also mal davon abgesehen, dass ich wirklich nicht dran glaube, dass mehr als 10 Gruftis den Arsch für so eine Demo hoch kriegen würden.....wieso muss man inzwischen denn jedes mal gleich davon ausgehen, dass eine Demonstration in irgendeiner Form "ausartet"?!
Es geht ja nicht mal ums Ausarten, es geht darum, dass die Aussage der Demo in dem Moment, sorry, fürn' Arsch ist, in dem auch nur EIN pöbelnder, polizeibekannter Berufslinker mitmarschiert.
also mal davon abgesehen, dass ich wirklich nicht dran glaube, dass mehr als 10 Gruftis den Arsch für so eine Demo hoch kriegen würden.....wieso muss man inzwischen denn jedes mal gleich davon ausgehen, dass eine Demonstration in irgendeiner Form "ausartet"?! Oh und zu dem Artikel an sich: ich finde das irgendwie gar nicht so wahnsinnig diskussionswürdig. Gewisse Randgruppen werden halt etwas genauer überwacht, die MoPo streut ein bisschen Polemik und Verallgemeinerung bei, garniert es mit ner Prise Unwissen und druckt es ab. Who cares? Ist es nicht essentiell für jede Randgruppe, von der Öffentlichkeit "nie richtig verstanden" zu werden?
Zitat von: kb am 24 Februar 2009, 22:40:13Es geht ja nicht mal ums Ausarten, es geht darum, dass die Aussage der Demo in dem Moment, sorry, fürn' Arsch ist, in dem auch nur EIN pöbelnder, polizeibekannter Berufslinker mitmarschiert. d.h. lieber auf das Grundrecht "Demonstrieren" verzichten, aus Angst, durch einzelne Mitläufer, die dieses Grundrecht für irgendeinen Randale-Anlass mißbrauchen, ein falsches Bild zu vermitteln? Und nein, das hat jetzt schon voll keinen Bezug mehr zu der Idee einer Grufti-Demo, ab hier beginnt die Metadiskussion.
Ich denke, es geht nicht darum, generell auf Demonstrationen zu verzichten, weil man Angst vor einzelnen "Ausrutschern" hat. Es geht um diesen konkreten Fall, in dem gezeigt werden soll, dass diese Szene eine sehr friedliche Szene ist, die sich keineswegs aus Ruhestörern, Randalierern, Alkoholikern, Kriminellen, Pöblern, whatever, zusammensetzt. Und DIESE Aussage würde völlig ad absurdum geführt werden, wenn auch nur ein einziger Demonstrationsteilnehmer durch Randale negativ auffällt und damit das gesamte Bild, das die Demo vermitteln soll, untergräbt. Damit wäre die ganze Aktion ungefähr so glaubhaft wie Helmut Schmidt auf ner Anti-Raucher-Demo.
Also ich häng da fast jeden Tag ab und mir sind noch keine begegnet.
Vielleicht sollte man mal eine "Du sollst Emos nicht mit Gothics verwechseln" Kampagne starten
Davon abgesehen finde ich die Überlegungen hier auch etwas bigott: einerseits legt die Gothicszene wert darauf, sich von der Gesellschaft abzugrenzen und versucht mit allen stilistischen Mitteln, ein möglichst böses Bild von sich abzugeben (... jetzt mal vornehmlich auf die Optik bezogen), und auf der anderen Seite ist der Aufschrei immer riesengroß, wenn die Gesellschaft es tatsächlich in Betracht zieht, dass die Mitglieder der Gothicszene so sein könnten, wie sie auftreten.
Provokation - ja gerne, aber wenn sie jemand ernst nimmt, dann ist das Geheule groß: wir sind ja so mißverstanden! - und schon überlegt man, wie man dieses Bild, an dem man selber kräftig mitgezeichnet hat, wieder relativieren kann. Verstehe ich nicht wirklich. *shrug*
Provokation hat nichts mit Pöbeln und in die Innenstadt Kot[z]en zu tun.
Zitat von: Svendra am 25 Februar 2009, 12:14:03Davon abgesehen finde ich die Überlegungen hier auch etwas bigott: einerseits legt die Gothicszene wert darauf, sich von der Gesellschaft abzugrenzen und versucht mit allen stilistischen Mitteln, ein möglichst böses Bild von sich abzugeben (... jetzt mal vornehmlich auf die Optik bezogen), und auf der anderen Seite ist der Aufschrei immer riesengroß, wenn die Gesellschaft es tatsächlich in Betracht zieht, dass die Mitglieder der Gothicszene so sein könnten, wie sie auftreten. Ähhhm, Du verwechselst hier was. Goth/Grufties/Schwarzvolk ist nicht aggressiv.Dieses Emo-Gesocks wird durch ihre Kleidungsgrundfarbe oft mit uns schwarzen in einen Topf geworfen.Allerdings sind es inzwischen größtenteils eher 'Wohlstands-Punks' (sorry für das Wort Seinschi) die mit ihrer Freizeit nicht viel mehr anzufangen wissen, als rum zu lungern, Krawall zu machen (provozieren kann man auch anders) und teilweise zu saufen. Zitat von: Svendra am 25 Februar 2009, 12:14:03Provokation - ja gerne, aber wenn sie jemand ernst nimmt, dann ist das Geheule groß: wir sind ja so mißverstanden! - und schon überlegt man, wie man dieses Bild, an dem man selber kräftig mitgezeichnet hat, wieder relativieren kann. Verstehe ich nicht wirklich. *shrug*Provokation hat nichts mit Pöbeln und in die Innenstadt Kot[z]en zu tun.