Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: olli am 02 Mai 2011, 13:31:10

Titel: bin laden ist tot
Beitrag von: olli am 02 Mai 2011, 13:31:10

...und jens söring noch immer im gefängnis! discuss.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Eisbär am 02 Mai 2011, 13:45:13
Wurd auch Zeit, daß sie den kriegen.

Das sie den nicht lebendig wie Saddam Hussein fangen können, war auch vorher klar *achselzuck*
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 02 Mai 2011, 13:49:34
Zitat von: Vatikan
Der Tod eines Menschen ist für einen Christen niemals eine Freude. Das gilt auch für den Tod Osama Bin Ladens.

Über Jens Söring hat der Vatikan nichts verlauten lassen.  8)
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 02 Mai 2011, 13:50:03
Oh?
Ah!
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: l3xi am 02 Mai 2011, 14:58:22
Es zeigt sich, dass es doch möglich war, mit nem Spezialkommando Bin Laden zu erwischen.

Wofür hat es da jetzt den Irakkrieg und den andauernden Afghanistankrieg gebraucht? Achso, ja stimmt, wir müssen ja das dumme Steppenvolk in die Demokratie führen...halt...nein...Rohstoffe...*pssst - nicht so laut*...Brunnen, ja Brunnen wollten wir bauen und freie Wahlen. Ja freie Wahlen...genau...
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: t_g am 02 Mai 2011, 15:28:32
Ob Bin Laden "schuldig"
(im Sinne der 'Anklage'/n....)
ist/war, kann jetzt wohl nur noch "Gott" oder Kallisti (ent-)scheiden.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 02 Mai 2011, 15:33:05
Anklage? Welche Anklage?
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: t_g am 02 Mai 2011, 15:43:58
http://www.rp-online.de/politik/ausland/Spanischer-Richter-erhebt-Klage-gegen-bin-Laden_aid_20403.html

Um mal Ned Flanders zu zitieren: Schuldiligduldilig im Sinne der Annala Klagala!
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 02 Mai 2011, 16:29:41
Ach so. Dann ist es ja auch nachvollziehbar, dass amerikanische Kampfhubschrauber aufbrechen, um einem spanischen Richter zu helfen.
Wie dumm aber auch, dass der Angeklagte bei der Verhaftung umgekommen ist. So ein Kopfschuss ist schon ärgerlich. Wie konnte nur sowas passieren.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: voll pöse am 02 Mai 2011, 16:43:30
...ein Kopfschuss ist schon ärgerlich. Wie konnte nur sowas passieren.
Auf jeden Fall hat der Angeklagte das selbst zu verantworten!!

Aber mal im ernst, mich würde es nicht wundern wenn irgendwann mal rauskommt das Bin Laden nie real existiert hat...
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: schwarze Katze am 02 Mai 2011, 17:14:26
Obama killt Osama, besser als umgekehrt
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Simia am 02 Mai 2011, 18:47:40
Und Obama geht in die Geschichte ein als Rächer von 9/11. Nun wird er sicherlich wieder ein höheres Ansehen genießen, vermutlich selbst bei einigen Konservativen.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: schwarze Katze am 02 Mai 2011, 19:08:28
Und Obama geht in die Geschichte ein als Rächer von 9/11. Nun wird er sicherlich wieder ein höheres Ansehen genießen, vermutlich selbst bei einigen Konservativen.

wer weisst.
Kann aber auch sein, dass die bestimmte Hardcore-Konservative einen Attentat auf Obama gerade dann in Auftrag geben und es auf Osama-Anhänger schieben. ;)
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Tialys am 02 Mai 2011, 19:11:52
Und Obama geht in die Geschichte ein als Rächer von 9/11. Nun wird er sicherlich wieder ein höheres Ansehen genießen, vermutlich selbst bei einigen Konservativen.

Also FoxNews hat ja wohl den Tod von "Obama bin Laden" bekannt gegeben ;)
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: colourize am 02 Mai 2011, 20:18:13
Und Obama geht in die Geschichte ein als Rächer von 9/11. Nun wird er sicherlich wieder ein höheres Ansehen genießen, vermutlich selbst bei einigen Konservativen.

Also FoxNews hat ja wohl den Tod von "Obama bin Laden" bekannt gegeben ;)
Und wer ist nun tot? ???
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Tialys am 02 Mai 2011, 20:20:25
Und Obama geht in die Geschichte ein als Rächer von 9/11. Nun wird er sicherlich wieder ein höheres Ansehen genießen, vermutlich selbst bei einigen Konservativen.

Also FoxNews hat ja wohl den Tod von "Obama bin Laden" bekannt gegeben ;)
Und wer ist nun tot? ???

Obama ist tot und Osama wird Präsident?
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: colourize am 02 Mai 2011, 20:27:20
Und Obama geht in die Geschichte ein als Rächer von 9/11. Nun wird er sicherlich wieder ein höheres Ansehen genießen, vermutlich selbst bei einigen Konservativen.

Also FoxNews hat ja wohl den Tod von "Obama bin Laden" bekannt gegeben ;)
Und wer ist nun tot? ???

Obama ist tot und Osama wird Präsident?
Oh!?
Aba, sa ma - das kann doch net stimmen...
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: K-Ninchen am 02 Mai 2011, 21:27:14
Hat der nicht zuviele Batterien gefressen? Ach ne, das war ja Knut...
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: olli am 02 Mai 2011, 22:40:31

nun bleibt doch mal ernst!!!1
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Svendra am 03 Mai 2011, 00:25:45

nun bleibt doch mal ernst!!!1

Was, Ernst ist auch tot? Schockschwerenot!  :o
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: t_g am 03 Mai 2011, 08:19:47
Hat der nicht zuviele Batterien gefressen? Ach ne, das war ja Knut...
ich rollte auf dem Boden und lachte laut aus. :D
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Kallisti am 03 Mai 2011, 11:09:03
Ob Bin Laden "schuldig"
(im Sinne der 'Anklage'/n....)
ist/war, kann jetzt wohl nur noch "Gott" oder Kallisti (ent-)scheiden.

Ja, ich spring drauf an!:

Osabama-Rama-Dama - O Karma - Drama : geht mir am Allerwertesten längs.

Größere Mühe macht es mir allerdings, einen Zusammenhang zwischen Obasama Barracken-Laden und Jens Söring herzustellen - vielleicht könntest du freundlicherweise noch mitteilen, worin dieser besteht?


Zitat
Zitat von: Vatikan
Der Tod eines Menschen ist für einen Christen niemals eine Freude. Das gilt auch für den Tod Osama Bin Ladens.

Über Jens Söring hat der Vatikan nichts verlauten lassen.  Cool
(messie)

Wolltest du damit sagen, dass Osama bin Laden Undercover-Christ war?
Oder:
Dass Jens Christ oder Nicht-Christ ist und sich daher (nicht?) über Bin Ladens Tod oder den eines Menschen freut -  oder nicht?
Oder:
Dass Jens kein Mensch ist oder dass der Vatikan sich über Jens´ Tod freuen würde - oder Jens sich selbst über seinen Tod (damit hättest du gar nicht mal so Unrecht ...)?


Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: sYntiq am 03 Mai 2011, 11:12:04
Wer ist "Jens Christ"? Ich dachte der heisst Söring?
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Kallisti am 03 Mai 2011, 11:15:57
Wer ist "Jens Christ"? Ich dachte der heisst Söring?

Der war aber ganz ganz ganz schwach, sYntiq. - Noch bisschen mehr Kaffee vielleicht?
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: tyrannus am 03 Mai 2011, 12:35:47
Die USA haben so große finanzielle Probleme, dass die Kosten für die Kriege schwerer wiegen, als das flexible Feindbild "Osama". Den konnten sie sich nicht mehr leisten, er wurde abgesetzt. Unsere Christenkanzlerin freut sich über tote Menschen, da kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Mal sehen welche Nebelbombe sich die Obama-Regierung nun ausdenkt um von den inneren Problemen der USA abzulenken. Vielleicht etwas kostengünstigeres... Bedrohung durch Ökoterroristen aus Finnland, Beschützung des auflagenfreien Handels mit der EU.

btw.
Wenn jetzt also in den Ozeanen rund um Asien mittlerweile ein Osama, nuklear SchwippSchwapp und eingeschwemmter japanischer Hitech-Schrott rumdümpelt, fehlt uns eigentlich nur noch ein Drachenzahn, Hexenspeichel und gleichmäßiges Rühren bei Vollmond... Osamibot mit Laseraugen!  \o/
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: CubistVowel am 03 Mai 2011, 16:18:58
Wer ist "Jens Christ"? Ich dachte der heisst Söring?
Nö, es heißt "Jesus Christ". ;)


onT.: Naja, ein Feindbild tot und im Meer versenkt, nächstes bitte...
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: seinschi am 03 Mai 2011, 16:35:53
fein ,dass politische morde so mächtig abgefeiert werden
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: l3xi am 03 Mai 2011, 16:43:20
Hat der nicht zuviele Batterien gefressen? Ach ne, das war ja Knut...
ich rollte auf dem Boden und lachte laut aus. :D
me too. ^^

fein ,dass politische morde so mächtig abgefeiert werden
Sag das unserer Frau Bundeskanzler...
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Eisbär am 03 Mai 2011, 18:07:08
fein ,dass politische morde so mächtig abgefeiert werden
Bevor ich das Video des Vorgangs nicht zu sehen bekam, werde ich es weder als Mord noch als Notwehr bei einer versuchten Festnahme bezeichnen.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 03 Mai 2011, 18:33:31
fein ,dass politische morde so mächtig abgefeiert werden
Bevor ich das Video des Vorgangs nicht zu sehen bekam, werde ich es weder als Mord noch als Notwehr bei einer versuchten Festnahme bezeichnen.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,760151,00.html

So denke ich darüber.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: colourize am 03 Mai 2011, 18:43:14
fein ,dass politische morde so mächtig abgefeiert werden
Bevor ich das Video des Vorgangs nicht zu sehen bekam, werde ich es weder als Mord noch als Notwehr bei einer versuchten Festnahme bezeichnen.
Ich finde es sehr naheliegend, dass diese Nummer eine Kill-Operation war.

Man muss sich mal vergegenwärtigen, was da eigentlich geschehen ist: Ein Staat greift mit einer Spezialeinheit auf das Hoheitsgebiet eines befreundeten Staates zu. Soldaten erstürmen ein befestigtes Haus. Bei diesem Einsatz werden Menschen getötet. Offenbar sind die Gefechte so schwer, dass ein Hubschrauberwrack (http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-67541-9.html) dabei zurückbleibt. Recht eindeutig ein Kriegseinsatz, mit allem was dazugehört.

Der Gegenentwurf unter den Vorzeichen eines Rechtsstaates sähe so aus: Die US-Ermittler weisen ihre pakistanischen Verbündeten darauf hin, dass sich eine international gesuchte Person namens Osama bin Laden, die einer Vielzahl von Verbrechen beschuldigt wird, mutmaßlich in dem betreffenden Haus in Abbottabad aufhält. Die pakistanische Polizei, meinetwegen mit internationaler Unterstützung, durchsucht das Haus. Der Verdächtige wird festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Die USA stellen daraufhin einen Auslieferungsantrag bei der pakistanischen Regierung.

Wenn es darum gegangen wäre, den Mann lebend zu fassen, hätte das Vorgehen eher an dem an zweiter Stelle skizzierten Modell orientiert sein müssen - wenngleich im Detail ggf. abweichend weil die Nasen in dem Haus so schwer bewaffnet sind oder wasweißich. Aber mal weiter im Gedankenspiel... was zur Hölle sollen die USA mit einem lebenden Bin Laden anstellen? Es dürfte sehr sehr schwer werden, ihn vor einem unabhängigen Gericht zu verurteilen. Für was denn eigentlich? Weil er ein Ausbildungslager für Paramilitärs aufgebaut hat? Weil er Hasstiraden auf die USA auf Videos aufgezeichnet hat? Oder weil er Waffen aus amerikanischer Produktion am Fiskus vorbei aufgekauft hat? Oder wegen illegaler Finanztransaktionen? Vor allem aber: Auf Basis von welcher Rechtsordnung sollte das geschehen?

Man stelle sich vor, dass ein unabhängiges Gericht den Typen dann aus Mangel an Beweisen freigesprochen hätte... ;D Meines Erachtens wäre das jedenfalls nicht so wahnsinnig unwahrscheinlich gewesen.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: banquo am 03 Mai 2011, 19:54:34

Inzwischen tun sie ja nicht mal mehr so als ob:

http://www.reuters.com/article/2011/05/02/us-binladen-kill-idUSTRE7413H220110502

(Reuters) - The U.S. special forces team that hunted down Osama bin Laden was under orders to kill the al Qaeda mastermind, not capture him, a U.S. national security official told Reuters.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Eisbär am 03 Mai 2011, 20:14:35
Anstiftung zum Mord in über 3000 Fällen, Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, Anstiftung zur Flugzeugentführung, Anstiftung zur Sachbeschädigung...

Genug Gründe ihn anzuklagen gibt es. Es gibt ja auch die Videobotschaften, in denen er sich damit brüstet, die Anschläge 2001 geplant und in Auftrag gegeben zu haben. Ebenso die vorherigen Anschläge in Botschaften, z.B. in Nairobi. Das wird auch von zahlreichen Aussagen bereits inhaftierter al Quaida-Mitglieder bestätigt.


Der Einsatz in Pakistan widersprach definitiv dem Völkerrecht und verstieß gegen die Souveränität Pakistans.
Und natürlich mußte man damit rechnen, daß sich bin Laden nicht widerstandslos festnehmen läßt, insbesondere, wenn man bedenkt, auf was für einem befestigten und bewachten Gelände er sich versteckte.

Aber: ich verstehe, daß die USA da eine Art militärische GSG 9 hinschickte, ohne Paksitan zu informieren. Immerhin sind in Pakistan viele hohe Politiker, Militärs und Polizisten bin Laden und al Quaida wohlgesonnen und hätten diesen evt. vorgewarnt.

Ich kann nicht gerade sagen, daß ich den Tod bin Ladens bedauere, auch wenn ich es nicht zum Jubeln finde.

Am liebsten wäre mir gewesen, wenn der von irgendwelchen europäischen Truppen gefaßt und dann vor den internatinalen Gerichtshof in Den Haag gelandet wäre. Aber ich vermute mal, daß es wirklich ziemlich aussichtlos war, ihn lebendig zu fassen.

Wie dem auch sei... wir werden da noch eine ganze Weile widersprüchliche Meldungen zu bekommen, bis die entsprechenden amerikanischen Behörden die Videos der Aktion veröffentlichen (dürfen).


Und mal ganz ehrlich: weint Ihr dem Kerl wirklich eine Träne nach?

Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Spambot am 03 Mai 2011, 21:48:12
Ich kann die Sorgen um die Rechtmäßigkeit des Einsatzes der Amerikaner nicht nachvollziehen. Es ging hier nicht um irgendeinen Jens Söring, sondern um den Anführer einer Terrororganisation, die unserer Gesellschaft in Wort und Tat den Krieg erklärt hat. Um es mit den Worten des UN-Sicherheitsrates zu sagen: Ich begrüße den Tod von Bin Laden. Eine Festnahme wäre sicherlich auch nicht schlecht gewesen, hat sich aber nunmal nicht ergeben, da die Typen sich gewehrt haben.
Man kann Bin Laden und seine Kämpfer in diesem Konflikt wohl kaum als Zivilisten bezeichnen. Wenn man sie als feindliche Kämpfer sieht, ist die gezielte Bekämpfung durch das Humanitäre Völkerrecht legitimiert (außer die Bedingungen für ein Kriegsverbrechen werden erfüllt).
Ich gönne den Amerikanern diesen symbolischen Sieg, auch wenn er vermutlich kaum mit einem Gewinn an Sicherheit für uns verbunden ist.

Solange sich die Regierung in Islamabad nicht ernsthaft über die US-Aktion aufregt, kann der Bruch des Völkerrechts egal sein. Wo kein Kläger, da kein Richter.


Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 03 Mai 2011, 22:46:44
Zitat von: Eisbär
Anstiftung zum Mord in über 3000 Fällen, Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, Anstiftung zur Flugzeugentführung, Anstiftung zur Sachbeschädigung...

So einfach ist's leider nicht ...

Bin Laden war bei 9/11 nie direkt beteiligt. Nicht einmal indirekt. Er hat nichts dagegen gehabt, aber eine direkte Beteiligung an den Anschlagsplänen hat nie stattgefunden.
Das sieht die USA im Übrigen genauso, er wurde nie wegen 9/11 angeklagt.

"Mitglied in einer terroristischen Vereinigung" mag greifen, wenn er Amerikaner wäre. Ist er aber nicht. Die Pakistanis könnten ihn vor Gericht stellen aus diesem Grund, die Amerikaner nicht.
"Anstiftung zur Sachbeschädigung" ist ebenfalls nicht direkt nachweisbar. Nur weil er dem Westen den Krieg erklärt hat, heißt das noch lange nicht, dass er auch nur irgend eine konkrete Operation direkt geleitet oder eine befohlen hat.

Selbst die Ausbildungscamps werden nur unter seiner Leitung vermutet. Gesicherte Beweise dafür gibt es nicht.

Er war (ist?) "nur" eine Identifikationsfigur für alle radikalen Islamisten. Indirekt ist er sicher Vorbild für viele Selbstmordattentäter.
"Indirekt" reicht aber nicht für eine Verurteilung.

---

Ich kann nachvollziehen, dass sie ihn gleich umgelegt haben anstatt eine rechtsstaatliche Variante zu bevorzugen. Man muss ja auch beachten, dass ein gefangener Bin Laden eine Unmenge an Terroranschlägen zur Freipressung desselben riskieren würde. Tot (oder evtl. nur scheinbar tot) hilft er mehr, die Wogen zu glätten.

Dennoch finde ich es schlimm bis fremdschämtauglich, mit welch unverhohlener Freude die meisten Regierungschefs diesen Tod aufnahmen.
Ich hätte von Merkel und Co. zumindest ein Bedauern erwartet, dass OBL bei der Operation umgekommen ist und sich so nun nicht mehr für das, was man ihm unterstellt, zur Rechenschaft ziehen kann. Merkels Jubelruf durch die Blume ist in meinen Augen höchst opportunistisch, bloß nichts Kritisches sagen.
Traurig eigentlich, dass ausgerechnet der Vatikan diese kritische Stimme dann gewesen ist.
Und schade, dass Helmut Schmidt Exbundeskanzler ist. Er hat jenes Bedauern ausgedrückt, das eigentlich eine Merkel hätte machen sollen, ja müssen.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Eisbär am 03 Mai 2011, 23:12:19
http://de.wikipedia.org/wiki/9/11#Mutma.C3.9Fliche_Auftraggeber

Das reicht nach amerikanischen Recht für eine Komplizenschaft, die, wie ich im Falle von Jens Söring ja schon mal erwähnte in den USA bei einem Mord juristisch gleichwertig wie der Mord selbst behandelt wird.

Und er wurde nie angeklagt, weil sie ihn nie einem Richter vorführen konnten.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 03 Mai 2011, 23:37:46
Zitat
Und er wurde nie angeklagt, weil sie ihn nie einem Richter vorführen konnten.

Als ob eine Anklage nicht auch in Abwesenheit eines Beschuldigten möglich wäre ...  ::)
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Eisbär am 04 Mai 2011, 00:08:17
Zitat
Und er wurde nie angeklagt, weil sie ihn nie einem Richter vorführen konnten.

Als ob eine Anklage nicht auch in Abwesenheit eines Beschuldigten möglich wäre ...  ::)
Sie ist zumindest nicht ganz einfach.

Ich weiß nicht, wie es im amerikanischen Strafrecht ist, aber im dortigen Zivilrecht muß dem Angeklagten für eine Klageerhebung die Anklage zugestellt werden...

Im übrigen gab es Anklagen gegen Osama bin Laden. Nach dem, was ich ich so spontan ergooglen konnte, eine 238seitige Anklageschrift des US-Justizministeriums.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: sYntiq am 04 Mai 2011, 10:51:35
Offenbar sind die Gefechte so schwer, dass ein Hubschrauberwrack (http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-67541-9.html) dabei zurückbleibt. Recht eindeutig ein Kriegseinsatz, mit allem was dazugehört.
Angeblich musste der Hubschrauber wegen eines mechanischen Defekts "notlanden" und wurde Anschliessend von den Amis selbst zerstört, da sie "wertvolles technisches Gerät" nicht zurücklassen wollten.



Inzwischen tun sie ja nicht mal mehr so als ob:

http://www.reuters.com/article/2011/05/02/us-binladen-kill-idUSTRE7413H220110502

(Reuters) - The U.S. special forces team that hunted down Osama bin Laden was under orders to kill the al Qaeda mastermind, not capture him, a U.S. national security official told Reuters.
Naja, erst war es eine Kill-Mission, dann hiess es dass die Presse da was falsch verstanden hat und OBL nur gefangen genommen werden sollte. Was es nun wirklich war wird unsereins nie erfahren. Und so haben die Verschwörungstheoretiker wenigstens wieder etwas Freude. :)
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: colourize am 04 Mai 2011, 17:56:09
Meiner Überzeugung nach handelt man in den USA häufiger in Wild-West-Manier als in Europa, daher ist die moralische Bewertung von politischen Morden auch anders. Ich finde den Gedanken, dass diese Nummer keine Kill-Mission gewesen sein soll, geradezu grotesk. Als wenn es etwas Neues wäre, dass die USA politische Morde begehen oder zumindest Dritte dazu anstiften! Muammar el Gaddafi zeigt sich gerne vor seinem von einer Cruise Missile zerstörten Amtssitz. Diese Ruine ist ein Zeugnis aus einer Zeit, in der die USA NICHT mit Libyen im Krieg war. Und mit der Cruise Missile sollte Gaddafi wohl kaum gefangen genommen werden.

Auf Fidel Castro verübte der CIA gleich mehrere Attentate, wenngleich er diese überlebt hat. Erfolgreicher waren die USA hingegen bei Patrice Lumumba oder Salvador Allende - beide nebenbei gesagt demokratisch gewählte Präsidenten, die nur leider eine den Interessen der USA zuwiderlaufende Politik machten. Kill-Missionen sind in der Geschichte der USA also bei weitem kein Novum und schon gar nicht auf mutmaßliche Terroristen oder faktische Diktatoren beschränkt. Auch demokratische Staatschefs werden beseitigt, wenn sie unpässlich erscheinen.

Alles ganz normal also - gerade im Fall Osama bin Laden. Der Typ war eben lange ein guter Verbündeter der USA, dann hat er die Seite gewechselt, und als Quittung dafür gibt es eben Blei unter die Frisur. Gefangennahme und Gerichtsverfahren wäre hingegen absolut absurd. Himmel, was der Mann dem Gericht alles so über die Praxis der USA hätte erzählen können, die Mudschahiddin im Sowjetisch-Afghanischen Krieg zu bewaffnen. Oder noch viel krassere Sachen, von denen wir noch gar nichts ahnen.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: PlayingTheAngel am 04 Mai 2011, 23:22:15
Ich wurde morgens von der Nachrichricht aus dem Radiowecker geweckt. Ganz schön krass !

Irgendwie auch gruselig, dass eine Person, deren Flücktigkeit und Ruhm fast schon derer Gottes gleicht, plötzlich in einem Haus materialisiert. Irgendwie hatte man doch das Bild eines Menschen im Kopf, der irgendwo in den Bergen bei Kerzenlicht in einer Höhle leben muss, sich von Konserven ernährt und hin und wieder ein Video mit einer alten super 8 cam dreht, das er dann einem Hirten mit gibt, der es mit ins Tal nimmt.
Schon eindrucksvoll, wie lange dieser Mensch die Supermacht USA an dr Nase herum führen konnte ohne gefasst zu werden, so populär und bekannt wie er war.

Ob die Aktion legitim war ? Legitim bestimmt nicht, dafür unumgänglich. Wenn die USA schon einfache Strassenkämpfer ohne jegliche rechtliche Grundlage inhaftieren und in Schurkenstaaten foltern oder sogar verschwinden lassen, dann wird ein Bin Laden ganz sicher nicht vor Gericht gestellt. Das hätte ihn nur ein weiteres Mal zum Superstar gemacht und ihm ein Podium gegeben, auf dem seine bloße Anwesenheit tausende Kämpfer in aller Welt aktiviert hätte. Diese Bilder bleiben uns jetzt erspart.

Die Geheimdienste haben sich sicher vorher sehr genau überlegt, welche Reaktionen durch welche Aktion hervorgerufen werden würde.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Kallisti am 05 Mai 2011, 00:23:57
Zitat
Irgendwie hatte man doch das Bild eines Menschen im Kopf, der irgendwo in den Bergen bei Kerzenlicht in einer Höhle leben muss, sich von Konserven ernährt und hin und wieder ein Video mit einer alten super 8 cam dreht, das er dann einem Hirten mit gibt, der es mit ins Tal nimmt.
(PTA)

 :D
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Kaffeebohne am 05 Mai 2011, 09:08:27
Ich verstehe das mit dem Foto grad nicht so ganz... Am Tag, als seine Todesnachricht veröffentlicht wurde, wurde ein Foto gezeigt, mit dem Hinweis, daß dieses auch in aller Deutlichkeit gezeigt werden SOLL, damit auch jeder Bin Ladens Tod glaubt. Heute höre ich, daß Bilder der Leiche nun NICHT gezeigt werden sollen, da sie so grausam seien. Vielleicht hab ich nun auch schon zu viel Splatter gesehen, aber das erste Foto fand ich nun nicht wirklich "grausam". Ich hab mich eher gefragt, ob ein Mensch nach einem Kopfschuss wirklich so heil sein kann.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Tialys am 05 Mai 2011, 09:12:34
Das Foto war ein Fake ^^


Ich verstehe das mit dem Foto grad nicht so ganz... Am Tag, als seine Todesnachricht veröffentlicht wurde, wurde ein Foto gezeigt, mit dem Hinweis, daß dieses auch in aller Deutlichkeit gezeigt werden SOLL, damit auch jeder Bin Ladens Tod glaubt. Heute höre ich, daß Bilder der Leiche nun NICHT gezeigt werden sollen, da sie so grausam seien. Vielleicht hab ich nun auch schon zu viel Splatter gesehen, aber das erste Foto fand ich nun nicht wirklich "grausam". Ich hab mich eher gefragt, ob ein Mensch nach einem Kopfschuss wirklich so heil sein kann.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Kaffeebohne am 05 Mai 2011, 09:23:52
Das Foto war ein Fake ^^
Das dachte ich auch, aber vielleicht hab ich auch einfach zu viel Akte X geguckt... ;)
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 05 Mai 2011, 10:43:03
Das erste Foto kursierte im Internet bereits seit 2007 und stellte sich als "schlechter Scherz" heraus.
Weswegen nun das "echte" Foto nicht veröffentlicht wird kann ich mir schon denken, denn es wird exakt so sein wie du es beschrieben hast, nämlich nicht gerade sehr apettitlich. Da der Schuss vermutlich nicht aus sehr großer Entfernung abgegeben worden sein wird, wird die Sauerei ziemlich groß gewesen sein.
Da Bilder sehr viel mehr Emotionen transportieren (man sehe ja auch die aktuellen Freigaben, auf dem angeblich der Stab mitten während der Operation gezeigt wird, manipulativer geht es kaum), ist diese Entscheidung nachvollziehbar.

Es wundert mich allerdings, dass es keine Bilder von der Seebestattung gibt. Diese würden ja eine angebliche pietätvolle Bestattung zeigen und eher die Wogen (auch diverser Verschwörungstheoretiker) glätten.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: colourize am 05 Mai 2011, 11:06:45
Es wundert mich allerdings, dass es keine Bilder von der Seebestattung gibt. Diese würden ja eine angebliche pietätvolle Bestattung zeigen und eher die Wogen (auch diverser Verschwörungstheoretiker) glätten.
Was?!
Amerikanische Soldaten kippen eine mit Gewichten beschwerte und verpackte Leiche über Bord eines Kriegsschiffes.
Was ist daran pietätvoll?

Da in dem Paket ALLES drin sein kann (von Osama bin Laden selbst bis zu vollgeschissenen Unterbuxen der GIs), hätte ein Foto genau gar keinen Impact auf unsere Conspiracy Freunde.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Simia am 05 Mai 2011, 11:12:08
Weswegen nun das "echte" Foto nicht veröffentlicht wird kann ich mir schon denken, denn es wird exakt so sein wie du es beschrieben hast, nämlich nicht gerade sehr apettitlich. Da der Schuss vermutlich nicht aus sehr großer Entfernung abgegeben worden sein wird, wird die Sauerei ziemlich groß gewesen sein.

Und im Zweifelsfall erkennt man OBL dann sowieso nicht drauf ...

Da Bilder sehr viel mehr Emotionen transportieren (man sehe ja auch die aktuellen Freigaben, auf dem angeblich der Stab mitten während der Operation gezeigt wird, manipulativer geht es kaum)

Wie, die wollen, dass wir glauben, dass das echt ist?!
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 05 Mai 2011, 11:16:42
Na gut, stimmt schon, viel Aussagekraft hätten Seebestattungsbilder auch nicht.

Zitat
Wie, die wollen, dass wir glauben, dass das echt ist?!

Nee, die wollen dass wir glauben, dass die dort gezeigten Emotionen echt wären. ;)
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Kaffeebohne am 05 Mai 2011, 12:17:09
Weswegen nun das "echte" Foto nicht veröffentlicht wird kann ich mir schon denken, denn es wird exakt so sein wie du es beschrieben hast, nämlich nicht gerade sehr apettitlich. Da der Schuss vermutlich nicht aus sehr großer Entfernung abgegeben worden sein wird, wird die Sauerei ziemlich groß gewesen sein.
Jetzt mal ehrlich, da haben wir alle doch schon GANZ andere Bilder gesehen, oder? Es fällt mir schwer, zu glauben, daß der Staat Amerika es nun so gut mit der Psyche vom Rest der Welt meint, daß wir das nicht mit ansehen dürfen, zumal es doch ein Beweis wäre (wenn man Bin Laden in all dieser Sauerei erkennt). Nein, das sieht soo schlimm aus, das kippen wir mal lieber ins Meer, wo es auch kein anderer findet. Könnt ja in Kinderhände fallen, oder sowas.


Was?!
Amerikanische Soldaten kippen eine mit Gewichten beschwerte und verpackte Leiche über Bord eines Kriegsschiffes.
Was ist daran pietätvoll?
Es war immerhin ein AMERIKANISCHES Kriegsschiff, und sie haben bestimmt was würdevolles gesagt, und am Ende "Amen", oder so. ;)
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: colourize am 05 Mai 2011, 12:19:55
A propos "Bildbeweis": Im Kontext mit der Bin Laden Kiste wird ja immer dieses Bild (http://www.staplenews.com/storage/post-images/The%20Situation%20Room%20Of%20The%20White%20House%20May%201%202011.jpg) hier gezeigt, was wohl eher eine Anfängerarbeit in Sachen Photoshop gewesen sein dürfte. Meine Vermutung: Eine neue Praktikantin im Weißen Haus hat sich an Adobe Produkten versucht, weil sie sich für die richtigen Praktikantinnen-Jobs im Weißen Haus als untauglich erwiesen hat. ;D Schon lustig, dass Frau Clinton überbelichtet und gestochen scharf ist, während die Typen davor und dahinter verschwommen sind. Beim Kerl mit dem dunkelblauen Anzug spiegelt sich das Licht auf der Glatze rechts oben, während der dahinterstehende total verpixelte Typ (der wahlweise leicht in die Knie gegangen ist oder einen extrem disproportionalen Körperbau hat) von links angeleuchtet wird, etc...

Ganz große Verarsche. Ich glaube da will wer testen, wie blöd das Volk wirklich ist.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 05 Mai 2011, 12:23:32
Zu jenem Foto gibt es eine interessante Analyse im Netz:

Wie das weiße Haus Bin Ladens Todesnacht inszeniert (http://www.ftd.de/politik/international/:interaktives-foto-wie-das-weisse-haus-bin-ladens-todesnacht-inszeniert/60047006.html)

Die fand ich sehr interessant.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Simia am 05 Mai 2011, 12:24:27
A propos "Bildbeweis": Im Kontext mit der Bin Laden Kiste wird ja immer dieses Bild (http://www.staplenews.com/storage/post-images/The%20Situation%20Room%20Of%20The%20White%20House%20May%201%202011.jpg) hier gezeigt, was wohl eher eine Anfängerarbeit in Sachen Photoshop gewesen sein dürfte.

Genau das meinte ich.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Eisbär am 05 Mai 2011, 14:18:03
colourize: das sind hochbrisante Beweise für die Fälschung des Fotos. In einem Raum mit mehreren Lichtquellen (das Blitzlich noch nicht mitgerechnet gibt es unterschiedliche Reflexionen und nur der Fokus des Bildes ist scharf... wow.

Interessanter fände ich, warum ein Airforce-General einen Einsatz der Navy Seals überwacht.

Keine Ahnung ob das Bild echt ist. Ist mir auch wurscht. Ich würde einfach gerne das Video sehen.

Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: colourize am 05 Mai 2011, 14:34:13
Eisbär, das war meinerseits mitnichten eine Beweisführung, sondern nur die Feststellung, dass mir das Bild von der Gesamtkomposition her eher ungewöhnlich vorkommt. Ich finde dass es unnatürlich wirkt, wegen der Belichtung, der unterschiedlichen Schärfe von nebeneinander stehenden Menschen und den ungewöhnlichen Lichtreflexionen.

Wo Du zweifelsohne Recht hast: es ist egal ob *dieses* Bild nun photoshopped ist oder doch ein echter Schnappschuss mit der IPhone-Cam von Mrs. President, die zuvor das lustige Body-Deform-App für $1,99 installiert hat. 8)
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Spambot am 05 Mai 2011, 14:38:13
Interessanter fände ich, warum ein Airforce-General einen Einsatz der Navy Seals überwacht.

Weil er Kommandeur des Joint Special Operations Command ist. Das "Joint" steht für teilstreitkraftübergreifend. Somit sind Angehörige aus allen Teilstreitkräften in dieser militärischen Organisationseinheit vertreten.

Ich vermute, dass jede neue Bild- und Videoquelle die die Amerikaner veröffentlichen zu komplexeren Verschwörungstheorien führt, statt neue Verschwörungstheorien zu verhindern. Hinzu kommt, dass man noch ein Referenzbild für die Geschichtsbücher braucht. Wenn man die Anzahl der veröffentlichten Bilder begrenzt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass das Wunschbild in die Bücher kommt.
Als Beispiel fällt mir dazu das gestellte und leicht manipulierte Foto mit der sowjetischen Flagge auf dem Reichstag im Mai 1945 ein.

Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 05 Mai 2011, 14:42:07
Ach, man muss die Authentizität des Fotos ja gar nicht mal direkt anzweifeln. Es wird schon im Großen und Ganzen so geschossen worden sein und nicht per Photoshop komplett zusammengeschustert.

Nichtsdestotrotz ist's natürlich zu Werbezwecken veröffentlicht worden. Vermutlich wurden an jenem Morgen hunderte von Fotos geschossen, und jene drei ausgesucht, die zu PR-Zwecken am besten vermarktbar sind und dann noch etwas per Photoshop ein wenig nachgebessert.
Ungereimtheiten gibt es eine ganze Menge, warum sind die beiden Laptops da vorne überhaupt da wenn sie ausgeschaltet sind, warum ist ausgerechnet die Schärfe auf Hillary Clinton gelegt worden (passenderweise die Person, die am meisten Emotion transportiert, und dann auch noch die passende), und und und.
Die interessanteste Information wäre aber, welchen Zeitpunkt die Aufnahme betrifft. Es halten sich hartnäckig die Gerüchte, dass die entscheidenden 20 Minuten die Übertragung nämlich zusammenbrach. Was sehen sie sich da also an? ;)

Ich glaube auch, dass man ein passendes Referenzbild schaffen wollte.
Scheint ja auch ganz gut zu klappen ;)
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: colourize am 05 Mai 2011, 14:49:29
Die interessanteste Information wäre aber, welchen Zeitpunkt die Aufnahme betrifft. Es halten sich hartnäckig die Gerüchte, dass die entscheidenden 20 Minuten die Übertragung nämlich zusammenbrach. Was sehen sie sich da also an? ;)
Naja, wenn die Fernsehübertragung aus Pakistan zusammenbricht, gibts ja glücklicherweise zum Zeitvertreib noch andere Dinge (http://www.spiegel.de/images/image-210618-galleryV9-mqtk.jpg), die man über so einen Großbildschirm laufen lassen kann.  ;D
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Eisbär am 05 Mai 2011, 19:58:08
Der Witz ist, daß Hillary Clinton jetzt erzählt, sie sei auf dem Bild nicht schockiert, sondern sie versuche nur, ein Niesen zu unterdrücken.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: banquo am 06 Mai 2011, 14:44:47

http://www.theatlantic.com/politics/archive/2011/05/goal-was-never-to-capture-bin-laden/238330/
"The Goal Was Never to Capture bin Laden"
Und es hat nicht mal eine Woche gedauert, bis es offen ausgesprochen wird.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: IvyDice am 06 Mai 2011, 20:51:20
... bin laden bleibt tot! Und wir haben ihn getötet.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: sYntiq am 07 Mai 2011, 00:34:54
... bin laden bleibt tot! Und wir haben ihn getötet.
Quatsch. Der wird irgendwann zusammen mit Hitler aus seinem Versteck auf dem Mond herauskommen und die Erde übernehmen!

Es sei denn Michael Jackson und Elvis (Der King lebt!) sind rechtzeitig wieder hier um die beiden aufzuhalten!
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: qIj-qul am 12 Mai 2011, 09:15:42
meine 2c dazu:

Ich kann mich an einen Obama erinnern, der das Terrorgefängnis  auflösen wollte, der gegen gegen Verhörmethoden war, die eindeutig die Menschenrechte missachten etc. Einer der nicht in die Fußstapfen seines Vorgängers treten wollte...

Dann wurde es ruhig um ihn, er hatte nicht mehr die Mehrheit in der Regierung und hatte Angst um seine Macht und Einfluß, da die Reps alles effektiv blocken konnten, was immer er versuchte zu reformieren. Sein Ansehen im Volk war stark geschwächt - er brauchte was, was seinen Rücken wieder stärkt, er brauchte Erfolge....

Und nun beobachten Special Forces etc. effektiv OBS in Pakistan, fliegen dort ein und informieren die Regierung von Pakistan 4 Minuten vor Festnahme/Ermordung von OBL, was sie da grad tun.

Ein einziger Mensch von OBL von allen die im Haus und auf dem Gelände waren, war bewaffnet. Bin Laden selbst nicht. Und als oberster Befehlshaber und live dabei hat Obama den Mord an OBL befohlen!

1. Er läßt einen Bürger von Pakistan überwachen, ohne Pakistan mit einzubeziehen.
2. Er läßt sicherlich mehrere Gesetze von Pakistan brechen
3. Er dringt in ein Land militärisch ein
4. Er befiehlt den Mord an mehreren Menschen in Pakistan
5. Er läßt zu oder befiehlt die Entführung von Nicht-US-Bürgern aus einem anderen Land

Versteht mich nicht falsch, am Ende nach einem Prozess mit Urteil, wäre das Urteil für OBL sicher die Todesstrafe gewesen - oder um ihn nicht zum Märtyrer werden zu lassen, lebenslange Haft. Das wäre absolut korrekt gewesen in meinen Augen!
Aber in Pakistan einzudringen und ihn einfach zu ermorden und mehrere nationale und internationale Gesetze zu brechen, stuft Obama auf die gleiche Ebene wie OBL und Bush. In Pakistan militärisch einzudringen, war im Grunde ein kriegerischer Akt und Kriegserklärung gegen das Land. Wären die USA nicht so mächtig, hätte Pakistan guten Grund zu einem Gegenschlag!  Wäre OBL in Indien oder in China gefunden worden, wären die USA nicht verdeckt einfach einmarschiert!

In meinen Augen hat Obama das alles zugelassen und genehmigt und befohlen, um so seine Macht im eigenen Land wieder zu sichern und die Meinungen für sich zurück zu gewinnen!  Andere Häftlinge wurden auch erfolgreich "verhört", warum nicht Osama Bin Laden vehaften, und in den USA verhören um Informationen zu bekommen, die NICHT Inhalt der Funde im Haus waren? Und dann einem gerechten ordentlichen Prozess machen? Warum nicht verdammt, ihn lieber einfach ermorden und zulassen, dass die Gefahr Gegenschläge von seinem Netzwerk nun um ein Vielfaches größer wird? Fühlen sich die USA soooooo sicher jeden Anschlag aufdecken zu können bevor es passiert? Nichts und niemand ist absolut sicher, weder vor Terroranschläge, noch vor AKW GAUs!

QaPla'
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: qIj-qul am 12 Mai 2011, 09:44:00
A propos "Bildbeweis": Im Kontext mit der Bin Laden Kiste wird ja immer dieses Bild (http://www.staplenews.com/storage/post-images/The%20Situation%20Room%20Of%20The%20White%20House%20May%201%202011.jpg) hier gezeigt, was wohl eher eine Anfängerarbeit in Sachen Photoshop gewesen sein dürfte. Meine Vermutung: Eine neue Praktikantin im Weißen Haus hat sich an Adobe Produkten versucht, weil sie sich für die richtigen Praktikantinnen-Jobs im Weißen Haus als untauglich erwiesen hat. ;D Schon lustig, dass Frau Clinton überbelichtet und gestochen scharf ist, während die Typen davor und dahinter verschwommen sind. Beim Kerl mit dem dunkelblauen Anzug spiegelt sich das Licht auf der Glatze rechts oben, während der dahinterstehende total verpixelte Typ (der wahlweise leicht in die Knie gegangen ist oder einen extrem disproportionalen Körperbau hat) von links angeleuchtet wird, etc...

Ganz große Verarsche. Ich glaube da will wer testen, wie blöd das Volk wirklich ist.


Sorry, nix Photoshop. Ein ganz normales Foto. In der Decke sind mehrere Spotlights. Auch meine HiEnd Bridge Camera und auch meine kleine Samsung machen Fotos, wo der Fokus nicht nur in der Mitte ist, sondern das mehrere Teile des Bildes fokussiert sind, also scharf und andere unscharf. Wir befinden uns im Digitalfoto-Zeitalter und nicht mehr in der Welt der analogen Spiegelreflex, wo solche Fotos noch nicht möglich gewesen wären. Es gibt schon Smartphones, wo du selbst auswählen kannst, welche Bildbereiche du scharf und welche unscharf haben willst. Und daran angepasst wird der Weißabgleich auch passieren. Nur die diverse Beleuchtung durch mehrere Halogen-Spotlights mit jeweils anderem Spot-Winkel kann kaum durch Photoshop so wie auf dem Foto gefaket werden... Dazu bräuchte es besseres als Photoshop!


Allerdings wurde es sicherlich ausgewählt subtile Infos zu transportieren. Politiker, auch führende im Weißen Haus, tragen nicht durchgehend die Kleidung, wie wir sie auf den Presseterminen oder draußen sehen. Nur Militärs tragen im Weißen Haus und im Pentagon immer ihre Paradeuniform und nicht typisch Flecktarn wie der normale Soldat im Militärcamp.

Obama muss als oberster Befehlshaber auch nicht zwingend einen Königsthron besetzen in der Mitte der Szene. Er gab grundlegend den befehl zur Kill-Mission. Der Rest wie genau die OP geplant wurde, hat er genehmigt und überläßt die praktische und technische Durchführung den Fachleuten vom Militär. Und da sie in ein fremdes land einmarschieren, muss die Außenministerin dabei sein. Obama ist kein Freund ständig Krawatte zu tragen. Egal ob zwischendurch die Vieo-live-Übertragung ausfiel, sicher nicht die komplette Kommunikation mit der Seehundeinheit. Es ist eins der guten Fotos von der OP und es wurde daher genommen. Ist es denn nun so wichtig ob Clinton einen Nieser unterdrückt oder sehr angespannt und aufgeregt war und auch so aussah? Es zeigt das führende Leute nicht grad bei einer Dinnerparty oder im Swimmingpool ware, sondern zusammen saßen und der OP beiwohnten. Entscheidend war nur, das der militärische Chef der OP im Raum seine Befehle gegeben hat. Alle anderen waren nur stille Zuschauer, die Entscheidungen waren bereits getroffen, der Rest lag bei den Soldaten vor Ort und dem einen dort in der Mitte.

QaPla'
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 12 Mai 2011, 09:56:59
Ich denke im Wesentlichen wie du, qIj-qul: Es war ein Mord, ein gezielter Mord, und mir wäre es wie vielen anderen sicher auch liebe gewesen, sie hätten OBL verhaftet und vor Gericht gestellt. Das wäre eines Rechtsstaates würdig gewesen und hätte den Glauben an eine "gute" USA sicher ein wenig gestärkt.

Dummerweise habe ich Gegenargumente kennen gelernt, bei denen ich zähneknirschend sagen muss "hmpf, sie haben recht".

So sagte Fischer einmal, dass er mit steigender Erfahrung in der Politik begreifen musste, dass es nicht darum geht das Beste zu erreichen, sondern nur das Bestmögliche und man deswegen mitunter auch Entscheidungen treffen muss, die der eigenen Überzeugung genau entgegenstehen.
Just das glaube ich hat Obama hier getan: Er hat abgewägt, wie er seine nicht gerade kleinen Ziele erreichen kann. Für viele davon benötigt er die Zustimmung einer ganzen Reihe an Republikanern und Unentschlossener im Land, die republikanisch denken, aber demokratisch wählen könnten.

Wie kriegt man sie hinter sich? Tja, entweder man zeigt die Stärke Amerikas (und macht damit die Republikaner stolz) indem man in ein Land einmarschiert, z.B. im Namen der Terrorbekämpfung und damit einen Haufen Tote in Kauf nimmt inklusive eigener amerikanischer, oder man lässt zwei Hubschrauber stattdessen einfliegen und tötet genau einen Mann.
Kurz gesagt: Diese Aktion kann man auch als Kollateralschaden sehen und einen, der größere Schäden verhindert hat.
Nun kann er wieder die Politik fortsetzen für die er angetreten ist und hat durch den Mord an gerade mal einer einzigen Person auf einmal Ruhe im Land und wieder alle hinter sich.
Bush hat da dann doch einen *hust* etwas höheren Bodycount hingelegt.

Zum Zweiten und das eigentliche Problem:  

Zitat
Warum nicht verdammt, ihn lieber einfach ermorden und zulassen, dass die Gefahr Gegenschläge von seinem Netzwerk nun um ein Vielfaches größer wird?

Genau das sehe ich anders: Die Gefahr wurde durch seine Ermordung kleiner im Vergleich dazu, wenn sie ihn am Leben gelassen hätten. Es wird jetzt ein paar Wochen in den Medien (damit auch den arabischen) sein dass er ermordet wurde, dann ist es aber nur noch eine Nachricht von gestern und es wird keine neue aktuelle Nahrung für diverse Hassprediger nachkommen. Da wäre im Fall einer Gefangenschaft Osama bin Ladens anders. Es hätte Freipressungsanschläge riskiert und eine monate-, wenn nicht gar jahrelange Front geschaffen, die mit jedem Bild, das OBL in Gefangenschaft der USA zeigt, Hass von Fundamentalisten zusätzlich getriggert, eine ganze Serie an Anschlägen durchgängig provoziert, und das für einen sehr langen Zeitraum.

Man kann insofern sagen: Völkerrechtlich war es Mord, da gibt es kein Vertun.
Aber es war dennoch unter den gegebenen Umständen das kleinste Übel.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: qIj-qul am 12 Mai 2011, 10:26:26
Es mag eine logische Entscheidung gewesen sein ihn zu ermorden anstatt ihn lange durch die Gerichtsbarkeit und Öffentlichkeit zu ziehen und somit offene Gegenhandlungen und Reaktionen zu provozieren.

Dennoch, warum nicht Pakistan mit einbeziehen, sondern eine kriegerische Handlung gegen Pakistan befehlen?

Stell sich mal einer vor, CIA weiß von einer großen Zelle in Harburg. Nun fliegt von einem nahen US-Stützpunkt in Deutschland eine Seehundeinheit nach EDDH, schnappt sich einen geeigneten Hubschrauber (mal unerheblich wie das hier so einfach gehen sollte) und fliegt in Harburg ein oder stattdessen umzingelt das Gebäude mit gepanzerten Autos, dringt dort ein, schießt gezielt alles nieder, egal ob bewaffnet oder nicht, nimmt eine Geisel und verpisst sich wieder.   Stell es dir im Geiste vor... wie lange würde es dauern diese Seals in Deutschland zu fassen und einzukassieren für dieses Verbrechen, angenommen sie haben unsere Behörden nicht informiert oder erst kurz vorher? Wie ich Merkel & Co kenne, würden die alles tun, damit die Seals straffrei das Land verlassen könnten.

Hier im Thema hat jemand GSG9 geschrieben... sorry, GSG9 ist eine Einheit der Bundespolizei. Nicht unseres Militärs. Es müsste mit KSK verglichen werden. Aber eine GSG9 Einheit dürfte in Harburg solch eine Zelle festnehmen. Und NUR bei bewaffneter Gegenwehr auch Angreifer erschießen. Unbewaffnete Terroristen dürfen weder KSK noch GSG9 ermorden.

Ich muss leider vermuten das bei einem Prozess von großen Führungsmenschen von Al Quaida deren Verteidiger unangenhme Infos an die Öffentlichkeit bringen könnten, die gegen die USA zu werten sind. Zurecht!  Oft haben die USA den mittleren Osten illegal unterstützt im Kampf gegen die Russen im Kalten Krieg. Und kaum ist der beendet und ÖlAugen werden unangenehm, so wird Irak bombardiert (angebliche Massenvernichtungswaffen) Krieg gegen Afghanistan geführt, obwohl das eigentliche Land den USA nix getan hat etc. Die Verbrechen der USA sind bekannt, aber noch nie vor Gericht verhandelt worden. Ach ja, Koreakrieg und Vietnam sin ja auch Schauplätze wo die USA nix zu suchen gehabt hätten! Gebracht hat es den USA auch nix!
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Eisbär am 12 Mai 2011, 10:55:39
qIj-qul:
Weder in Indien, China noch in Harburg hätte sich die Amerikaner sorgen machen müssen, daß vorher informierte Behörden Osama bin Laden warnen. Deutschland und Indien hätten den Amerikanern ein inländisches Eingreifen erlaubt, vermutlich unter Teilnahme deutscher Beobachter, China hätte bin Laden selbst erschossen und öffentlich gemacht, daß sie etwas können, was den Amerikaner 10 Jahre lang nicht gelang.

Du gehst da sehr blauäugig ran.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: qIj-qul am 12 Mai 2011, 11:40:45
Eisbär, ich gehe davon LEIDER aus, dass US-Seehunde hier einfach machen würden und Deutschand es ihnen erlauben würde, wenn auch das gegen diverse Gesetze verstoßen würde. Einreise mit Waffen (Seals sind keine Botschaftsangehörige mit Immunität) etc. wozu haben wir das GSG9??? CIA muss es deutschen Behörden mitteilen, wenn die mehr wissen als wir. Die schicken das GSG9 los für solche Operationen.

Eisbär, blauäugig nicht, nur wir wissen, auch ich, dass zwischen Gesetz und Politik, gerade was Politik zwischen Ländern wie Deutschland-USA passiert, nicht immer was mit geltenden Gesetzen zu tun hat - siehe WikiLeaks...

ich frage mich nur, wozu gibt es internationale Gesetze und nationale Gesetze, wenn sich demokratische Regierungen nicht an diese und an eigene Gesetze halten!??? Wozu gibt es Verfassungen und Grundgesetze der Länder, auch der USA, wo steht, dass niemand, auch nicht die eigene Regierung oder Beamte und derlei über dem Gesetz stehen? In Deutschland im GG steht, dass vor dem Gesetz alle gleich zu behandeln sind. Aber dennoch passiert nichts oder extrem wenig wenn führende Politiker dagegen verstoßen!

USA hat nicht offiziell den Krieg gegen Pakistan ausgerufen. Nur eine Jagdt auf kriminelle Terroristen. Es gibt einfach kein Gesetz das solche Mord-Aktionen legitimisieren! Es ist und bleibt Illegal und ein kriegerischer Akt gegen Pakistan.  Nicht nur OBL sondern auch andere in dem Haus, die keine Waffen trugen, wurden ermordet durch Seals.

Die Dokumentationen im TV über die Übungen und den Regeln im Kampf von Spezialeinheiten wie GSG9, KSK, Seals, GreenBarrets etc., zeigen ein offenbar falsches Bild!  Laut den Dokus dürfen unbewaffnete nicht durch Waffen getötet werden. Im waffenlosen Nahkampf ist zur Selbstverteidigung sicher tödliche Gewalt erlaubt. Aber eben einfach rein und abknallen ist angeblich nicht erlaubt und es wird gezeigt wie sie trainieren genau das auch so hinzubekommen, egal wie hoch der Stress ist etc.  Es ist aber was anderes, wenn die Seals den Befehl haben alles und jeden zu töten, egal ob bewaffnet oder nicht. Und sicher hatten sie auch den Befehl, dass OBLs Frau (unbewaffnet muss sie gewesen sein) festzunehmen sei anstatt getötet zu werden!  Das es eine Kill-Mission war, wurde auch vom Weißen Haus bestätigt. Zumindest das!  Bush hätte das über Jahre noch bestreiten lassen!

QaPla'
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Eisbär am 12 Mai 2011, 12:02:44
Du verstehst aber durchaus, daß Pakistans Behörden da nicht wirklich vertrauenswürdig sind?

Ich sehe es ja genau wie Du, daß der Vorgang gegen bin Laden in vielerlei Hinsicht rechtswidrig war. Aber ich werde bin Laden trotzdem keine Träne nachweinen.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Spambot am 12 Mai 2011, 12:13:50
Man kann insofern sagen: Völkerrechtlich war es Mord, da gibt es kein Vertun.
Aber es war dennoch unter den gegebenen Umständen das kleinste Übel.

Das Völkerrecht kann nicht mit nationalem Strafrecht gleichgesetzt werden. Völkerrecht beruht nicht auf einem in sich geschlossenem Rechtssystem (mit Verfassung, Legislative, etc.) sondern auf Verträgen zwischen souveränen Staaten. Diese Verträge stammen teilweise noch aus der Zeit zwischen den Weltkriegen und werden nicht laufend aktualisiert. Die sogenannte asymetrische Kriegsführung ist völkerrechtlich noch nicht geregelt. Daher gibt es auch keine einheitliche jurisitsche Deutung solcher Szenarien.
Die von einzelnen deutschen Völkerrechtlern in der Presse vorgebrachten Deutungen der Aktion anhand von Verträgen für die konventionelle Kriegsführung sind einfach nur peinlich. Kann man OBL wirklich als einen Nicht-Kombattanten bezeichnen? Wie kann dann ein Nicht-Kombattant den USA und der NATO den Krieg erklären? Auf welchem Planeten leben die? Da die US-Aktion von den meisten Staaten und dem UN-Sicherheitsrat ausdrücklich begrüßt wurde, wird sich dieses Vorgehen vermutlich als völkerrechtliches Gewohnheitsrecht etablieren. Damit sendet man eine deutliche Botschaft an die Führer internationaler terroristischer Vereinigungen.

Wenn man OBL als Kombattant im Sinne des Völkerrechts bewertet, ist eine gezielte Tötung völlig legal. Die NATO hatte nach 9/11 den Bündnisfall ausgerufen, da man den Angriff auf die Twin Towers als kriegerischen Akt bewertet hat. Somit war die Aktion gegen OBL nichts anderes als wenn ein Soldat in einem bewaffneten Konflikt einen anderen Soldaten der Gegenseite erschießt. Dazu muß der Gegner nicht einmal bewaffnet sein.

Da Pakistan laut Presseberichten angeblich ein geheimes Abkommen hatte, dass den Amerikanern derartige Aktionen erlaubt und Islamabad sich auch nicht über die Verletzung seines Territoriums beklagt hat, gibt es keinen Grund sich über den Einsatz auf pakistanischen Boden aufzuregen. Ansonsten wäre dieser Punkt durchaus völkerrechtlich kritisch gewesen.

Aus moralischer Sicht stellt sich mir die Frage, wie man den Begriff "Mord" mit der Tötung von OBL in Verbindung bringen kann. Man kann den Amerikanern und dem Soldaten der abgedrückt hat wohl kaum einen niederen Beweggrund vorwerfen, der für Mord nötig wäre.

Ich finde es durchaus erschreckend, wieviele Menschen sich in Deutschland um den armen OBL und seine angeblichen Rechte Gedanken machen. Woher kommt diese liebe zu Massenmördern? Muß man sich wirklich zum Anwalt von so einem Menschen machen? Kann man nicht erstmal klein anfangen und eine ungerechtfertigte Sonderbehandlung für Jens Söring einfordern?
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: qIj-qul am 12 Mai 2011, 12:54:18
Was interessiert mich ein evtl. zu unrecht verurteilter Mensch in Deutschland? Ist doch viel zu nahe drann!

Ich sehe lieber den Dorn im Auge des Feindes als das Brett vorm eigenen Kopf!


Ich weine OBL auch keine Träne nach, ganz und gar nicht!

Aber auch die Menschen müssen ALLE zur Rechenschaft gezogen und erschossen werden, die OBL dazu verhalfen vor dem 09/11 zu so viel Macht im mittleren Osten zu kommen. USA hat ihm geholfen gegen die UDSSR zu kämpfen, indirekt, weil sonst hätte es einen Weltkrieg gegeben.

Ohne das Zutun der USA damals in den 80ern und 90ern, sicher waren auch europäische Staaten beteiligt, hätte es kein 09/11 gegeben!   Gleiches Spiel wie mit Gadaffi!  Er war der Busenfreund von so vielen Staaten und Führungspolitiker! Nun wo aber das Volk Dempkratie haben will und er aber nicht, wenden sie sich alle langsam von ihm ab. Die Zähflüssigkeit des Abwendens war schon bemerkenswert! Aber ein Abwenden musste ja sein, denn alle unterstützen Demokratie! Bush hätte seinem Freund noch geholfen. Obama hält sich erst raus und überläßt der NATO inzwischen die militärischen Einsätze und Planung. Hmm.... klar, Obama hat erkannt, USA kann nicht jeden bombardiern, der mal etwas unschön und nicht nett zu seinem Volk und Nachbarn ist. Ist schon zu oft schief gegangen. Afghanistan, Irak, Vietnam, Korea, um nur die großen zu nennen...

Ah, ich will eine Öl/Gas-Pipeline bauen. Da brauch ich die Unterstützung von Gadaffi. Muss ich seine mir erarbeiten.   Jahre später - oh die Pipeline steht, das Öl fließt, aber die Arbeiter zur Wartung der Anlagen werden drangsalliert und wollen Demokratie!  Nun muss ich Gadaffi aber dazu bringen sein Volk besser zu behandeln. Helfe ich schnell seinen Gegenern im eigenen Land!

OBL hilft mir im Kampf gegen die Russen, da muss ich ihn aber großzügig unterstützen!  Oh, er sieht mich plötzlich auch als Terrorziel und hat ca. 3000 Menschen durch einen Anschlag draufgehen lassen... na dann muss ich das ganze Land bombardieren, wo die Hälfte der Bevölkerung ihn als ihren zweiten Sohn Gottes sehen und ihn durch ganz Mittlere Osten jagen!

Weiß nicht, erst füttere ich mit der Rechten Hand und nächsten Tag schlage ich mit der linken zu! Verstehe ich einfach nicht! Kann ich nicht verstehen!
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 12 Mai 2011, 12:58:10
Zitat
Ich finde es durchaus erschreckend, wieviele Menschen sich in Deutschland um den armen OBL und seine angeblichen Rechte Gedanken machen.

Ich denke nicht, dass es hier um Mitleid um den "armen" OBL geht, sondern um die grundsätzliche Frage, inwiefern dieses von dir beschriebene "Gewohnheitsrecht" in Ordnung ist und ab wann eine gezielte Tötung eines Unbewaffneten moralisch wie rechtlich als in Ordnung einzustufen ist.

Ich selbst sage auch, wie vermutlich nahezu alle, "hurra, er wurde geschnappt!", aber wie die meisten anderen sage ich ebenfalls "doof, dass er umgekommen ist". Als in Deutschland Aufgewachsener bin ich nun einmal damit großgeworden dass "Auge um Auge, Zahn um Zahn" keine Lösung ist, sondern Mörder vor Gericht kommen sollen, um dort ihre gerechte Strafe zu erhalten (wobei "gerecht" ja auch so ein schwammiger Begriff ist, in den USA wird z.B. Mörder töten als "gerecht" eingestuft, hier in D nicht).
Logisch, dass es irritiert wenn man dann erfährt, dass jemand gezielt umgebracht wurde, obwohl man ihn auch problemlos hätte festnehmen können ohne ihn per Kopfschuss umzunieten.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: qIj-qul am 12 Mai 2011, 13:14:42
Tja, Messie... So lange ist der "Wilde Westen" noch nicht her... Wer die Entstehungsgeschichte der USA kennt und auch mal drüben gelebt hat, versteht warum die so sind, auch heute noch. Es ist sich schon das eine oder andere verbessert. Dunkelhäutige werden nicht mehr offen wie Sklaven behandelt, Obama konnte Oberster Chef werden... Aber die Amis sind so. Wird dein Sohn getötet, so findest du den Mörder oder den Auftraggeber und egal wo die stecken, fährst du hin und nietest beide um! Bist du nur ein kleiner Bürger, wirst du dafür bestraft. Bist du amtierender Regierungsbeamter, gewählter oberster Chef des Landes, so kannst du sowas ungestraft machen und alle denken, es war richtig! Ach ja, es war auch richtig als es nur der kleine Vater war, nur leider sagt das Gesetz was anderes. Aber der Obama oder Bush etc. stehen drüber! Obama ist gleich nach Joshua von Palästina, der zweite Gottgesandte!

Soldaten die im Irak merken was abgeht und durch Verletzung zurück in die USA kommen und dort die Kündigung einreichen, die bekommen KEIN Geld für ihre Gesundheitsversorgung! Keine Versicherung und NIX!   Nur den Spruch, sie seien Feiglinge einfach so auszutreten aus dem Club, sie wären keine richtigen Soldaten. Feiglinge bekommen keine Unterstützung, können froh sein wegen Fahnenflucht nicht erschossen zu werden!

Ja, so sind die Amis!

wir sin anders, weil wir Deutsche eine andere Geschichte haben!
Wir dürfen nicht patriotisch sein, blos keinen offenen Stolz auf unser Land zeigen! Nur beim Fussball oder Wenn Lena singt und gewinnt!

Unsere Großeltern haben einen Welt-Krieg angestrengt und verloren, also müssen wir in 100 Jahren noch uns ducken und uns schuldig fühlen!  So sind wir!
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 12 Mai 2011, 13:44:00
Zitat
Ja, so sind die Amis!

Ich halte nix von generellen pauschalen Verurteilungen. "Die Amis" sind nben weißen rassistischen Republikanern auch Schwarze gottesfürchtige Bürger (um nur mal zwei Extremklischees zu nennen) und vieles mehr. Es liegt mir auch fern die Kultur "der Amis" zu kritisieren, denn der Schmelztiegel vieler Kulturen ergibt etwas Einzigartiges, das in manchem Schlechteres, in manchem aber auch Besseres hervorgebracht als unsere deutsche Kultur. In Sachen Minderheitenschutz etwa sind sie um einiges weiter als hierzulande, Behinderte haben einen völlig anderen Stellenwert als hier. Auch das ist juristisch wie kulturell dort anders, in diesem Falle besser, gewachsen als bei uns.

Auch die Todesstrafe, dieses "Auge um Auge"-Prinzip, findet ebendort nicht überall Beifall. Man sollte eingefleischte Texaner nicht mit dem Rest Amerikas vergleichen, nicht einmal mit pauschal Texas ;)
Dennoch wird von einem amerikanischen Präsident erwartet, dass er Führungsstärke beweist. Daran messen ihn die Wähler, daran wird auch sein Erfolg gemessen.
Es gab bislang meines Wissens keinen amerikanischen Präsidenten, der in seiner Amtszeit keinen Krieg geführt hätte! (Wenn es doch den einen oder anderen geben sollte, bitte Berichtigung, mir fällt spontan keiner ein.)
Obama wäre der erste, wenn es ihm gelingt, ohne auszukommen.
Just aus dieser Perspektive kann man dies dann hier auch sehen: Dass er OBL umbringen ließ, um einen Krieg vermeiden zu können.
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: qIj-qul am 12 Mai 2011, 14:08:33
Obama ließ Osama töte um einen Krieg zu verhindern? is mir neu das Osama Bin Laden ein Staatsoberhaupt war oder Pakistan dazu gebracht hätte ein anderes Land zu überfallen. Ok die haben Probs mit Indien, aber es ist kein offener Krieg.

nach all den Jahren, ohne das Osama weitere große terroristische Erfolge verbuchen konnte, wurde er geschnappt und erschossen. Big Deal!  Not at all! Aber es ist DAS was seine Position als President in USA wieder stärkt und Reps dazu bringt ihm zu folgen! Das alleine zählt! er will weiter seine Ziele erreichen, wenn auch nicht alle und auch noch ein zweites Mal gewählt werden. Dafür wird er fast alles tun!  Mehr noch als eine merkel oder ein Kohl oder ein anderer Bundeskanzler je zu tun bereit wäre!

Es gibt quasie 4 Lager in den USA: Reps, Demokraten, weiße und dunkelhäutige.  Mehr dunkelhäutige die auch Demokraten sind, mehr Demokraten in den Großstädten als auf dem Land. Es gibt zwsichen Ost/West, Nord/Süd je klare kulturelle Grenzen, sowie zwischen Großstädte und dem platten weiten Land.  Ich selbst war vier Mal in vier verschiedenen Gegenden von USA. So bissle kenne ich die, wobei das Land viel größer ist als Deutschland. Die Unterschiede dort sind teilweise so stark wie zwischen Spanien und Dänemark. Ein Kellner eines normalen Restaurant aus Boston würde echte Probleme haben die Menschen in New Mexico oder süd/west-Texas zu verstehen. Sprachlich wie auch kulturell.
Es wäre wie ein Friese der im tiefsten ländliche Bayern ausgesetzt werden würde...
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: Kaffeebohne am 12 Mai 2011, 14:14:18
(...) denn der Schmelztiegel vieler Kulturen ergibt etwas Einzigartiges, das in manchem Schlechteres, in manchem aber auch Besseres hervorgebracht als unsere deutsche Kultur.
Sorry, aber das sind mal viele schönklingende Worte, aber wenig Inhalt. Was genau findest Du denn besser? Bring's doch mal auf den Punkt.



In Sachen Minderheitenschutz etwa sind sie um einiges weiter als hierzulande, Behinderte haben einen völlig anderen Stellenwert als hier. Auch das ist juristisch wie kulturell dort anders, in diesem Falle besser, gewachsen als bei uns.
Ist das so? ???
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 12 Mai 2011, 14:18:40
Zitat
Obama ließ Osama töte um einen Krieg zu verhindern? is mir neu das Osama Bin Laden ein Staatsoberhaupt war oder Pakistan dazu gebracht hätte ein anderes Land zu überfallen. Ok die haben Probs mit Indien, aber es ist kein offener Krieg.

Nun, ein Gedankenspiel wäre auch, dass Bush Jr. vielleicht anders vorgegangen wäre: Einfach Pakistan angreifen mit der Begründung dass sie Terrorristen decken, dabei -huch- OBL entdecken, im Krieg umbringen, und damit den Krieg legitimieren, weil OBL ja dann der Beweis dafür ist, dass sie recht hatten.
Das nur als eine von vielen Möglichkeiten, wie man als USA einen Krieg beginnt. Sie hat schon für weniger einen Krieg begonnen.

Natürlich kann man nicht wissen ob das der Hintergrund jener Kommandoaktion ist. Zu sehen ist aber zweifelsfrei, dass Obama auf einmal wieder fest im Sattel sitzt und die Tea Party derzeit ihre Teatime-Auszeit nehmen muss, weil sie mit ihrer Obamakritik derzeit mächtig abgewatscht werden würden. Schließlich hat er sich als Mann der Tat erwiesen. ;)

Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: qIj-qul am 12 Mai 2011, 14:21:31
Messie, ich mag deine Texte!
Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: messie am 12 Mai 2011, 14:29:08
Ups, schon wieder neuer Beitrag hier ...

In Sachen Minderheitenschutz etwa sind sie um einiges weiter als hierzulande, Behinderte haben einen völlig anderen Stellenwert als hier. Auch das ist juristisch wie kulturell dort anders, in diesem Falle besser, gewachsen als bei uns.
Ist das so? ???

Rein gesetzlich auf jeden Fall.
Jedes öffentliche Gebäude hat behindertengerecht zu sein von Gesetzes wegen. Jeder große Flughafen hat Schreibtelefone für Gehörlose oder wahlweise Dolmetscher zur Verfügung, auch das von Gesetzes wegen. Selbst für den nichtöffentlichen Bereich müssen viele Orte seit 1990 barrierefrei sein dank eines Gesetzes namens “Americans with Disabilities Act” (ADA), beispielsweise Hotels, Kinos oder Theater.
Rein kulturell kann ich es nur vermuten, da weiß ich es nur aus zweiter Hand, hier im Falle von Gehörlosen. Die Behindertenverbände haben dort eine ganz andere Lobby als hier, und wenn jemand einem Behinderten ebendort etwas antut, dann ist die Ächtung groß.
So wurde es mir zumindest mehrfach berichtet, teils aus eigener Erfahrung, teils aus Beobachtung, von Leuten, die in den USA waren (bis hin zu mehrjährigem Aufenthalt ebendort zwecks Ausbildung).

Alleine die Gesetze betreffend hinkt Deutschland diesbezüglich noch deutlich hinterher.

Titel: Re: bin laden ist tot
Beitrag von: qIj-qul am 12 Mai 2011, 14:53:10
jup, kann ich nur bestätigen!   Wie schwer haben es Rollstuhlfahrer in Hamburg! Sind ALLE Ampeln blindengerecht ausgestattet? Die BAHN sorgt schon durch Untätigkeit dafür, dass nicht ALLE Bahnhöfe rollstuhlgerecht sind. In Winsen Luhe haben es Rollstuhlfahrer extrem schwer zum anderen Gleis zu kommen, da es weder einen Aufzug noch eine Rolltreppe gibt runter in den Tunnel zwischen den Gleisen. Mehrfach habe ich gesehen wie Rollstuhlfahrer nicht aus Winsen nach Lüneburg kommen konnten, da eben der Zugang zum Gleich für sie unmöglich war!