Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Hoerbuecher  (Gelesen 8323 mal)

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Re: Hoerbuecher
« Antwort #15 am: 02 November 2008, 14:08:30 »

Zum Hörbuchhörer bin ich geworden, als ich eine zeitlang mit dem Auto zur Arbeit gefahren bin. Zuvor las ich ein Buch nach dem anderen in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit und die Hörbücher waren dann natürlich eine willkommene Alternative. Jetzt wo ich wieder Bahn fahre, hält es sich die Waage: Lesen = Vorlesen. In der Bahn wird gelesen und während der Arbeit auf der Weide und im Auto gehört. Hierbei höre ich vorwiegend Thriller und mittelalterliche Romane - hauptsache die Stimme des Sprechers/der Sprecherin gefällt mir. Auf den Geschmack von Hörspielen bin ich noch nicht so gekommen, da diese (zumindest die, die mir untergekommen sind) in der Regel zu kurz sind.

Als Quelle für sämtliche Hörbücher habe ich die Bücherhalle aufgetan, da sie dort eine riesige Auswahl haben und man selbst die neusten  - weil in der Regel vergriffen - für wenig Geld vorbestellen kann.
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Re: Hoerbuecher
« Antwort #16 am: 03 November 2008, 12:41:31 »

Ich mag Hörbücher sehr. Das fing bei mir (wie auch bei anderen) an, als ich viel mit dem Auto unterwegs war. Teilweise fand ich die Geschichten dann so spannend, dass ich manchmal Zuhause vor dem Haus im Auto sitzen blieb, um noch ein Stück weiterzuhören.
Hörspiele mag ich weniger. Mich nerven diese ganzen "Nebengeräusche" und Musik kann ich dabei auch nicht gebrauchen. Bei mir trägt das nicht zur Stimmung bei, sondern lenkt mich vom eigentlichen Geschehen ab. Meine Stimmung schaffe ich mir selbst - das ist ja grade das Schöne an Büchern - und dazu brauche ich keine Hilfe. Außerdem gehen mir manche Sprecher einfach so auf den Keks, dass ich die Person in dem Buch allein wegen ihrer "Synchronstimme" nicht mehr leiden kann. Da ist es mir lieber, wenn alle Rollen vom gleichen Sprecher gelesen werden.
Was Danny sagt, dass sie danach nicht dasselbe Gefühl hat, als hätte sie das Buch gelesen, geht mir genauso. Schon allein deshalb, weil viele Bücher für die Hörbuchfassung gekürzt werden. Daher sehe ich das mit den Hörbüchern ähnlich wie mir Buchverfilmungen: Ich betrachte Buch und Hörbuch als zwei eigenständige Werke.
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EcceRex

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Re: Hoerbuecher
« Antwort #17 am: 04 November 2008, 05:55:58 »

Was ich toll finde sind die Hörspiele von Stephen Hawking.

Noch jemand der den werten Herrn Hawking (seines Zeichens Astrophysiker) mag *freu*

...bisher hab ich seine Werke bzw. Werke über ihn immer nur gelesen. Habe mir jetzt allerdings mal sein, gemeinsam mit seiner Tochter, veröffentlichtes Werk "Der geheime Schlüssel zum Universum" (gelesen von Rufufs Beck) gekauft und hoffe bald die Zeit zu finden da rein zu hören.

Was den Vergleich lesen vs. vorgelesen bekommen angeht, ich denke, es benötigt Beides Zeit und einen freien Kopf. Man kann Beides nicht einfach nur neben anderen Dinge machen. Was nützt es mir, wenn mir vorgelesen wird und ich nur einen Bruchteil dessen aufnehme, weil ich primär mit anderen Dingen beschäfftigt bin...dann bleibt mir auch nur anzuhalten und das Hören auf 'später' zu verschieben. Oder wartender Weise beim Arzt...höre ich Hörbuch verpasse ich evtl. den Aufruf...und bei zeitweise 2 Stunden Wartezeit...na ja...möchte gar nicht daran denken.

Da ich viel zu gern selber lese werden Bücher bei mir meist den Vorzug bekommen...  :)
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Re: Hoerbuecher
« Antwort #18 am: 04 November 2008, 11:47:46 »

Zitat von: EcceRex
Was den Vergleich lesen vs. vorgelesen bekommen angeht, ich denke, es benötigt Beides Zeit und einen freien Kopf.
 Man kann Beides nicht einfach nur neben anderen Dinge machen. Was nützt es mir, wenn mir vorgelesen wird und ich nur einen Bruchteil dessen aufnehme, weil ich primär mit anderen Dingen beschäfftigt bin...dann bleibt mir auch nur anzuhalten und das Hören auf 'später' zu verschieben.
Ja, daher wundert mich auch ein wenig, das viele Leute Hörspiele/Hörbücher beim Autofahren hören, ich könnte mich da nie richtig konzentrieren, jedenfalls nicht durchgängig.
Und bezüglich dem Vergleich lesen vs. vorgelesen bekommen : Letzteres ist für mich die deutlich angenehmere Art der Informationsaufnahme.Ich muß mir da nicht Stundenlang ein Buch vor die Augen halten und mich von Satz zu Satz und von Seite zu Seite quälen, ich lege mich einfach hin und höre zu.Hörspiele sind mir in der Regel noch lieber als Hörbücher, denn das sind tendenziell eher "Filme zum hören", während Hörbücher eben "nur" vorgelesene Bücher sind.
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Re: Hoerbuecher
« Antwort #19 am: 04 November 2008, 12:18:38 »

Zitat von: EcceRex
Was den Vergleich lesen vs. vorgelesen bekommen angeht, ich denke, es benötigt Beides Zeit und einen freien Kopf.
 Man kann Beides nicht einfach nur neben anderen Dinge machen. Was nützt es mir, wenn mir vorgelesen wird und ich nur einen Bruchteil dessen aufnehme, weil ich primär mit anderen Dingen beschäfftigt bin...dann bleibt mir auch nur anzuhalten und das Hören auf 'später' zu verschieben.
Ja, daher wundert mich auch ein wenig, das viele Leute Hörspiele/Hörbücher beim Autofahren hören, ich könnte mich da nie richtig konzentrieren, jedenfalls nicht durchgängig.
Kommt auf das Hörbuch an. Seltsamerweise scheine ich grade beim Autofahren eine große Kapazität zum Multitasking zu besitzen. Ich vermute, Autofahren läuft bei mir vegetativ ab.
Natürlich könnte ich mir beim Autofahren keinen Stephen Hawking reinziehen. Da würde ich permanent meinem Vordermann drauffahren. Aber seicht-unterhaltsame Hörbücher sind okay, z. B. bezeichnenderweise Ephraim Kishons Autofahrergeschichten. ;)
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Re: Hoerbuecher
« Antwort #20 am: 04 November 2008, 19:09:06 »

Also ich kann prima beim Autofahren Hörbücher hören.
Auch schwierigere Inhalte stellen kein Problem dar und lenken mich weder ab, noch entgeht mir inhaltlich was.
Ich bin allerdings auch gut Multitaskingfähig.

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Re: Hoerbuecher
« Antwort #21 am: 04 November 2008, 19:13:07 »

Ich muß mich da nicht [...] von Satz zu Satz quälen
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Re: Hoerbuecher
« Antwort #22 am: 04 November 2008, 21:23:12 »

ich find hörbücherauch äußert praktisch und toll

hab ebenfalls auf der autobahn angefangen (bei regelmäßig 600km nerven auch die besten alben irgendwann), aber mittlerweile hör ich z.b. auch beim sport gerne

hörspiele fallen mir grad gar nicht viele ein, aber ich mag die ??? äußerst gerne, auch wenn sie zwischendurch etwas schwach waren. bin aber sehr froh, dass es endlich neue folgen gibt

hörbücher, habe ich alles mögliche schon querbeet gehört, herausragend fande ich aber die tommy jaud romane, gelesen von christoph maria herbst. dabei habe ich das erste mal während eines staus lachen müssen. walter moers, gelesen von dirk bach ist auch genial.


da fällt mir doch noch eine hörspiel-serie ein: dodo, leider gibts da bislang nur einen teil. ist irgendwie bescheuert, aber im positiven sinn ;)
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Re: Hoerbuecher
« Antwort #23 am: 04 November 2008, 21:48:45 »

Ich muß mich da nicht [...] von Satz zu Satz quälen
omg, das toppt ja fast schon die "Stullenbude Subway"! (http://test.irgends.de/benni/smilies/zustimmung/rotfl2.gif)
Naja, ich konnte mit dem Medium Buch noch nie viel anfangen (interessanter weise obwohl ich schon in der Grundschule der Beste im Lesen war  ;) ).
Ich persönlich finde es einfach unglaublich nervig, sich die zu vermittelnde Handlung erlesen zu müssen; Filme, Hörspiele oder selbst Comics sind da wesentlich angenehmer.Getreu dem Motto "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" kann man da wesentlich mehr in weniger Zeit rüberbringen, und das auch noch wesentlich unterhaltsamer, wie ich finde.In Hörbüchern&Hörspielen kommt man zwar auch um eine mehr oder weniger große Beschreibung der Handlung nicht herum, aber auch da empfinde ich das zuhören als wesentlich angenehmer als das (er)lesen, und der/die Sprecher können durch die Anpassung der Stimme und durch div. Soundeffekte die Atmosphäre erzeugen, die gewünscht ist, man muß letztere nicht in Worte fassen.

Bücher empfinde ich als nüchtern und langweilig, weil sie nur beschreiben können, aber nicht direkt abbilden.Dazu kommt noch, das man sie sich immer in irgendeiner Weise vor die Nase halten muß, um sie lesen zu können.Vor einen Fernseher kann ich mich bequem hinlegen, ohne mir Hals und Arme auf dauer zu verrenken, und ich muß auch nicht ständige umblättern  ;) Und Hörspiele sind noch bequemer zu konsumieren.
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Re: Hoerbuecher
« Antwort #24 am: 04 November 2008, 22:47:33 »

Ich persönlich finde es einfach unglaublich nervig, sich die zu vermittelnde Handlung erlesen zu müssen; Filme, Hörspiele oder selbst Comics sind da wesentlich angenehmer.Getreu dem Motto "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" kann man da wesentlich mehr in weniger Zeit rüberbringen, und das auch noch wesentlich unterhaltsamer, wie ich finde.
anders rum gedacht: bei textlichen Beschreibungen habe ich deutlich mehr Interpretationsspielraum. Ob die "weite, grüne Wiese" jetzt eher an nen Vorgarten in Hamburger Wohlstandsvierteln erinnert oder an den Schanzenpark, bleibt mir überlassen. Es schreibt niemand vor, wie sich die Bilder vor dem geistigen Auge zusammenfügen. Diese Freiheit habe ich bei Filmen etc. eher weniger. Wahrscheinlich sind auch deswegen häufig die Leute so enttäuscht, wenn ein Buch verfilmt wird, dass man bereits im Vorwege kannte. Die eigene Vorstellungskraft geht da halt manchmal doch ganz eigene Wege. :D
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Re: Hoerbuecher
« Antwort #25 am: 05 November 2008, 08:47:53 »

herausragend fande ich aber die tommy jaud romane, gelesen von christoph maria herbst.

Ooooh, keine Ahnung worum es in dem Buch geht, aber allein Christoph Maria Herbst ist ein Reinhören wert! Ein guter Vorleser kann auch aus einem mäßig guten Buch noch ein akustisches Highlight machen. *find*
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Re: Hoerbuecher
« Antwort #26 am: 05 November 2008, 10:28:31 »

Ein guter Vorleser kann auch aus einem mäßig guten Buch noch ein akustisches Highlight machen. *find*

Richtig. Dieter Bohlens Buch, vorgelesen von ihm selbst, war in der Tat ein echter Hammer.
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Re: Hoerbuecher
« Antwort #27 am: 05 November 2008, 11:22:57 »

Solche Bilder koennen nur durchs Lesen nicht entstehen.
doch.
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Re: Hoerbuecher
« Antwort #28 am: 05 November 2008, 16:07:28 »

herausragend fande ich aber die tommy jaud romane, gelesen von christoph maria herbst.

Ooooh, keine Ahnung worum es in dem Buch geht, aber allein Christoph Maria Herbst ist ein Reinhören wert! Ein guter Vorleser kann auch aus einem mäßig guten Buch noch ein akustisches Highlight machen. *find*

Tommy Jaud hat bisher drei (Männer)romane veröffentlicht: Vollidiot, Resturlaub und Millionär. Allesamt (meiner Meinung) lesenswert und vorgelesen von Stromberg wirklich ein Highlight! Alle drei behandeln mehr oder weniger normale Typen, wobei der erste und der letzte Roman den selben Hauptdarsteller hat. Kannst ja mal bei Amazon schaun, denke da findet sich zumindest der Klappentext. Nicht von dem eher schlechten Film verschrecken lassen.

Christoph Maria Herbst hat übrigens noch mindestens ein weiteres Buch vorgelesen; Nicht mein Tag, auch sehr witzig.
« Letzte Änderung: 05 November 2008, 16:25:56 von dreizehn »
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Re: Hoerbuecher
« Antwort #29 am: 07 November 2008, 10:11:14 »

Danke! Hört sich an, als hätte ich Spaß dabei. ;) Ich werd mal reinhören.
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