Ob das nicht doch ein ganz klein wenig zu simpel gedacht ist?
Ich kann mich nur wiederholen: Ich denke, man kann das sexuelle "Verhalten" keinesfalls "ablesen" oder erkennen daran, wie jemand tanzt.
das ändert aber die realität nicht
Dann könnte man ja genauso gut behaupten, man könne es daran erkennen/ablesen wie jemand läuft, lacht, überhaupt: an seiner "Körpersprache" - an seiner Gestik, Mimik ...
ja, kann man doch auch in manchen fällen.
Also das gehört für mich dann in die Abteilung Esoterik - so zu Gesichtsdeutung, Handlesen und "Graphologie" ...
psychologie ?
Multivac
Welche "Realität"??
In
welchen Fällen (was ist mit "Fällen" gemeint?) kann man was woran ablesen, deiner Meinung nach? Kannst du das bitte etwas konkretisieren?
Psychologie? - Bestenfalls Laien-Psychoanalyse
wie in solcherlei Heften z.B.? :
http://www.fitforfun.de/sex-soul/psychotests/persoenlichkeit-tanzen-verraet-unser-wesen_aid_10566.htmloder das (is noch "besser"
):
http://www.elle.de/Artikel/Sex-Tanzen_1159101.htmlEs ist doch Unsinn - wie ich oben sicher schon schrieb: Man tanzt doch nie genau gleich
1. passt man sich der Musik an
2. passt man sich u.U. auch den Gepflogenheiten der location, Party, Szene, der "Mittanzenden", der Atmosphäre an (je nachdem, wo man ist, welche Musik da läuft, wer da ist - welche Art Leute und wie da getanzt wird etc. - bei einem Kindergeburtstag oder Kinderfasching tanze ich sicher anders als bei einer Seniorenveranstaltung und auch anders als bspw. in der Markthalle/Return ... - nur so als ganz offensichtliches, extrem vereinfachtes Beispiel)
3. hängt meine Art zu tanzen, mich zu bewegen nicht nur von gerade genannten Faktoren ab, sondern auch von meiner jeweiligen Stimmung, die nicht nur tagesabhängig ist, sondern sich sogar schon/auch durch ein anderes oder bestimmtes Musikstück verändern kann
4. ist es auch abhängig von meiner Tagesform, physischen Verfassung (also nicht nur der psychischen)
5. außerdem auch von den Klamotten, die ich trage und den Schuhen (wir hatten das oben schon) - wenn ich vorher noch woanders war und nun bewegungseinschränkende Kleidung trage (langes, enges Kleid, hohe Absätze - auch: ganz vereinfachtes Beispiel), werde ich anders tanzen als wenn ich Turnschuhe anhabe oder Martens oder barfuß bin und Kleidung trage, die meine Bewegungen nicht einschränkt ...
6. tanze ich manchmal auch spiegelbildlich - imitiere andere Tanzende - nicht, um sie zu veralbern, sondern als eine Art "Dialog" - auch nicht, um sie "anzugraben", sondern einfach, weil mir deren Tanzstil gefällt oder ich die Person nett, interessant, sympathisch finde (zugegebenermaßen imitierte ich - wenn - am ehesten andere Frauen, nicht Männer)
7. ist entscheidend auch der verfügbare Platz/Raum - wenn alle wie die Ösardinen auf der Tanzfläche gequetscht stehen, ist Bewegung kaum möglich - also mit Tanzen hat das auf der Stelle trippeln/treten oder mit dem Kopf wackeln dann nicht mehr viel zu tun
8. tanzen Leute auch anders, wenn sie enthemmt sind (bspw. durch Drogen) - und auch da kann man keinesfalls sagen: gerade das setze dann ihr "wahres Ich" frei, zeige ihre "wirkliche Persönlichkeit" - denn auf Droge ist man nicht zwangsläufig "ganz und gar man selbst" oder authentischer als nüchtern (das Verhalten ist ja auch immer abhängig von der Art, Wirkungsweise, Menge/Dosis, Intensität der zugeführten Droge)
Und wie ich oben/vorne auch schon sagte: Wenn man in seiner Freizeit oder beruflich viel mit Tanz zu tun hat, fließt das immer in die Bewegungen mit ein (bewusst/absichtlich oder auch unbewusst) - und dadurch tanzt man dann auch anders als man ohne diese Erfahrungen, ohne dieses Wissen, diese Übung, dieses Training, diese "Körperschulung" tanzte.
--> Wie will man da (aufgrund all dieser Aspekte, Einflüsse, Faktoren) also "seriös" was "ablesen" oder (@darkflower) "Gemeinsamkeiten zwischen Tanzstil und Sexverhalten erkennen" können (letztlich läuft das doch auf das Gleiche hinaus)
Wer könnte sich Derartiges anmaßen?!