Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"  (Gelesen 12856 mal)

BlazingSoul

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Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« am: 05 Februar 2010, 23:28:17 »

Hey zusammen!  ;)

Bin hier ganz neu. Aber nicht nur so, um mal Menschen der schwarze Szene kennenzulernen (wobei ich nichts dagegen hätte  ;) ).

Ich will für meine Bewerbungsmappe für die Hochschule eine bzw. mehrere Fotostrecken über die verschiedensten Lebenseinstellungen- und ziele machen.
Dazu gehören für mich natürlich auch Menschen der schwarzen Szene.
Goths, Satanisten, Rocker, Metaller, Punks, Emos...Mich interessiert JEDER von euch! Ich will euch kennenlernen und wissen, wie ihr denkt, um euch auf den Fotos so authentisch wie möglich darstellen zu können!

Ich will eure Lebeneinstellung/ das Ausleben eurer Leidenschaft fotografisch festhalten.
Ihr müsst euch nicht verstellen oder extra für die Kamera posieren.
Seid ihr selbst und zeigt einfach, was ihr seid/ was euch ausmacht.


Es würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr mir ne Chance gebt und Lust habt mich mal zu treffen bzw. mir "erlaubt" zu einem Treffen o.ä. von euch zu kommen und mir bei meiner Mappe helft.   :)

Seid nicht schüchtern! Ich bin ne ganz Nette!  ;)


*lg* Blaze

« Letzte Änderung: 05 Februar 2010, 23:43:34 von BlazingSoul »
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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #1 am: 05 Februar 2010, 23:35:59 »

Hey zusammen!  ;)

Bin hier ganz neu. Aber nicht nur so, um mal Menschen der schwarze Szene kennenzulernen (wobei ich nichts dagegen hätte  ;) ).

Ich will für meine Bewerbungsmappe für die Hochschule eine bzw. mehrere Fotostrecken über die verschiedensten Lebenseinstellungen- und ziele machen.
Dazu gehören für mich natürlich auch Menschen der schwarzen Szene.
Goths, Satanisten, Rocker, Metaller...Mich interessiert JEDER von euch! Ich will euch kennenlernen und wissen, wie ihr denkt, um euch auf den Fotos so authentisch wie möglich darstellen zu können!

Ich will eure Lebeneinstellung/ das Ausleben eurer Leidenschaft fotografisch festhalten.
Ihr müsst euch nicht verstellen oder extra für die Kamera posieren.
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Es würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr mir ne Chance gebt und Lust habt mich mal zu treffen bzw. mir "erlaubt" zu einem Treffen o.ä. von euch zu kommen und mir bei meiner Mappe helft.   :)

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Ah, die berühmte LEBENSEINSTELLUNG! Über die spricht man hier nicht. Aber Fotos, das geht bestimmt ... ;)

Ich denk mal drüber nach.
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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #2 am: 05 Februar 2010, 23:43:04 »

Naja, ich hoffe schon hier auf Leutchen zu treffen, die das nicht nur als "Trend" auffassen, wie damals das mit den Möchtegern-Emos... ^^°
Solche brauche ich nicht für das, was ich machen will.
Mir ist Authentizität wichtig.  ;)

Und danke! Überlegs dir! ^^
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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #3 am: 07 Februar 2010, 09:22:03 »

Noch ne kleine Anmerkung.

Nur wenn ihr jetzt eigentlich immer in nem Anzug rumrennen müsst, weil ihr Bankangestellte seid oder wenn ihr ansonsten im "normalen" Leben in nem Beruf arbeitet, wo man euch garnicht ansieht, dass ihr eigentlich Goths, Punks usw. seid, heißst es nicht, dass ihr nicht trotzdem eine spezielle Lebenseinstellung/Lebensweise etc. habt!

Meistens ist es ja so, dass man sein wahres Ich, seine Leidenschaft, nur an freien Tagen ausleben kann.
Und das ist ja ok.

Ich will einfach euer wahres Ich erleben und für die Ewigkeit festhalten!  ;)
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jenno

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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #4 am: 07 Februar 2010, 11:18:48 »

nur weil ich nicht im Anug rum laufe heißt es nicht, daß ich eine "spezielle" Lebenseinstellung habe! ;D
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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #5 am: 07 Februar 2010, 14:13:10 »

Ich will einfach euer wahres Ich erleben und für die Ewigkeit festhalten!  ;)

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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #6 am: 07 Februar 2010, 14:34:57 »

"Als Unternehmenskundenberater bei der Deutschen Bank muss ich leider einen Anzug tragen, aber innerlich bin ich Punk."
Yeah. Right. ;D

SCNR! Trotzdem viel Erfolg auf Deiner Suche nach Authentizitaet. Ehrlich.

PS. Beware of the Wochenendgruftis!

BlazingSoul

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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #7 am: 07 Februar 2010, 14:44:26 »

Hm, ihr seid ja echt schwer von meine Idee zu überzeugen.
Ich dachte eigentlich, dass es Anklang findet, wenn mal jemand kommt, der mehr über euch erfahren möchte.  :-\

Zitat
"Als Unternehmenskundenberater bei der Deutschen Bank muss ich leider einen Anzug tragen, aber innerlich bin ich Punk."
Yeah. Right. Grinsend

Sry, dass ich nicht in Schubladen denke.
Heutzutage muss man halt irgendwie in der Welt zurechtkommen. Jeder hat da nen anderen Weg. Trotzdem muss es nicht heißen, dass man 2 verschiedene Sachen nicht miteinander vereinbaren kann. Was dabei einem selbst im Kopf rumgeht und wie das Gewissen etc. mitspielt, ist ne andere Sache. Das muss jeder für sich entscheiden.
Abgesehen davon...Was wäre jetzt so schlimm daran, wenn ein Punk Finanzberater wäre? Kann man das denn nicht positiv sehen! ^^
Stellt euch das einfach mal vor. Wenn er innerlich ein echter Punk wäre, würde er ja zumindest dafür Sorgen wollen, dass die Kunden nicht bescheisst werden.
So könnte ein Punk die Welt zumindest ein bisschen verbessern!  ;)
Ich find das gut, da könnt ihr sagen was ihr wollt!  :)

Zitat
mein wahres xtra-x-ich? mit nieten und arschpiercings und schweisserbrille? endlich versteh mich jemand!

Ich bestreite nicht, dass ich für meine Fotostrecke schon Leute brauche, denen man auch äußerlich ansieht, wie sie innerlich denken. Es wird ja kein Interview, sondern eben eine Fotostrecke. Ist einfach so.
Mir wäre es aber trotzdem lieber auf meinen Fotos nicht nur leere Hüllen darzustellen.



Also ich geb definitiv noch nicht auf! Würd mich über ein paar nette Leutchen hier echt freuen, wenn sie sich bei mir melden! ^^
Am liebsten wäre mir ja ne Art Privatparty, wo man unter sich ist. Wär mir lieber als in der Clubszene rumzusuchen.
« Letzte Änderung: 07 Februar 2010, 15:12:25 von BlazingSoul »
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K-Ninchen

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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #8 am: 07 Februar 2010, 17:20:36 »

Also ich geb definitiv noch nicht auf! Würd mich über ein paar nette Leutchen hier echt freuen, wenn sie sich bei mir melden! ^^
Am liebsten wäre mir ja ne Art Privatparty, wo man unter sich ist. Wär mir lieber als in der Clubszene rumzusuchen.

Gute Einstellung!
Es ist nicht wirklich so einfach, "uns" von neuen Ideen zu überzeugen. Die Szene hier ist die vielleicht konservativste, die man sich vorstellen kann. Das merkt man an Playlisten in Clubs, die sich innerhalb von 5 Jahren nicht besoners ändert (da kommt fast schon Neid auf die Vielfalt in sämtlichen Dorfdiscos auf) und einem großen Kanon an bestimmten Vorurteilen aber eben auch - und das ist manchmal paradox - eine offene Einstellung gegenüber vieler Dinge, denen viele "Normalos" nicht ganz so offen gegenüberstehen (genau hier entsteht der irreführende Eindruck von Toleranz) und die auch in ein gewisses "erlaubt" - Raster passen. Emos oder Hiphopper z.B. "gehen gar nicht". Sämtliche sexuelle Orientierungen und Spielarten (bis auf gewisse Ausnahmen wie pädophillie, etc.) schon, sind evtl. sogar als Vorteil zu sehen. Also ein homosexueller HipHopper mit Lack-Fetisch hätte es bei uns einfacher als ein heterosexueller HipHopper, aber das führt jetzt etwas zu weit... obwohl Hamburger Hiphopper gehen dennoch auch, denn die sind lustig und nicht so aggro, wie der Rest (already confused?!).
Fotografen, die sich zum ersten mal als solche zu erkennen geben haben es auch schwer bei uns. Das liegt aber daran, dass schon viele die Erfahrung oder viel mehr Beobachtung gemacht haben, dass insb. männliche Fotografen die Eitelkeit junger Grufti-Mädels gerne ausnutzen, um erotische Bilder zu machen. Eigentlich ja fast eine Win-win Situation. Aber hier ist das Image schon so stark belastet, dass jeder bei dem Stichwort "Fotograf" schon gar nicht mehr in der Lage ist, frei zu denken. Vor allem bei Neuanmeldungen.
Überhaupt sollte man aufpassen, mit irgendeiner Art von Kunst hier auf sich aufmerksam zu machen. Denn: Jeder Gruftie ist ja Künstler und natürlich auch besser als die anderen (zumindest ich :P)* oder weiß: Etwas, dass sich noch nicht etabliert hat und vom Obergruftie als "okay" abgestempelt wurde, kann nicht wirklich gut sein und ruft so schnell mal Ablehnung hervor.

Ich weiß noch, früher, da hab ich mal ein paar Fotos ganz aus Spaß gemacht und ins Internet gestellt, das war so 1997, und die waren auch gruftig. Wenig später, auf einer Party,  kam wutschnaubend ein dicker schwarz gekleideter Mann auf mich zugestampft, knallt mir seinen Fotoband vor die Nase und sagt: "Hier Misses Fotografin." Ein Band mit echt tollen Grabsteinaufnahmen. Ich sollte sehen, was richtige Gruftie-Fotos sind - im Gegensatz zu meinen infantilen Versuchen. Trotz unkreativer Motivauswahl technisch gesehen super. Aber das ist ja schon mal sehr bezeichnend.
Aber so ist das eben: Wenn Du noch nicht Dita von These (Übrigens, wenn Dieter Bohlen Dita von These heiraten würde, dann hiesse sie ja... egal...) vor der Linse hattest, bist du einfach kein "richtiger Fotograf" oder die Bilder müssen schon dermaßen super sein, dass es auch ein Blinder nicht leugnen kann. Was nicht gerade einfach ist!
Wenn du dich aber erst mal etabliert hast, kannst du auch ruhig mal Gullideckel fotografieren und alle finden das Toll. Isofern hat sich dann die Mühe am Anfang gelohnt ;) Aber das ist ja nicht mal mehr unbedingt Szenetypisch, sondern etwas, dass sich durch das ganze Leben zieht.

Davon mal abgesehen, herzlich willkommen und viel Glück bei deiner Suche!

*Ironie. Sollte man immer anmerken, wird gerne missverstanden.
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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #9 am: 07 Februar 2010, 17:40:36 »

 :D
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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #10 am: 07 Februar 2010, 18:17:46 »

Hey, K-Ninchen ... Nicht unwahr das. Aber etablieren ist gut, es geht ja gerade um ne Bewerbungsmappe. ;)  Und nicht zuletzt geht es einfach nur um Fotos, deren künstlerischen Gehalt auch nur diese Hochschul-Kommission beurteilt.

Ansonsten war der Finanzberater vielleicht ein wenig das falsche Beispiel, da Feindbild vieler Subkulturen (zu unrecht - die Finanzbranche ist auch nur eine Branche wie jede andere und nicht etwa eine ideologische Bastion des Kapitalismus). Aber man muss das ja jetzt nicht auf die Goldwaage legen.

Edit: Wobei "wahres Ich" ein wenig idealistisch formuliert ist. Für viele ist dies doch nur ein Durchgangs-Ich. Je älter man wird, desto ähnlicher wird man sich selber (Für die Bewerbungsmappe dürfte das allerdings keinen Unterschied machen).
« Letzte Änderung: 07 Februar 2010, 18:31:17 von Simia »
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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #11 am: 07 Februar 2010, 18:50:06 »

Zitat
"Als Unternehmenskundenberater bei der Deutschen Bank muss ich leider einen Anzug tragen, aber innerlich bin ich Punk."
Yeah. Right. Grinsend

Sry, dass ich nicht in Schubladen denke.
Heutzutage muss man halt irgendwie in der Welt zurechtkommen. Jeder hat da nen anderen Weg. Trotzdem muss es nicht heißen, dass man 2 verschiedene Sachen nicht miteinander vereinbaren kann. Was dabei einem selbst im Kopf rumgeht und wie das Gewissen etc. mitspielt, ist ne andere Sache. Das muss jeder für sich entscheiden.
Abgesehen davon...Was wäre jetzt so schlimm daran, wenn ein Punk Finanzberater wäre? Kann man das denn nicht positiv sehen! ^^
Stellt euch das einfach mal vor. Wenn er innerlich ein echter Punk wäre, würde er ja zumindest dafür Sorgen wollen, dass die Kunden nicht bescheisst werden.
So könnte ein Punk die Welt zumindest ein bisschen verbessern!  ;)
Ich find das gut, da könnt ihr sagen was ihr wollt!  :)

Oh, puh! Ich wollte eigentlich nur was ulkiges schreiben... Aber da Du das Fass aufgemacht hast: Ignorierst Du (in Deiner - entschuldigung - Pseudotoleranz ("man kann doch alles verbinden")) hier nicht gerade die Identitaet des Punks, wenn diese darin besteht, gewisse Dinge absolut auszuschliessen (i.e. zu verachten)?

PS. Ich setze jetzt for the sake of argument die Aussage "Ein Punk verachtet die Arbeit als Bankangestellter" als wahr voraus. Ob diese Aussage nun wirklich gueltig ist, koennen wir separat diskutieren. Ich moechte nur darauf hinaus, dass Du es einer Subkultur schon zugestehen musst, charakteristische u.U. kategorische Weltanschauungen einzunehmen.
« Letzte Änderung: 07 Februar 2010, 19:04:56 von pesco »
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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #12 am: 07 Februar 2010, 19:14:16 »

PS. Ich setze jetzt for the sake of argument die Aussage "Ein Punk verachtet die Arbeit als Bankangestellter" als wahr voraus. Ob diese Aussage nun wirklich gueltig ist, koennen wir separat diskutieren. Ich moechte nur darauf hinaus, dass Du es einer Subkultur schon zugestehen musst, charakteristische u.U. kategorische Weltanschauungen einzunehmen.

Stimmt an sich. Aber was sich heute nicht alles Punk nennt ... Dialog von ner Bekannten mit nem "schanzig" aussehenden Typen:
Er: "Was arbeitest du denn?"
Sie: "Grafikerin bei Werbeagentur yxz"
Er: "Großer Laden. Ist mir zu kapitalistisch."
Sie: "Und was machst Du?"
Er: "Ich werd Unternehmensberater."

Genau, macht das System von innen kaputt! ;D

Zitat
Ich moechte nur darauf hinaus, dass Du es einer Subkultur schon zugestehen musst, charakteristische u.U. kategorische Weltanschauungen einzunehmen.

Geht es nicht sogar in erster Linie darum?
« Letzte Änderung: 07 Februar 2010, 19:16:36 von Simia »
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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #13 am: 07 Februar 2010, 19:38:49 »

PS. Ich setze jetzt for the sake of argument die Aussage "Ein Punk verachtet die Arbeit als Bankangestellter" als wahr voraus. Ob diese Aussage nun wirklich gueltig ist, koennen wir separat diskutieren. Ich moechte nur darauf hinaus, dass Du es einer Subkultur schon zugestehen musst, charakteristische u.U. kategorische Weltanschauungen einzunehmen.

Stimmt an sich. Aber was sich heute nicht alles Punk nennt ...

Tja was sich nennt und was ist ist ja auch innerszenisch gerne Thema. ;)

Ich moechte mal anmerken, dass, wenn man so ein Wort gebraucht, damit etwas bestimmtes gemeint sein muss. Da muessen sich vorallem die Kommunikationspartner einig sein. Und damit ist das dann eine Schublade, ob man will oder nicht. Daran ist auch nichts schlimm oder falsch, so funktioniert das mit der Sprache.

Zitat
Zitat
Ich moechte nur darauf hinaus, dass Du es einer Subkultur schon zugestehen musst, charakteristische u.U. kategorische Weltanschauungen einzunehmen.

Geht es nicht sogar in erster Linie darum?

Das wuerde ich nicht so verallgemeinern. Jede Subkultur hat charakteristische Eigenschaften. Aber ob die gleich Weltanschauungscharakter haben, darueber kann man sich z.b. in unserer werten schwarzen Szene ja sehr effektiv streiten.

Simia

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Re: Fotostrecke "Lebenseinstellungen"
« Antwort #14 am: 07 Februar 2010, 19:52:56 »

Ich moechte mal anmerken, dass, wenn man so ein Wort gebraucht, damit etwas bestimmtes gemeint sein muss. Da muessen sich vorallem die Kommunikationspartner einig sein. Und damit ist das dann eine Schublade, ob man will oder nicht. Daran ist auch nichts schlimm oder falsch, so funktioniert das mit der Sprache.

Das meinte ich so ähnlich mit meinem letzten Satz. Die (durchaus wandelbare) Abgrenzung zum großen Kuchen im einen oder anderen Themenbereich charakterisiert die Subkultur als solche und gewissermaßen auch schnell ihr Klischee. Aber klar, eine Weltanschauung im wörtlichen Sinne muss nicht gleich draus werden.
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