Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: käx am 21 Dezember 2010, 12:54:54
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wer hätte das gedacht...eben noch das max-brauer-allee kir entdeckt, zur ersten zilloparty gegangen, im tonwerk abgefeiert,
kleine aber feine parties besucht...vom paul-sudeck-haus über schilleroper...hofa(...)...und natürlich markthalle und freiheit.
dazu jede menge konzerte, festivals...und auf einmal sind fast 20 jahre rum. :o
ich habe bei mir als partygänger nicht das gefühl, dass ich das feiern verlernt habe.
ich habe die musikalische vielfalt der schwarzen szene immer sehr geschätzt.
natürlich war es auch früher so, dass man bei 2-3 mal die woche weggehen sich auch über das eine oder andere
zum 1000sten male gehörten lied ausgekotzt hat (mein herz, für, never trust a klingon ;D ...)
aber das schöne war: meistens gab es EINE party auf der für ALLE was lief.
bis auf wenige ausnahmen war ich den neuen musikalischen entwicklungen (??) immer aufgeschlossen.
und bin es bis heute geblieben.
mir kommt es aber so vor, dass diese toleranz auch "den anderen musikstilen" gegenüber und das feiern zu musik
die man vielleicht nicht so mag oder kennt bei der einem großteil der jungen generation von schwarzen partygängern
abhanden gekommen ist.
ist das so? oder unterstelle ich da nur was ?
interessieren "die" sich noch (überhaupt) für bands der ersten stunde? müssen "die" das überhaupt ?
interessieren "wir älteren" uns noch für die neue musik der letzten 5-10 jahre, oder halten wir auch nur an
der musik unserer jugend fest ?
oder ist die szene jetzt in einem fiesen generationsumbruch; wo beide seiten nur noch gegenseitig mit
dem klischee-finger auf sich zeigen ?
bäh ü-30 altgoth und bäh tekkno-kiddie ?
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bäh ü-30 altgoth und bäh tekkno-kiddie ?
ich finde, damit hast du den aktuellen Szene-Tenor schon ganz gut zusammengefasst. Zumindest wäre mir auf Anhieb keine Veranstaltung bekannt, bei der sich eine größere Schnittmenge dieser beiden Fronten bilden würde....
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Ich glaube eher, das die 'Szene'* sich 'verallgemeinert' hat.
Heute sind viele Leute auf den Partys unterwegs, die sich damals in den grauen Urzeiten der Anfänge nicht mit der Musik, die damals gespielt worden ist, hätten identifizieren können.
Allerdings ist das nicht unbedingt der ausschlaggebende Faktor.(und es ist eine Diskussion, die auch schon x-mal geführt wurde)
Der gesteigerte Musikkonsum führt heute viel schneller dazu, das Songs als alt gelten weil sie 'totgespielt' werden.
Wenn man z.B. Tracks von VNV oder Covenant auf dem persönlichen Medienplayer mit sich herum trägt und immer mal wieder hört, will man wahrscheinlich nicht abends beim Weggehen schon wieder das hören, was man über den Tag gehört hat. (bzw. die Möglichkeit dazu gehabt hätte)
Das lässt die Toleranz gegenüber 'älterer' Musik sinken.
Meiner Meinung nach hat das nicht viel mit dem Generationsumbruch zu tun. (Welcher eindeutig stattfindet.)
*(gemeint sind Die leute die sich auf schwarzen Partys rumtreiben)
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Hm, ich denke niemand der heute neu in der Schwarzen Szene unterwegs ist, sollte dafür ein Gothic-Diplom brauchen. In diesem Sinne "muss" sich niemand für die Musik von früher interessieren.
Umgekehrt "muss" ich mich auch nicht unbedingt für neuere Entwicklungen (gibt es die? Haha, hab den Eindruck dass sich musikalisch in der Schwarzen Szene seit Jahren nur wenig tut..) interessieren. Davon ab sehe ich mich aber als aufgeschlossenen Menschen. Den skizzierten Gegensatz (hier "Alt-Goths", dort "Techno-Kiddies") sehe ich in der Schwarzen Szene eigentlich nicht so ausgeprägt. Mal ehrlich: welche Szene gibt es noch, wo ~18 bis ~45jährige gemeinsam feiern?
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nö, meckern iss nur einfach supertrendy
naja, die muske dividiert sch ja schon nen bisschen auseinander, andere stile kommen dazu usw, da wirds dann schon schwierig ,nen "gemischten" abend zu machen.. weil du ja weder in den einen ,noch in den anderen stil eintauchen kannst, dann gibts eben für die einen das übliche shesinpartieslostcontrolisrael-blablabla und für die anderen duhastseeyouinhellichwillbrennen...
aber mal ganz ehrlich, 85% der electro-releases der letzten zeit kannste mal ganz enfach in die tonne treten
(man denke mal an diese blasphemische blue monday coverversion von soman, der allerletzte scheiss, wird aber in spätestens 3 monaten in jeder rappelbude rauf und runter laufen, genau wie das unsägliche zombienation-cover von grendel)
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Mal ehrlich: welche Szene gibt es noch, wo ~18 bis ~45jährige gemeinsam feiern?
so ungerne ich das zugebe, aber: ja. Z.b. in der Metal-Szene gehen alle Altersklassen immernoch auf die Urgesteine ab, genauso wie auf aktuelleren Kram.
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Mal ehrlich: welche Szene gibt es noch, wo ~18 bis ~45jährige gemeinsam feiern?
Zählen die Schlager-Leute als eigene Szene?`;D
...für neuere Entwicklungen (gibt es die? Haha, hab den Eindruck dass sich musikalisch in der Schwarzen Szene seit Jahren nur wenig tut..) interessieren...
Es gibt schon Innovationen und Entwicklungen, allerdings sind die meist nicht 'Partytauglich'
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So mal als U27 Altgoth/Ü25 Tekknokiddie würde ich sagen, du machst dir zu viele Gedanken.
Ich gehe davon aus, dass sich in den letzten Jahren einfach viel zu viel verändert hat. So insgesamt.
Früher hatteste deine 31 Szenebands und warst ob der nicht gegebenen Auswahlmöglichkeiten froh, kompatible Musik zu hören.
Heute hast du gefühlte 31 Genres mit geschätzten 127 Unterteilungen in denen jeweils ca. 65.535 Musiker herumhüpfen.
Bei dieser Masse ist es natürlich nahezu ausgeschlossen, alles zu kennen. Zumal halt vieles wirklich ähnliche Einflüsse hat, Grenzen verschwimmen und nur kleinere Details eine Unterscheidung möglich machen.
Früher hingste mit deinen Jungs und Mädelz bei nem Drink ab und hast der Musik gelauscht und dazu getanzt.
Heute begeben sich viele Menschen am Wochenende nur auf Veranstaltungen, um ihr soziales Netzwerk irgendwie aufrecht zu erhalten. Vielen ist die gespielte Musik nebensächlich oder gar gänzlich egal.
Und der Rest tanzt zu der Musik, die er kennt, weil er weiß, dass es sich dann lohnt.
Insgesamt scheint der Trend mittlerweile überall zum Massenkonsum zu gehen - design for the dump.
Album draußen, fünf Singles extra produziert, nächstes Album, Jahr um.
Scherze wie die Fans 7 Jahre aufs nächste Album warten lassen gibt es nicht mehr.
So ungern es gesehen werden will, ist auch die 'Szene' nur ein Teil der allgemeinen Gesellschaft. Und genau wie diese funktioniert auch die 'Szene'.
Wie hieß es so schön?
"Wer eine Gesellschaft zu verstehen versucht schaue sich ihre Randgruppen an."
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Hmmm - mein Eindruck ist, dass es früher schlicht schwieriger war, Stücke "totzunudeln", weil durch den Musikmix durch die Stile den Abend über weniger Platz pro Genre da war.
Natürlich kann man auch dann alles totspielen, indem man nur die "Top of the Pops für Grufties" durchspielt (pro Genre das Bekannteste), aber man muss es nicht, weil die Freude darüber, den meistgeliebten Stil gerade zu hören auf der Tanze, dafür sorgt, dass auch weniger bekannte Stücke gerne gehört werden.
Heute stellt sich mir ein anderes Bild dar: (Mindestens) zwei Tanzflächen, eine electro-, eine waveorientiert. Ergo: Doppelt so viel Platz für alle Stücke. Ergo aber auch, dass die "todgenudelten" Teile irgendwann kommen werden.
Vor allem steigen dann aber eben auch die Ansprüche der Hörer: Da ist ein toter Paul an einem Komplettwaveabend "abgenudelter Scheiß", während er in einem Laden, in dem direkt zuvor eine halbe Stunde Combichrist/VNV/Faderhead liefen, dankbar als "juhuu, jetzt kommt meine halbe Stunde" angenommen wird.
Macht die Aufgabe für DJs nicht eben einfacher. ;)
Anspruchsvoll war "die Szene" indes schon immer: Wie oft habe ich schon erleben dürfen, dass die Tanzfläche sofort leergefegt war, sobald mal ein neues, unbekannteres Stück durch die Boxen dröhnte. Und ja, das gab es im Zillo, im Tonwerk, in der Hofa, im Kunstraum, im alten Kir, schlicht überall.
Das einzige, das heute neu ist, ist der Umstand, dass die neue Generation "gemischte" Parties nicht mehr kennt und demzufolge die Hörgewohnheiten einseitiger ausgeprägt werden. Wer erstmals in einer eher technoiden Disse landet und dem das nach 2, 3 Gängen dorthin gefällt, der wird sich z.B. in der Werkstatt3 verständlicherweise schwertun, weil die Musik dort einfach GANZ anders ist. Dass da dann ein "bäh, ich weiß ja nicht mal wie ich darauf tanzen soll, dann geh ich doch lieber wieder ins Kir zurück" kommt kann ich da wunderbar nachvollziehen.
Ein Zurück gibt's aber wohl nicht mehr ... dazu haben sich die beiden Gruppen ihre Spartenparties viel zu sehr liebgewonnen. Man stelle sich vor, das Kir schwenkt auf 50-50-Mix um zwischen Electro und Wave und die Werkstatt täte dasselbe - selbst wenn die Auswahl der Musikstücke andere Schwerpunkte hätte, das "Stammpublikum" vertreibt man dann in beiden Läden ziemlich zielsicher.
Und ob dann das Nicht-Stammpublikum dann auf einmal rüberwandern wird - hmmm - ich habe Zweifel. ;)
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Feiern "alt und jung" wirklich soo sehr zusammen? Als ich vor ca. 18 Jahren in diese Szene hineingeraten bin, empfand ich "die Alten" teilweise als sehr arrogant.
Diese "Szene" ist so brei gefächert, daß man da in vielen Bereichen zwar eine Schnittmenge hat, aber niemals alle glücklich unter einen Hut kriegt.
Ich habe einen Kreis Menschen, mit denen ich mich wohlfühle. Mir persönlich langt das. Ich definiere mich nicht darüber, wie tief ich in dieser Szene verwurzelt bin, wie ich ich in Club XY gehe, ob ich schon mal im Zwischenfall war, die Sisters noch zu Glanzzeiten live gesehen habe, oder was auch immer. Es gibt wichtigere Dinge im Leben.
Ich "muß" nicht jede neue Band kennen, und andersrum müssen jüngere Leute auch nicht die alten Bands kennen, die teilweise schon seit Jahren aufgelöst sind.
Hmmm - mein Eindruck ist, dass es früher schlicht schwieriger war, Stücke "totzunudeln" (...)
Quark. Diese Diskussion gab es schon 1995 im Zillo zu lesen, daß keiner mehr "The sparrows and the nightingales" oder "Souls" hören konnte.
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Feiern "alt und jung" wirklich soo sehr zusammen? Als ich vor ca. 18 Jahren in diese Szene hineingeraten bin, empfand ich "die Alten" teilweise als sehr arrogant.
Och, ich kann mir vorstellen, dass das viele "Jungen" über die "Alten" heute ebenso sagen. Erst recht, wenn seitens diverser "Alter" kommt, dass "ihr Jungen ja keine Ahnung über die Wurzeln der Szene habt" oder so ein Kram. Den Vorwurf hört man ja nicht eben selten (den ich ebenso für unsinnig halte, denn es ist nun einmal ein stetiger Fluss, einen wirklichen "Anfang" gibt es nun einmal nicht, nur neue Einflüsse, die diverse Bands prägen und prägten).
Ich habe früher nie verstanden, warum die "Alten" so oft nörgelnd neben der Tanzfläche standen und meinten "waaah, alles schon gehört, das Neue ist einfach nicht mehr meins, zu mainstreamig und so ..." und anfingen von "damals" zu schwärmen.
Heute kann ich es mir erklären, warum sie es damals sagten - aber dennoch nicht gutheißen ;)
Mittlerweile ist für mich in jener Musikrichtung, die ich alleine schon aufgrund diverser schöner Erinnerungen gerne höre, nicht mehr wirklich viel neu. Die Parties sind "immer dasselbe" für mich (naja, zumindest meistens), der Aha-Effekt von früher ist eben nicht mehr da. Ich muss dann auch nicht mehr jede Woche auf Party rennen (so wie es die "Jungen" heute mit großer Freude tun), weil diese Aha-Effekte auf mich heute nicht mehr warten, für mich selbst nicht mehr so viel neu zu erleben ist auf "schwarzen" Parties.
Tatsächlich fahre ich auf sie inzwischen hauptsächlich des Nostalgiefaktors wegen hin, weniger weil ich sie das supertollste wo gibt auf die große weite Welt finde ;)
Und so stehe ich nun - als "Alter" - oft genug selbst neben der Tanzfläche, bin aus der Perspektive der "Jungen" dann selbst jener nörgelnde "Alte" geworden.
Mist. Wolllte ich doch gar nicht werden. Die fand ich doch damals selbst kacke. ;)
Nunja, nörgeln tue ich nun nicht, ich habe dann ja doch meinen Spaß auf den Parties. Da bin ich ganz auf Seiten der "Jungen": Wenn mir die Party überhaupt keinen Spaß mehr machen würde, brauche ich da auch nicht mehr hinzugehen!
Dennoch kann ich mir vorstellen, dass jene, die dann nicht mehr so oft in der Mitte auf der Tanze sind, sondern mit teils gelangweiltem Ausdruck im Gesicht neben der Tanze stehen, schnell als arrogant wahrgenommen werden.
Nun gut. Das ist wohl der Lauf der Dinge.
In zehn Jahren werden die "Jungen" von heute vermutlich ebenso alles schon gehört haben, ebenso mehr neben als auf der Tanze stehen, und von den dann "Jungen" ebenso unter "arrogante Fuzzis" verbucht werden.
Aber ich glaube, die "Alten" können damit ganz gut leben. Vorteil fortschreitenden Alters ist ja auch eine ordentliche Portion Gelassenheit, und die hilft dann doch ungemein, damit Jung und Alt ja doch hin und wieder miteinander blendend auskommen - trotz des "Kulturschocks", dass Alt just jenes total langweilig findet (weil zu oft gehört), was Jung noch voll toll findet. ;)
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so schön und toll das auch ist. glaubt jetzt irgendwer daran dass diese diskussion irgednwas ändern könnte?
(souls und sparrows and the nightingales kann ich übrigens immer noch nicht mehr hören)
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glaubt jetzt irgendwer daran dass diese diskussion irgednwas ändern könnte?
Nö. :P
Es wiederholt sich eh immer wieder alles: Die Alten schimpfen auf die Jungen, die Jungen auf die Alten. Und wenn die Jungen dann die Alten sind, werden sie erneut auf die Jungen schimpfen und jene "neuen Jungen" dann wiederum auf die "neuen Alten".
Aber, hey - Shit happens. ;)
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Ja... alles wiederholt sich...
besonders Playlisten!!
Dennoch möcht ich mich nicht über die eklatanten Mängel derzeitiger Schwarzer-Szene-Parties weiter auslassen.
Es ist ein einziges Trauerspiel, was seit Jahren Niemandem neu sein dürfte! So What!?
Für mich ist es vllt. noch eine Ergänzung wert, darauf hinzuweisen, dass es nicht nur die Musik, sondern auch am Publikum selbst liegt!
Es macht einen Unterschied, verwöhnte Mittelstands-Kiddies oder zwanghaft prollige Proleten-Kinder, die allesamt auf Aggro-Tech und den umhype-ten Grafen fliegen, sich von RTL2 erziehen lassen, als Zulauf zu begrüßen, und die auf eine affektuierte Weise sich über jeden belanglosen Mist auslassen oder politisch mehr oder minder aktive aus dem Schanzenviertel anzuziehen, die mit Glück durch ihr Engagement zum Erhalt der Freiräume so ausgelastet sind, dass sie dafür umso mehr Party machen!!
Denke, dass die meisten Faktoren hier sonst schon erwähnt wurden.
Ich warte noch auf eine Partie, auf der Goa, Drum'n'Bass, Dub-Step, IDM sowie Oldskool-EBM (insbesondere den Nord-Amerikanischen Stil um Front Line Assembly und Skinny-Puppy) ein gemeinsames Dach finden! Rein musikalisch gesehen, weisen sich da mehr Parallelen zueinander auf, als einige glauben würden!
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Ich warte noch auf eine Partie, auf der Goa, Drum'n'Bass, Dub-Step, IDM sowie Oldskool-EBM (insbesondere den Nord-Amerikanischen Stil um Front Line Assembly und Skinny-Puppy) ein gemeinsames Dach finden! Rein musikalisch gesehen, weisen sich da mehr Parallelen zueinander auf, als einige glauben würden!
signed. ich erinnere mich noch lebhaft an einen kleinen pulk schwarzer menschen, der damals regelmässik auf unseren "Drei D."-parties im hafenklang auflief und sich die ohren mit prügelharten drum'n'bass/darkjungle durchpusten liess. wäre eigentlich mal zeit für ne party mit mehreren floors, um das so wie oben genannt mal auszuprobieren ;)
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Ich warte noch auf eine Partie, auf der Goa, Drum'n'Bass, Dub-Step, IDM sowie Oldskool-EBM (insbesondere den Nord-Amerikanischen Stil um Front Line Assembly und Skinny-Puppy) ein gemeinsames Dach finden! Rein musikalisch gesehen, weisen sich da mehr Parallelen zueinander auf, als einige glauben würden!
signed. ich erinnere mich noch lebhaft an einen kleinen pulk schwarzer menschen, der damals regelmässik auf unseren "Drei D."-parties im hafenklang auflief und sich die ohren mit prügelharten drum'n'bass/darkjungle durchpusten liess. wäre eigentlich mal zeit für ne party mit mehreren floors, um das so wie oben genannt mal auszuprobieren ;)
Oha, das hört sich interessant an. Da würde ich glatt hingehen.
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Oha, das hört sich interessant an. Da würde ich glatt hingehen.
*lach* Das war auch mein erster Gedanke als ich das gelesen habe. :)
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tja, lang ist's her und mittlerweile kriegt mensch derartige veranstaltungen leider nicht mehr voll... zumindest nicht so, das sich das lohnt und spass macht.
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tja, lang ist's her und mittlerweile kriegt mensch derartige veranstaltungen leider nicht mehr voll... zumindest nicht so, das sich das lohnt und spass macht.
this argument begs to be disproved. ;D
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wenn jemand da was organisieren will auf mehreren floros, kümmer ich mich gern um die besetzung des entsprechenden floors... aber zu den konditionen, wie wir das damals gemacht haben, seh ich das einfach nicht mehr. da wurden gern auch mal vierstellige d-mark beträge + flüge / hotels an die gast-dj's gezahlt für ein zwei-stunden-set und selbst die warm-up djs wurden angemessen bezahlt, selbst wenn die das erste mal überhaupt in nem club aufgelegt haben.
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ich hasse tekkno-kiddies.
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Baze, was fürn Unfug?
Es müssen nicht Top-Acts sein, die man irgendwoher anreisen lässt.
Was man an DJs aus der Schanze zusammenkratzen könnte, hat potentiell mehr als genug Ambition.
Mit Hafenklang-Stammpublikum wär mindestens ein Dub-Step-Floor vollgekriegt!
Das nehmen die Leute wie warme Semmel einen aus der Hand!
Ich kenne auch mind. einen Goa-DJ, der von sich aus ein paar weitere nennen kann.
Wenn man es bescheiden aufzieht und sich auf die diversen Clients einzulassen bereit erklärt, könnt es was werden.
Man müsste nur die nötigen Kontakte noch zu knüpfen.
Ich horch mich mal um, wie die Vibes zu so einer Idee liegen.
Markthalle wäre von Anzahl der Floors ja prädestiniert dazu.
Meine größte Sorge wäre eher, dass das Schanzen-Publikum Probleme mit den martialen Auftritten einiger Oldskool-EBMer haben.
Sie würden in jedem zweiten von denen nen Nazi, Bademeister oder Polizisten riechen und damit in einigen wenigen Fällen sogar auch noch Recht haben ^^
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@ lethos:
genau die art von party interessiert mich eben nicht - für mich macht, gerade im elektronischen bereich, 'ne veranstaltung nur dann wirklich sinn wenn ich da was neues, spannendes auf die ohren kriege. und da ich recht genau weiss, was viele hamburger leute so spielen - sei es dubstep oder d'n'b -, gibt's hier kaum djs, die sich über den 08/15-standardkram rauswagen. richtig harter oder experimenteller drum'n'bass jenseits des szene-mainstream findet in hamburg z.zt. nicht statt und acts von ausserhalb (müssen noch nicht mal top acts für 1000de von EU sein) sind generell ebenfalls kaum auf d'n'b-parties zu finden.
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Willst jetzt sagen, die Parties seien Scheiße hier? Willst ne Astra-Flasche auf den Kopp odoa WOASSS!! :P
Mag für D'n'B sogar an einigen Stellen stimmen, vor allem für die offiziellen Parties. Es ist schwer einigermaßen gute zu finden.
Auch bei Goa muss man sich vor so genanntem "Progressive" hüten. Habe selten so eine gequirlte Scheiße gesehen.
Ich könnte aber auch von interessanten "Amateur-Freiraum-Geheimtipp-Parties" anfangen zu schwärmen, aber... die sind nicht angemeldet und auf begrenztes Publikum zugeschnitten XD
Aber zurück zum Offiziellen: Derzeit herrscht seit einigen Jahren Dub-Step vor und von ein paar "Evergreens" an Titeln, die man schon mal gehört hat, abgesehen, machen die Events definitiv Fun!
Es ist eine Sache, was die Auflegenden angeht, aber eine andere, welche Stimmung das Publikum mitbringt.
Hab mir sagen lassen, dass auf der letzten WobWob im Hafenklang trotz "internationalen" Acts die Stimmung bescheiden gewesen sein soll.
Die Drumbule die Woche(?) davor, auf der ich zugegen war, hat hingegen gerockt, wie nix Gutes!
Und nun zu deinen "Vorlieben". Könntest du mal irgendwas verlinken von dem, was so derart abgespaced experimentell ist, dass es einen ja wohl aus den Socken reißen muss?
Und zufällig sagen, wann in und um Hamburg rum, sowas in der Art stattfindet?
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zu goa kann ich nix mehr sagen - da war ich 1995 auf meiner letzten party im damaligen gaswerk und das war aus gutem grund die letzte. in den frühen 2000ern hab ich mir dann mal das büro mit dem mushroom magazine geteilt und das, was ich da noch mitbekommen habe musikalisch hat mich auch nicht mehr wirklich gereizt.
zu dubstep - da war imho die musikalisch interessanteste zeit von ende 2003 bis maximal mitte 2006 als sich das ganze noch entwickelt hat, seitdem ist das nicht mehr so viel grossartig neues passiert. klar, gewobbelt wird da ohne ende, aber lfo-getriggerte wobbelbässe mochte ich schon im drum'n'bass nie sonderlich. spannende ausnahmen sind da nur shackleton (nachwievor), partiell auch die sachen auf alleycat's kokeshi-label oder die produktionen von subeena, die kürzlich grad ein grossartiges set im Ü&G turmzimmer gespielt hat.
zu den acts - wen ich z.b. gern mal sehen / hören würde in hamburg ausser shackleton und subeena, wären z.b. die genannte alleycat, evt. ein dj set von d brigde, instra:mental, paradox live mit seinem drumfunk-kram, fanu, data (metalheadz), seba evt. auch, 'n dj-set von the panacea wäre auch mal wieder spannend, auch wenn ich mir da nicht so sicher bin ob mir sein sound immer noch so gut reinläuft wie früher, dj scud könnte ich auch mal wieder hören etc. pp.
oder mal jemand aus der detroit electro ecke - dj k-1 / keith tucker zum beispiel. oder claus bachor aus köln. andrea parker wär auch mal 'n thema. oder oder.
aber das macht in hamburg keiner, sondern die verlassen sich zum grossen teil auf die standards halt. zusätzlicher wunsch - ich würde das ganze gern in ner halbwegs vernünftigen location haben, aber da mangelt's in hamburg ja auch. flora / hafenklang sind einfach nicht mehr so wirklich meins.
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*bla, sülz, laber, pose*
bwoah sag mal kannst du bitte mal damit aufhören, wirklich jeeedes Posting für deine gnadenlose Selbstdarstellung zu benutzen? Das passt ja echt auf keine Kuhhaut mehr.
Topic!
Drumbule, Wobwob, Hoch10, Brainstorm, CityBreakz, SubLuv, bla....Auswahl gibt's genug.
Und Locations...Bar227, Fundbureau, Waagenbau, Hafenklang, Prinzenbar, Flora, ... auch da: gibt genug von.
Und zum Thema "die spielen ja immer nur die Standards": so ein Bullshit. Oder zählen Kromestar, D1, Cluekid, Broken Note, Rougestar, Sickboy und Konsorten für dich elitären s00perstar auch schon zum alten Eisen?
Wenn man so eine Party nach deinen Wünschen aufziehen würde, wäre klar, dass man maximal ein mittelgroßes Wohnzimmer mit Besuchern voll bekommt. Man bricht sich aber auch echt keinen ab, wenn man zwischendurch mal Pendulum o.Ä. für die Masse einstreut. Ernsthaft.
Und genau aus dem Grund werde ich sicher, für den Fall, dass es mich tatsächlich in den Fingern juckt, keine hochbezahlten pseudo-star-DJs buchen sondern Leute mit Spaß an der Sache und nem guten Gespür dafür, worauf die Besucher Bock haben. "Back to the Underground" is ne tolle Sache, aber man muss es auch echt nicht übertreiben.
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drumbule, wobwob, brainstorm - fallen für mich u.a. aufgrund der location weg.
prinzenbar - fand ich mit dem booking von desmond denker & co. in der tat sehr erfrischend und kommt auch optisch meiner vorstellung von gutem club recht nahe. mein unübertroffener lieblingsladen ist immer noch der alte tempelhof (r.i.p.) oder auch von der location her das mandarin hinterzimmer (r.i.p.) und ich hoffe sehr auf den neuen mojo.
waagenbau - hätten mich james ruskin und neulich auch function durchaus interessiert, musste ich auf einem date arbeiten am nächsten tag, bei dem anderen hab ich selbst aufgelegt an dem abend. waren seit langem die ersten sachen dort, bei denen ich gedacht habe "müsste mensch mal hingehen".
broken note hat 2008 mal ne richtig gute scheibe gemacht (RUFF 006), danach kam imho aber auch nicht viel spannendes mehr, wobei ich generell die rohen breakcore-sachen aus dem peace off-umfeld (mutterlabel von RUFF) anfang der 2000er wesentlich innovativer fand und damals die ganze bande auch mal hier in hamburg hatte auf ner veranstaltung. was den rest der von dir aufgezählten angeht - kenn ich viele sachen, interessiert mich allerdings wenig. ich hätte dann tendenziell eher lust auf tracks wie
- Rossi B & Luca - Enemy
- Deleta - Murderah
- Geeneus - Parasite
- Blackmass Plastics - Uncle Charlie
um mal ein paar aus meiner letzten radiosendung zu nennen.
dubstep & related in general: der showcase-mix hier > http://www18.zippyshare.com/v/95890980/file.html (http://www18.zippyshare.com/v/95890980/file.html) kommt aus 2005, die playlist hier > http://ftp.techno.de/cgi-bin/tool/playlist?show_id=1206&search=Die%20Nachtschwestern (http://ftp.techno.de/cgi-bin/tool/playlist?show_id=1206&search=Die%20Nachtschwestern) aus dem herbst 2004 - das war für mich die zeit, in der das ganze ding am aufbrechen war, noch alles ging und noch nicht nach den typischen formeln wie wobblebanger, technodubstep oder reggae-verweis funktioniert hat und deshalb spannend war. in meinen augen. heute find ich da z.b. eher labels wie ten thousand yen interessant, die z.b. den vibe von uk garage in 2010 sehr modern weiterführen und mit ihrem future garage-sound einen neuen weg einschlagen, aber dennoch klare verweise auf die roots erkennen lassen. ist nicht radikal neu, aber ein in sich stimmiger ansatz.
pendulum: "tarantula / fasten your seatbelts" sind extrem perfekt gemachte tracks für die damalige zeit und das enstprechende genre, hab mir die auch genau deswegen geholt, aber gespielt hab ich die bisher noch nie, krieg die einfach nicht unbedingt unter bei mir und seh da auch nicht unbedingt die notwendigkeit für.
und generell - es geht mir nicht um "back to the underground" um jeden preis oder um der sache willen, sondern darum, mal wieder musik auf die ohren zu kriegen die auch für mich neu und überraschend ist. und da hinkt hamburg, im gegensatz zu den späten 90ern, einfach ziemlich hinterher im moment. selbst in 2001 haben wir uns von vielen djs noch blöde kommentare reintun müssen a la "drum'n'bass aus neuseeland, was is'n das für'n scheiss" als wir die erste concord dawn 12" rauf und runtergezockt haben auf den parties, weil die ja nicht aus england kamen - und als 2002 dann mit "morning light" auf einmal der hit kam, wollten wieder alle das ja von anfang an gewusst haben, das die das nächste grosse ding werden.
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Ich kapiere von dem Kram irgendwie nichts mehr, das meiste des genannten Bandspektrums sind voll die böhmischen Dörfer ... aber mir dünkt, dass das gar nicht schlimm ist, weil es mit dem eigentlichen Thema, das ja doch eiigentlich die sogenannten "Goth"-Parties meint, eh nix mehr zu tun hat. 8)
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Ich kapiere von dem Kram irgendwie nichts mehr, das meiste des genannten Bandspektrums sind voll die böhmischen Dörfer ... aber mir dünkt, dass das gar nicht schlimm ist, weil es mit dem eigentlichen Thema, das ja doch eiigentlich die sogenannten "Goth"-Parties meint, eh nix mehr zu tun hat. 8)
ACK... Mannmannmann. Ganz schöner Nerdtalk hier.
Aber macht ja nichts, in der Hafencity lassen Architekten ja auch Architektur bauen, um damit vor anderen Architekten mit dem "gelungenen und innovativen Entwurf" zu punkten. Niemand baut diese Klötze da, um ganz normalen Menschen schöne Häuser oder funktionale Wohnungen zur Verfügung zu stellen.
Modedesigner machen das schon lange so. Das Zeug was die da auf dem Laufsteg vorführen lassen ist nicht dafür gedacht, dass das ganz normale Leute als Kleidung verwenden. Ich find diese Entwicklungen zwar völlig bekloppt, aber warum sollte es also nicht auch in Zukunft "Dance-Partys von und für undergroundkundige DJs" geben? Nur zu. ;D
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aber warum sollte es also nicht auch in Zukunft "Dance-Partys von und für undergroundkundige DJs" geben? Nur zu. ;D
wähwähwähwähwäh, genau darum gehts mir ja! Um genau das zu vermeiden! Maaaaaan, keiner versteht mich! *fuchtel*
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Für mich ist dieser "Bull-Talk" ganz lehrreich bisher.
Danke für die vielen Namen ;D *Youtube und Last.Fm durchcheck*
Da ich immer ein Nachsiedler und Spät-Entdecker bin, und wie der Aas-Geier noch relativ viel brauchbares Neues für mich entdecken kann, wenn ich alte/gammelige Parties und Locations abchecke, kann ich zu den negativ Trends noch nicht wirklich viel sagen.
Aber vor allem im Goa-Bereich lässt sich schon spüren was Du meinst. Es gibt Goa-Parties, die sind schlicht weg beschissen.
Und für die guten muss man schon mal die Stadt verlassen!
Hamburg scheint echt ein träger Fleck auf der Kultur-Weltkarte zu sein!
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Aber vor allem im Goa-Bereich lässt sich schon spüren was Du meinst. Es gibt Goa-Parties, die sind schlicht weg beschissen.
Und für die guten muss man schon mal die Stadt verlassen!
bei Goa war halt irgendwann mal der punkt angekommen wo die musik so klang als hätte sich irgendwer gedacht "ich hab jetzt 5 melodielinien und 32 effektgeräte und jetzt schau' ich mal wie das klingt, wenn ich das alles gleichzeitig anmache und laufen lasse" - das wurde mir persönlich irgendwann zu wirr einfach, obwohl ich durchaus mit unstrukturierter/ sehr offen strukturierter musik was anfangen kann, s. auch breakcore / freetekno.
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sorry, aber drum and bass find ich einfach scheisse
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Gute Goa-party, schlechte Goa-party...
manchmal denk ich es kommt eh da mehr aufs konsumieren an als auf die Musik (wobei ich da jetzt auch nur von Goa-Partys aus der Schweiz reden kann) ;)
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sorry, aber drum and bass find ich einfach scheisse
Diese alten Grufties sind immer so destruktiv...
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ja... in der destruktion liegt der absolute fortschritt verborgen (b bargeld)
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Mal zu was ganz anderem: Bob Ross.
Findet ihr nicht, dass der seine Bilder zu mainstreamig malt?
...aber das führt wohl doch zu weit.
Ich selber mache ja auch ab und zu mal Musik (nein, nicht Playlisten befüllen oder CD/Platte auflegen, sondern Sequenzer an und dann Note für Note, an Synthies schrauben, singen, usw.)
Wenn ich da jedes mal herausfinden müsste, was für ein Genre das jetzt ist oder für welches Genre das nun geeignet sein sollte, hätte ich da keinen Spaß mehr dran.
Gut andererseits ist das auch ne ziemlich erfolglose und tote (zumindest das ist Grufitg) Geschichte, aber solange mir persönlich das noch gefällt, ist das immer noch besser, als für irgendwelche vorgefertigte Gußformen zu produzieren. Aber vielleicht habe ich eines Tages doch mal Erfolg und jemand denkt sich eine eigene Musikrichtung für mich aus. Dafür müsste ich es aber erst mal schaffen, 10 Stücke in einer Reihe hinzubekommen, die sich kaum voneinander unterscheiden. Geht auch schlecht, alleine diese Stimmungsschwankungen usw.
Ansonsten hab ich das Gefühl, dass es früher im Tonwerk wirklich wesentlich interessanter und abwechslungsreicher war als heute in den einschlägigen Locations. Und ich gehe seit mehreren Jahren längst nicht mehr wegen der Musik weg...
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Dafür müsste ich es aber erst mal schaffen, 10 Stücke in einer Reihe hinzubekommen, die sich kaum voneinander unterscheiden. Geht auch schlecht, alleine diese Stimmungsschwankungen usw.
muss ja nicht - 10x das gleiche lied will ja nun auch keiner auf einem album hören. roter faden sollte schon erkennbar sein irgendwie, aber in der wiederholung liegt nicht unbedingt die kraft.
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@K-Ninchen: Hä!?
Ich denke, der Ansatz "Musik" zu machen, zu konsomuieren, zu genießen und zu ignorieren ist so unterschiedlich, wie es Menschen gibt.
Brauchst dich nicht genötigt fühlen, das "Fehlen" von Schubladen zu rechtfertigen. Zu mal wirklich gute Musik sowieso in seiner Klangwelt entweder in mehreren Schubladen Platz findet oder durch wirklich neue Einflüsse seine ganz eigene Nische sucht.
Wenn eine spezifischer Drive in einem "Genre" liegt, der nachgefragt wird oder der just de facto die Leute zu Bewegung treibt, dann erfüllen Tags nur ihre Funktion.
Und wenn das Bewegungs-Repertoire und die Stimmung der Audienz dazu auch noch reichhaltig ausfallen, dann läuft wat partie-technisch gesehen richtig.
Wenn ich weiß, was ich will, und es bereits existiert, bin ich im Vorteil, es benennen und in Lastfm finden zu können.
Ist noch mal ne ganz andere Schiene, wie man seinen Zugang als "Musiker" oder "Musik-Produzent" definiert oder eben undefiniert lässt.
Die Tags dienen letzten Endes häufig nur dazu, die Produkte auf dem Markt zu kommunizieren und Leute, die einfach nur wissen, was ihnen gefällt oder die was Neues suchen, anzusprechen.
Dazu kommt ja auch, dass Genre-Bezeichnung von Sprachraum zu Sprachraum auch noch mal verschieben. Was die Amerikaner zuweilen noch dem Industrial zuordnen... ;D
Sehr interessant finde ich ja diesen Versuch hier:
http://techno.org/electronic-music-guide/music.swf
@darkstar27 : Goa-Parties hin oder her... die meisten in und um Hamburg sind eher schwach und ja es gibt Goa-Parties, da denke ich mir manchmal auch, dass Goa draufsteht, aber nur irgendein Möchtergern auf nen Trittbrett aufgestiegen ist, um wirklich pseudo-psyigen Trance oder irgend son nen progressive-techno-House aufzulegen... Das is auch die Mucke, die die Bademeister, Bewegungslegastheniker, Alkoholiker und Langweiler anzieht!
Tatsache: obs nun an den Locations liegt oder an dem Hype um Goa, es ist nur noch anspruchslose Label-Schmückerei um Nichts!
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Sehr interessant finde ich ja diesen Versuch hier:
http://techno.org/electronic-music-guide/music.swf
Da isser ja wieder! Hatte den Link verlegt und war zu faul ihn zu suchen ... \o/
Zum Topic ...
mir kommt es aber so vor, dass diese toleranz auch "den anderen musikstilen" gegenüber und das feiern zu musik
die man vielleicht nicht so mag oder kennt bei der einem großteil der jungen generation von schwarzen partygängern
abhanden gekommen ist.
interessieren "die" sich noch (überhaupt) für bands der ersten stunde? müssen "die" das überhaupt ?
"Die" müssen sich dafür nicht interessieren (sollten allerdings ein wenig Respekt zeigen angesichts elektronisch-schweißtreibend verwursteter Coverversionen jener Bands und wenigstens um das Original wissen :P).
interessieren "wir älteren" uns noch für die neue musik der letzten 5-10 jahre, oder halten wir auch nur an
der musik unserer jugend fest ?
Da musst Du andere "Ältere" fragen, aber das Festhalten an der Musik, die einen prägte, ist glaub ich menschlich.
oder ist die szene jetzt in einem fiesen generationsumbruch;
Das war nicht der erste Generationsumbruch. Es interessieren sich immer mehr Menschen für immer mehr Musik, das geht zwangsläufig auseinander. Wie ja schon gesagt wurde, vermischen sich sämtliche Szenen und Stile (ganz zu schweigen von der Legion derer, die behaupten, man könne sie "nirgendwo reinstecken") und man kann gar nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
So, und ich geh jetzt Coil hören oder Triarii oder irgendwas dazwischen. Ich werd schon ganz wuschig von den Ausflügen in Dubstep und Psytrance hier.
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Die Tags dienen letzten Endes häufig nur dazu, die Produkte auf dem Markt zu kommunizieren und Leute, die einfach nur wissen, was ihnen gefällt oder die was Neues suchen, anzusprechen.
Dazu kommt ja auch, dass Genre-Bezeichnung von Sprachraum zu Sprachraum auch noch mal verschieben. Was die Amerikaner zuweilen noch dem Industrial zuordnen... ;D
was leute heute unter "Electro" verstehen ist ebenso grausam :-\
aber generell geb ich dir da im ansatz grundsätzlich recht, auch wenn ich den ansatz der Tags/ der jeweiligen Subgenrebezeichnung nicht unbedingt in erster linie im marketingtechnischen aspekt suchen würde. wie auch immer - im endeffekt erleichtern tags die kommunikation unter denjenigen, die sich tiefer mit der materie musik auseinandersetzen. dem nur-konsumenten reichen die obergriffe, der fan kennt n paar subgenres und der dj / produzent / journalist / plattendealer (auf die elektronische szene bezogen) zieht dann noch die feinsten verästelungen aus dem hut und kann die evt. dann gar in zeitliche/räumliche/ursächliche relation zueinander setzen, was für den nur-konsumenten dann zuweilen befremdlich klingen mag.
wichtig ist dann im endeffekt nur, das mensch klärt, auf welchem level und von welcher warte aus miteinander kommuniziert wird über das thema musik, damit da dann ein konsens resp. zumindest ein gegenseitiges verständnis entsteht.
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Wenn man "electro" direkt als "Elektronische Musik" bezeichnet, wird es wirklich schwierig!
Eigentlich denkt man da sofort an Synthesizer, Drumcomputer und dass es richtig schön nach Plastik klingt.
Aber schon die elektrische Gitarre spricht schon gegen das, was mit "electro" gemeint ist, obwohl es eine elektrische Gitarre ist. Obwohl kleine Dosen erlaubt sind.
Und selbst wenn ein komplettes Stück aus Samples oder modernen Synthesizern besteht, kann es sein, dass es nicht unbedingt wie das, was man als "electro" bezeichnen würde, klingt.
Der Synthesizer muss entweder kräftig sägen oder zwitschern, die Snaredrum hörbar aus gefiltertem Rauschen bestehen, der Arpeggiator brav die Akkorde zerteilen, man muss vielleicht das Gefühl haben, den ganzen Schaltkreisen auf den Synthies bei der Arbeit zuzuhören. Obwohl dort oft schon kleine Computerprogramme auf Prozessorchips ablaufen, die den Klang berechnen, statt ihn durch analoge Schaltungen zu erzeugen. Am Ende doch alles eine Illusion :)
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wenn mensch das noch genauer nehmen will, ist das blueprint von "Electro" im klassischen sinne spätestens seit 1981, genauer seit Cybotron's "Alleys Of Your Mind" (http://www.discogs.com/Cybotron-Alleys-Of-Your-Mind/master/129 (http://www.discogs.com/Cybotron-Alleys-Of-Your-Mind/master/129)) festgelegt. will mensch noch weiter zurückgehen, könnte final dann Kraftwerk's "Trans-Europe Express" als urahn des genres gelten, zumindest als sehr einflussreich, zumal das ja dann die grundlage für "Planet Rock" und die ganze breakdance-nummer war.
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um mal nen praktischen Vorschlag für die zu machen, die morgen keine Lust auf gruftige Feierei haben: http://www.stubnitz.com/0/archive/details.php?id=10826
auf der Stubbi <3
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Oh, interessanter Thread... Und wieder mal viel zu spät entdeckt.
Zum Thema alte Musik. Fuer mich als relativ jungen Menschen (30) erschliesst sich durch die vielen tollen, heute teilweise total in Vergessenheit geratenen Bans der düsteren 80er eine spannende Welt. Damals wurde unglaublich viel gute Musik produziert, viele Bands haben 10 und mehr Platten produziert und sind heute wieder so gut wie unbekannt.Toll dass man da heute dank Internet so guten Zugang hat und auf Entckungsreise in die Vergangenheit gehen kann. Das setzt natürlich auch ein grosses Interesse an Musik allgemein vorraus, ein Interesse das bei vielen der "Jungen" einfach nicht vorhanden ist.
Mein Fazit aus der hamburger Szene: Man bekommt ganz genau das was man kauft, und wer lemmingartig jeden Samstag in einen der bekannten Läden pilgert bekommt auch garantiert die Playlist von letzter Woche zu hören. So ist das halt...aaaaaaber....es gibt ja ne Menge Alternativen, und das weit ueber die schwarze Szene (in der Musik heutzutage sowieso für viele sekundär geworden ist) hinaus.
By the way... Ich erinnere mich da an so eine Aktion vor nem halben Jahr im Kir. Vor dem eigentlichen Programm wurde zu einem Dj Battle eingeladen, ohne Zwang zu einem Genre. Also bin ich mal als nicht dj mit ein paar Platten hin, und was war ? Im Kir waren genau 3 Gäste. Soviel dazu. Als Betreiber wäre das für mich auch der letzte Versuch gewesen, mal etwas Anderes zu starten. Das gemeine Publikum glänzt nicht gerade durch viel Dynamik, warum sollen es dann die Dj's tun ?
Ich warte noch auf eine Partie, auf der Goa, Drum'n'Bass, Dub-Step, IDM sowie Oldskool-EBM (insbesondere den Nord-Amerikanischen Stil um Front Line Assembly und Skinny-Puppy) ein gemeinsames Dach finden! Rein musikalisch gesehen, weisen sich da mehr Parallelen zueinander auf, als einige glauben würden!
Also ich wäre auf so einer Party dabei, versprochen ! Habe sowieso in letzter Zeit gemerkt dass es in HH doch einige schöne Events abseits der schwarzen Szene gibt, gerade was Drum'n'Bass und Dub angeht. *wennmaleinerzusonemeventgehtsomeldeer/siesich*
Der Synthesizer muss entweder kräftig sägen oder zwitschern, die Snaredrum hörbar aus gefiltertem Rauschen bestehen, der Arpeggiator brav die Akkorde zerteilen, man muss vielleicht das Gefühl haben, den ganzen Schaltkreisen auf den Synthies bei der Arbeit zuzuhören.
Gib mir bitte mehr von diesen schönen Worten ;)