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- 5 (11.1%)
Ich wähle ungültig
- 0 (0%)

Stimmen insgesamt: 39


Autor Thema: Europawahl am 7.6.2009  (Gelesen 14285 mal)

Eisbär

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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #15 am: 22 Mai 2009, 15:34:03 »

Zitat
01
In der EU sollen keine gentechnisch veränderten Lebensmittel produziert werden.
Ich stimme nicht zu
Mir hat noch keiner einen naturwissenschaftlich-vernünftigen Grund genannt, warum nicht. eine deutlich höhere Ernte bei  gleicher Flächennutzung ohne Einsatz von Pestiziden ist doch wünschenswert.

Zitat
02
Künftig sollen alle EU-Bürger/-innen über die Aufnahme von neuen Mitgliedsstaaten abstimmen.
Ich stimme nicht zu
Dann gäbe es kein Wachstum der EU mehr.
Wenn ein Staat die Kriterien erfüllt, darf er mitspielen. Und das darf ihm dann nicht verweigert werden, weil ein Teil der Bevölkerung meint, die seien aber kulturell oder sonstwie zu anders.
 
Zitat
03
Die Einwanderungspolitik der EU soll verschärft werden.
Ich stimme nicht zu
Die ist mehr als nur scharf genug.

Zitat
04
In der EU soll die Höhe von Managergehältern gesetzlich begrenzt werden.
Ich habe die These übersprungen
Ich bin da unschlüssig. Ohne genau zu wissen wo man die wie begrenzen will, wie man Inflation etc. berücksichtigt, bin ich da unschlüssig.
 
Zitat
05
Die traditionelle Familie aus Mann, Frau und Kind/Kindern soll stärker als andere Lebensgemeinschaften gefördert werden.
Ich stimme nicht zu
Wieso sollten Alleinerziehende, Homosexuelle oder meinetwegen auch 3er-Beziehungen anders behandelt werden?
 
Zitat
06
In der EU sollen einheitliche Qualitätsstandards in der Gesundheitsversorgung eingeführt werden.
Ich stimme zu
Absolut! Wir brauchen Mindeststandards. Und die sollten oberhalb dessen liegen, was wir in D momentan haben!
 
Zitat
07
Die EU-Entwicklungshilfe soll abgeschafft werden.
Ich stimme nicht zu
Nein. Jede Hilfe, die Schwache von Starken bekommen ist richtig und wichtig. Ein schwacher, der von uns gestärkt wird, ist morgen einer unserer engsten Freunde.
 
Zitat
08
Wahlrecht ab 16 Jahren bei Europawahlen!
Ich stimme nicht zu
Ich halte viele mit 25 noch zu doof dazu. Und mit 16 erhöht sich die Quote.
 
Zitat
09
Der Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt soll für Menschen aus den östlichen EU-Staaten dauerhaft beschränkt bleiben.
Ich stimme nicht zu
Nicht dauerhaft!
 
Zitat
10
In der EU soll der Anteil von Fett, Zucker und Salz in Lebensmitteln durch ein Symbol deutlich gekennzeichnet werden.
Ich stimme zu
Fände ich gut, wenn ich vorher ungefähr wüßte, was mich da erwartet.
 
Zitat
11
Biometrische Daten (z.B. Fingerabdruck) sollen weiterhin im Reisepass erfasst werden.
Ich stimme nicht zu
Nein. Und die hätten da nie reingehört!
 
Zitat
12
Die Beitragszahlungen an die EU sollen sich an der jeweiligen Wirtschaftsleistung der Mitgliedsländer orientieren.
Ich stimme zu
Natürlich. Woran denn sonst?
 
Zitat
13
Alle Atomkraftwerke innerhalb der EU sollen abgeschaltet werden.
Ich stimme zu
Sobald ausreichend Kapazität an regenerativen Energien erzuegt wird, halte ich das für eine nötige Lösung, um den Restmüll zu vermeiden.
 
Zitat
14
Die EU-Subventionen für die Landwirtschaft sollen abgeschafft werden.
Ich habe die These übersprungen
Da hab ich keinerlei Ahnung von, also auch besser keine Meinung.
 
Zitat
15
Die Bürger/-innen sollen den EU-Kommissionspräsidenten zukünftig selbst wählen.
Ich stimme zu
Jo... direkte Wahlen solcher Ämter halte ich für richtig. Würde ich auch beim Bundespräsidenten lieber direkt sehen.
 
Zitat
16
Einheimische Unternehmen sollen bei öffentlichen, europaweiten Ausschreibungen bevorzugt werden.
Ich stimme zu
Ja. Es ist einfach billiger und umweltfreundlicher. Zumal ja EU-Aufbau-Maßnahmen gerne in Strukturschwachen Gegenden stattfinden und diese dadurch stärker gefördert werden.

Zitat
17
In der EU soll auf allen Autobahnen ein einheitliches Tempolimit gelten.

Ich stimme nicht zu
Nein. Es sei denn, die anderen orientieren sich an uns :D

Zitat
18
Die parlamentarische Demokratie ist die beste Regierungsform.
Ich stimme zu
Ich hab jedenfalls noch keine bessere kennengelernt.
 
Zitat
19
Die nationalen Streitkräfte sollen durch eine EU-Armee ersetzt werden.
Ich stimme zu
Jupp. Preiswertere Verwaltung, billigere Anschaffung, da größere Stückzahlen und es wird verhindert, daß je wieder innerhalb der EU einer dem anderen ans Bein pissen kann. Bei einer dann allgemeinen Wehrpflicht (EU-weit) wäre das sogar noch ein starker Beitrag zur Völkerverständigung.
 
Zitat
20
Die EU-Mitgliedsstaaten sollen ihre öffentlichen Banken (z.B. Landesbanken, Sparkassen) privatisieren.
Ich stimme nicht zu
Nee... so ein klein wenig sollte nicht privatisiert werden, damit es nicht völlig den Bach runterrutschen kann.
 
Zitat
21
Deutschland soll aus der EU austreten.
Ich stimme nicht zu
Nein, um Gottes willen! Wer fordert denn heutzutage noch so einen Blödsinn?
 
Zitat
22
Die Staaten der EU sollen vollständig auf erneuerbare Energien umstellen.
Ich stimme zu
Jupp. Je mehr daran arbeiten, umso schneller die Entwicklung und umso besser klappt es dann in Zukunft.
 
Zitat
23
Die Unternehmenssteuern sollen EU-weit angeglichen werden.
Ich stimme zu
Eine gute Methode um Unternehmen, die Staaten mit Steuermöglichgkeiten abgrasen, mal an einen Ort zu binden.
 
Zitat
24
In der Europäischen Union soll es keine Atomwaffen mehr geben.
Ich stimme zu
Atomwaffen sind für die Konflikte der kurz- und mittelfristigen Zukunt völlig nutzlos. Mal von dem Gefährdungspotential und den Nebenwirkungen des Einsatzes ganz abgesehen.
 
Zitat
25
Die Europäische Union soll einen gemeinsamen Außenminister berufen.
Ich stehe neutral dazu
Das ist mir ehrlich gesagt wumpe!
 
Zitat
26
Striktes Verbot von embryonaler Stammzellenforschung in der EU!
Ich stimme nicht zu
Nein. Nur wenn in dem gebite geforscht wird, kann es auch Fortschritte geben.
 
Zitat
27
Die EU soll die Möglichkeit erhalten, eigene Steuern zu erheben.

Ich stimme nicht zu
Die aktuellen Steuern in den einzelnen Staaten dürften mehr als ausreichend sein. Aber meinetwegen kann man die Kompetenz von der nationalen auf die EU-ebene umlagern. Also keine nationalen Steuern mehr, dafür nur noch EU-Steuern.
 
Zitat
28
Der Kündigungsschutz in den EU-Mitgliedsstaaten soll gelockert werden.
Ich stimme nicht zu
Der ist inzwischen locker genug und wird ja eh von den meisten Unternehmen fleißig ignoriert.
 
Zitat
29
Die USA sollen ihre militärischen Stützpunkte innerhalb der Europäischen Union aufgeben.

Ich stimme nicht zu
Erstens hängen da in den regionen jede Menge Arbeitsplätze dran (auch GIs wollen einkaufen, tanzen, etc.pp.), zweitens sind die USA nunmal der wichtigste Verbündete Europas. Aber ein bißchen Mitspracherecht, was die hier so treiben, wäre schon ok.
 
Zitat
30
Deutschland soll aus der Währungsunion austreten und die D-Mark wieder einführen.

Ich stimme nicht zu
Ja. Und den Kaiser wollen wir auch wieder.
Ewiggestrige, die die Chancen und Möglichkeiten des Euros nicht sehen wollen. Zumal mit einer neuerlichen Einführung der Mark wahrscheinlich wieder mal die Preise angehoben werden würden.

Zitat
31
Ein einziger ständiger Sitz für alle EU-Mitgliedsländer im UNO-Sicherheitsrat!
Ich stimme zu
Jo. Der UN-Sicherheitsrat sollte 6 Sitze haben. Einen für Afrika, einen für Asien, einen für Europa, einen für Nord- und Mittelamerika, einen für Ozeanien und einen für Südamerika.
 
Zitat
32
Es sollen wieder mehr Gesetzgebungskompetenzen auf die nationale Ebene verlagert werden.
Ich stimme nicht zu
Die einhimische Politik macht mir zuviel Blödsinn. da trau ich der EU mehr zu.
 
Zitat
33
Jeder EU-Staat soll einen gesetzlichen Mindestlohn einführen.
Ich stimme zu
Japp. Und zwar alle den gleichen. Das wäre dann eine Anpassung, die europaweit schnell zu einer Annäherung führt.
 
Zitat
34
Die EU soll sich als christliche Wertegemeinschaft verstehen.
Ich stimme nicht zu
Nein. als ethische. Und nur weil einige der Werte auch im Christentum vorkommen, muß es kein christliches Selbstverständnis haben!
 
Zitat
35
Auch während der Wirtschaftskrise muss eine zu hohe Neuverschuldung der Staaten in der Euro-Zone bestraft werden.
Ich stimme nicht zu
Nein. Es ist eh lächerlich, daß eine Strafe dafür bezahlt werden soll, daß man zu wenig Geld hat. Zumal es in diesem speziellen Fall von der staatlichen Seite völlig unverschuldet ist.
 
Zitat
36
Europaweites Klonverbot von Tieren!
Ich stimme nicht zu
Nein. Genforschung ist wichtig!
 
Zitat
37
Es sollen EU-weite Bürgerentscheide eingeführt werden.
Ich stimme zu
Ja... aber bitte mit üppiger Vorabinformation über was entschieden wird, welche Auswirkungen die Mögkichkeiten haben etc. pp.
 
Zitat
38
EU-weit: striktes Rauchverbot in der Gastronomie!
Ich stimme zu
Ja. Anders funktioniert es ja offensichtlich nicht.
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DarkestMatter

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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #16 am: 22 Mai 2009, 16:11:24 »

erstmal respekt, dass du hier deine meinung/deine ansichten so öffentlich preisgibst.

Zitat
01
In der EU sollen keine gentechnisch veränderten Lebensmittel produziert werden.
Ich stimme nicht zu
Mir hat noch keiner einen naturwissenschaftlich-vernünftigen Grund genannt, warum nicht. eine deutlich höhere Ernte bei  gleicher Flächennutzung ohne Einsatz von Pestiziden ist doch wünschenswert.
ein "Mehr" an Ertrag kann auch ohne Genmanipulation erreicht werden und das Einsparen von pestiziden ist Wunschdenken. Man braucht außerdem nicht in jedem Fall eine naturwissenschaftlich saubere Beweisführen gegen etwas, um es abzulehnen. Solange das Gefahrenpotential nicht in allen Belangen geklärt ist, ist auf GVO zu verzichten.
Leider liegt es in der Natur der Natur, dass die Zusammenhänge oft nicht direkt und eindeutig sind.



 

Zitat
10
In der EU soll der Anteil von Fett, Zucker und Salz in Lebensmitteln durch ein Symbol deutlich gekennzeichnet werden.
Ich stimme zu
Fände ich gut, wenn ich vorher ungefähr wüßte, was mich da erwartet.
such mal nach "Ampelsystem Lebensmittel". momentan ist ja auch eine Kennzeichnung (pflicht?) auf Lebensmitteln, die sich am GDA orientiert. "eine Portion (xx g) deckt den Tagesbedarf an Kalorien/Fett/etc eines durchschnittsmannes zu xx %"
 


Zitat
15
Die Bürger/-innen sollen den EU-Kommissionspräsidenten zukünftig selbst wählen.
Ich stimme zu
Jo... direkte Wahlen solcher Ämter halte ich für richtig. Würde ich auch beim Bundespräsidenten lieber direkt sehen.
womit man unter umständen aber schnell bei einem sympathie-wahlkampf landen könnte.
 


Zitat
36
Europaweites Klonverbot von Tieren!
Ich stimme nicht zu
Nein. Genforschung ist wichtig!
unabhänig vom "Klonverbot" - warum ist Genforschung wichtig? Züchtung wird auch heute noch erfolgreich betrieben. ganz ohne Genforschung. Die Schweine im Stall haben heute ein Rippenpaar mehr und das ganz ohne gezielte Manipulation des erbgutes.
Das Klonen von Tieren ist recht sinnfrei. ausgetragen/ausgebrütet muss es ja doch werden. und wenn ich ein Individuum mit "guten Eigenschaften" (Fleisch ist noch zarter.. was auch immer) habe, schaffe ich es auch ganz ohne Klonen, Nachkommen mit gleichen Eigenschaften zu züchten.



Zitat
37
Es sollen EU-weite Bürgerentscheide eingeführt werden.
Ich stimme zu
Ja... aber bitte mit üppiger Vorabinformation über was entschieden wird, welche Auswirkungen die Mögkichkeiten haben etc. pp.
Ich finde die These etwas knapp gehalten. "EU-weite Bürgerentscheide" kann alles und nichts heißen. wenn gewichtet wird, wäre ich wohl auch dafür. ungewichtet wärs sinnlos.
sonst können Deutschland, Frankreich und Polen immer fleißig mit Volksentscheiden viele viele Stimmen zusammenbekommen ;)
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

messie

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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #17 am: 22 Mai 2009, 16:14:21 »

Da mag ich jetzt mal auch noch paar Kleinigkeiten zu sagen ...

1. Gentechnisch veränderte Lebensmittel


Solange eine Kennzeichnung in den Lebensmitteln wie "Gentechnik inside" nicht zwingend vorgeschrieben ist, halte ich auch die Produktion für nicht sinnvoll.
Der Verbraucher sollte schon selbst entscheiden können, ob ihm das Risiko, "Langzeitversuchskaninchen" zu spielen, wert ist oder nicht.

6. Einheitliche Qualitätsstandards in der Gesundheitsversorgung EU-weit

Ist schlecht formuliert. Es sollte zumindest mal einen Mindestqualitätsstandard geben. Vor allem sollte es mal gesetzliche Regelungen geben dass EU-weit dieselben Medikamente nicht unterschiedlich kosten dürfen!

25. Nur ein Außenminister für die EU

Halte ich für Unsinn. Dazu sind die nationalen Interessen auch auf lange Sicht noch viel zu unterschiedlich.
Außerdem sind Außenminister qua Amtes dazu da, um bei internationalen Konflikten vermitteln zu helfen. Da würde ich es eher begrüßen, dass nationale Außenminister im Namen der EU zu Konfliktherden reisen, die die besten Chancen auf eine Einigung haben!
Ein Beispiel: Fischer war im Nahen Osten sehr anerkannt. Logisch, dass er der Beste war, um die Wogen dort zu glätten.
Für Somalia z.B. hätte aber wiederum ein ganz anderer Außenminister der Sinnvollste sein können.
Soll doch jeder das tun was er am besten kann - und nicht die gesamte Verantwortung auf nur eine einzige Schulter abgewälzt werden, hinter der sich die Leute dann verstecken.

28. Der Kündigungsschutz in den EU-Staaten soll gelockert werden.

Öhm ... es gibt EU-Staaten, in denen gibt es keinen. Und der soll dann noch gelockert werden? LOL

33. Jeder EU-Staat soll einen einheitlichen Mindestlohn einführen.


Wie darf ich das verstehen? Dass EU-weit alle mindestens dasselbe verdienen?
Wer hat denn so einen Blödsinn vorgeschlagen? In manchen Ländern würde ein Mindestlohn von, sagen wir mal, 7,50€ sofort den wirtschaftlichen Kollaps bedeuten.
Es sei denn, der Mindestlohn liegt auf einem sehr niedrigen Niveau. Das aber dürfte mit der Frage ja wohl eher weniger gemeint gewesen sein. Schließlich bringt es hierzulande auch nicht viel wenn nun jeder pro Nase mindestens 2€/Stunde netto verdient. ;)

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Eisbär

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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #18 am: 22 Mai 2009, 16:56:03 »

erstmal respekt, dass du hier deine meinung/deine ansichten so öffentlich preisgibst.
Das ist ein freies Land und ich darf meine Ansichten äußern.

Außerdem bieten ja die Themen durchaus Diskussionspotzential und ein Forum ist eine Diskussionsplattform. Macht also Sinn ;)

Zitat
Zitat
01
In der EU sollen keine gentechnisch veränderten Lebensmittel produziert werden.
Ich stimme nicht zu
Mir hat noch keiner einen naturwissenschaftlich-vernünftigen Grund genannt, warum nicht. eine deutlich höhere Ernte bei  gleicher Flächennutzung ohne Einsatz von Pestiziden ist doch wünschenswert.
ein "Mehr" an Ertrag kann auch ohne Genmanipulation erreicht werden und das Einsparen von pestiziden ist Wunschdenken. Man braucht außerdem nicht in jedem Fall eine naturwissenschaftlich saubere Beweisführen gegen etwas, um es abzulehnen. Solange das Gefahrenpotential nicht in allen Belangen geklärt ist, ist auf GVO zu verzichten.
Leider liegt es in der Natur der Natur, dass die Zusammenhänge oft nicht direkt und eindeutig sind.
Ich betrachte das Gefahrenpotential anhand meiner biologischen Vorbildung einfach mal als verschwindend gering.
Leider ist es so, daß nach Testumfragen (mal gucken, ob ich die Quelle finde, ein Großteil der Bevölkerung denkt, Gene seien nru in genveränderter Nahrung.
Und der überwiegende Teil, hat keinerlei Ahnung, was Gene wie bewirken.
Im endeffekt sorgt aber ein anderes Basentriple im  DNA-Strang nur für eine andere Aminosäure im Protein. Und da das wiederum während der Verdauung in die Aminosäuren aufgespaltet wird, ist das völlig wurscht. Soweit meine naturwissenschaftliche Denke dazu. Wenn Du also ein Gefahrenpotential siehst, möchte ich schon ein naturwissenschaftliches Argument, um gegen etwas zu sein, was ich für sinnvoll halte.


Zitat
Zitat
10
In der EU soll der Anteil von Fett, Zucker und Salz in Lebensmitteln durch ein Symbol deutlich gekennzeichnet werden.
Ich stimme zu
Fände ich gut, wenn ich vorher ungefähr wüßte, was mich da erwartet.
such mal nach "Ampelsystem Lebensmittel". momentan ist ja auch eine Kennzeichnung (pflicht?) auf Lebensmitteln, die sich am GDA orientiert. "eine Portion (xx g) deckt den Tagesbedarf an Kalorien/Fett/etc eines durchschnittsmannes zu xx %"
Ich kenne das Ampelsystem aus England afaik. Und soweit ich das mitbekam, soll die einfache symbolhafte Darstellung nach dem System laufen. Und das finde ich gut. Besser als rumzurechnen, wieviel Gramm ich davon verwenden muß, um dies oder das zu erreichen. Oder wiegst Du immer alle Zutaten Deiner Nahrung?
 
Zitat
Zitat
15
Die Bürger/-innen sollen den EU-Kommissionspräsidenten zukünftig selbst wählen.
Ich stimme zu
Jo... direkte Wahlen solcher Ämter halte ich für richtig. Würde ich auch beim Bundespräsidenten lieber direkt sehen.
womit man unter umständen aber schnell bei einem sympathie-wahlkampf landen könnte.
was zumindest bei fast reinen Repräsentationsjobs wie der des Bundespräsidenten kein großes Problem darstellt.
Zur Zeit werden ganze Parteien aufgrund der Sympathie zu einer Person gewählt, da ist es bei einzelnen Personen weniger schlimm. Finde ich zumindest.
 

Zitat

Zitat
36
Europaweites Klonverbot von Tieren!
Ich stimme nicht zu
Nein. Genforschung ist wichtig!
unabhänig vom "Klonverbot" - warum ist Genforschung wichtig? Züchtung wird auch heute noch erfolgreich betrieben. ganz ohne Genforschung. Die Schweine im Stall haben heute ein Rippenpaar mehr und das ganz ohne gezielte Manipulation des erbgutes.
Das Klonen von Tieren ist recht sinnfrei. ausgetragen/ausgebrütet muss es ja doch werden. und wenn ich ein Individuum mit "guten Eigenschaften" (Fleisch ist noch zarter.. was auch immer) habe, schaffe ich es auch ganz ohne Klonen, Nachkommen mit gleichen Eigenschaften zu züchten.
Mir geht es dabei weniger um Zuchtänderungen als um Forschungsergebnisse, die langfristig zur Behandlung, Heilung oder Vorbeugung von erbkrankheiten führen können.

Zitat

Zitat
37
Es sollen EU-weite Bürgerentscheide eingeführt werden.
Ich stimme zu
Ja... aber bitte mit üppiger Vorabinformation über was entschieden wird, welche Auswirkungen die Mögkichkeiten haben etc. pp.
Ich finde die These etwas knapp gehalten. "EU-weite Bürgerentscheide" kann alles und nichts heißen. wenn gewichtet wird, wäre ich wohl auch dafür. ungewichtet wärs sinnlos.
sonst können Deutschland, Frankreich und Polen immer fleißig mit Volksentscheiden viele viele Stimmen zusammenbekommen ;)
Da hast Du recht. Der aufwand bei der Bevölkerungsgröße ist auch viel zu groß, um über jeden Scheiß entscheiden zu lassen.







@messie:
Haben wir nicht längst eine Kennzeichnungspflicht für Genfood?
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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #19 am: 22 Mai 2009, 17:08:08 »

Ich betrachte das Gefahrenpotential anhand meiner biologischen Vorbildung einfach mal als verschwindend gering.
Leider ist es so, daß nach Testumfragen (mal gucken, ob ich die Quelle finde, ein Großteil der Bevölkerung denkt, Gene seien nru in genveränderter Nahrung.
Und der überwiegende Teil, hat keinerlei Ahnung, was Gene wie bewirken.
Im endeffekt sorgt aber ein anderes Basentriple im  DNA-Strang nur für eine andere Aminosäure im Protein. Und da das wiederum während der Verdauung in die Aminosäuren aufgespaltet wird, ist das völlig wurscht. Soweit meine naturwissenschaftliche Denke dazu. Wenn Du also ein Gefahrenpotential siehst, möchte ich schon ein naturwissenschaftliches Argument, um gegen etwas zu sein, was ich für sinnvoll halte.
Also, dass das irgendwelche direkten Auswirkungen auf mich hat, wenn ich es esse, glaube ich nicht. Ich mache mir da eher Sorgen um unerwünschte Nebeneffekte im Kreislauf der Natur, die dann vermutlich nicht mehr rückgängig zu machen wären.
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aber es hilft.

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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #20 am: 22 Mai 2009, 17:15:28 »

Ich mache mir da eher Sorgen um unerwünschte Nebeneffekte im Kreislauf der Natur, die dann vermutlich nicht mehr rückgängig zu machen wären.
Gut... dann wäre es eine Frage, wie es in den Kreislauf einwirken kann. Wenn es egal ist, ob wir es essen, ist auch egal, ob irgendein anderes Tier es ißt. Es wird einfach verdaut und ist damit nicht mehr Teil des Kreislaufs.

Einzig durch Kreuzungen der veränderten mit unveränderten Arten kann es in der Natur Einfluß nehmen.
Aber selbst da:
Die Schale der Tomate ist fester, der Mais immun gegen Pilz XY, wenn das die Eigenschaften sind, die auf die Natur wirken... so what?
Pilz XY, der bisher nur Ernten vernichtet, wird wahrscheinlich seltener auftreten.

Ist ja nicht so, daß der Mais sich plötzlich auf Tannen auswirkt. Genmais kreuzt sich mit Zuchtmais, die kombinieren ihre Eigenschaften (wenn ich nicht das ein Gen dominant-rezessiv wirkt), insgesamt bekommen wir vielleicht einen resitenteren Mais. Und dann?
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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #21 am: 22 Mai 2009, 17:34:40 »

Zitat
der Mais immun gegen Pilz XY, wenn das die Eigenschaften sind, die auf die Natur wirken... so what?
Pilz XY, der bisher nur Ernten vernichtet, wird wahrscheinlich seltener auftreten.

Oder mutieren damit er überleben kann und dann etwas anderes anfallen? - Kein unmögliches Szenario.
Wie sich genetisch veränderte Lebensmittel auf die menschliche Fortpflanzung auswirkt, weiß auch noch kein Mensch. Vielleicht entwickelt ein Neugeborenes Resistenzen oder Allergien aufgrund der genetisch veränderten Speisen? - Ist alles nicht geklärt.

Es ist nun nicht so dass ich den Anbau gemanipulierter Lebensmittel per se sofort verbieten würde. Vielleicht passiert ja auch rein gar nix, wer weiß? Aber ich bin definitiv dafür, dass der Verbraucher selbst entscheiden dürfen muss, ob er die Gefahren für sich selbst als zu hoch einschätzt oder nicht. Das klappt aber nicht wenn auf den Lebensmitteln nicht vermerkt ist, wenn sie genmanipulierte Inhaltsstoffe enthalten.
Mir wäre es auch lieber, wenn auf den Speisekarten im Restaurant für betreffende Speisen vorgeschrieben wäre, dass Genmanipuliertes auf der Pizza gelandet ist. Auch da, damit der Verbraucher selbst entscheiden kann, ob es ihm das Risiko wert ist oder eben nicht.

Was die Natur angeht hoffe ich dass die Warner Unrecht behalten und nicht durch die Genmanipulation in der Natur irgend etwas geschieht das fatal wäre und sich nicht mehr rückgängig machen ließe!
Man stelle sich nur mal vor dass z.B. Schweine aufgrund von Genmanipulation resistent gegen die üblichen Krankheiten wären und ein Grippevirus in solch eine Richtung mutiert dass er hochgefährlich und hochansteckend ist, sodass dann plötzlich doch so eine Pandemie über uns hereinbricht, wie es vor kurzem ja mal befürchtet wurde. Schwupps! - und schon sind 100 Millionen Menschen ausradiert worden ...

Zitat
@messie:
Haben wir nicht längst eine Kennzeichnungspflicht für Genfood?

In Teilen, ja. Aber noch lange nicht flächendeckend. Und -btw- die Strafen für eine Auslassung der Kennzeichnung sind m.E. auch noch viel zu niedrig!
« Letzte Änderung: 22 Mai 2009, 17:36:16 von messie »
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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #22 am: 22 Mai 2009, 18:22:58 »

erstmal respekt, dass du hier deine meinung/deine ansichten so öffentlich preisgibst.
Das ist ein freies Land und ich darf meine Ansichten äußern.

Außerdem bieten ja die Themen durchaus Diskussionspotzential und ein Forum ist eine Diskussionsplattform. Macht also Sinn ;)
ich hab dich doch nicht kritisiert.  ???
lediglich zum ausdruck gebracht, dass es (auch für mich) nicht selbstverständlich ist, Stellung zu den 38 Thesen des wahl-o-mats hier öffentlich zu beziehen.


Zitat
01
In der EU sollen keine gentechnisch veränderten Lebensmittel produziert werden.
Ich stimme nicht zu

Ich betrachte das Gefahrenpotential anhand meiner biologischen Vorbildung einfach mal als verschwindend gering.
Leider ist es so, daß nach Testumfragen (mal gucken, ob ich die Quelle finde, ein Großteil der Bevölkerung denkt, Gene seien nru in genveränderter Nahrung.
Und der überwiegende Teil, hat keinerlei Ahnung, was Gene wie bewirken.
Im endeffekt sorgt aber ein anderes Basentriple im  DNA-Strang nur für eine andere Aminosäure im Protein. Und da das wiederum während der Verdauung in die Aminosäuren aufgespaltet wird, ist das völlig wurscht. Soweit meine naturwissenschaftliche Denke dazu. Wenn Du also ein Gefahrenpotential siehst, möchte ich schon ein naturwissenschaftliches Argument, um gegen etwas zu sein, was ich für sinnvoll halte.
Ich glaube, man muss da unterscheiden zwischen:
- (direkte) Risiken für den Menschen
- Risiken für die Umwelt

Du siehst das Ganze augenscheinlich mehr aus der sicht des "was kann mir passieren, wenn GVO konsumiere?". Diese Sichtweise ist natürlich nicht falsch, eignet sich aber hervorragend, um pro GVO zu argumentieren. klar wird Pflanze XY mehr oder weniger vollständig im Körper aufgespalten. und ob Aminosäure B nun über Pflanze Y oder Pflanze Z in den Körper gelangt, ist nebensächlich. Nur, weil ich Hühnerfleisch esse, wachsen mir keine Federn und nur, weil ich Pflanzen esse, kann ich nicht auf einmal Photosynthese betreiben. klar.  ;)

Meine Bedenken gegen GVOs beziehen sich auf die Umwelt. Und so würde ich auch gegen GVOs argumentieren. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind eben nicht in allen Facetten erforscht. So eine Pflanze interagiert ja auf den verschiedensten Ebenen mit ihrer (unmittelbaren) Umwelt.
Wie beeinflusst der Pollen von GVOs andere Organismen? Sind auskreuzungen möglich?
Beispiel Mais: der hat hier in Europa keinen Verwandten. Ob dessen Pollenkörner nun auf einer Weizenblüte landen oder auf einer Kartoffelblüte, ist unerheblich. Aber was, wenn wir am Weizen rumexperimentieren? der hat noch wilde Verwandte. Und da besteht durchaus die Möglichkeit, fremdes Erbgut einzukreuzen.
Dann gibt es Insekten, die sich vom Pollen ernähren, von anderen Pflanzenteilen. Wurzeln, die im Boden komplexe symbiotische Beziehungen eingehen (gut, jetzt nicht unbedingt beim Mais) usw.
Der Witz an den GVOs ist ja, dass Artfremdes Genmaterial eingeschleust wird. Sonst könnte man ganz einfach herkömmlich Züchten. Aber nein, der Mais soll sein eigenes Gift produzieren, Soja gegen Pestizide resistent sein und der Reis auf einmal eine Vitaminvorstufe enthalten.
Eigenschaften, die selbst in der entfernten Verwandtschaft nicht vorkommen.

Und solange eben nicht geklärt ist, welche Auswirkungen GVOs haben, ist ihr Einsatz in meinen Augen so eine Art Russisch Roulette. Kann gutgehen - muss aber nicht.
und wie beim Russisch Roulette ist die eine Konsequenz (es geht nicht gut) leider nicht umkehrbar. Wenn fremdes Erbgut erstmal ausgekreuzt wurde, ist es zu spät.
Dann haste die gleiche Sisyphusarbeit, die z.B. in Deutschland mit dem Riesenbärenklau oder dem japanischen Staudenknöterich anfällt. Da wird auch in mühsamer Arbeit versucht, den Bestand zu dezimieren und auszurotten. mehr oder weniger erfolglos.


Ich kenne das Ampelsystem aus England afaik. Und soweit ich das mitbekam, soll die einfache symbolhafte Darstellung nach dem System laufen. Und das finde ich gut. Besser als rumzurechnen, wieviel Gramm ich davon verwenden muß, um dies oder das zu erreichen. Oder wiegst Du immer alle Zutaten Deiner Nahrung?
ich bin auch kein Freund des GDA-Systems. aber ich hatte "wenn ich vorher ungefähr wüßte, was mich da erwartet" als "wie sieht die Kennzeichnung aus?" aufgefasst. aber hat sich ja nu erledigt.  ;)
« Letzte Änderung: 22 Mai 2009, 18:25:17 von DarkestMatter »
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #23 am: 22 Mai 2009, 22:52:09 »

Also wenn ich mich aufraffe, zur Wahl zu gehen, dann wähle ich die Piratenpartei..aber hochwarscheinlich bleibe ich doch zu Hause
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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #24 am: 23 Mai 2009, 00:59:44 »

Zitat
der Mais immun gegen Pilz XY, wenn das die Eigenschaften sind, die auf die Natur wirken... so what?
Pilz XY, der bisher nur Ernten vernichtet, wird wahrscheinlich seltener auftreten.
Oder mutieren damit er überleben kann und dann etwas anderes anfallen?
Mutationen sind zufällige Ereignisse, keine gezielten. Die Giraffe hat keinen langen Hals, weil sie es wollte, sondern da entwickelte sich mal ein langer Hals und weil das einen Voteil brachte, blieb er erhalten, da die Tiere mit langen Hals eine höhere Chance hatten, sich zu vermehren. -
Zitat
Kein unmögliches Szenario.
Nein. Aber eines das völlig unabhängig von der Genveränderung in einer anderen Spezies erfolgen kann und auch in keinster Weise durch die Veränderung einer anderen Spezies hervorgerufen werden würde.
Zitat
Wie sich genetisch veränderte Lebensmittel auf die menschliche Fortpflanzung auswirkt, weiß auch noch kein Mensch.
Doch. Ich.
Nämlich gar nicht! Falls Du das anders siehst, hätte ich gerne eine Kausalkette. Ich kaann mir keine vorstellen. Beim besten Willen nicht.
Ums mal an einem verständlichen Beispiel klar zu machen:
Wenn man in Tomaten ein Apfelgen einbaut, daß normalerweise die Schale des Apfels fest und haltbar werden läßt, dadurch, daß durch dieses Gen ein entsprechendes Protein in den Zellen produziert wird, heißt das nur, daß in der Tomatenschale nun Proteine vorkommen, die sonst im Apfel sind.
Wie zur Hölle soll sich das bitte auf unsere Fortpflanzung auswirken?

Zitat
Man stelle sich nur mal vor dass z.B. Schweine aufgrund von Genmanipulation resistent gegen die üblichen Krankheiten wären und ein Grippevirus in solch eine Richtung mutiert dass er hochgefährlich und hochansteckend ist, sodass dann plötzlich doch so eine Pandemie über uns hereinbricht, wie es vor kurzem ja mal befürchtet wurde. Schwupps! - und schon sind 100 Millionen Menschen ausradiert worden ...
Wenn wir es schaffen, Schweine genetisch gegen Grippe immun zu machen, schaffen wir das mit uns auch.
Und auch hier gilt: Mutationen werden nicht zielgerichtet ausgelöst. Grippeviren mutieren ständig.


Zitat
Zitat
@messie:
Haben wir nicht längst eine Kennzeichnungspflicht für Genfood?
In Teilen, ja. Aber noch lange nicht flächendeckend. Und -btw- die Strafen für eine Auslassung der Kennzeichnung sind m.E. auch noch viel zu niedrig!
Aus Wikipedia:
Zitat
In der Europäischen Union müssen alle genetisch veränderten Lebensmittel mit den Ergänzungen „genetisch verändert“ oder „aus genetisch verändertem … hergestellt“ gekennzeichnet werden. Davon ausgenommen sind nur Lebensmittel, die Material mit einem GVO-Anteil unter dem Schwellenwert von 0,9% (Stand: 2. Juni 2006) enthalten. Dieser GVO-Anteil muss zufällig sein und technisch nicht vermeidbar. Der Schwellenwert wird nach unten angepasst, wenn der wissenschaftlich-technische Fortschritt es erlaubt.

Die Kennzeichnung muss darüber hinaus angeben, inwiefern sich das gentechnisch veränderte Lebensmittel von einem herkömmlichen Lebensmittel unterscheidet. Das betrifft die Zusammensetzung, den Nährwert, den Verwendungszweck, die gesundheitlichen Auswirkungen auf bestimmte Bevölkerungsgruppen sowie Eigenschaften, die Anlass zu ethischen oder religiösen Bedenken geben
Klingt flächendeckend genug für mich.
« Letzte Änderung: 23 Mai 2009, 01:03:33 von Eisbär »
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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #25 am: 23 Mai 2009, 01:02:29 »

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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #26 am: 23 Mai 2009, 01:12:59 »

Zitat
Mutationen werden nicht zielgerichtet ausgelöst. Grippeviren mutieren ständig.

Tun sie, ja. Genauso wie alle anderen Viren, wenn ihre Art bedroht ist.
Durch einen genetischen Eingriff der verhindern soll dass die Tiere von bestimmten Viren heimgesucht werden, werden sie bedroht. Folge: Virus mutiert.
Ist doch eine einfache Kausalkette.

Zitat
Falls Du das anders siehst, hätte ich gerne eine Kausalkette.
Und auch die gibt es schon längst.
Lies doch einfach mal den Stand der Forschung betreffend Allergien und deren Entstehung nach. Zwar ist noch nicht alles erschöpfend erforscht, ein großer Zweig hält sich aber hartnäckig dass durch die mangelnde Konfrontation mit entsprechenden Bakterien das Immunsystem des Körpers nicht ausreichend vor Außeneinflüssen ausgebildet wird. Das geht bis hinein in die Schwangerschaft. Folge davon: Es entwickeln sich Allergien.
Und dass die die Lebensqualität eines Menschen beträchtlich einschränken muss ich dir sicher nicht erzählen ...
Zwar ist das jetzt nicht direkt die menschliche Fortpflanzung betreffend, wohl aber die menschliche Gesundheit.
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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #27 am: 23 Mai 2009, 01:22:09 »

Zitat
Mutationen werden nicht zielgerichtet ausgelöst. Grippeviren mutieren ständig.

Tun sie, ja. Genauso wie alle anderen Viren, wenn ihre Art bedroht ist.
Durch einen genetischen Eingriff der verhindern soll dass die Tiere von bestimmten Viren heimgesucht werden, werden sie bedroht. Folge: Virus mutiert.
Ist doch eine einfache Kausalkette.
Ja. Einfach. Aber falsch. Das erste Glied stimmt schon nicht.
Das Virus mutiert nicht, weil es bedroht ist. Es mutiert so oder so. Völlig unabhängig davon, ob es bedroht wird oder nicht.

Zitat
Zitat
Falls Du das anders siehst, hätte ich gerne eine Kausalkette.
Und auch die gibt es schon längst.
Lies doch einfach mal den Stand der Forschung betreffend Allergien und deren Entstehung nach. Zwar ist noch nicht alles erschöpfend erforscht, ein großer Zweig hält sich aber hartnäckig dass durch die mangelnde Konfrontation mit entsprechenden Bakterien das Immunsystem des Körpers nicht ausreichend vor Außeneinflüssen ausgebildet wird. Das geht bis hinein in die Schwangerschaft. Folge davon: Es entwickeln sich Allergien.
Um bei meinem Tomatebeispiel zu bleiben:
Wo waren da die Bakterien?
Nehmen wir an, eine tomatenspezialisierte Bakteriensorte (k.A. ob es sowas gibt) könnte deswegen sich nicht mehr ernähren und würde während der Schwangerschaft eben nicht mehr in den Körper eindringen, da es nicht mehr mit Tomaten als Nahrung aufgenommen wird.
Das würde heißen, daß alle Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft keine Toamten essen, dann diese Allergien bekommen?
Was ist mit Kulturkreisen, in denen die Tomate nicht Teil der üblichen Ernährung ist? Was ist mit den Menschen, die vor der Entdeckung amerikas die Tomate noch gar nicht kannten?

Da ist einfach kein Zusammenhang.
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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #28 am: 23 Mai 2009, 01:48:46 »

Zitat
Nehmen wir an, eine tomatenspezialisierte Bakteriensorte (k.A. ob es sowas gibt) könnte deswegen sich nicht mehr ernähren und würde während der Schwangerschaft eben nicht mehr in den Körper eindringen, da es nicht mehr mit Tomaten als Nahrung aufgenommen wird.
Das würde heißen, daß alle Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft keine Toamten essen, dann diese Allergien bekommen?

Nee, das würde heißen, dass das Kind ungesünder ernährt wird als es von Mutter geplant war.

Zitat
Was ist mit Kulturkreisen, in denen die Tomate nicht Teil der üblichen Ernährung ist? Was ist mit den Menschen, die vor der Entdeckung amerikas die Tomate noch gar nicht kannten?
Die werden so gekocht haben, dass zu einer ausgewogenen Ernährung die Tomate nicht nötig ist. Wenn die aber nun doch nötig ist und sie nicht verarbeitet werden kann ... siehe oben.

Das Problem liegt aber insgesamt woanders, das ich auch schon weiter oben angesprochen habe, wie DM auch:
Welche Folgen wird die Genmanipulation haben? - Wir wissen es nicht.
Irgendwelche Folgen wird sie haben. Vielleicht kleine, vielleicht riesengroße. Dass es ein Eingriff in den Kreislauf der Natur ist, ist ja wohl unstrittig. Inwiefern diese darauf dann aber reagiert ist noch lange nicht klar - es gibt dazu einfach zu wenig Erfahrungswerte. Und genau das macht die Beurteilung "gut versus schlecht" auch so problematisch.

Fälle in der Vergangenheit (ich sage nur Röntgenstrahlen, Contergan, aber auch Radioaktivität die ursprünglich für harmlos gehalten wurde, Folgen von Antibiotika die zu früh abgesetzt werden, unvermutete Resistenzen, etc. pp.) zeigen zuhauf, dass bei neuartigen Mitteln und/oder Technologien immer ein Risiko dabei ist. Es ist Sache der Spezialisten, abzuschätzen wie groß dieses Risiko ist, da der Laie es schlecht einschätzen können wird. Und da es einen ordentlichen Haufen von Spezialisten gibt die davor warnen, indem sie darauf hinweisen dass es gewissermaßen Russisch Roulette ist was da gerade veranstaltet wird weil die Folgen von genmanipulierten Lebensmitteln noch überhaupt nicht abgeschätzt werden können, bin ich der Meinung, dass man diese Ansichten nicht mal so eben unter den Tisch kehren kann, indem man einfach sagt "aaach, von der Logik her kann da doch gar nicht viel passieren, ist doch eine ganz andere Baustelle".

Gerade was Eingriffe in der Natur betrifft, können Kausalketten entstehen, an die wir heute noch nicht einmal denken, weil wir die Gesamtzusammenhänge in ihrer Komplexität dann eben doch noch nicht so gut im Griff haben, wie wir es vielleicht gerne hätten.

Allergien beispielsweise sind ein typisches Problem von Industrienationen. Wieso eigentlich? Hier gibt es doch die beste medizinische Versorgung, die beste Hygiene und die höchste Konzentration an Ärzten und Medikamenten. Dennoch entstehen hier neue Krankheiten, die es dort, wo nichts von dem Aufgezählten gibt, nicht entstehen. Gerade das sollte uns zu denken geben! Denn das zeigt auch, dass Eingriffe in die Natur, die ja nur zu unserem Besten sein sollen, auch mächtig nach hinten losgehen können.

Und Genmanipulation ist der stärkste Eingriff in die Natur, den man sich denken kann. Man schafft neue Sorten, bis hin zu neuen Rassen, in einem Wimpernschlag, ohne auch nur eine annähernde Ahnung zu haben, welche Gefahren sich dahinter verbergen.
Danach, nach der Einführung und Verbreitung des Produktes, weiß man es dann.
Aber danach könnte dann halt vielleicht zu spät sein ...
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Re: Europawahl am 7.6.2009
« Antwort #29 am: 23 Mai 2009, 02:38:37 »

Fälle in der Vergangenheit (ich sage nur Röntgenstrahlen, Contergan, aber auch Radioaktivität die ursprünglich für harmlos gehalten wurde, Folgen von Antibiotika die zu früh abgesetzt werden, unvermutete Resistenzen, etc. pp.) zeigen zuhauf, dass bei neuartigen Mitteln und/oder Technologien immer ein Risiko dabei ist.
Ok... angenommen es gäbe diese Risiken:
Möchtest Du auf den Einsatz von Röntgenstrahlen zur medizinischen Diagnose oder zur technischen Analyse und auf den Einsatz von Antibiotika zur Heilung hunderter Krankheiten verzichten, weil es Risiken birgt oder ist es das Risiko wert?

Wie willst Du es rausfinden, wenn man es nicht testet?




Es war vor einigen Äonen auch ein Risiko vom Baum zu steigen und sich aufrecht durch die Savanne zu bewegen. Wer nict wagt, der nicht gewinnt.

Und in diesem Fall halte ich das Risiko wirklich für äußerst gering bis nicht vorhanden. Zumindest in der Form, wie Du es beschreibst.

Ich halte eher für betrachtenswert, ob durch die Kreuzung von Wildarten und genveränderten Arten für diese evolutionär selektive Vorteile entstehen und sie dadurch andere Arten verdrängen.
Allerdings läßt sich das sehr einfach vermeiden: Genauso wie es schon viele normal gezüchtete Arten sind, kann man auch dafür sorgen, daß genveränderte Arten steril, also nicht Fortpflanzungsfähig sind. Und damit erledigt sich das Problem.
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