Am schlimmsten fand ich die Beschreibung, was die liebevoll "Pürierten" genannten Menschen zu essen bekommen, nämlich jeden Tag denselben Matsch.
man sollte halt nicht den zeitaspekt ignorieren - ich glaub in so nem altenheim pfleger zu sein ist kein spaß... und ob man da noch für jeden das essen hübsch machen kann ist fraglich.
NeuroticKitten:Zu Deinem Vorschlag, daß die Pflegekräfte sich mehr Mühe geben:Das tun sie jetzt schon zuviel! In keinem Beruf ist die Burn out-Quote so hoch wie bei Pflegekräften.
Was die Motivation der Pflegekräfte angeht, kann ich mir kein Urteil drüber erlauben.Was mich persönlich aber sehr erschreckt hatte, war der hygienische Zustand der Pflegeheime, die ich im Großraum Stuttgart anlässlich der Unterbringung meiner Oma mitbesichtigt hatte.Den Zeitfaktor betreffend kann ich mir gut vorstellen, dass viel zu wenige Pflegekräfte für viel zu viele alte Menschen zuständig sind. Wie sich das ändern lässt kann ich nun auch nicht sagen, da ist sicher die Politik gefordert, Mindeststandards gesetzlich zu verankern und die mit regelmäßigen unangemeldeten Kontrollen auch durchzusetzen.Aber Pflegeheimen, die nicht einmal die Grundregeln der Hygiene einhalten (ich rede hier jetzt nicht von schmutzigen Tellern und so n Plünnkram, sondern von ekelig-schmutzigen Sanitäranlagen und Betten die schon anfangen zu stinken weil sie vor Dreck standen ...), gehören zugemacht und das Geld, das die Leute für dort abgedrückt wurde, definitiv wieder zurückgeklagt.An einem Ort, an dem es fortwährend stinkt, würde ich auch nicht mehr lange leben wollen.
Hygienevorschriften gibt es und es gibt soviele Vorgaben für Einrichtungen dass man echt vor der Flut von diesen Anordnungen nicht mehr retten kann.
ZitatHygienevorschriften gibt es und es gibt soviele Vorgaben für Einrichtungen dass man echt vor der Flut von diesen Anordnungen nicht mehr retten kann.Dann frage ich mich wie es sein kann, wie solche hygienischen Vorfälle vorkommen können. Ich war wirklich schockiert. Und wäre sie nicht kurz darauf gestorben und hätte die Familie dann nicht ganz andere Sorgen deswegen gehabt, wäre zumindest gegenüber einem Heim auch mindestens eine Beschwerde, wenn nicht eine Anzeige gelaufen.Ich wünsche keinem Verwandten, in Alterspflegeheimen Betten sehen zu müssen, in denen ihre Alten hineingelegt werden, bei denen noch Überreste von Exkrementen der Vorgängerin zu sehen sind.