Stimmen insgesamt: 32
Umfrage geschlossen: 02 Dezember 2004, 20:49:17
Nein, Thomas, ist es nicht. Denn Finnen sind immer noch Weiße, wie wir (und wie die mit ihnen direkt verwandten Ungarn auch).
Ich gebe zu, dass mir die Finnenschwärmerei hier im Forum ein wenig - nun - schlicht *hüstel* vorkommt. Dennoch habe ich begrenzt Verständnis dafür. Es ist nämlich eine Mentalitiätsfrage. (...)
colour´s favorisiertes (Spezial)Gebiet - nur Kontra geben, wenn stichfeste Argumente auf Lager!
Dass man Rassismus nicht an "unterschiedlichen Hautfarben" festmachen kann, sollte Dir doch wohl auch bekannt sein.Ansonsten wäre der Holocaust wohl kaum so ein Erfolgskracher geworden, und die NSDAP überhaupt kein bisschen rassistisch gewesen, da sie schließlich ja mit den Arabern (Muslime!) oder den Japanern (Schlitzaugen!) gemeinsame Sache gemacht hat."Rasse" kann man doch genausogut über andere Merkmale als Hautfarbe konstruieren - Nationalität, Geburtsort, Nasenlänge, Haar- und Augenfarbe, Ohrenform, - der Phantasie der Rassisten überall auf dieser Welt war da noch nie ne Grenze gesetzt.
"Mentalität" ist die heute politisch korrekte Hintertür für den Rassismus. Die Frage ist doch gar nicht, ob es verschiedene Mentalitäten von Menschen gibt - die Frage ist, anhand welcher Grenzlinien sich verschiedene Mentalitäten voneinander unterscheiden lassen.
Wie man es dreht: Das Ding beisst sich in den Schwanz, "Finne sein" ist eben nur ein Konstrukt - wie alle "rassischen" Merkmale.Mentalitäten von Menschen anhand solcher Merkmale wie Nationalität, Augen- und Haarfarbe oder Heimatscholle voneinander unterscheiden zu wollen ist für das Miteinander der Menschen wenig hilfreich. Es spielt Denen in die Hände, deren Weltbild auf völkischem Gedankengut aufbaut.
Rassen sind ohnehin ein blödes Konstrukt aber einigermaßen korrekt nur auf Menschen unterschiedlicher Hautfarbe anzuwenden.
Das kommt darauf an, was man daraus macht. Es gibt einfach unterschiedliche Mentalitäten. Und nicht jeder kommt mit jedem zurecht. Allerdings würde ich nie behaupten, dass es keinen Bayern auf der welt gibt, den ich mögen würde, auch wenn ich es tendentiell für schwieriger halte, mit Menschen aus dem Süden der Republik umzugehen, da durchschnittlich konservativer, verklemmter etc. als die aus dem Norden.
Ich denke, wir sind uns einig, wie dämlich diese Glorifizierung von Finnen doch ist. Aber trotzdem geht mir deine SChlußfolgerung zu weit. Auch wenn Naivität nicht alles entschuldigt, ist es dennoch ein positives Bild, das hier transportiert wird. Richtig problematisch wird es, wenn jemand diese Gedanken negativ umsetzt.
Nein, im biologischen Sinne gibt es keine unterschiedlichen Menschenrassen: Die Varianz des Genpools innerhalb einer sogenannten "Rasse" ist immer größer als die Varianz des Genpools zwischen zwei beliebigen Personen unterschiedlicher "Rasse". Sprich: Unterschiedliche "Menschenrassen" kann man nur dann biologisch beschreiben, wenn man sie vorher anhand von beliebigen Merkmalen differenziert (wie z.B. Hautfarbe). Aus dem Genpool lassen sich keine "Menschenrassen" voneinander unterscheiden.
Hm... Ich denke, da übertreibt colourize das "Problem" ein bißchen.
ch vermute, dass Du einer sog. "Scheinkorrelation" auf den Leim gegangen bist: Nicht Norden oder Süden sind entscheidend, sondern vermutlich unterschiedliche soziale Strukturen: Dörfer im Mittelgebirge sind nunmal nicht die Zentren gesellschaftlicher Innovation, was nicht an der "Mentalität", sondern aller Wahrscheinlichkeit nach an der stärkeren sozialen Kontrolle liegt.Ferner vermute ich nicht, dass Du mit der Nord-Süd-Pauschalisierung gänzlich falsch liegst: Neumünster ist sicher nicht prinzipiell progressiver als z.B. Freiburg.
Da liegst Du m.E. nach falsch, weil Bewertungen niemals werturteilsfrei sein können. Auch positive Bewertungen nicht.
Den Deutschen sagt man gemein hin nach, dass sie besonders strebsam, diszipliniert, tugendhaft und arbeitswillig seien.Allesamt positiv besetzte Begriffe, zumindest in unserer Gesellschaft. Diese Aussage wäre Deiner Ansicht nach dann nicht rassistisch, richtig?
ndem man diese positiven Eigenschaften den Deutschen attestiert, impliziert man aber auch gleichzeitig, dass Menschen, die das Merkmal "deutsch sein" nicht besitzen, folglich gemein hin weniger strebsam, diszipliniert, tugendhaft und arbeitswillig seien, als Menschen, die dieses Merkmal besitzen.Im Vergleich zu dem "durchschnittlichen" Deutschen wären dann AusländerInnen faul, undiszipliniert, gewissenlos und arbeitsscheu.
.. Was ist das, wenn nicht Rassismus?