A propos Klamotten und Größenangaben: Da habe ich letztens mal wieder nachgemessen und festgestellt, dass ich richtig, RICHTIG FETT bin.Beim BMI gehts noch, da schwanke ich immer zwischen "Idealgewicht" und "leicht übergewichtig", bin da also immer auf der Grenze.Kann doch aber nicht sein, oder?!
arg... mein BMI=17,5
Zitat von: Bluetatsu am 11 Juni 2008, 15:14:13arg... mein BMI=17,5Haha, ich gewinne!
tja... wenn der BMI etwas aussagen würde, dann nur, daß mein Bauchröllchen ideal ist
@banquo:Das mit der Technik schloss ich aus meiner Anprangerung nicht aus. Dass alles nur noch Wegwerfware ist, find ich zwar zum kotzen, aber immerhin kann man sich bei Bedarf noch immer einen einfachen Toaster kaufen, ohne dafür durch die halbe Republik rennen zu müssen oder auf ein High-tech-Mulitfunktionsgerät zurückgreifen zu müssen, dass die halbe Küche einnimmt. Aber bei Handys ist es auch schon wieder so:Ein ganz einfaches Gerät, das einfach nur telefonieren kann, bekommt man ja gar nicht mehr. Entweder man geht mal wieder in den Second Hand Laden oder man muss sich ein sündteueres Scheißding kaufen, das erstens viel zu klein und leicht ist, so dass man es dauernd verliert ohne es zu merken, und zweitens ne Milliarde nutzloser Funktionen hat, was das Telefonieren zu einer Programmiermeisterleistung werden lässt. (um's mal etwas drastisch auszudrücken )Und alles andere: Klar, wer zuviel Geld hat, braucht sich da keine Sorgen machen. Aber was soll das? Ein ganz normales Basic-Hemd anzubieten, ruiniert doch keinen Laden. Ganz im Gegenteil: Die Wahrscheinlichkeit, von einem bereits bewährten Produkt, in das keine weiteren Entwicklungskosten mehr fließen müssen, genügend abzusetzen, um den Deckungsbeitrag zu erreichen, ist doch ungleich höher als bei einer geschmacklich grenzwertigen Schnickschnack-Bluse, die schon in der Herstellung aufwändiger ist, erst noch neu entworfen und entwickelt werden muss und dann nur 0,3 % der Frauen gefällt. Das ist ja noch nicht mal wirtschaftlich gedacht! Ich kann's nicht nachvollziehen!
Beispiel: Motofone F3, Nokia 1200. Aber: die bewerben die nicht. Was zu der perversen Situation führt: wenn du keine Ahnung davon hast, bekommst du ein Telefon aufgeschwatzt, dass mehr kann, als du willst. Man muß sich bewußt für Lowtech entscheiden.
Die Regel von Angebot und Nachfrage greift noch, aber genau nur bis zur Monopol- oder Kartellbildung. Ich greife mir mal dieses Beispiel von Dir raus um zu erläutern was ich meine: Zitat von: Killerqueen am 10 Juni 2008, 15:33:58Wollte ich früher ein Tshirt in einer Farbe haben, die zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht "in" war, konnte ich mir einfach eines kaufen. Will ich heute dasselbe, muss ich vermutlich nach Timbuktu fahren, und werde selbst dort nicht fündig, weil es Dinge, die nicht "in" sind, einfach nicht mehr gibt! Sie werden gar nicht erst hergestellt.Der Kunde hatte die Wahl zwischen H&M (steht hier für zig andere Scheissketten) und dem sog. qualitativ hochwertigen Fachhandel. Billigkette bietet das T-Shirt (zunächst noch in allen Farben) für 5,- an, der Einzelhändler aus dem nicht filialisierten Fachgeschäft für das Doppelte. Ergo: Kunde kauft das Produkt bei der Billigkette. Die Folge ist, dass mehr und mehr nichtfilialisierte Einzelhändler aufgeben. Damit fehlt der Billigkette die Konkurrenz.
Wollte ich früher ein Tshirt in einer Farbe haben, die zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht "in" war, konnte ich mir einfach eines kaufen. Will ich heute dasselbe, muss ich vermutlich nach Timbuktu fahren, und werde selbst dort nicht fündig, weil es Dinge, die nicht "in" sind, einfach nicht mehr gibt! Sie werden gar nicht erst hergestellt.
Beispiel:Wollte ich früher ein Tshirt in einer Farbe haben, die zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht "in" war, konnte ich mir einfach eines kaufen. Will ich heute dasselbe, muss ich vermutlich nach Timbuktu fahren, und werde selbst dort nicht fündig, weil es Dinge, die nicht "in" sind, einfach nicht mehr gibt! Sie werden gar nicht erst hergestellt.Was soll das?
2. Was meinst du, wieviel von dem Preis eines Kleidungsstücks tatsächlich bei der Herstellung anfällt? Die Kosten haben überhaupt nichts mit dem Preis für den Endverbraucher zu tun. Und es geht ja dem Hersteller auch nicht darum, dir etwas zu verkaufen,was du tatsächlich länger trägst, sondern du sollst gefälligst alle 3 Monate den nicht mehr modernen Kram wegwerfen und neu kaufen. Kaufen kaufen kaufen. Außerdem ist das auch so ein bischen das Bildzeitungs-Syndrom: wenn es keiner kaufen würde, dann würden die das ja nicht machen. Nur weil du und ich keine Leute kennen, die H&M-gläubig sind... (was nicht stimmt: ich hatte eine Kommilitonin, die ist sogar in New York in den Laden gegangen und hat mir stolz ihren Kassenzettel präsentiert.) Ist halt so. Die Mode läuft in Wellen, ausgehend von Mailand und Paris. Wenn das dann bei Lieschen Müller in Buxtehude angekommen ist, dann ist es bereits wieder out. Wenn man sich überhaupt nicht um die Trends der Normalowelt kümmern mag, dann kann man außer Standard-Artikeln eben nichts im Laden kaufen.
Nur weil Du jederzeit aus Holland orange T-shirts bekommst, brauchst Du hier nicht den dicken Mann markieren.