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DarkestMatter:

--- Zitat von: Killerqueen am 19 August 2008, 18:02:25 ---Klar, da kommen dann meist die Schützenvereine dazu, aber die tragen die Tracht ja nicht, weil sie es wollen, sondern weil es dazugehört.

--- Ende Zitat ---
äh - hä?
schützenverein-zwang in bayern? wird ja immer schlimmer!
ich glaub, viele Leute tragen die weißen schnürsenkel in den stiefeln auch nciht, weil sie es wollen, sondern weil es dazugehört *fg*

Eisbär:
Könnten wir das Feindbild des Bayerns (wie er in den Medien von den dort Einheimischen präsentiert wird) wieder auf die Ebene bringen, auf die es gehört, nämlich auf die einer humorvollen Rivalität?

Das hat doch nichts mit Fremdenhaß oder Nationalismus oder schlimmeren zu tun.


Das einzige, was an Bayern echt nervt (mal ganz im Ernst), ist das man als Deutscher im Ausland in genau das Bild gepreßt wird: Alpen, Hofbräuhaus, Lederhosen und Dirndl.
Und mag ja sein, daß das dem einen oder der anderen gefällt (ich würde KQ  ja auch gern mal in Tracht sehen), aber das ist eben nicht -so wirklich überhaupt gar nicht! - Bestandteil meiner eigenen kulturellen Identität.

Das das so ist, da können die Bayern relativ wenig für, aber sie sind es nunmal, mit denen man "in einen Topf geworfen" wird.
Das schimpfen der Bayern auf die "Saupreußen", mit denen man in den Hansestädten aufgrund gewisser Zollbeschränkungen auch nicht soooo gut konnte, wird pauschal auf alle Nichtbayern ausgedehnt ("Saupreiß, japanischer") und somit entwickelt sich ganz natürlich eine gewisse Rivalität. Ob das historisch darauf zurückzuführen ist, das Bayern mit Österreich gegen den Norddeutschen Bund Krieg führte und schon bei der Reichsgründung 1871 wieder als Extrawurst behandelt wurde, mag so sein, interessiert aber heute kein Schwein mehr.
Heute ist das Bild des Bayern eher von Ottfried Fischer geprägt (mein Beileid dazu).

Und ich mach auch gerne wieder Urlaub im Bayrischen Wald. Deswegen muß ich aber nicht bayrisch lernen, oder?

Heute beruht die Abneigung gegen Bayern (gerade in HH) wohl eher auf Bayern München, auf das Bild der Münchener Schickeria (etwas was dem klassischen Hanseaten ziemlich verpönt sein dürfte) und so seltsamer Anwandlungen der wechselnden CSU-Spitzen (korrupter als Strauß, stotternder als Stoiber und langweiliger als Beckstein wird schwierig...).

Killerqueen:

--- Zitat von: Eisbär am 19 August 2008, 20:15:30 ---Könnten wir das Feindbild des Bayerns (wie er in den Medien von den dort Einheimischen präsentiert wird) wieder auf die Ebene bringen, auf die es gehört, nämlich auf die einer humorvollen Rivalität?
--- Ende Zitat ---
Sehr gerne. ;)


--- Zitat von: Eisbär am 19 August 2008, 20:15:30 ---Das einzige, was an Bayern echt nervt (mal ganz im Ernst), ist das man als Deutscher im Ausland in genau das Bild gepreßt wird: Alpen, Hofbräuhaus, Lederhosen und Dirndl.
--- Ende Zitat ---
Wie Du schon schreibst, kann da "der Bayer" ja nix dafür, wenn der Rest der Welt so beschränkt ist. (Aber ehrlich gesagt, Deutschland ist nicht der alleinige Leidtragende was die Unkenntnis über europäische Kulturen in anderen Teilen der Welt, vornehmlich den USA und Japan, angeht.)
Und zum anderen hat das auch einen geschichtlichen Grund, warum nur die bayerische Kultur in der Welt so bekannt ist. 


--- Zitat von: Eisbär ---Das schimpfen der Bayern auf die "Saupreußen", mit denen man in den Hansestädten aufgrund gewisser Zollbeschränkungen auch nicht soooo gut konnte, wird pauschal auf alle Nichtbayern ausgedehnt ("Saupreiß, japanischer")
--- Ende Zitat ---
Und genau daran sieht man doch wie spezifisch da "geschimpft" wird und wie ernst das Gemotze gemeint ist. ;)

Es hatte aber mal einen ernsten Grund:
Schuld ist König Max II., der ein großer Fan des preußischen Geisteslebens war, und den in seinen Augen rückständigen Bayern ein Volk von Wissenschaftlern aus Preußen vor die Nase setzte, die voll Verachtung und Geringschätzung auf das bayerische Wesen herabsahen. Diese aufgeblasene Überheblichkeit und preußische Schulmeisterei machte die Preußen natürlich nicht gerade beliebt. Ich denke, das kann jeder Mensch nachvollziehen. Mit irgendwelchen Kriegen hat das kaum etwas zu tun.


--- Zitat von: Eisbär ---Heute ist das Bild des Bayern eher von Ottfried Fischer geprägt (mein Beileid dazu).
--- Ende Zitat ---
Ist ein Fips Asmussen da besser? *hüstel* Ich finde diesen Mann gänzlich unlustig und ultrapeinlich.
Du vergisst, dass Humor eine Mentalitätsfrage ist.


--- Zitat von: Eisbär ---Heute beruht die Abneigung gegen Bayern (gerade in HH) wohl eher auf Bayern München, auf das Bild der Münchener Schickeria (etwas was dem klassischen Hanseaten ziemlich verpönt sein dürfte) und so seltsamer Anwandlungen der wechselnden CSU-Spitzen (korrupter als Strauß, stotternder als Stoiber und langweiliger als Beckstein wird schwierig...).
--- Ende Zitat ---
Münchener mögen Bayern München auch nicht. Als Münchener ist man 60er Fan. ;)
Und die Münchener Schickeria  ist dort übrigens auch den meisten Leuten verpönt. Hab mich da letztens erst mit nem alten Freund aus München drüber unterhalten, der meinte, dass man denen glücklicherweise herrlich aus dem Weg gehen kann. Da dieser beknackte Schicksenkram, den es im Übrigen in HH auch gibt, nur dass er dort nicht ständig in den Medien so gehypt wird ;), so schön örtlich begrenzt ist, kann man prima in München leben, ohne je mit diesen paar Hirnverbrannten in Kontakt zu kommen.

DarkestMatter:
mist, jetzt hab ich vergessen, wogegen ich schimpfen wollte. arg

Killerqueen:

--- Zitat von: DarkestMatter am 20 August 2008, 11:06:53 ---mist, jetzt hab ich vergessen, wogegen ich schimpfen wollte. arg

--- Ende Zitat ---

Gegen die Saubayern, die japanischen! ;D

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