten.
Kostenlose Bildung für alle
Abschaffung von Büchergeld, Kita-Gebühren und Studiengebühren. Eindämmung von Privatschulinitiativen.
Kleinere Klassen und weniger Abi-Stress
Maximal 20 Schüler pro Klasse. Neue Schulstruktur für verkürztes Abi nach zwölf Jahren, damit der Schulstress aufhört.
Ausbildungs- und Studienplätze für alle
Jeder Schüler sollte einen Schulabschluss bekommen und danach eine Lehre beginnen oder studieren dürfen.
Was ist das denn für ein hirnlos durcheinandergewirbelter Forderungskatalog?
Dem entgegen stehen Plaktate:
"Nein zum Turbo-Abi", oder "Pflicht darf nichts kosten" und "Bildungsblockaden einreißen" prangte auf den Plakaten und Bannern der Demonstranten.
Wie jetzt? Ja oder Nein zum Abi nach 12 Jahren?
Was soll die Abschaffung eines dreiteiligen Schulsystems bringen? Werden die starken Schüler dann noch mehr von den schwachen aufgehalten?
Teils sind die Forderungen absolut unterstützenswert:
Kostenlose Bildung für alle
Abschaffung von Büchergeld, Kita-Gebühren und Studiengebühren.
Kleinere Klassen
Maximal 20 Schüler pro Klasse.
Aber was zu Hölle soll das:
Eine Schule für alle
Die Aufteilung von Schülern in Gymnasien, Haupt- und Realschulen abschaffen und alle gemeinsam unterrichten.
Eindämmung von Privatschulinitiativen.
...weniger Abi-Stress
Neue Schulstruktur für verkürztes Abi nach zwölf Jahren, damit der Schulstress aufhört.
Ausbildungs- und Studienplätze für alle
Jeder Schüler sollte einen Schulabschluss bekommen und danach eine Lehre beginnen oder studieren dürfen.
???
Mich würde mal interessieren, wie sich die Schüler das vorstellen? Eierschaukeln bis zum Diplom und dann einen Vollzeitjob mit hohem Einkommen? Willkommen im Lalaland!
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Naja, man sollte schon dazusagen, daß die Demos deutschlandweit waren und es nur an 1-2 Orten zu Auschreitungen gekommen ist. Genauso wären die Demos aber auch niemals so groß geworden, wenn sie nicht zur Schulzeit gewesen wären und damit Schulfrei bedeutet hätten. Das war schon früher so. 95% der Anwesenden waren da, weil es besser als Schule war. Die Forderungen sind, da stimm ich zu, teils sehr merkwürdig gewählt, bzw merkwürdig ausgedrückt. Gesammtschulen schaffen es sehr wohl, ein Schulsystem für alle zu schaffen und meines wissens nach auch garnichtmal unerfolgreich. Dinge wie "Kein Abistress mehr" ist halt interpretationssache? Was ist Abistress? Daß man lernen muss? Meins ist schon über 10 Jahre her, aber wirklich Stress hatte ich damals nicht. Ich hätte mich sicherlich besser vorbereiten können aber viel Stressiger als ne normale Klausur wars nicht wirklich.
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Naja, Büchergeld ist ein Unverschämtheit, wozu zahlen wir alle immer höhere Abgaben ? Ist eine führende Wirtschaftsnation wie D nicht mal in der Lage, seinen Schülern kostenloses Unterrichtsmaterial zur Verfügung zu stellen ?
Die Zusammenfassung des dreigliedrigen Schulsystems soll wohl bewirken, das die "starken" die "schwachen" mitziehen, ob das funktioniert, oder ob es sogar in die andere Richtung fehlschlägt, weiß ich nicht.Ich will aber nicht ausschließen, das das ganze Sinn macht.Und der fast schon automatischen Ausgrenzung von Hauptschülern würde das aber vermutlich entgegenwirken.
Das "Turbo-Abi" in seiner jetzigen Form sollte man in der Tat abschaffen.Ist ja schön, wenn man die Leute ein Jahr weniger in die Lehranstalt schicken möchte (wo deutsche Schüler insgesamt ohnehin viel zu lange ausgebildet werden, unter Mitte-Ende zwanzig fängt doch kaum noch einer an zu Arbeiten), aber dann muß man bitte auch den Lehrstoff entrümpeln, und nicht einfach das, was vorher in 13 Jahren vermittelt wurde nun in 12 Jahre stopfen.
Wer Karriereorientiert ist und sich gerne in Vorbereitung auf seinen späteren Leitungsjob schon mal während der Ausbildung richtig stressen möchte, darf das später an der Uni gerne ausleben, aber nicht in einem Gymnasium in Zeiten, in den das Abitur auch für Durchschnittsjobs immer mehr zur Bedingung wird.Ist ja nicht (mehr) so, das an einem Gymnasium nur noch die Manager von morgen zur Schule gehen.
Genauso wären die Demos aber auch niemals so groß geworden, wenn sie nicht zur Schulzeit gewesen wären und damit Schulfrei bedeutet hätten. Das war schon früher so. 95% der Anwesenden waren da, weil es besser als Schule war.
Höhö, das kommt nämlich auch noch dazu ;)
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Die Zusammenfassung des dreigliedrigen Schulsystems soll wohl bewirken, das die "starken" die "schwachen" mitziehen, ob das funktioniert, oder ob es sogar in die andere Richtung fehlschlägt, weiß ich nicht.Ich will aber nicht ausschließen, das das ganze Sinn macht.Und der fast schon automatischen Ausgrenzung von Hauptschülern würde das aber vermutlich entgegenwirken.
Mein Vater ist Hauptschullehrer (zum Glück an der Dorfschule). Das Problem, was er in den letzten Jahren zunehmend sieht ist, dass die Schüler gar nicht mehr bereit sind, typische "Hauptschulausbildungen" wie Maurer, Popstar oder Friseurin (nur Teilklischee) anzufangen. Die wollen alle einen Bürojob, bringen allerdings in keinster Weise die Qualifikationen mit. Das liegt vermutlich an der Erwartungshaltung der Gesellschaft.
Na rate mal, warum in den handwerklichen Berufen so viel Ausbildungsstellen frei sind.
wo deutsche Schüler insgesamt ohnehin viel zu lange ausgebildet werden, unter Mitte-Ende zwanzig fängt doch kaum noch einer an zu Arbeiten
Findest Du? In Israel klappts hervorragend inklusive 3jährigem Wehrdienst. Und Israel ist wirtschaftlich gesehen durchaus kein Zwerg.
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Wobei die Forderung "Ausbildungs- und Studienplätze für alle" in einer abgeschwächten Form, nämlich "mehr Studienplätze" definitiv sinnvoll ist.
Es gibt so einige Studiengänge mit wenigen Studienplätzen, für die es aber viele Bewerber gibt die durchaus geeignet sind und das Studium mit annehmbaren bis guten Noten abschliessen. Daher denke ich schon das es sinnvoll ist mehr Studienplätze zur Verfügung zu stellen, denn je mehr (gute) Fachkräfte wir ausbilden, desto besser :). Das Geld für die Studienplätze ist im Staate Deutschland durchaus vorhanden, wird aber gern mal in andere "geniale" Ideen versenkt oder zurückgehalten, Stichwort: Steuerverschwendung.
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ich hab mir mal erlaubt, die forderungen etwas zu formatieren. dann kommt das vielleicht etwas klarer herüber:
Zentrale Forderungen:
Eine Schule für alle
- Die Aufteilung von Schülern in Gymnasien, Haupt- und Realschulen abschaffen und alle gemeinsam unterrichten.
Kostenlose Bildung für alle
- Abschaffung von Büchergeld, Kita-Gebühren und Studiengebühren.
- Eindämmung von Privatschulinitiativen.
Kleinere Klassen und weniger Abi-Stress
- Maximal 20 Schüler pro Klasse.
- Neue Schulstruktur für verkürztes Abi nach zwölf Jahren, damit der Schulstress aufhört.
Ausbildungs- und Studienplätze für alle
- Jeder Schüler sollte einen Schulabschluss bekommen und danach eine Lehre beginnen oder studieren dürfen.
Dem entgegen stehen Plaktate:
"Nein zum Turbo-Abi", oder "Pflicht darf nichts kosten" und "Bildungsblockaden einreißen" prangte auf den Plakaten und Bannern der Demonstranten.
Wie jetzt? Ja oder Nein zum Abi nach 12 Jahren?
weder noch. so wie ich das lese, ist die forderung: "wenn Abi nach 12 Jahren, dann nur unter veränderten strukturen". Dies kann z.B. bedeuten, dass die betreuung von schülern intensiviert werden sollte oder der Stoff gekürzt wird (was in einigen fächern durchaus sinnvoll erscheint)
Mich würde mal interessieren, wie sich die Schüler das vorstellen? Eierschaukeln bis zum Diplom und dann einen Vollzeitjob mit hohem Einkommen? Willkommen im Lalaland!
nunja - wenn ich heute Kinder und Jugendliche kennenlerne, die um 15:30 regulär (!) Schulschluss haben, noch einem Hobby nachgehen (Handball? Volleyball? Musikinstrument? [umwelt]politisches engagement?) und dann noch schularbeiten machen sollen...
dann komme ich für mich zu dem schluss, dass das schülerleben heute wenig mit "Eierschaukeln" zu tun hat.
daher bin auch ich für eine "Entstressung"
Stress kann man auch noch später im berufsleben haben. aber dafür reicht es, wenn man in klasse 11 + 12 mehr um die ohren hat und mal in "stress" hereinschnuppern kann. aber 12 und 13jährige sollten das nicht schon mitmachen müssen.
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Naja, Büchergeld ist ein Unverschämtheit, wozu zahlen wir alle immer höhere Abgaben ?
Ist das mittlerweile echt so schlimm? Ich habe damals keinen einzigen Pfennig bezahlen müssen - das Wort "Büchergeld" existierte nicht mal. War das hier schon immer so?
Daher denke ich schon das es sinnvoll ist mehr Studienplätze zur Verfügung zu stellen, denn je mehr (gute) Fachkräfte wir ausbilden, desto besser :).
Besser für wen? Für das Arbeitsamt, weil sie dann mehr Arbeitslose zum Verwalten haben?
Das mag für einzelne, wenige Studiengänge gelten, aber generell finde ich es ganz und gar nicht sinnvoll und viel zu engstirnig gedacht, ja letztendlich sogar kontraproduktiv. Viele Absolventen einer Studienrichtung haben lediglich ein Überangebot an Arbeitskräften in diesem Berufszweig zur Folge und sorgen für sinkende Löhne und zu einer weiteren Verschlechterung der Situation, indem es immer wichtiger wird, sich immer mehr zu profilieren, um überhaupt noch eingestellt zu werden. Siehe Chemiker und Biologen, wo man mittlerweile einen Doktortitel haben muss, um überhaupt noch ne Chance zu haben. Das ist doch Blödsinn.
Dass Kinder nicht als Motivationsspender oder Ersatz-Erziehungsberechtigte für "Schwächere" ausgenutzt werden dürfen, ist schon wieder ein so komplexes Argument, dass es schwieriger zu verkaufen ist. "Gutmensch-Denken" bedeutet ja prinzipiell, "Schwächere" fördern und "Ausgegrenzte" integrieren zu wollen - wie sollte man sich dagegen stellen wollen?
Indem man realistisch denkt und sich dies auch auszusprechen traut. ;)
Das war doch auch bisher schon so, dass die etwas Begabteren sich gar nicht mit den Faulen oder "Dummen" abgaben. Eine Ausgrenzung wird es immer geben. Und im Falle einer Gesamtschule wird diese nur schlimmer als das bisher schon auf den üblichen drei Schulformen der Fall ist.
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Daher denke ich schon das es sinnvoll ist mehr Studienplätze zur Verfügung zu stellen, denn je mehr (gute) Fachkräfte wir ausbilden, desto besser :).
Besser für wen? Für das Arbeitsamt, weil sie dann mehr Arbeitslose zum Verwalten haben?
Das mag für einzelne, wenige Studiengänge gelten, aber generell finde ich es ganz und gar nicht sinnvoll und viel zu engstirnig gedacht, ja letztendlich sogar kontraproduktiv. Viele Absolventen einer Studienrichtung haben lediglich ein Überangebot an Arbeitskräften in diesem Berufszweig zur Folge und sorgen für sinkende Löhne und zu einer weiteren Verschlechterung der Situation, indem es immer wichtiger wird, sich immer mehr zu profilieren, um überhaupt noch eingestellt zu werden. Siehe Chemiker und Biologen, wo man mittlerweile einen Doktortitel haben muss, um überhaupt noch ne Chance zu haben. Das ist doch Blödsinn.
Gut, bei Chemikern und Biologen kenne ich die momentane Berufslage nicht, insofern magst du bei den Studienfächern recht haben, in einigen anderen technischen Studienfächern jedoch herrscht momentan ein großer Mangel an studierten Fachkräften, dass weiss ich da ich über Zeitarbeit an der Quelle sitze ;-)
Da muss man dann entsprechend separieren welche Studienplatzanzahl erhöht werden soll.
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ich hab mir mal erlaubt, die forderungen etwas zu formatieren. dann kommt das vielleicht etwas klarer herüber:
Zentrale Forderungen:
Eine Schule für alle
- Die Aufteilung von Schülern in Gymnasien, Haupt- und Realschulen abschaffen und alle gemeinsam unterrichten.
Kostenlose Bildung für alle
- Abschaffung von Büchergeld, Kita-Gebühren und Studiengebühren.
- Eindämmung von Privatschulinitiativen.
Kleinere Klassen und weniger Abi-Stress
- Maximal 20 Schüler pro Klasse.
- Neue Schulstruktur für verkürztes Abi nach zwölf Jahren, damit der Schulstress aufhört.
Ausbildungs- und Studienplätze für alle
- Jeder Schüler sollte einen Schulabschluss bekommen und danach eine Lehre beginnen oder studieren dürfen.
Dem entgegen stehen Plaktate:
"Nein zum Turbo-Abi", oder "Pflicht darf nichts kosten" und "Bildungsblockaden einreißen" prangte auf den Plakaten und Bannern der Demonstranten.
Wie jetzt? Ja oder Nein zum Abi nach 12 Jahren?
weder noch. so wie ich das lese, ist die forderung: "wenn Abi nach 12 Jahren, dann nur unter veränderten strukturen". Dies kann z.B. bedeuten, dass die betreuung von schülern intensiviert werden sollte oder der Stoff gekürzt wird (was in einigen fächern durchaus sinnvoll erscheint)
Mich würde mal interessieren, wie sich die Schüler das vorstellen? Eierschaukeln bis zum Diplom und dann einen Vollzeitjob mit hohem Einkommen? Willkommen im Lalaland!
nunja - wenn ich heute Kinder und Jugendliche kennenlerne, die um 15:30 regulär (!) Schulschluss haben, noch einem Hobby nachgehen (Handball? Volleyball? Musikinstrument? [umwelt]politisches engagement?) und dann noch schularbeiten machen sollen...
dann komme ich für mich zu dem schluss, dass das schülerleben heute wenig mit "Eierschaukeln" zu tun hat.
daher bin auch ich für eine "Entstressung"
Stress kann man auch noch später im berufsleben haben. aber dafür reicht es, wenn man in klasse 11 + 12 mehr um die ohren hat und mal in "stress" hereinschnuppern kann. aber 12 und 13jährige sollten das nicht schon mitmachen müssen.
Mit der Formatierung ergibts tatsächlich mehr Sinn. :) Der tägliche Schulschluß um 15:30 ist doch gerade das Ergebnis der Verkürzung auf 12 Jahre. Wenn man nun die Struktur umbaut zu weniger Schule = weniger Stress, dann bleibt doch zwangsweise die Bildung auf der Strecke, oder nicht? Ich bin generell für die 13 Jahre bis zum Abitur, da bleibt genug Zeit für vernünftige Bildung. *find* ;D
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Ich bin generell für die 13 Jahre bis zum Abitur, da bleibt genug Zeit für vernünftige Bildung. *find* ;D
Ich bin vor allem für mehr Durchsetzungsvermögen bei Lehrern! Bzw. bessere Lehrer. Wenn ich da an meine Abizeit zurückdenke..Da haben Lehrer versucht die ganze Klasse von Jahr zu Jahr durchzubringen mit dem Ergebnis dass wir nachher RICHTIG Stress hatten wiel wir mit dme Lehrstoff über ein Jahr im Rückstand waren. Dann lieber weniger Rücksicht auf die die nicht wollen/können auch wennd ann evtl 90% der Klasse sitzenbleiben.
Oder mein Englisch-LK. VOR dem LK konnte ich noch Englisch. Danach nicht mehr.
Lehrer: "So. heute nehmen wir mal das und das durch"
Schüler: "Och nööö"
Lehrer: "Ok, dann gucken wir halt einen Film"
Und der war dann nciht einmal auf Englisch. (Das ist so ein bis 2x pro Woche abgelaufen!)
Unsere Abschlussprüfung war dann fast identisch mit der des Englisch-Grundkurses, ausser das wir wesentlich mehr Zeit dafür hatten...
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ja. lange schulzeiten bis weit in den nachmittag hinein sind tatsächlich das ergebnis von "Abi in 12 Jahren". daher werden auch veränderungen gefordert. zu recht!
das könnte z.B. bedeuten, dass über die Schulen Nachhilfe angeboten wird oder Stoff aus dem Lehrplan gestrichen wird.
wenn ich an meine schulzeit zurückdenke, fand ich es unsinnig, dass z.B. in Biologie über elektrochemische Abläufe an der Zellmembran unterrichtet wird.
in Deutsch ist es doch nun auch egal, ob statt 3 standardwerken nur 2 analysiert werden. was hat man denn davon im (berufs)leben?
kunst - warum muss man davon 2 Wochenstunden haben? Eine reicht ja wohl auch. usw.
ich erinnere mich an Mathe, wo wir recht lange kurvenscharen und rotationskörper diskutiert haben. sicher schulte es die logik - aber die frage ist doch: muss es so intensiv sein?
von den abiturienten studiert doch nichtmal die überwiegende mehrheit. heute brauchste ja schon abitur, um klempner werden zu wollen (nichts gegen klempner - aber fiel mir just so ein). und ich sage, dass für normale ausbildungsberufe das abitur überqulifiziert. daraus schlussfolgernd: stoffreduktion.
oder zumindest stundenreduktion. mathe - deutsch - englisch müssen doch nicht den gleichen anteil am stundenplan haben...
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Bei uns auf dem Gymnasium (das in NS ja damals erst nach der Orientierungsstufe, also mit der 7. Klasse begann) wurde gnadenlos ausgesiebt. Und das war auch gut so.
Es kamen ca. 150 Schüler gleichzeitig aufs Gymnasium, auftgeteilt in 6 Klassen. Nach zwei Jahren waren alle bis auf einen, die keine Empfehlung fürs Gymnasium hatten, weg. Und auch zahlreiche mit Empfehlung warfen das Handtuch. Allerdings verstand sich dieses Gymnasium auch als Eliteschule. Zitat eines Lehrers auf eine Verständnisfrage eines Schülers: "Wenn du das nicht verstehst, geh auf ein anderes Gymnasium, Billigabitur machen."
Das passiert heute viel zu wenig. Dadurch werden X Schüler mitdurchgeschleppt, das Niveau sinkt auf allen Schulstufen, so daß Arbeitgeber eine immer höherer Grundqualifikation fordern. Selbst für eine einfache Lehre wird heute ja schon oft ein Realschulabschluß gefordert.
KQ:
Keine Ahnung, wie das mit dem Büchergeld funktioniert, aber bis zur 10. Klasse mußten meine Eltern alle Schulbücher selber kaufen. Dann wechselte die Landesregierung (ein gewisser Gerhard Schröder wurde Ministerpräsident) und die führte Lernmittelfreieheit ein, daß heißt, man bekam alle Bücher von der Schule kostenlos geliehen.
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Wenn man Stoff auf dem Gymnsaium reduziert, muß der aber auf den Hochschulen nachgeholt werden, das würde aber dort den Stoffauwand beim sowieso schon reduzierten Knowhow eines Bachelorstudiums richtig unübersichtlich machen. Da fehlen dann Grundlagen, die müssen aufgearbeite werden und am ende fehlt dann da die Zeit, um das Niveau eines qualifizierten Abschlusses zu erreichen.
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Wenn man Stoff auf dem Gymnsaium reduziert, muß der aber auf den Hochschulen nachgeholt werden, das würde aber dort den Stoffauwand beim sowieso schon reduzierten Knowhow eines Bachelorstudiums richtig unübersichtlich machen. Da fehlen dann Grundlagen, die müssen aufgearbeite werden und am ende fehlt dann da die Zeit, um das Niveau eines qualifizierten Abschlusses zu erreichen.
ohnein!
frag mal studenten nach ihren Leistungskursen in der Schule. da ist es bei weitem nicht so, dass jeder Ing. auch Mathe oder Physik LK hatte.
und was nützt mir das wissen der Oberstufe, wenn ich im studium erst 2 jahre später damit in berührung komme? da hab ich den kram auch wieder vergessen und muss ihn mir selbst aneignen.
nicht umsonst werden auch heute noch in vielen studiengängen vor dem eigentlichen beginn des studiums kurse angeboten, um alle auf einen grundnenner zu bringen. die sind manchmal auch trotz 13er Abi gut gefüllt! wo man also eigentlich sagt: "he - das müsstet ihr wissen!"
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Ich mußte zumindest partiell Bücher kaufen in NRW und bei uns ging das Gymnasium bereits in der fünften Klasse los. Ging ja auch nicht später, da es als teilweise humanistisches Gymnasium (man kann zw. humanistischem und neusprachlichem/naturwissenschaftlichen Zweig wählen) Latein als erste Sprache hatte.
Eisbär: 100%ack
Ich empfinde das Gymnasium mit Abitur auch als gehobene Bildungsanstalt, die einfach ein gewisses Grundniveau haben muss.
Nicht alle Schüler sind gleich stark und dieses Mitschleifen der Schlechten zieht alle runter.
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kunst - warum muss man davon 2 Wochenstunden haben? Eine reicht ja wohl auch. usw.
Das sit auch wieder von Schule zu Schule unterschiedlich. Auf manchen werden im Kunstunterricht nur Bilder gemalt, auf anderen wird vom Stoff her eine halbe Mediengestalter-Lehre durchgezogen.
Vom ersteren Fall kann es ruhig wengier geben. bei letzterem Fall sollte man die Stunden nicht unbedingt reduzieren.
Was ich generell sinnlos fand war der Sportunterricht. Nicht nur weil ich kein Sportfan bin: Bei uns wurde die Notwendigkeit des Sportunterrichts immer damit begründet dass die Schüler Abwechslung und körperliche Betätigung dacon brauchen, den ganzen Schultag nur rumzusitzen.
Schlauerweise war Sport bei uns entweder in der ersten Doppelstunde - also da wo man noch keine Abwechslung braucht, da man noch nicht in einem Fach nur rumgesessen hat, dafür hat den restlichen Tag die Klasse gemüffelt - oder in der letzten Stunde von 14.30 bis 16.00 wo man viel lieber sich ausserschulisch betätigen würde (also auch die Abwechslung hat, weswegen der Schulsport angeblich sein muss)
Aufgrund des "Sports bis 16.00" konnte auch so mancher seinen ausserschulischen Sportbetätigungen nicht mehr nachgehen weil das Zeitlich nicht gepasst hat.... (Sorry, ich find es sinnvoller nach der Schule zb. zum Wing Tsun zu gehen und Sport zu treiben der mich interessiert und wo ich voll dabei bin, als 90min Völkerball zu spielen oder Basketball wo ich dann aufgrund mangelnden Talents 80minuten von als Auswechselspieler auf der Bank sitze...)
Sportlehrer raus. Lehrer in einem sinnvollem Bereich einstellen! Jawohl!
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Als ich gestern davon gehört habe, hätte ich mich auch schon wieder aufregen können. Vor allem dieser Hype um das "Turbo-Abi". Was nen Scheiß. Bei uns in der Zone waren/sind 12 Jahre normal. Da hat sich auch noch niemand aufgeregt. Die Qualität scheint auch nicht darunter gelitten zu haben.
Genauso finde ich es blödsinnig die Trennung aufzuheben. Türlich entsteht dadurch ne gewisse Abgrenzung, aber warum auch nicht? Irgendwie muss man ja selektieren.
Die sollen nicht steiken sondern, sich darüber freuen, dass es immer noch Leute gibt die willig sind ihnen was beizubringen.
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dafür hat den restlichen Tag die Klasse gemüffelt
Also wir haben geduscht. :P
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Bei uns in der Zone waren/sind 12 Jahre normal.
Merkt man ;D scnr
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Also wir haben geduscht. :P
Da hatten wir keine Zeit für da der Lehrer gern ganz knapp Schluss gemacht hat. Umziehen udn von der Halle quer über das Schulgelände zum jeweiligen Raum zu laufen in 10min reicht halt selten.
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Als ich gestern davon gehört habe, hätte ich mich auch schon wieder aufregen können. Vor allem dieser Hype um das "Turbo-Abi". Was nen Scheiß. Bei uns in der Zone waren/sind 12 Jahre normal. Da hat sich auch noch niemand aufgeregt. Die Qualität scheint auch nicht darunter gelitten zu haben.
Ich vermute einfach, daß die Lehrpläne im Osten viel unwesentliches gestrichen haben.
Man muß das Dritte Reich in Geschichte zB nicht 3-6x durchkauen. Dafür könnte man sich mit der Zeit von 1945-90 auch mal intensiver auseinandersetzen. Da ist ja auch nicht wenig passiert.
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Das passiert heute viel zu wenig. Dadurch werden X Schüler mitdurchgeschleppt, das Niveau sinkt auf allen Schulstufen, so daß Arbeitgeber eine immer höherer Grundqualifikation fordern. Selbst für eine einfache Lehre wird heute ja schon oft ein Realschulabschluß gefordert.
Genauso finde ich es blödsinnig die Trennung aufzuheben. Türlich entsteht dadurch ne gewisse Abgrenzung, aber warum auch nicht? Irgendwie muss man ja selektieren.
Genau! Jeder Idiot bekommt heutzutage ein Abi und die Hauptschule ist folglich nichts mehr wert. Find ich nicht in Ordnung.
KQ:
Keine Ahnung, wie das mit dem Büchergeld funktioniert, aber bis zur 10. Klasse mußten meine Eltern alle Schulbücher selber kaufen. Dann wechselte die Landesregierung (ein gewisser Gerhard Schröder wurde Ministerpräsident) und die führte Lernmittelfreieheit ein, daß heißt, man bekam alle Bücher von der Schule kostenlos geliehen.
Ihr Armen! In Bayern bekamen wir die Schulbücher schon immer kostenlos ausgeliehen. Aber sonst ist wegen der CSozialenU dafür alles andere schecht dort! ;)
Man muß das Dritte Reich in Geschichte zB nicht 3-6x durchkauen. Dafür könnte man sich mit der Zeit von 1945-90 auch mal intensiver auseinandersetzen. Da ist ja auch nicht wenig passiert.
Richtig! Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, in Geschichte je etwas anderes als das leidige 3. Reich durchgekaut zu haben. Irgendwann ist es doch auch gut. ::)
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Naja, Büchergeld ist ein Unverschämtheit, wozu zahlen wir alle immer höhere Abgaben ?
Ist das mittlerweile echt so schlimm? Ich habe damals keinen einzigen Pfennig bezahlen müssen - das Wort "Büchergeld" existierte nicht mal. War das hier schon immer so?[/color]
Also bei mir war das früher auch, soweit ich mich erinnern kann, alles kostenlos, das ist aber ja auch schon ein paar Tage her.Heute scheint das durchaus üblich zu sein, das die Eltern tlw. für Lehrmittel löhnen dürfen.
Als ich gestern davon gehört habe, hätte ich mich auch schon wieder aufregen können. Vor allem dieser Hype um das "Turbo-Abi". Was nen Scheiß. Bei uns in der Zone waren/sind 12 Jahre normal. Da hat sich auch noch niemand aufgeregt. Die Qualität scheint auch nicht darunter gelitten zu haben.
Ist das so vergleichbar ? Abi isgt bzw. war ja nicht gleich Abi.Vieleicht waren sie in der DDR auch so schlau, Pensum und Zeit in einen vernünftigen Einklang zu bringen.
ja. lange schulzeiten bis weit in den nachmittag hinein sind tatsächlich das ergebnis von "Abi in 12 Jahren". daher werden auch veränderungen gefordert. zu recht!
das könnte z.B. bedeuten, dass über die Schulen Nachhilfe angeboten wird oder Stoff aus dem Lehrplan gestrichen wird
Eben.Entweder wieder auf 13 Jahre verlängern, oder, was ich sinnvoller finden würde, Lernplan entmüllen.
Zur Diskussion Gymnasium = Elite, aussieben, etc : Zieht so heutzutage nicht mehr.Wenn auf dem Gymnasium tatsächlich nur zukünftige Manager, Professoren, Chefärzte und Nobelpreisträger wären, und alle anderen auf eine "normale" Schule gehen könnte, hätte ich mit den Leistungsanforderungen keine Problem.Aber wie hier schon mehrfach erwähnt worden ist, brauchst du ja heute schon fast als Einzelhandelskaufmann Abitur, und da sehe ich diese völlig Überhöhte Lernbelastung nicht ein.
Mein Vater ist Hauptschullehrer (zum Glück an der Dorfschule). Das Problem, was er in den letzten Jahren zunehmend sieht ist, dass die Schüler gar nicht mehr bereit sind, typische "Hauptschulausbildungen" wie Maurer, Popstar oder Friseurin (nur Teilklischee) anzufangen. Die wollen alle einen Bürojob, bringen allerdings in keinster Weise die Qualifikationen mit. Das liegt vermutlich an der Erwartungshaltung der Gesellschaft.
Na rate mal, warum in den handwerklichen Berufen so viel Ausbildungsstellen frei sind.
An der Hauptschule läuft viel Schotter rum, keine Frage, aber hängt das nicht auch mit den heutigen Perspektive der Hauptschule als Resterampe zusammen, kombiniert mit der Ballung von Problemkindern ?
wo deutsche Schüler insgesamt ohnehin viel zu lange ausgebildet werden, unter Mitte-Ende zwanzig fängt doch kaum noch einer an zu Arbeiten
Findest Du? In Israel klappts hervorragend inklusive 3jährigem Wehrdienst. Und Israel ist wirtschaftlich gesehen durchaus kein Zwerg.
Also ich lese meistens, das kaum ein Land seinen Nachwuchs so lange in der Ausbildung hat wie D, und ja, ich finde es bedenklich, wenn Leute tlw. fast ein drittel ihres Lebens in Ausbildung verbringen, denn das kostet und bringt (erst mal) wirtschaftlich nichts.Nicht, das es in D insgesamt schlecht laufen würde, aber vermutlich könnte man das noch optimieren.Zumal ja auch gerne trotz stetig steigender Lebenserwartung alle gerne mit 58 in Rente gehen möchten.Das kann irgendwo auf Dauer nicht funktionieren.
Genau! Jeder Idiot bekommt heutzutage ein Abi und die Hauptschule ist folglich nichts mehr wert. Find ich nicht in Ordnung.
Den Eindruck habe ich zwar auch, aber wie deckt sich das dann mit den Aussagen, das das Abi mit 12 Jahren massig Stress verursacht ? Das paßt doch irgendwie nicht zusammen.
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Aber wie hier schon mehrfach erwähnt worden ist, brauchst du ja heute schon fast als Einzelhandelskaufmann Abitur, und da sehe ich diese völlig Überhöhte Lernbelastung nicht ein.
Ja, aber wenn generell die Schulformen härter bewerten und aussieben würden, dann würde der Realschulabschluss doch wieder aufgewertet oder?
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Als ich gestern davon gehört habe, hätte ich mich auch schon wieder aufregen können. Vor allem dieser Hype um das "Turbo-Abi". Was nen Scheiß. Bei uns in der Zone waren/sind 12 Jahre normal. Da hat sich auch noch niemand aufgeregt. Die Qualität scheint auch nicht darunter gelitten zu haben.
Ist das so vergleichbar ? Abi isgt bzw. war ja nicht gleich Abi.Vieleicht waren sie in der DDR auch so schlau, Pensum und Zeit in einen vernünftigen Einklang zu bringen.
Ich meinte damit schon nach der Wende. Das die Bundesländer unterschiedliche Abi haben ist mir auch bewußt, aber z.B. das sächsische Abitur ist sehr gut laut Pisa.
Man muß das Dritte Reich in Geschichte zB nicht 3-6x durchkauen. Dafür könnte man sich mit der Zeit von 1945-90 auch mal intensiver auseinandersetzen. Da ist ja auch nicht wenig passiert.
Richtig! Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, in Geschichte je etwas anderes als das leidige 3. Reich durchgekaut zu haben. Irgendwann ist es doch auch gut. ::)
Stimmt, der WWII ist tatsächlich nen Thema was oft dran war. Soweit ich mich erinnern kann, wurde der kalten Krieg oder z.B. auch das 20. Jahrhundert vor dem dritten Reich erst im Leistungskurs genauer betrachtet. Das scheint aber wohl kein auf den Osten beschränktes Problem zu sein.
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Mir kam die Weimarer Republik eeeewig lange vor :P
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Richtig! Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, in Geschichte je etwas anderes als das leidige 3. Reich durchgekaut zu haben. Irgendwann ist es doch auch gut. ::)
Naja... wir fingen in der 5. Klasse mit der Urzeit an, in der 6 waren es dann Ägypter und andere Frühkulturen.
Auf dem Gymnasium waren es in der 7. die Griechen, in der 8. die Römer bis zur Spätantike, in der 9 von Karl dem Großen bis Columbus, in der 10. von der Renaissance über die Französische Revolution bis WW1. Und von der 11. bis zur ersten Hälfte des 13. Jahres ging es um Nazis, Nazis, Nazis und um Nazis. In der zweiten Hälfte kam dann nur noch Besatzungszeit und jeweils eine Unterrichtsstunde für Koreakrieg, Israels Kriege und die Erwähnung, daß da mal was in Vietnam war.
Das ließe sich sehr straffen.
Das wir in Erdkunde jahrelang was über die Deutsch-Deutsche Grenze lernten und die in den Lehrbüchern noch ein Hauptthema war, als sie bereits weg war, brachte den Lehrplan gründlich durcheinander.
Und so könnte ich durch die Fächer gleiten... Ab der 11. Klasse war auch Englisch ein Witz. Man machte nur noch Buchinterpretationen und so einen Blödsinn, also das gleiche wie in Deutsch, nur auf Englisch. In Französisch fing mit mit dem Scheiß ja schon nach 6 Monaten an, obwohl man gerade erst genug Vokabeln kannte um nach dem Preisen in Restaurants und dem Befinden des Kellners zu fragen.
Zur Diskussion Gymnasium = Elite, aussieben, etc : Zieht so heutzutage nicht mehr.Wenn auf dem Gymnasium tatsächlich nur zukünftige Manager, Professoren, Chefärzte und Nobelpreisträger wären, und alle anderen auf eine "normale" Schule gehen könnte, hätte ich mit den Leistungsanforderungen keine Problem.Aber wie hier schon mehrfach erwähnt worden ist, brauchst du ja heute schon fast als Einzelhandelskaufmann Abitur, und da sehe ich diese völlig Überhöhte Lernbelastung nicht ein.
Du verwechselt da heute Ursache und Wirkung. Die Betriebe wollen doch keinen guten Realschulabschluß für Jobs wie die Maurerlehre, weil der Job plötzlich eine höhere Qualifikation erfordert, sondern weil das Niveau der Schulabschlüsse sinkt. Und das tut es, weil jeder Depp auf seiner Schulstufe mit durchgezogen wird.Das die Bundesländer unterschiedliche Abi haben ist mir auch bewußt, aber z.B. das sächsische Abitur ist sehr gut laut Pisa.
Die schlechten PISA-Ergebnisse kommen aber laut der Studie in erster Linie durch die schlechte Förderung von Migrantenkindern, die ohne ausreichende Sprachkenntnisse auf die Schulen geschickt werden. Natürlich schneidet Sachsen da gut ab. Welcher Migrant lebt freiwillig in einem Bundesland mit einem solchen NPD-Anteil und mit Ausländerhatzen durch die Dörfer?
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Aber wie hier schon mehrfach erwähnt worden ist, brauchst du ja heute schon fast als Einzelhandelskaufmann Abitur, und da sehe ich diese völlig Überhöhte Lernbelastung nicht ein.
Ja, aber wenn generell die Schulformen härter bewerten und aussieben würden, dann würde der Realschulabschluss doch wieder aufgewertet oder?
Theoretisch schon, aber es muß das gefühlte (und tlw. natürlich berechtigte) negativ-Image der Abgänger der unteren Schulformen in der Wirtschaft erst mal ankommen, und das kann dauern, wenn sich der Ruf überhaupt jemals wieder reparieren läßt.Nicht umsonst halten viele Experten z.B. die Hauptschule für nicht zu retten.
Und zu anderen denke ich, das das aussieben in Form von verteilen auf die verschiedenen Schulformen auch nicht unbedingt gerecht und angebracht ist.Z.b. bekommen Schüler aus eher unterdurchschnittlichen Elternhäusern viel häufiger keine Empfehlung für das Gymnasium als Kinder aus der Mittel- und Oberschicht, und das bei vergleichbaren Leistungen.Und ein späterer Wechsel der Schule nach oben ist, obwohl theoretisch möglich in der Praxis fast nie der Fall, wenn gewechselt wird geht es fast immer "abwärts", im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich bin mir zwar sicher, das auf der heutigen Hauptschule eine Menge Knallköppe sitzen, die da auch hingehören, aber wer so eine Schulform in seinem geballten Problemumfeld besucht wird doch schon fast automatisch zum Nichtskönner gemacht.Stell dir mal den Alltag an eine typischen Klischee-Hauptschule, am besten noch in einem sozialen Brennpunkt einer Großstadt vor : Wenn du da fünf Jahre jeden Tag hingeschickt wirst ist es wenig verwunderlich, das da nicht viel bei rumkommt, selbst wenn das Potential zu mehr vorhanden ist.Dann kommt noch die Gewissheit dazu, das du selbst mit einem guten Hauptschulabschluss kaum was vernünftiges werden wirst.Da kann ja nur Scheisse produziert werden.
Die Idee der "einen" Schule ist ja, so ein geballtes Problemumfeld gar nicht erst enstehen zu lassen, die Problemkinder wären also schon zahlenmäßig in der Minderheit, es würden vermutlich ganz andere Orientierungsmaßstäbe im Schulalltag entstehen, und verbunden mit individueller Förderung würden vermutlich wesentlich weniger Schüler ausgesiebt (und wenn, dann wesentlich berechtigter).
Ich weiß nicht, ob die "eine" Schule das Optimum ist, aber ich denke, man sollte es auf jeden Fall mal probieren.
Ich meinte damit schon nach der Wende. Das die Bundesländer unterschiedliche Abi haben ist mir auch bewußt, aber z.B. das sächsische Abitur ist sehr gut laut Pisa.
Ja, aber was ist gut ? Ein 12-Jahres-Abi mit entmülltem Lehrplan muß ja nicht schlecht sein, und vieleicht ist genau das bei euch in Sachsen der Fall gewesen ?
Du verwechselt da heute Ursache und Wirkung. Die Betriebe wollen doch keinen guten Realschulabschluß für Jobs wie die Maurerlehre, weil der Job plötzlich eine höhere Qualifikation erfordert, sondern weil das Niveau der Schulabschlüsse sinkt. Und das tut es, weil jeder Depp auf seiner Schulstufe mit durchgezogen wird.
Klar ist die Qualifikation für den Job meist die gleiche wie vor zwanzig Jahren.Wenn aber angeblich jeder Depp mit durchgeschliffen wird, wieso stönen dann z.b. alle über das neue Turbo-Abi, wenn die Anforderungen doch deiner Meinung nach so gering sind ? Und warum haben dann z.B. nicht fast alle Hauptschulabgänger einen Notendurchschnitt von 1, 0 ? Wenn ich die Anforderungen so absenke, das auch der letzte Trottel noch mit durchkommt, müßte das für die Masse doch dann das Ergebniss sein, oder ? Wie ich schon schrieb, irgendwas paßt da doch bei der Empfindung nicht zusammen.
Wobei das tlw. unterschiedliche Themen sind, auf der eine Seite geht es darum, das man Gymnasiasten nicht unbedingt den Stress zumuten sollte, sich durch den auf 12 Jahre zusammenkomprimierten Stoff zu ackern, auf der anderen Seite steht letztlich die Frage nach dem allgemein sinkenden Bildungsniveau der Schulabgänger.
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Ich weiß nicht, ob die "eine" Schule das Optimum ist, aber ich denke, man sollte es auf jeden Fall mal probieren.
Da würde ich meine Kinder definitv nicht hinschicken. Ganz klar! Und somit hast Du wieder eine Geldelite.
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Ich weiß nicht, ob die "eine" Schule das Optimum ist, aber ich denke, man sollte es auf jeden Fall mal probieren.
Da würde ich meine Kinder definitv nicht hinschicken. Ganz klar! Und somit hast Du wieder eine Geldelite.
Meine kommen auf ein Internat in der Schweiz. Oder zumindest auf eine Privatschule. Aber nicht so eine Larifarischule wie Nenas oder die Waldorfschule.
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Ich weiß nicht, ob die "eine" Schule das Optimum ist, aber ich denke, man sollte es auf jeden Fall mal probieren.
Da würde ich meine Kinder definitv nicht hinschicken. Ganz klar! Und somit hast Du wieder eine Geldelite.
Eine gewisse Geldelite wirst du ohnehin nicht verhindern können, das ist heute auch schon so mit Privatkindergarten, Waldorfschule, Internat in der Schweiz u.s.w. Aber es geht ja um die Normalbürger, die momentan Wählen können zwischen Abi, das heute für fast alles vernünftige (eben auch in "normalen" Berufen) notwendig ist, aber massig Stress bedeutet oder entspannteres Lernen auf einer Schulform darunter, die aber bald wirklich nur noch für Hilfsausfegerarbeiten (mal übertrieben) reichen wird.Und an diesen "Wahl"möglichkeiten sollte sich was ändern.
Und bezüglich der Befürchtung, das die Kinder auf einer "Einheitsschule" von den Assis mit runtergezogen würden : In die Grundschule gehen doch auch alle zusammen für vier Jahre, und da klappt das doch anscheinend auch.
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Ich meinte damit schon nach der Wende. Das die Bundesländer unterschiedliche Abi haben ist mir auch bewußt, aber z.B. das sächsische Abitur ist sehr gut laut Pisa.
Ja, aber was ist gut ? Ein 12-Jahres-Abi mit entmülltem Lehrplan muß ja nicht schlecht sein, und vieleicht ist genau das bei euch in Sachsen der Fall gewesen ?
Ich bin kein Sachse, auch nie gewesen!!
Es ist mir da nur aufgefallen. Kann die aktuellen Statisken aber gerade auch nicht finden. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass auch die östlichen Abi nicht schlecht abschneiden im Vergleich zum Westen. Also, dass das 12-Jahre-Abi genausogut/schlecht sein kann wie das mit 13 Jahren.
Inwieweit die Zahlen geschönt sind oder durch was die im Detail beeinflußt werden, habe ich da einfach mal außer Acht gelassen.
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Die forderungen in Bremerhaven waren ja nun ähnlich. Die demo ist auch ähnlich erfolgslos abgelaufen schlechte Organisation und die Redner konnte man hier nicht einmal hören.
Mit solchen überdrehten Forderungen kommt keiner weiter. Lernstress kann man nicht abschaffen! es liegt an jedem selbst wie er sich seine zeit einteielt. Eine schule für alle ist sinnloser als alles andere. ich war jahrelang auf einer Gesammtschule und war froh, als ich ins abitur ging und keine menschen mehr um mich hatten die meine ausdrucksweise nicht verstehen und mit "Yo man" antworten. Ich denke das man auf jedenfall weiter aufteilen muss. keiner will mit jemandem zusammen lernen müssen, der nicht seinen wissenstand hat weil der einfach keine lust hat zu lernen. Wer lernt kann aufs Gymnasium gehen so schwer ist das nicht und wer nicht lernt bekommt nen schlechteren abschluss so ist das nun einmal und so ist das auch gut. es können ja nicht alle den gleichen abschluss bekommen wenn es doch so unterschiediche wissenstände gibt.
Das einzig wirklich sinnvolle sind die vorderungen für mehr lehrer und kleinere klassen. aber die erklärung die lehrer sind zu oft krank ist einfach falsch. es gibt einfach zu wenige lehrer hätten wir genügend lehrer würde die krankheit der lehrer nicht stören und für wirkliche krankheit kann keiner was. hätten wir genügend lehrer wären auch die klassen klener und viellerlei stress gemindert.
aber mit so einer demo wird nichts erreicht
in Italien haben die schuler es viel besser gelöst rt sind die menschen aufmerksam gemacht worden de aufmerksam gemacht werden müssen und nicht irgendwelche die einen raum in einer uni gemietet haben.
die schuler dort haben sich fahrbare tafeln besorgt und sind mit ihren lehrern und ihren stühlen raus gegangen um zu zeigen, wie ein leistungskurs unterricht mit 33 schülern und mehr funktionert bzw wie er eigentlich nicht funktionieren kann und trotdem funktionieren muss. Sie sind auf öffentlicheplätze in der city gegangen und die gesellschaft wurde aufmerksam immer mehr menschen haben sich am unterricht beteiligt und nachgefragt wie das so ist, wieso die schüler drausen sitzen und auch am unterrichtsstoff haben sich die menschen beteilgt. ein älterer herr hat dem mathe lehrer de gane stunde abgenommen weil er meinte er kann dies besser.
Dort bewegt sich jetzt was in der Schulpolitik dort haben die menschen angefangen nachzudenken.
Die demos in deutschland bringen nichts solange sie nur auf gewallt beruhen und niemandem zeigen warum sie gegen so große klassen sind, warum zu wenig leherer schlecht für uns sind und nur stress bedeuten.
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Unsere Schule in Schleswig-Holstein hat auch mitgemacht. Ich war zu beginn eigentlich gegen eine Demonstration, u.a. weil mir das doch arg links war und, wie bereits erwähnt, die Forderungen doch arg utopisch waren. Allerdings, wurde in unserem Kreis ja schon aus 3- 2 Schulen und das klappt (ich weiß nicht, ob gut, aber irgendwie). Was mir eher Sorgen macht ist die Profiloberstufe. Hierbei hat jedes Profil (sprachl., wissentsch.,..) nur begrenzt Plätze, und auf unserer Schule wurde nach Noten sortiert. Die schwächeren Schüler mussten sich dann halt ein anderes Profil aussuchen.
Ich fand das erschreckend, da man diese Profile bereits in der zehnten festlegt und dies auch meist mit der Wahl der Ausbildungsrichtung zusammenhängt. Wie kann ein ca. 15 das denn entscheiden? (Geschweige von den Klassengrößen)
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Hmm... Nicht schön, aber auch nicht schön dargestellt.
nee, die akustik in dem hörsaal war wirklich scheiße, das mikro hat bei den anarchiewasauchimmerodernie-rufen ja voll übersteuert und der scheißdrecksmanager hat das demo-schild mit dem fuckfinger auch total unmotiviert festgehalten. alles total unschön dargestellt und das scheißhauspapier und die bierbuddeln lagen ja wohl schon in der universität bevor die antifa da friedlich ihre "meinung" kundgetan hat! daran sieht man doch mal wieder, das unsere pressefreiheit mittlerweile zum opfer der arschdreckskapitalisten geworden ist, verdammte wurst.
Es ging dabei eher um solche Sprüche wie "...und so vermischten sich Kinder und Punks, Gymnasiasten und Linksradikale..." oder so was in der Art war das. Als ob man als Gymnasiast nicht linksradikal sein darf etc. Solche intelligente Sätze kommen so gut wie in jedem Spiegel-Artikel vor, weshalb ich das Ganze inzwischen für "Bild mit etwas mehr Niveau" halte
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Hmm... Nicht schön, aber auch nicht schön dargestellt.
nee, die akustik in dem hörsaal war wirklich scheiße, das mikro hat bei den anarchiewasauchimmerodernie-rufen ja voll übersteuert und der scheißdrecksmanager hat das demo-schild mit dem fuckfinger auch total unmotiviert festgehalten. alles total unschön dargestellt und das scheißhauspapier und die bierbuddeln lagen ja wohl schon in der universität bevor die antifa da friedlich ihre "meinung" kundgetan hat! daran sieht man doch mal wieder, das unsere pressefreiheit mittlerweile zum opfer der arschdreckskapitalisten geworden ist, verdammte wurst.
Es ging dabei eher um solche Sprüche wie "...und so vermischten sich Kinder und Punks, Gymnasiasten und Linksradikale..." oder so was in der Art war das. Als ob man als Gymnasiast nicht linksradikal sein darf etc. Solche intelligente Sätze kommen so gut wie in jedem Spiegel-Artikel vor, weshalb ich das Ganze inzwischen für "Bild mit etwas mehr Niveau" halte
Vermutlich steht dahinter die nachvollziehbare Annahme, das sich Gymnasiasten, die für bessere Schulrahmenbedingungen (ob utopisch oder nicht ist erstmal egal) demonstrieren normalerweise von Linksradikalen Steinewerfern, die primär auf Krawall aus sind und nebenbei das gesamte kapitalistische System stürzen wollen unterscheiden (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).
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http://www.spiegel.de/video/video-40242.html
Alles Pack.
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http://www.spiegel.de/video/video-40242.html
Alles Pack.
Bis auf die Polizei ;)
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http://www.spiegel.de/video/video-40242.html
Alles Pack.
Bis auf die Polizei ;)
Stimmt, die sind arm dran, dass die wegen der Schüler nicht die Knüppelausrüstung anziehen durften. :(
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http://www.spiegel.de/video/video-40242.html
Alles Pack.
Bis auf die Polizei ;)
Stimmt, die sind arm dran, dass die wegen der Schüler nicht die Knüppelausrüstung anziehen durften. :(
Stimmt, ein bisschen Knüppel-di-düppel wäre eigentlich ganz lustig gewesen.