Zitat von: SoylentHolger am 14 Oktober 2008, 15:11:58Mob Action?Noch nie vorher gehört. Keine Ahnung ob es wirklich Leute aus der linken Szene gibt, die mit dem Klamottenlabel rumlaufen. Meiner Wahrnehmung nach ist das eher nicht so verbreitet. Aber wie auch immer, ein Online-Label zu boykottieren dürfte sich ohnehin deutlich schwieriger gestalten als einen Nazi-Laden mit Ladenlokal...
Mob Action?
Warum steht keiner vor diesem Läden herum, klärt auf und protestiert?
"Ninjakappus"
Der Laden heißt True Rebel Store. Edit: steht ja auch auf der HP
Also ich finde es gut, dass gegen einen rechtsradikalen Laden demonstriert wurde. Was ich aber verurteile, ist die Gewalt, Körperverletzung und Sachbeschädigung währerend diesen Protesten. Verstehen die Leute nicht, dass sie sich damit selbst schaden? Das sie damit eigentlich nur den Rechten mehr Argumente geben?
BTW:Zitat von: SoylentHolger am 15 Oktober 2008, 14:01:50Der Laden heißt True Rebel Store. Edit: steht ja auch auf der HP Und Mitinhaber ist ein ehemaliger Ahrensburger Kleinstadtpunk.Kommt eben nicht nur gutes aus dieser schönen Stadt...
Die strittige Marke, um die es hier geht, kokettiert bewusst mit faschistisch gefärbter Symbolik und der finanzielle Strom in potentiell braune Strukturen ist nicht endgültig geklärt, das ist nun mal nicht auf die leichte Schulter zu nehmen!Zeig mir das mal bei Pittbull und Lonsdale!
Warum steht keiner vor diesem Läden herum, klärt auf und protestiert? Hier wird mit zweierlei Maß gemessen und das wiederspricht meinem Verständnis von Gerechtigkeit.
Diese Symbolik zeige mir mal bitte. Ich habe keine Hakenkreuze gesehen, keine einzelstehenden SS-Runen
(und KISS-Klamotten sind ja auch allgemein akzeptiert)
Ergebnis: Die Rechten werden durch die viele Presse, die um sie gemacht wird wiedermal gestärkt und können sich selbst feiern. Super, wie die Linken das immer hinbekommen, ganz groß.
Zitat von: Killerqueen am 15 Oktober 2008, 13:57:55Warum steht keiner vor diesem Läden herum, klärt auf und protestiert? Hier wird mit zweierlei Maß gemessen und das wiederspricht meinem Verständnis von Gerechtigkeit.Weil Links- und Rechtsradikalismus eben - entgegen allen hier immer zu lesenden Beteuerungen - eben nicht dasselbe ist.
Zitat von: colourize am 15 Oktober 2008, 14:50:52Zitat von: Killerqueen am 15 Oktober 2008, 13:57:55Warum steht keiner vor diesem Läden herum, klärt auf und protestiert? Hier wird mit zweierlei Maß gemessen und das wiederspricht meinem Verständnis von Gerechtigkeit.Weil Links- und Rechtsradikalismus eben - entgegen allen hier immer zu lesenden Beteuerungen - eben nicht dasselbe ist.Ist es eben schon, aber das Bewusstsein in Deutschland wird seit der Nazizeit so auf Anti-Nazi getrimmt, dass die Gefahr aus der anderen Richtung nicht mehr bemerkt wird bzw. kaum angesprochen wird, da man dann gleich wieder als "rechts" abgestempelt wird.Die Entnazifizierung hat (versehentlich) ein Schwarz-Weiß-Bild geschaffen, das vorsieht, dass links=gut und rechts=böse ist.
Ohne linke Gewalt zu beschönigen möchte ich aber betonen, dass sich linke Gewalt in der Regel keineswegs so wahllos gegen irgendwelche dahergelaufenen Menschen richtet, die einfach aufgrund ihres Andersseins von marodierenden Schlägertrupps auf offener Straße angegriffen werden. (...)Der überwiegende Teil der von Linksradikalen begangenen Körperverletzungsdelikte richten sich gegen Rechtsradikale. Wenn man nicht gerade als Fascho verkleidet auf einer Nazidemo mitläuft, hat man von linken Steineschmeissern also so gut wie nichts zu befürchten. Rechtsradikale Gewalt ist demgegenüber deutlich wahlloser. Alle, die nicht in das Weltbild von Rechtsradikalen passen, laufen in Gefahr von ihnen angegriffen zu werden.(*)
Der überwiegende Teil der von Linksradikalen begangenen Körperverletzungsdelikte richten sich gegen Rechtsradikale. Wenn man nicht gerade als Fascho verkleidet auf einer Nazidemo mitläuft, hat man von linken Steineschmeissern also so gut wie nichts zu befürchten. Rechtsradikale Gewalt ist demgegenüber deutlich wahlloser. Alle, die nicht in das Weltbild von Rechtsradikalen passen, laufen in Gefahr von ihnen angegriffen zu werden.